Hi,
kommt mir doch sehr bekannt vor, das Problem. Bei uns haben wir das folgendermaßen gelöst:
a) Musik: Wenn ich und der Basser oder einer der Gitarristen unterschiedlicher Meinung sind, wie was wo gespielt werden soll, spielen wir alle Alternativen durch und stimmen basisdemokratisch mit der ganzen Band ab, was jetzt besser passt. Man kann dann zwar nicht immer seinen Weg durchdrücken, aber mit einem Mehrheitsvotum lebts sich leichter als mit einem schwelenden Streit. Oftmals entstehen solche Streits auch einfach dadurch, dass gar nicht klar ist, welche Richtung der Song jetzt einschlagen soll. Wenn ihr beide das was anderes im Ohr habt, könnt ihr gar nicht zusammenkommen. In dem Fall auf eine Marschrichtung einigen und nötigenfalls abstimmen. Ein Weg, der auch manchmal funzt: wenn irgendwas zu komplex ist, um durchgehend gespielt zu werden, mach einen eigenen Part daraus, oder wechsel beide Alternativen ab.
b) das Persönliche: Wir haben in der Band eine ähnliche Konstellation, ich wäre in dem Fall Dein Basser und Du unser Gitarrist. Herrlich, wie wir uns schon in den Haaren hatten und eine Probe nach der anderen geschmissen haben... was letztendlich geholfen hat, war ein klärendes Gespräch, was wen am anderen ankotzt und wie man das aus der Welt bekommt. Hat geklappt (zu 90% :D), Grundvoraussetzung ist allerdings, dass Ihr Euch jenseits der Streitthemen prinzipiell mögt und respektiert. Wenn das nicht gegeben ist, dann lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!