Beiträge von trommla

    Edith meint, sie fände es spannend, wenn eines Tages ein Festival stattfindet, auf dem alle Bands der DF-Mitglieder auftreten und dann möchte Edith sehen, wie die Drummer/innen miteinander klar kommen...und wer wohl das Rumpfset stellen würde?

    Das wäre mal ein wirklich geiles "Forumstreffen". Mach dich gleich mal an die Umsetzung :thumbup:

    Das hat weniger von einem Konzert als von einem Musical.

    Das trifft allerdings nicht nur auf Arch Enemy zu, sondern findet sich in vielen größeren Shows wieder. Wenn man sich vor Augen führt, welcher Aufwand dahinter steckt und wie viele Menschen im Verborgenen dazu beitragen, eine gute Show zu machen, sind die Musiker als "Produkt" letztendlich auch nur ein Teilchen im Räderwerk. Da muss einfach viel mehr festgelegt werden, als wenn du als Band kleine Clubgigs spielst.


    Das andere sind die geänderten Erwartungen an eine Show seitens des Publikums als auch der Finanziers. Aber diesen Faden möchte ich in diesem Fred nicht weiterspinnen, sonst sind wir völlig weg vom Thema.

    Ja, diese Metal-Geschichten empfinde ich tatsächlich als ein völlig "anderes" Drumming, bei denen man völlig andere Herangehensweisen braucht. Nicht nur, dass es mehr Noten unterzukriegen gilt und man dadurch Aufbau und Bewegungsabläufe stärker optimieren muss.

    Als erstes fiel mir auf, dass viele Metal-Drummer immer davon erzählen, dass man vor allem mit der Gitarre zusammen sein muss. Öh, ich kenn das so, dass der Basser das Maß aller Dinge sein sollte.

    Und manchmal habe ich den Eindruck, dass alles viel "ausgezirkelter" ist und man mit Improvisation nicht so viel anfangen kann, während im Jazz, Blues und Rock daraus gelegentlich grandiose Momente entstehen können.


    Und dann ist es völlig logisch, dass jede Abweichung von der Norm einen aus dem Tritt bringt.

    Viele Schläge kann man auch ohne Doppelhuf spielen

    Hihi, aber der Groovedrummer hat erkannt, das viele Schläge außer für's Ego gar nichts bringen, man dafür viel mehr üben müsste, aber für die meisten Jobs mit einfachen Sachen genauso in Frage kommt, sofern man die dann gut spielt. Ich sach nur Phil Rudd, oder in der deutschen Szene Bertram Engel.

    im HighEnd HiFi gibts ne Menge Voodoo die man in den Sand setzen kann, warum dann nicht auch LS.

    Da hast du sicher nicht unrecht, die Erklärung mit der Quarzsandfüllung fand ich aber im Gegensatz zu manch anderem Hifi-Voodoo schlüssig. Und meine Selbstbau-Grundplatte vom Subwoofer funktioniert auf diese Weise hervorragend, war aber deutlich günstiger als eine massive Granitplatte. Ok, den Beweis mittels objektiver Messergebnisse muss ich schuldig bleiben, aber dass die Nachbarn nicht jedesmal über die Bässe jammern, wenn ich etwas lauter Musik höre, ist mir Beweis genug. Und ich habe ziemlich resonierenden Boden im Wohnzimmer sowie extrem lärmempfindliche Nachbarn unter mir.

    Ein Podest irgendwie zu bedämpfen, um möglichst wenig Mitschwingen zu erzeugen, halte ich für sehr sinnvoll.

    Ich bring mal noch ne andere Note rein, damit nicht drüber diskutiert werden muss, wieviel Prozent Leistungseinbuße erlaubt sind ;)

    Ich kenne auch den umgekehrten Fall, dass ich an ein fremdes Set komme, welches mich plötzlich in einer Weise inspiriert, dass ich das Gefühl habe, besser zu spielen als je zuvor. Ungewohnte Beckensounds, ne andere Stimmung, tolle Raumakustik, was auch immer diese Wahrnehmung begünstigt.


    Mattmatt da stimme ich dir absolut zu. Wie oft stand man schon auf irgendeiner Bühne und hatte das Gefühl, eine ziemlich mäßige Leistung abgeliefert zu haben, und die Mitmusiker schauen dich mit großen Augen an, weil keiner was gemerkt hat.

    Sand funktioniert nicht!

    Doch. Im Hifi-Bereich werden z.B. Lautsprecher auf Podeste gestellt, die mit Quarzsand gefüllt sind. Der feinkörnige Sand wird durch Schwingungen angeregt, die Schwingungsenergie wird dadurch in Wärmeenergie umgewandelt und abgestrahlt. Somit kommt nur noch wenig Schwingungsenergie im Untergrund an. Der Rest der Schwingungsenergie wird dann, wie du schreibts, durch gummiartige Puffer absorbiert.

