Beiträge von Hochi

    Im Prinzip waren das die Becken, die später als AA-Serie erschienen sind. Natürlich klingen die anders als die heutigen AA-Becken, aber das ist nach 25-30 Jahren grundsätzlich so, auch bei Zildjian, Paiste etc.

    Von Billigprodukten ist im Falle eines Hockers dringendst abzuraten.


    Ich hatte mal einen Magnum-Hocker aus dem Hause Musik Produktiv (Modell DS-3, mittlerweile nicht mehr erhältlich), welcher eine verblüffende Ähnlichkeit sowohl optisch als auch preislich mit dem verlinkten Fame-Hocker hatte. Abgesehen davon, dass die Schrauben nach einiger Zeit begannen sich selbständig zu lösen, brach nach ca. 2 Monaten das Hauptrohr durch. Da fiel mir erstmal nix mehr ein. Was für ein unfassbarer Schrott...

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    (Designer=SQ2) Maple Lite


    Wo ich das gerade lese, an dieser Stelle generell ein kleiner Punkt zur Ergänzung am Rande, weil ich den Eindruck habe, dass das ganz gerne mal verwechselt wird:


    Das Designer "Maple Light" entspricht beim SQ2 etwa dem "Maple Medium"-Kessel bei den Toms sowie "Maple Heavy" bei den Bass Drums.
    So dünne Kessel wie das SQ2 "Maple Thin" (ohne Verstärkungsringe) gab es beim Designer gar nicht.

    Man sollte die Holzarteneigenschaften bitte nicht so über einen Kamm scheren. Bei Sonor klingt Ahorn anders als bei Gretsch. Bei Premier klingt Birke anders als bei Sonor. Sonor-Ahorn tendiert immer in Richtung warm und fett, eine Gretsch-Trommel hingegen tönt klar und offen. Sonor Birkensets sind durchaus sowohl Rock'n'Roll-tauglich als auch anderweitig flexibel. Und bitte Buche nicht vergessen - eigentlich das traditionelle Sonor-Kesselmaterial überhaupt und zumindest der Theorie nach die "goldene Mitte" zwischen Ahorn und Birke.

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    Gretsch hatte ich auch schon zweidrei mal unter den Stöcken und ich gebe Hochi da recht. Keins der Sets
    hatte mich vom Klang oder Druck vom Hocker gerissen.


    Mich hat der Gretsch-Sound damals durchaus vom Hocker gerissen. Wenn es um einen schönen, offenen Jazz-Tomsound geht, (das gilt insbesondere für das 12"x8" Tom), da ist Gretsch die absolute Referenz. Aber sowas sucht der Themenstarter ja nicht.

    Ich hatte mein Gretsch Hängetom offen und jazzig gestimmt, weil das der Sound ist, den es meiner Meinung nach am besten kann. Bei den Größen handelte es sich um 13x9 und 16x16. Letzteres habe ich immer versucht, mit einem Emperor und tiefer Stimmung fett zu kriegen, das hat aber immer nur bedingt funktioniert. Das Hängetom klang tief gestimmt grauselig. Davon ab mag ich tief gestimmte Hängetoms generell nicht.
    Inzwischen hab ich ein Delite, mittelhohe Stimmung. Das wirkt zumindest subjektiv wesentlich fetter vom Sound her, ist aber ingesamt deutlich leiser und geht in größeren Räumen ohne Mikrofonierung schneller im Matsch unter.

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    ... dann hast Du optimale Bedingungen


    In einem Laden hat man nie optimale Bedingungen.


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    Für meine Ohren spricht der Ton bei Gretsch besonders schnell an - für Metall dadurch vielleicht druckvoller als dw, wenn auch nicht die typische Marke für den Stil.


    Ich hatte mal ein Gretsch USA Custom. Der Sound war tatsächlich sehr direkt, aber eher offen und jazzig als druckvoll und fett. Ein wunderschönes Schlagzeug, aber in diesem Fall nicht meine Empfehlung. Was sagt das schon aus, welche Trommeln Ulle bei seinem kaputtproduzierten Schreibmaschinen-Metalsound im Studio verwendet hat... :rolleyes: