Beiträge von trommla

    wenn man auf manche Türken zurückgreift. IStanbul, Masterwork, Anatolian,... alles gute Becken

    Da möchte ich noch die Thomann-Hausmarke Zultan ergänzen. Von der Vielfalt und Klangqualität war ich bei meinem letzten Besuch sehr angetan. Was man da für handgemachte B20-Türken bezahlt, ist echt ein Witz. Sofern man auf Türken steht. Paiste 2002 klingen zwar auch gut, ist aber was anderes. Und deutlich teurer ;)

    Von diesem Set bin ich irgendwie sehr angetan. Leider recht teuer, wenn ich die restlichen Investitionen so ansehe

    Ich habe Null Ahnung von Premier, kann daher nicht einschätzen, ob das Set den Preis wert ist. Da gibt es kompetentere Kollegen hier.

    Aber 800 Euro lassen dir mehr als genug Spielraum für eine super Komplettausstattung.


    Set: 800,- Euro

    Hardwarepack: 400,- Euro (Yamaha HW780 Pack)

    Hocker: ca. 100,- Euro (+x, falls beim Rest was übrig bleibt)

    Becken: 700,- Euro (z.B. Masterwork Custom Set 459,-)

    Bleiben noch 240,- Euro für ein zweites Crash mit Ständer, und fertig ist die Laube


    Das ist nur ne Beispielrechnung, es gibt auch (noch) günstigere Hardware, die was taugt. Ich spiele z.B. die einstrebige Tama Stagemaster Hardware, seitdem steht mein Case mit Roadpro-Stativen nur noch im Keller rum. Lang nicht so schwer, genauso flexibel, gut verarbeitet und ausreichend stabil für jede Bühne. Dafür habe ich im Set ohne Fußmaschine knapp über 200,- gezahlt. Für die Differenz zum Yamaha-Pack gibt's dann als FuMa schon ne DW5000 und vergleichbare.


    Haaaaalt, bei dem Set ist ja keine Snare dabei. Ok, dann geht meine Rechnung nicht auf. Aber irgendwo 200 Euro abzwicken und in eine ordentliche gebrauchte Snare investieren schaffen wir auch noch.

    Voila (Der Verkäufer ist unser Fürst hier aus dem Forum, da kann man sich drauf verlassen)

    Um nochmal auf die Ausgangsfrage Kette vs. Band einzugehen, ich find's vom Spielgefühl ziemlich unerheblich. Allerdings ist das Band meinem Eindruck nach geräuschärmer. Die Kette hört man je nach Spielweise und Einstellung schon mal ein wenig. Besonders bei Modellen wie der alten Camco, wo die Kette über ein Ritzel läuft, nicht zu vernachlässigen.


    Aber unterm Strich behaupte ich mal, an einer intakten IC200 kann man absolut ausreichen längere Zeit spielen. Ich hatte an einem Dienstset mal so ein schnuckliges Modell, wobei ich den Hersteller nicht kenne. Als OEM gibts das Gerät unter diversen Namen. Selbst das reicht völlig zum Spielen aus, wenn man nicht Geschwindigkeitsexzesse betreibt.


    tiger-dhw56cm-einzelfussmaschine-fuer-bassdrum_1.jpg

    Du wirst reduziertes Spielen lernen und die Akzente dort setzen, wo sie im Verbund mit dem Bass perfekt passen

    Vor allem lässt einen der Bassist auch wissen, was gut ist, und was man vielleicht noch verbessern könnte. Man selbst ist da ja eher limitiert, wenn man nicht schizophren ist.

    Ein großer Teil meiner musikalischen Entwicklung ist davon beeinflusst worden, dass irgendwer mich bat, was bestimmtes zu spielen, worauf ich selbst vielleicht nie gekommen wäre.

    ... und führe uns nicht in Versuchung... :D


    Das tät mich ja auch jucken, gerade die flache 18er macht viel aus. Da ich mobil bin, komme ich zwar auch gut mit meinem Bop-Kit hin, aber wie oft hab ich mir schon gewünscht, einfach alles mit den Öffis transportieren zu können. Parkplatzsuche in der Großstadt nervt <X

    Meine Idee ist es, nicht nur ein neues Instrument zu lernen, sondern die Struktur und das Zusammenspiel der Instrumente noch besser zu verstehen.


