Beiträge von trommla

    Es ist eigentlich alles gesagt, was mir schon durch den Kopf ging, alles mit dem Fazit: "lass es, ist für die normale Livesituation over the top".


    Ich nutze als Stimmhilfe eher den Drum Dial, der auch bei lauten Bühnen funktionieren würde. Und trotzdem hab ich ihn außer vielleicht im Studio nie dabei. Meine Trommeln haben alle ne solide Grundstimmung, die sich interessanterweise auf der Bühne noch nie desaströs verabschiedet hat. Die Lugs klopfe ich noch vor dem Aufbau routinemäßig nach Gehör ab, den Gesamtsound teste ich dann aufgebaut im Raum und passe bei Bedarf noch ein bisschen im Raum an. Das Nachstimmen geht dabei gut mit aufgelegten Hand und kostet höchstens ein paar Minuten Zeit.


    Jedes Tool außer nem ordentlichen Stimmschlüssel ist imho ne überflüssige Investition. Der Schlüssel darf dafür gerne etwas größer sein, satt in der Hand liegen und ein paar Euro kosten.

    Vielleicht sollte man erwähnen, dass es sich beim "Heu-Brenner" um eine Hommage an ein Rennpferd handelt.

    Wäre mir tatsächlich neu. Habt ihr dazu Quellen?


    Hier ein Zitat der Page Swing and Beyond

    Nestico’s melody immediately but slyly evokes musical themes that were ubiquitous in Hollywood Western films and TV shows in the 1950s and 1960s. The two-beat rhythm subtly suggests a horse walking slowly with a leather-skinned cowboy astride it, across a scrubby plain in Marlboro Country.

    Klasse! Ich liebe die Nummer, war allerdings erst etwas verunsichert, da ich eingangs die Nennung der Aufnahme überlesen hatte und mir die Version auf Basie Straight Ahead im Ohr war. Es sind kleine Abweichungen, die aber doch irritieren, wenn man die Nummer schon oft gehört und gespielt hat.

    Allerdings muss ich zugeben, ich finde in dieser Version den Anfang etwas "overplayed" mit den vielen Variationen des Hihat-Patterns. Mein Bild dazu ist eher, der Cowboy sitzt auf dem Rücken seines Pferdes und reitet gemütlich durch die weite Prärie der Abenddämmerung entgegen. Im Schritt bewegt sich das Pferd ja schließlich langsam und gleichmäßig ;)

    Ich habe ja eine, sonst wäre ich hingefahren

    Das dachte ich mir auch nen kurzen Moment...bis ich dann dem Preis sah. Abgesehen davon, dass Slingerland leider als DW-Tochter gegenüber dem Original für mich deutlich an Charme verloren hat, sprengen solche Preise alles, was ich jemals für eine Trommel auszugeben bereit wäre. Und das find ich verdammt praktisch, weil ich dadurch nicht mal in die Nähe eines G.A.S.-Anfalls komme.


    Schön sind die Dinger allemal, und wenn sie eines morgens plötzlich einfach da wär, würde ich sie wohl nicht verjagen.

    Ich kenne die Ersatzteilpreise nicht, würde aber eher auf die Gelegenheit warten, bis mal wieder ne R.G. angeboten wird, bevor ich mit kostenpflichtigen Umbaumaßnahmen liebäugle, die anscheinend noch nicht mal ohne Tücken sind. Nicht dass der Preis dann an den Neupreis heranreicht.


    Wenn du allerdings sowieso vor einem Modellwechsel stehst, weshalb nicht die F.G. nehmen und damit experimentieren? An's neue Spielgefühl gewöhnen wirst du dich eh müssen, und jede IC bietet mehr als genügend Einstellmöglichkeiten zur optimalen Anpassung. Ich hatte schon so viele Pedale unter meinen Füßen, dass ich behaupte, mich auf jede Bauweise relativ bald einstellen zu können. Einmal durch die passenden Einstellungen, aber auch durch ein bisschen (Achtung, böses Wort) ...Üben. :evil:


    Wenn du nach langen eigenhändigenfüßigen Vergleichstests der Meinung bist, die R.G. hat exakt das Spielgefühl, das dir sonst kein Pedal bietet, dann vergiss den zweiten Absatz einfach, da tickt natürlich jeder ein bisschen anders.

    Aber in einzelnen Fällen wünsche ich mir dann doch den Amboss.

    Ich glaube, etwa das hatte ich im Kopf. Das nächste Ride kaufe ich, wenn ich den Amboss BRAUCHE, nicht wenn ich ihn mir gerade ein bisschen wünsche. Auch wenn's schön ist, das große, tiefe Ride macht mir musikalisch keine neuen Türen auf, der Amboss für manche Stile eventuell schon. Nur, kann (und will) ich diese Stile überhaupt spielen?

    da müssen es schon (nach Adam Riese) wieviele sein? Genau! 3

    3 mal das gleiche (dann natürlich perfekte!), oder 3 ganz verschiedene? Fall A wär ja quasi nur eins bei der ursprünglichen Fragestellung.


    Ich hab immer noch nichts neues, obwohl ich große, tiefe Rides toll finde. Aber perfekt...? Ich glaube, ich werde nie irgendwo "ankommen", weil der Musikzug keine Endstation hat und immer weiter fährt. Also kommt das nächste Ride wohl erst, wenn ich irgendwas mit dem vorhandenen Material nicht mehr bedienen kann - oder nach nem Sechser im Lotto Geld übrig habe. ^^

    Sicher, dass das Set nicht total verbastelt oder sogar ein Selbstbau aus irgendwelchen Resten ist? Metallhoops gab's noch in den 70ern, in den 80ern verschwanden die ziemlich. Bassdrums wurden damals aber noch mit Flügelmuttern gestimmt, nicht mit Vierkantschrauben. Die Flügelschrauben von Bassdrumbeinen und Tomrosette sehen auch nach verschiedenen Herstellern, vielleicht sogar Jahrzehnten aus. Und der Snarekessel dürfte von einer der damals üblichen Stencil Snares aus, vielleicht mit eigenen Lugs modifiziert?


    Alles irgendwie wenig spezifisch, finde ich. Bin gespannt, ob jemand was dazu weiß aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen.

    Bei Profis gehören ja die "Peli Cases" zur Standardausrüstung, die gibt es im Fotokontext auch günstiger, zB:

    Der verlinkte ist dem Thomann-Koffer ähnlich, nur teurer ;) Peli-Derivate gibt's ja mittlerweile reichlich auch in bezahlbar.


    Die Baumarktkoffer sind brauchbar, härteren Beanspruchungen halten sie meist eher nicht stand. Hatte ich schon diverse in Gebrauch, die nach kürzerer Zeit auch ohne "Intensivnutzung" recht abgerockt waren. Auf der Bühne nicht besonders ansehnlich, deshalb habe ich dann bei Bedarf schwarzen Bühnenmolton zum abdecken.

    Bisher würde die Wahl darauf fallen:

    Nutze ich als Koffer für diverse Mikros. Für den Preis kein schlechtes Case, allerdings ohne die Schaumstoff-Inlays komplett ungepolstert. Da rappelt es beim Transport im Inneren vermutlich ziemlich. Hab mir die als Zubehör erhältlichen Lnlays dazubestellt, jetzt herrscht Ordnung. Hätte man sich aus dem mitgelieferten Würfelschaumstoff auch ausschneiden können, das wäre mir aber zu unflexibel gewesen.

    Unterschiedliche Snares funktionieren doch in unterschiedlichen Stimmungen unterschiedlich gut. Die Komfortzone der einen klingt bei der anderen vielleicht schon ein klein wenig abgewürgt.

    Na ja, in diesem Fall betrachten wir baugleiche Modelle in einer Middle-of-the-Road-Stimmung. Da sollte schon Chancengleichheit herrschen. Und für jemanden wie mich, der seit vielen Jahren mit dem Konzept der Starphonic liebäugelt, ist es durchaus spannend, ob man zwischen den Varianten bestimmte Unterschiede erkennen kann.


    Wobei ich dir ansonsten völlig Recht gebe, Musik lebt eben nicht alleine von wissenschaftlicher Objektivität.

    Moe Jorello

    Helfen Whataboutisms, das Dilemma zu lösen? Zwischen suboptimalen Arbeitsbedingungen und Sklaverei erkenne ich gewisse Unterschiede. Wenn du gegen unfaire Arbeitsbedingungen bist, empfehle ich dir auch, genau nachzudenken, ehe du beispielsweise in ein deutsches Krankenhaus gehst. Dort wird nicht selten systematisch geltendes

    Arbeitsrecht "gebeugt".


    Propeller

    Gebrauchtkauf wird wirklich zu oft übersehen. Ich halte das aktuell für einen der nachhaltigsten Beiträge zu dieser Debatte, setzt aber voraus, dass man statt Geld etwas mehr Zeit in die Recherche investiert und auch mit dem Kauf ggf. Geduld hat. Das schreckt vermutlich ab in der Alltagshektik.


    Aber ich drifte echt ab. Irgendwelche neuen Becken interessieren mich glücklicherweise schon lange nicht mehr, spart Geld und vielleicht auch Nerven.

    Von mancher kleineren Schmiede dort würde ich aber inzwischen nichts mehr kaufen wollen, weil ich nicht bereit bin, die "Arbeitsbedingungen" dort zu unterstützen.

    Mal nur so nebenbei gefragt, was ist der Belegschaft des dortigen Beckendenglers lieber, der harte, dreckige Job, der sie und ihre Kinder ernährt, oder gar kein Job, weil wir überheblichen Westler als wichtiger Absatzmarkt uns einbilden, damit irgendwem irgendwas Gutes zu tun, nachdem wir Jahrzehnte durch unser Konsumverhalten vielleicht sogar Anreize für diese Art der Produktion geschaffen haben?


    Auch wenn ich deine Haltung verstehen kann, ich finde solche Aussagen zu kurz gesprungen. Die Welt dreht sich weiter, und solche Gedanken halte ich für Relikte vergangener Tage. Die Globalisierung ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass wir sie nicht ignorieren können. Wer aber als Unternehmen in einer globalisierten Wirtschaft bestehen will, kann es sich nicht leisten, Almosen zu verteilen. Wir haben den Raubtierkapitalismus lange unterstützt, wir werden ihn durch den Boykott kleiner türkischer Beckenschmieden nicht bekämpfen. Das einzige, was wir erreichen könnten, ist die Vernichtung von Existenzen, die es bislang geschafft haben, sich dem gefressen werden zu entziehen. Wer wirklich ohne Not Arbeitnehmerrechte aushöhlt und Mutter Erde in Not bringt, sind in der Regel die Konzerne, die noch fetter werden wollen, nicht die Kleinen.

    allerdings kann man schon ganz am Anfang des Videos hören, dass die drei unterschiedlich gestimmt sind.

    Allerdings sagt Dustin zu Beginn, dass die Snares sogar mit Hilfe des Tunebot gestimmt wurden.

    BLX´ler

    du drückst dich ja hierzu recht vage aus. "So gut ich konnte" und "einigermaßen gleich" könnte man als bescheidenes Understatement verstehen, aber mir geht's wie Nils, ich höre abweichende Stimmungen. Der Tunebot sollte doch eigentlich bei gleichen Fellen ein gleiches Ergebnis liefern können!?

    Desweiteren will ich vom Händler wissen, ob die Arbeitnehmer des Herstellers ordentlich entlohnt wurden, ordentlich KV Versichert waren, und ob für die Rohstoffentnahme aus der Natur ein ordentlicher Ausgleich geschaffen wurde

    Genau, und der erzählt dir, was der Hersteller offiziell verlautbaren lässt, nämlich dass natürlich alles nach deutschen Umweltrichtlinien unter Beachtung sämtlicher Produktionsstandards (AN-Rechte, Arbeitsschutz etc.) hergestellt wurde. Dank unseres modernen Ablasshandels lässt sich der Konsument weiterhin belügen, kauft fröhlich grüngewaschene Produkte, und keiner muss sich für die Verarsche schämen. ;)


    Ich bin da völlig bei Drumstudio1 , wie soll man denn überhaupt noch ohne Insiderwissen beurteilen können, was man kaufen darf, und was nicht. "Marke" vs. "NoName" oder "Chinaschrott" hat imho schon lange als Kriterium ausgedient, wer das immer noch pflegt, darf auch an den Osterhasen glauben.