Irgendwie hoffe ich ja noch darauf, dass uns hier bald das Making Of präsentiert wird und wir alle einem Aprilscherz aufgesessen sind.
Beiträge von trommla
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Das Unterhaltungsgeschäft ist nichts ohne Marketing, besonders in der heutigen Zeit.
Bin ich auch wieder deiner Meinung, selbst wenn ich es manchmal eher mit einer gewissen Skepsis betrachte.Aber einen Dreijährigen in Beziehung zum Unterhaltungsgeschäft zu stellen, beschreibt eben genau die Verantwortungslosigkeit, die ich dir unterstelle.
Kinder und Geschäft sind zwei Welten, die nicht zusammen gehören. Zumindest nicht, wenn das Kind das Produkt ist. Da schließt sich in meiner Sichtweise der Kreis zum Missbrauch.Fördere seine Trommelei, wie du es bisher tust, und unterstütze ihn beim Marketing, wenn er selbst den Wunsch äußert, ins Business einzusteigen. Das wäre in meinen Augen eine verantwortungsbewusste Herangehensweise, die dem Sohn alle Wege offen hält.
Oder ist es Teil deiner Weltsicht, dass man die Kuh melken muss, solange sie noch jung ist? Nicht dass der SuperGAU eintritt und der Filius plötzlich mehr Spaß am Fußball oder an Mädels und Parties hat.
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Wobei ich den Begriff "irgendwann" im Zusammenhang mit Messingblechen eher kurz fassen würde
Es gibt nämlich durchaus tolle Becken zum Einsteigertarif, wenn man einen Bogen um die "Großen" macht, nämlich Zildjian, Sabian, Paiste und Meinl. -
Ehrlich gesagt habe ich noch kein Messingbecken gespielt, welches mir gefallen hätte. Mit Band drumrum geht das aber schon auch zur Not.
Nils' Beispiel klingt deutlich besser als vieles andere aus Messing und ist natürlich ein handgefertigtes Unikat mit hohem ideellem Wert. Trotzdem wäre es nicht der Klang, den ich an meinem Set haben wollte.Die B20 scheinen mir trotz ähnlichem Gewicht einfach stärker zu "schwabbeln", so dass ich eher die Befürchtung hätte, dass sie Risse bekommen.
Wobei Nort Hargrove von Sabian mal sagte, es sei ein Mißverständnis, dass dünne Becken (die mehr "schwabbeln") leichter reißen. Ganz im Gegenteil wäre das Risiko bei steifen Becken wesentlich höher, weil weniger Schlagenergie in Form von Schwingungen abgegeben werden kann, sondern im Material bleibt. Oder irgendwie so...
Allerdings sei B20 Bronze als Material wohl zunächst tatsächlich sehr spröde und wäre ohne die aufwändige Herstellung brüchig und als Becken kaum zu gebrauchen.Technisch gesehen kann man auf Messingbecken glaube ich alles üben, zumindest wäre mir nichts aufgefallen, was plötzlich nicht mehr funktioniert hätte, wenn ich mal Messing unter den Sticks hatte. Der Langzeitspaß ist halt bei edlem Blech höher.
Der Pragmatiker kauft sich auch nen Dacia, um zur Arbeit zu fahren. Der Autoliebhaber eher nicht.
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Es liegt an den Eltern, ihre Stärken zu bemerken und zu entwickeln
Natürlich, da hast du völlig recht. Darum geht es mir auch nicht. Nur die öffentliche Zurschaustellung finde ich bedenklich. Dein Sohn spielt genauso herausragend Schlagzeug, wenn ihn keiner auf Youtube sieht, du würdest dich ohne Kamera deiner Verantwortung nicht entziehen.Mit deiner Präsentation rückst du die Mediennutzung, die du angeblich damit unterbinden willst, von klein auf in den Mittelpunkt der Wahrnehmung deines Sohnes, weil er schon mit der Muttermilch aufsagt, dass YT-Likes wichtig sind im Leben. Gehört das zu den Grundwerten, die du deinem Sohn vermitteln willst? Ein Wertesystem gehört nämlich m.E. auch zu den Dingen, die Kinder von ihren Eltern lernen sollten. Für mich macht es wenig Unterschied, ob ein Kind den ganzen Tag hirntote Fernsehsendungen schaut (TV ist bei den meisten Kids heute übrigens überhaupt kein Thema), oder sich mit seinen Youtube-Vorbildern beschäftigt.
Und weshalb sollten Eltern ständig nach öffentlichem Applaus für ihre Kinder suchen, wenn nicht, um die Talente irgendwann mal monetarisieren zu können? Meist steckt doch das dahinter, ob es nun um Schönheitswettbewerbe, Schauspielerei oder Musik geht. Klar, Youtube ist inzwischen ein realistisches Geschäftsmodell, egal was man von den Protagonisten hält. Sich als lebende Werbetafel zu vermarkten, sollte aber jeder Mensch für sich selbst entscheiden dürfen, statt schon von den Eltern auf dieses Gleis gesetzt zu werden.
Gut, lassen wir's, da werden wir vermutlich kaum auf einen Nenner kommen. Ob meine Ansichten Unsinn sind, wirst du schlimmstenfalls irgendwann von deinem Sohn erfahren, wenn er anfängt, sich seinen eigenen Kopf um die Dinge zu machen und sich seinen eigenen Ziele zu setzen. Dass man allerdings nicht nur als kinderloser Zeitgenosse diese kruden Ansichten vertreten kann, versichere ich dir hiermit
Netter Strohmann, aber ein bisschen zuuuu offensichtlich
Haha, wusste ich nicht, arbeite in einem systemrelevanten Beruf (=schlechte Arbeitsbedingungen gegen miese Bezahlung), da sitzt man selten in Rhetorikseminaren. -
Ne HiHat wie bei meinem Avatar hätte doch locker noch aufs Bild gepaßt. Macht auch nicht viel Lärm für die Nachbarn.
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Wir glauben, dass es für niemanden beschämend oder schädlich sein kann, Fähigkeiten zu demonstrieren. Aber ich würde zustimmen, wenn es ein Schönheitswettbewerb oder so etwas wäre
Also ich bin ja alt und nicht modisch, also schon altmodisch, und ich finde, es ist exakt das gleiche.Gut, die individuelle Leistung eines jungen Drummers/Drummerin schätze ich höher ein, aber Eltern, die auf diesem Weg ihren Kindern von klein auf vermitteln, dass das wichtigste Ziel im Leben die öffentliche Aufmerksamkeit ist, haben in beiden Fällen eine Haltung mit Gefahrenpotenzial. Alleine schon, wenn du von "Euch" statt von deinem Kind sprichst, offenbart das in meinen Augen eine starke väterliche Motivation hinter der Geschichte, und das empfinde ich (Achtung, meine subjektive Wahrnehmung!!!) als potenziell missbräuchlich. Dein Filius wird mit 3 wohl kaum aus Eigenantrieb Ziele für die nächsten 13 Jahre formulieren.
Sorry, wenn ich das so scharf formuliere, aber du wirst mit Sicherheit argumentieren, "mein Sohn will das ja auch und ich zwinge ihm nichts auf". Pädophile argumentieren teilweise genauso. Na, klingelt's?
Und nun, lasset den Shitstorm beginnen...
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Vielleicht gerade deshalb. Wer den Sound einer Supra wollte, hat meist auch eine Supra gekauft und auf die hakelige Abhebung gesch**, oder irgendwann umgerüstet. Vielleicht haben sie erst in den letzten Jahren zu spüren bekommen, dass tatsächlich inzwischen die Konkurrenz zugenommen hat und ihre Zahlen eingebrochen sind. Selbst im Mutterland der Supra erwartet man bei dem Kaufpreis heutzutage perfekte Verarbeitung auf der Höhe der Zeit, wie es z.B. Tama bei den Snares seit Jahren vormacht. Zudem gibt es inzwischen an jeder Straßenecke einen Trommelbauer, der tolle Kleinserien oder Einzelstücke baut.
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Vielleicht noch ein Wort zur Federspannung. Hast du deine Federn eher lose oder fest gespannt?
Ich würde dir empfehlen, eine lose Federspannung zu wählen. Zwar geht das eventuell etwas zu Lasten der maximalen Power, (behaupten manche Drummer). Dafür gewinnst du aber maximale Kontrolle über das Pedal, da sich deine Muskulatur beim Treten nie anstrengen muss. Die Füße aktivieren beim Spielen an sich schon Muskelpartien, von denen man vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt. Wenn du diese dann auch noch durch unnötigen Kraftaufwand überforderst, wird es umso schwieriger, die Füße zur Mitarbeit zu motivieren.