    Nicht nur Drummer zu sein, sondern noch Harmonieinstrumente zu lernen, ist sicher sehr sinnvoll. Um das Zusammenspiel besser zu verstehen, muss man aber auch zusammen spielen wollen, was du in einem anderen Beitrag ja ausschließt. Wenn du - gilt für beide Instrumente - wirklich lernen willst, was Zusammenspiel ausmacht, dann solltest du deine Abneigung gegen Bands irgendwann aufgeben. Alles andere ist Käse. Mir käme das vor, als ob jemand eine Sprache lernen wollte, ohne jemals in dieser Sprache Konversation zu betreiben. Da bleibt dann wie im Lateinunterricht in der Schule nur bruchstückhaftes Wissen übrig.


    Ich behaupte mal ganz steil, jemand der quasi nie mit anderen gemeinsam musiziert hat, wird nie ein guter Drummer oder Bassist werden, egal wie viel Technik er übt.

    Auf Klavier, Gitarre oder Akkordeon als Harmonieinstrumenten klappt das, denn man kann ja Solonummern spielen oder komponieren, die sich trotzdem vollständig anhören.


    Schlagzeug und Bass sind Instrumente, die hingegen primär dazu da sind, andere Musiker zu begleiten und Klangfarben hinzuzufügen, welche die anderen Instrumente nicht selbst mitbringen. Klar gibt es auch Solowerke für oder von Drummer oder Bassisten, aber seien wir ehrlich, wer außer Drummern oder Bassisten kann sich sowas denn anhören? Das mag sogar im Einzelfall unter dem Label "Innovativ" aufgeführt sein, aber am Ende spielen Drummer seit der Erfindung des modernen Drumsets vor ca. 100 Jahren dann doch immer wieder Bumm Tschack, und das aus Überzeugung ;)

    Das Sabien QuietTone

    ... wäre auch meine Empfehlung. Wer etwas Geldknappheit hat, findet es auch häufig in den Kleinanzeigen gebraucht. Zum Beispiel aktuell gerade hier.

    In 14 Zoll und nicht kleiner!!! Ist nicht das Modell, welches man zum Gig mitnimmt, um sich vorher aufzuwärmen, sondern das ist ne echte, ausreichend leise Übehilfe für daheim. Wenn ich vorübergehend nur ein Teil meines Equipments nutzen dürfte, würde ich mich dafür entscheiden und hoffen, dass die Sticks inbegriffen sind :D


    Zum Rest wurde schon alles gesagt. Ich gehöre ebenfalls zur Fraktion derer, die "Behelfsschlagzeuge" ala Cajon-Kits für Unfug wenig geeignet halten. Zumal du für den Gag auch rund 500 Euro oder gar mehr veranschlagen musst. Für das Geld ziehe ich ein gute Snare deutlich vor.

    Es muss so Ende der 1970er gewesen sein, dass mich das Schlagzeugvirus gepackt hat. Meinen ersten Unterricht hatte ich mit 13 oder 14, also um '80 rum. Bis zum Abi hatte ich insgesamt 3 Lehrer, zunächst Hobbydrummer aus der Nachbarschaft, dann einen studierten Jazzer alter Schule. Während ich bei ersteren viel zu Playalongs spielte, stand beim Jazzer Stick Control und Traditional Grip auf dem Programm. In der Schule war ich aktiv in der Jazzgruppe und dem Schulorchester, das waren dann auch die allerersten vereinzelten, öffentlichen Auftritte. Was Lampenfieber ist, lernte ich jedoch eher beim Schultheater kennen, wo ich zumindest mal reinschnupperte.


