Hatte immer Spaß am Vinyl-Format, die Optik, die Haptik, das Nostalgie-Feeling. Besitze hochwertiges Phono-Equipment (Rega P7 + Ortofon 2M Black), muss aber letztlich zugeben:
Dieser ganze Kram spielt immer nur maximal so gut wie die jeweilige Platte es ermöglicht. Und ein beachtlicher Teil meiner Plattensammlung schöpft die Qualität meines Equipments bei weitem nicht aus.
Mittlerweile kaufe ich kaum Platten mehr, weil mir das alles zu "hip" und zu teuer geworden ist. Mir geht außerdem die Häufigkeit von schlechten Pressungen auf die Nerven.
Auf der anderen Seite hab ich eine doppelt so große CD-Sammlung und einen guten CD-Spieler.
Auch kein völlig reibungsloses Unterfangen: Die CD selbst ist hier nicht das Problem, sondern die Deppen, die sie produzieren. Loudness War wurde ja bereits genannt. Der Ausbruch dieser Pandemie geschah in den späten 90ern vor allem im Bereich Popularmusik (Rock, Pop, Metal etc) und wurde nie vollständig besiegt. Sämtliche Digitalformate sind davon betroffen.
ZitatHabe damals als die CD raus kam mir keine Platten mehr gekauft und nur noch alles auf CD u.a. wegen der Qualität und "loudness", was Beeble wohl meint! Bis ich mir vor ein paar Jahren von NAD einen kleinen Phonoverstärker gekauft habe, das Erwachen kam. Dieser warme und nun auch druckvolle und laute Sound meiner Plattensammlung.
Ich glaube, du meinst mit "laut" was anderes.
Wie eingangs erwähnt: Ich liebe Vinyl. Viele Alben besitze ich doppelt (CD und LP) und habe schon öfters A/B-Vergleiche angestellt. Meistens vergleicht man jedoch Äpfel mit Birnen, weil auf der LP völlig anderes Audiomaterial zu hören ist als auf der CD. Aber eine richtig gut produzierte CD ist meines Erachtens kaum zu toppen. Und dazu braucht es lediglich einen vernünftigen CD-Spieler und ein nicht völlig schäbiges Cinchkabel.
Streaming? Bin nie auf diesen Zug aufgesprungen. Musikalben auf nicht-physischen Datenträgern interessieren mich prinzipiell nicht.
Aber ich hab den A/B-Vergleich zwischen CD und Streaming mal in einem Hifi-Laden gemacht (Album: Buena Vista Social Club), und hier war der gestreamte Klang im Vergleich sehr schlecht. Wenn man halbwegs gut streamen will, braucht es wohl etwas mehr als nur ein Tablet und ein billiges Modülchen.