Eine vernünftige FuMa vorausgesetzt, sollte der Beater selbst bei total lascher Federspannung schneller zurück kommen, als du deinen Fuß im Normalfall entlastest. Das Entlasten kannst du übrigens gut auch am Esstisch oder im Büro üben, indem du auf den Boden trittst und die Fußspitze sofort wieder anhebst. Wie beim Stick halt, der auch (außer für besondere Effekte) nach dem Schlag nicht auf dem Fell liegen bleibt.
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Prima, jetzt erinnere ich mich auch wieder an meine Eindrücke beim Anspielen. Damals waren exakt diese 4 Kandidaten spielbereit vor Ort. Und die Soundschnipsel geben recht genau wieder, was ich beim Alukessel als dumpf bezeichnet hatte. Die Alusnare macht in den Höhen am wenigsten auf. Bubinga klingt ebenfalls eher dunkler, aber dennoch "silbrig" in den Höhen.
Eine Entscheidung würde mir zwischen all diesen Modellen sicher extrem schwer fallen, aber (irgend-)eine Starphonic hätte ich mit Sicherheit gerne zuhause. Hmm, ich glaube, ich würde es pragmatisch angehen und entweder nach Optik entscheiden (das wäre dann wohl Brass), oder nach Redundanz. Somit bliebe am ehesten Bubinga, da hab ich noch nix im Fundus. Die Aluschnarre wäre raus, nicht dass sie sich mit meiner LM402 nen Zickenkrieg liefert. Merke: du sollst keine zweite Göttin haben neben mir
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Definitiv. Nach 30 Jahren war dann auch Ludwig mal aufgewacht
Ich habe die Interimsversion P85AC, die meines Wissens aufgrund lizenzrechtlicher Unklarheiten nur kurz auf dem Markt war, und funktionell sind die ja identisch, nur hat sich das Design nochmal etwas verändert. -
Wenn schon 2 Spiralen ab sind, sind vermutlich andere Spiralen schon ausgeleiert und der Teppich ist durch. Wenn es nicht nostalgische Gründe hat, würde ich aus klanglichen Gründen einen neuen kaufen.
Und wenn Ludwig draufstehen soll, gibt es ziemlich überteuerte Ludwig-Teppiche in OEM-Qualität, die aber (zumindest auf meiner LM402) trotzdem ganz ok klingen. Zumindest gut genug, dass ich bisher keinen Grund hatte, was höherwertiges draufzubauen. Besser als handgelötete Reparaturqualität allemal
(allerdings ist die Suche nach dem richtigen Teppich oft genauso individuell wie nach dem richtigen Fell) -
Hallo Jens,
dieses Zurückprallen des Beaters kann man bei akustischen Bass Drums durch verschiedene Maßnahmen wie Patches auf der Fellmitte, Stimmung, Loch im Resonanzfell und Dämpfung etwas beeinflussen, die Hauptsache ist aber wie schon genannt die Spieltechnik, bei E-Drums sowieso. Das kann gerade als Anfänger eine echte Herausforderung sein. Einerseits hat man ja noch nicht die technischen Grundlagen, andererseits muss man auch erst das Gespür für den eigenen Körper entwickeln.
Die meisten Anfänger lassen den Beater im Fell stehen, weil es vom Bewegungsablauf leichter ist. Um einen einzelnen Anschlag zu erreichen, solltest du aber genau das NICHT tun. Die Kunst ist nun, das Pedal gerade soweit zu entlasten, dass der Beater zurückschwingen kann, du aber trotzdem den Kontakt zum Footboard nicht verlierst. Du kannst dabei entweder die Ferse anheben und nur den Ballen aufs Pedal bringen (Heel Up). Dabei nutzt du die Kraft des gesamten Beins. Oder du legst die Sohle vollständig auf (Heel Down), wobei die Kraft entscheidend aus dem Sprunggelenk kommt. Das ist am Beginn für viele etwas ungewohnt, da wir das Sprunggelenk im Alltag meist noch nicht so trainiert haben. Wenn man etwas Übung mit Heel Down hat, fällt es auch leichter, Heel Up zu spielen und dennoch einen Teil der Kraft aus dem Sprunggelenk zu holen. Das finde ich persönlich die beste Kombination aus Kontrolle und Power.