    Seit Ende der Schulzeit stand ich viel auf der Bühne und war in diverse Projekte involviert. Wir hatten in unserem Städtchen eine recht aktive Musik- und Theaterszene, daher wurden diverse Musiktheater inszeniert, bei denen ich meist als Drummer und/oder Bassist dabei war. Intensive Probenzeit und jeweils 20 bis 25 Vorstellungen unter professioneller Leitung, das fand ich damals schon sehr spannend. Bands gabs zwar auch immer mal, aber das typische wöchentliche Rumgeprobe für zwei bis drei Auftritte im Jahr schien schon damals nicht so meine Welt zu sein. Eigentlich wollte ich zunächst Musik zu studieren, entschied mich aber letzten Endes dafür, es beim Hobby zu belassen und materiell nicht darauf angewiesen zu sein.


    Wie bei vielen anderen kam es auch bei mir in den späten 90ern zu einer mehrjährigen Pause, in der ich mein Instrumentarium eingelagert hatte und sogar über den Verkauf nachdachte. Als dann aber 2002 mein Telefon klingelte und jemand aus der alten Theaterszene, die seit vielen Jahren kein Musiktheater mehr auf die Beine gestellt hatten, mich wegen eines neuen Musicals anfragte, packte es mich wieder, und seitdem bin ich wieder voll dabei. Neben meiner Mitwirkung in diversen Bands und Projekten unterrichtete ich zeitweise an der Musikschule und auch privat, musste aber weiterhin nie meinen alleinigen Lebensunterhalt damit bestreiten.

    Bis auf die Pandemiezeit, in der ich zusammen genommen vielleicht bisher 10 Konzerte und ein paar Studiotage hatte, kam ich in den vergangenen Jahren meist so auf 20 bis 30 Konzerte im Jahr.

    dass das Lautstärke-technisch kein signifikanter Gewinn zu Bassdrum Pads ist

    Günstig sind Autoreifen ja nicht unbedingt. Aber er sprach davon, dass die im Keller liegen, wo es niemand stört :D

    Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass ein kompletter Autoreifen auch in der Wohnung unproblematisch ist. Aufgrund der großen Masse und des vielen Gummis vermute ich, dass ein Großteil des Trittschalls eliminiert wird. Aber Autoreifen in der Bude muss man mögen.

    Sprichst du vom Trittschall bei einm E-Set oder einer richtigen Bassdrum? Unabhängig vom pingeligen Nachbarn: Konntest du ganz objektiv feststellen, dass sich der Trittschall in anderen Räumen zumindest ein wenig reduziert?

    Ich spreche von einem BD-Übungspad. Da hörst du im Raum von Haus aus nur Zimmerlautstärke, und der Nachbar hört's auch in Zimmerlautstärke ;)

    Und zwar auch, wenn alles auf Matten steht. Ich hab keine vergleichende dB-Messung durchgeführt, aber die Nachbarn haben sich trotz Moosgummi beschwert. Also war es wohl noch deutlich hörbar.

    Deine Frustration kann ich gut verstehen, geht wohl den meisten so, wenn sie nicht weiter kommen. Wer da die Flinte nicht ins Korn wirft, ist ja eigentlich schon einen Schritt weiter ;)

    Deine Idee ist mir aber trotz deiner Ausführungen nicht klar. Wenn ich dich richtig verstehe, hast du völlig den Überblick verloren, welchen Weg du gehen sollst, um die Dinge zu lernen, die du gerne lernen möchtest. Du siehst sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.


    Also brauchst du eigentlich jemanden, der dein Spiel beobachtet, deine Fehler erkennt und dich auf ein Gleis setzt, auf dem du deinen Zielen deutlich näher kommen kannst? Der also mit dir gemeinsam den Wald etwas lichtet, damit du wieder weißt, wo es langgeht? Mit noch ein paar neuen Übungen, aus dem Bauch raus zusammengetragen, wird es aber doch nicht klarer, wenn der ganze Rest, nämlich der Dialog mit dem Lehrer, das Beobachten deiner Skills, das individuelle Eingreifen des Lehrers, außen vor bleibt. Ich habe keine Erfahrung mit Distanzunterricht, da meine Lehrertätigkeit schon seit weit vor der Pandemie ruht, aber für mich schreit das tatsächlich nach ein paar Stunden Präsenzunterricht mit ggf. anschließender Fernbetreuung. Ich weiß nicht, wie weit du es in die nächste Stadt mit Musikszene hast, aber in den Metropolen gibt es i.d.R. gut gebuchte Drummer, die nicht primär vom Unterricht leben und gerne auch mal ein paar Einzelstunden anbieten. Für ne Doppelstunde lohnt sich u.U. auch die Fahrt nach HH. Und danach hast du vielleicht etwas klarere Sicht drauf, wo du stehst und woran du üben könntest.