    Also Sandkasten, der direkt auf dem Boden aufliegt, schlecht, sandgefülltes Gehäuse ohne direkten Bodenkontakt, gut, wenn noch Böckchen drunter kommen.

    Ich hab das mal in den 90ern im Prä-E-Commerce-Zeitalter gemacht und mir ausm Baumarkt selbstklebende Gummipuffer gekauft. Ich glaube das waren 16 Stück, die ich unter meine Konstruktion auf die Kanthölzer geklebt habe. Hab leider kein BIld gefunden, das ich dir hätte verlinken können.


    Bin mir aber nicht sicher, ob deine Umsetzung so gut funktionieren wird. 4 Holzplatten ohne tragenden Unterbau werden möglicherweise schwingen wie ein Lämmerschwanz. Und dann stellst du dein Schlagzeug auf diese Membran und verstärkst damit vielleicht das Geschepper noch. Selbst wenn nicht, macht es keinen Spaß, auf so wackeligen Untergründen zu spielen. Jeder der häufiger live auf der Bühne steht, hat das schon mal erlebt.


    Ich würde mir einfache Kanthölzer nehmen, daraus eine Rahmenkonstruktion mit zusätzlichen Längs-, Quer- oder Diagonalverstrebungen bauen, und die dann mit Platten belegen. Das braucht kein MDF sein, wenn eh Teppich draufkommt, sondern irgendwas billiges.

    Etwas mehr Masse ist in keinem Fall verkehrt für dein Podest, denn Masse absorbiert die Schwingungen.

    (und vor Allem unnötig)

    Ich hab immer mal wieder solche Dämpfarien beseitigen wollen und dabei festgestellt, es war doch nötig, weil die Eigentümer null Plan vom Stimmen hatten. Gegen nervtötende Oberschwingungen hilft halt entweder, neue Fell und Stimmen lernen (teuer und langwierig), oder Tempos und Gaffatape (günstig und schnell). Ist doch klar, wofür sich die Leute entscheiden, zumal nicht jeder Schlagzeugbesitzer auch Schlagzeuger ist und besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß, als an einem Drumset rumzuschrauben.

    Kenn ich. Wobei es sich bei mir primär manifestiert durch Snare und Pedale. Ne Snare ohne Crack in der Art eines Balladeneimers kann ich nicht, schwergängige Pedalerie bringt mich auch aus dem Tritt. Wenn es nur die Federspannung ist, könnte man ja nachjustieren, aber der Eigentümer des jeweiligen Sets möchte wohl auch spielen können, also stell ich da besser nicht dran rum und bring mein eigenes Zeug mit.

    Der Rest ist mir relativ, weil ich so oft an fremden Sets sitze, dass ich weiß, wie ich damit umgehen muss. Alles eine Frage der Gewohnheit.

    Bekehren wird mich das wohl auch nicht, da die Kosten-Nutzen-Abwägung für mich ganz persönlich nicht passt. Hab gestern mal spaßeshalber auf der Drumtec-Seite geschaut, da sind wir dann mindestens beim Faktor 2,5 gegenüber dem Efdings. Das ist mir für ein Spielzeug, und sei es noch so elaboriert, zu viel. Ich bin überwiegend mit Bands auf Bühnen unterwegs, gelegentlich auch mal im Studio, und für all das brauche ich Natur. Zumal ich ja meist eher jazziges Zeug spiele. Die Bezeichnung "Spielzeug" bitte ich nicht abwertend zu verstehen, damit meine ich einfach etwas, was man gerne zum Spaß nutzt, ohne es aber wirklich zu brauchen.

    Und aus nem Akustikset gute Sounds rausholen macht mir auch viel Spaß. ;)

    Aber das ist hier ja nicht Thema und wurde glaube ich schon mehr als ausführlich diskutiert.

    häää? Ich find die Sounds vom Efnote nicht gut, was hat das mit anderen (gscheiten?) E-Drums zu tun?

    Wobei du Recht hast, außer im Laden hab ich noch nie auf solchen Elektrodingern gezockt. Aber wenn überhaupt, hat mich in der Summe das TD50 gefallen. Das fällt aber wohl auch nicht unter gscheit?

    Ich glaube, das liegt an den relativ wenigen Betriebsstunden. Ich höre seit Jahren kaum noch Musik über die Anlage ;)

    Wobei, den Lautsprechern hab ich mal ne Generalüberholung inklusive neuer Sicken spendiert. Die waren schon ganz schön durch.


    Edit: ach ja, und den Tonarm meines Linn habe ich mal beim Spezialisten revidieren lassen. Kostete keine 100 Euro, und jetzt muss ich leider meine LP's wieder mit umziehen :wacko: :D