Wie bei allem brauchst du vor allem Fleiß und Geduld, um dein "Problem" in den Griff zu bekommen, aber das schaffst du schon
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Einfach, geradeaus und gut. Und schön retro. Macht Laune!
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Bin ich froh, dass heute keiner mehr bei folierten Kesseln aufschreit ("das tötet den Ton!!!") wie ab den 80ern in der Ära der Wohnzimmerschränke. Sonst hätten wir wohl auf deine schöne Arbeit verzichten müssen.
Ich bin bei dcfix ehrlich gesagt seit Kindheitstagen skeptisch, da ich in den 70ern inmitten ge-dcfixter Sperrmüllmöbel aufgewachsen bin. Aber ich sehe, man kann damit schöne Dinge machen
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Die Originalen scheint es einzeln zu geben, zumindest kann man sie in diesem Geschäft in den USA bestellen. Bei gleich mehreren Snares könnte sich das schon lohnen, müsstest halt erfragen, ob sie international versenden, und welche Kosten dich da erwarten.
In Deutschland fällt mir bei solchen Fragen am ehesten St-Drums ein. Falls Gerd Stegner die Schrauben nicht hat, weiß er aber zumindest, ob man sie in Deutschland (respektive über Fentex in Holland) bestellen kann.Allerdings kenne ich das Gepfriemel mit normalen Schrauben und weiß, wie sehr das nerven kann. Je nach Zustand und Erhaltungswert der Snares würde ich überlegen, ob da ein Upgrade nicht besser investiertes Geld ist und du einfach andere Butt Ends nachrüstest. Die Originalteile kannst du ja immer noch im Nachtkästchen aufbewahren, falls du mal an einen Sammler verkaufen willst
Ich finde, eine Supra will gespielt werden (so sehen sie meistens ja auch aus), und wenn mich Abhebe oder Butt End nerven, wäre ich recht großzügig mit Umbaumaßnahmen. Vierkantschrauben sind meiner Erfahrung nach meist dicker als die Pendants alter Abhebungen mit Kreuzschrauben, da könnte die Umrüstung schwierig werden. Zumindest meine alten Butt Ends haben alle ziemlich dünne Schrauben verbaut, und hier nur Vierkantschrauben nachzurüsten wäre mit dem Schneiden eines neuen Gewindes verbunden.
Bei St-Drums gibt es beide Versionen von Ludwig Butt Ends, vielleicht erreicht man die derzeit telefonisch und kann sich beraten lassen? Wäre zumindest mein erster Gedanke, um Abhilfe schaffen zu können.
Auf jeden Fall trotz der derzeitigen Lage viel Erfolg bei deiner Recherche!
Edit: jetzt sehe ich erst, dass du sogar von Schlitzschrauben sprichst, das sind dann vermutlich wirklich alte Modelle, deren Bauteile es wohl neu so nirgends mehr geben dürfte. Dann vergiss den Link einfach.
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Ach, die 15er würde ich schon nehmen, schätze aber, dass sie mein momentanes Budget etwas überschreiten.
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Das einzige, was mir an dem Video nicht gefällt, ist die Hallfahne über allem.
Die Becken klingen alle sehr schön, ob Crashes oder HiHat. Ich könnte mich zwischen den Crashes nicht entscheiden und finde die Kombination sehr stimmig. Warum nicht zwei schöne 19er nebeneinander hängen?
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Wie alt ist das Gerät? Neu oder gebraucht gekauft? Rechnung vorhanden?
Wenn es auf Monitor UND Kopfhörer rausch (verschiedene Ausgänge), vermute ich ein internes Problem des Brains, und da hilft dir im Zweifel nur der Hersteller.
Dass ein elektronisches Bauteil spontan und ohne erkennbare Ursache die Grätsche macht, ist ja leider in unserer Wegwerfgesellschaft nichts ungewöhnliches. -
Sound gefällt mir, allerdings steht bei mir keine Runderneuerung an. Bin zufrieden mit dem, was ich habe. Wieder ein Beckenschmied mehr, der wegen mir seine Kinder nicht satt bekommt