    Ich kenne deine Aussagen zu bisherigen Unterrichtsversuchen und weiß, dass ich da ein anscheinend heikles Thema anspreche. Vielleicht gäbe es ja tatsächlich die Möglichkeit eines reinen Onlineunterrichts, da müsstest du recherchieren. Bedenke aber, dass vermutlich jeder Schlagzeuglehrer dieser Welt ein eigenes Unterrichtskonzept favorisiert, und die meisten sich vermutlich schwer tun, wenn ein Schüler dann sagt "ich hätt gern Unterricht bei dir, aber ich hätte ihn gerne soundso." Sind ja schließlich auch nur Menschen.


    Abgesehen davon, wenn man sich an einer bestimmten Stelle festbeißt und nicht weiter kommt, sollte man herausfinden, ob die Ursache dafür nicht an ganz anderer Stelle liegen könnte. Taktverschiebungen können das Salz in der Suppe sein, aber vielleicht fehlen dir mangels kontinuierlichen Unterrichts die Grundlagen hierfür, ohne dass du es selbst erkennst. Da hilft ein Blick von außen meist sehr, daher mein obiger Gedanke.

    Ich kann dir natürlich nicht den (Fach)ärztlichen Rat ersetzen, aber ich würde mir ums Trommeln keine allzu großen Sorgen machen. Risiken entstehen bei bestehendem Leistenbruch vor allem durch Bewegungen, die zu einem erhöhten Druck im oder auf den Bauchraum führen. Schweres Heben, Bankdrücken und so Kram.

    Beim Schlagzeug spielen ist der Bauch normalerweise ziemlich entspannt, denn eine Anspannung des Rumpfes wäre für entspanntes Spiel eher kontraproduktiv.

    Sitzen tust du ja im sonstigen Leben - je nach Job - auch einen erheblichen Teil des Tages, und ich habe noch nie gehört, dass jemand ein Sitzverbot vom Arzt bekommen hätte.


    Postoperativ sieht es natürlich etwas anders aus, da kann es schon sein, dass man einige Wochen auch aufs Trommeln verzichten sollte, bis die Operationswunde abgeheilt ist. Aber auch das erfährst du vom Arzt.

    Du spielst seit 3 Monaten und sagst ein Übungstipp von einem international angesehenen Musiker sei Schwachsinn?

    Das finde ich ja schon wieder sympathisch. Kein Respekt vor großen Namen, die natürlich auch mal irren können ;)

    Ich gebe dir völlig Recht, nur ohne Pedal auf dem Boden rumtrappeln alleine wird dich nicht dahin bringen, eine Beinarbeit wie Thomas Lang hinzulegen. Da gehören natürlich (viele!!!) Übungsstunden am echten Set ebenso dazu. Aber viele bekannte und unbekannte Drummer trainieren ihre Füße in dieser Art, wenn sie gerade nicht am Set üben können.


    Die Idee mit den Autoreifen klingt witzig, ich bin mal gespannt, ob die Maschine ohne Fixierung lange an der gleichen Position stehen bleibt. Ich würde auf jenen Fall auch eine Snare oder ein Pad mitnehmen, denn den rechten Fuß alleine zu trainieren, bindet ihn ja trotzdem nicht in deine Bewegungsabläufe ein.


    Übst du eigentlich gelegentlich am Pad? Man kann nämlich wunderbar mit den Händen alles mögliche üben und untern die Füße möglichst exakt mitlaufen lassen. Das kann man dann wahlweise mit Wechselschlägen (ja, auf dem Fußboden ;) ), einseitig oder mit einfachen Rudiments machen. Das trainiert die Koordination zwischen Händen und Füßen.


    Die Frischhaltefolie hast du hoffentlich nicht ganz ernst gemeint