Beiträge von trommla

    Angefangen, weil ich beeindruckt war von der Band eines Schulfreundes in der 5. Klasse. Alle so zwischen 10 und 12, haben Songs der damals bekannten Bands gespielt, z.B. Bay City Rollers, Status Quo, Beatles, Stones etc.
    Und zum Trommeln brauchte ich damals nicht mehr als Waschmittetrommeln, also konnte ich ohne Geld gleich "durchstarten".


    Abgesehen von Steve Gadd als Teenager hat mich eigentlich kein Drummer explizit beeinflusst, sondern ich sehe und höre bis heute ständig interessante Dinge diversester Drummer, die ich spannend finde und manchmal versuche, auf meine Art umzusetzen. Jeder Drummer, der genau den richtigen Stil für die Musik seiner Band trifft, gibt mir was für daheim mit, ob das nun ein Star oder ein Nobody ist.


    Oder deren für meinen Geschmack laaaangweilige Trommelei und Zirkusartistik mir zeigen, was ich sicher nicht möchte (Buddy Rich, Thomas Lang u.a.). Gut, deren technisches Niveau bleibt natürlich trotzdem für die meisten unerreichbar.

    Fällt dir das nur bei diesem Modell auf? Mir scheint, dass derzeit alles, was schon etwas älter ist, zu Mondpreisen angeboten und vieles davon auch verkauft wird. Eine Ausnahme bilden interessanterweise Ludwig Alusnares, bei denen mir gerade die Gebrauchtpreise wieder etwas nachzulassen scheinen. LM400 sehe ich regelmäßig in gutem Zustand für 350 bis 400 Euro, da bekam man ne Zeit lang nur Rostlauben dafür.

    @ trommla, wie war das neulich noch im anderen Fred, mit der Physik.


    Die Physik mag tendenziell auf deiner Seite sein, nur hören tut den Unterschied niemand, denn keiner möchte bei der Bass Drum maximales Sustain. Und selbst Bebop-Jazzer, die ja am ehesten eine hoch gestimmte klingende BD spielen, haben ihr Tom in der Regel auf der kleinen Dicken. Wenn man den Klang durch Verzicht auf Beschlagteile optimieren möchte, muss man schon sehr verzweifelt sein ;)
    Aber lassen wir das Thema, der TS hat ja schon erklärt, dass es ihm um Aufbau geht und nicht um Klang. Und optische Aspekte entziehen sich ja sowieso jeder sachlichen Diskussion.


    Das gebrauchte Mapex ist preislich schon ein Knaller, aber optisch kann man geteilter Ansicht sein. Ich fand dieses Finish damals eher "geht so". Entweder Sparkle, oder Fade/Burst. Die Kombination sieht für meinen Geschmack meist gewöhnungsbedürftig aus.

    Hab ich was vergessen?


    Mit Sicherheit noch eine ganze Menge ;) Viele Hersteller prügeln sich in diesem Preissegment um die Kunden.


    Was deine Vorauswahl betrifft, ein paar Einschätzungen meinerseits.


    1. Gretsch Renown
    Kenne Leute, die es spielen und rundum zufrieden sind. Auf so nen quatsch wie "ungebohrte Bass Drum" würde ich sch***, mit der Zeit lernt man eine Tomhalterung auf der BD möglicherweise sogar schätzen. Ich persönlich liebe es. Die 5 Stimmschrauben sind bei Gretsch traditionell auch bei teuren Sets zu finden. Ich musste mich zunächst beim Stimmen etwas drauf einstellen, nach kurzer Zeit klappte das aber problemlos.
    2. Mapex Saturn V
    Es stimmt, diese Serie hat klanglich etwas, was andere Sets nicht haben, das hört man einfach. Optisch stört mich auch irgendwas, ich glaube aber, es ist nur das elend hässliche Logo auf der BD. Wobei die Badges glaube ich das gleiche Symbol drauf haben. Klanglich finde ich es trotz "Loudness" moderner als dieses alten Rockmöhren mit tiefen Kesseln, das würde mich nicht abhalten.
    3. Pearl Masters Complete
    Kenne ich gar nicht, Pearl hat mich in meiner bisherigen Laufbahn irgendwie nie angesprochen. Kugelgelenke finde ich schon sehr angenehm und würde ungerne darauf verzichten müssen. Gerade wenn man die Toms an Beckenständer hängen muss, weil man vergessen hat, der Bass Drum ne Rosette zu spendieren *duckundwech*
    4. Yamaha Tour Custom
    An Yamaha Drums hat mir der Sound immer gut gefallen, Verarbeitung sowieso, nur mit vielen Finishes konnte ich mich in den letzten Jahren nicht anfreunden. Fand ich immer etwas bieder. Sollte ich irgendwann mal ein Yamaha kaufen, wird es ein Recording, das ist dann aber nicht mehr Mittelklasse. Die Hardware von Yamaha ist m.E. mit das Beste, was es derzeit zu bezahlbaren Kursen auf dem Markt gibt, zusammen mit Tama. Wenn Yamaha, wäre aber ggf schon das Stage Custom vorstellbar, das soll ja für den Preis wirklich herausragend sein. Für's gesparte Geld noch ein paar Bleche, oder ein Satz ordentliche Cases, damit könnte man viele Jahre gut leben.


    Bei all diesen Herstellern wird man nicht viel falsch machen, daher würde ich mich vermutlich mehr nach pragmagtischen bzw ästhetischen Aspekten entscheiden. Guten Klang holt man aus Markensets dieser Preisklasse immer raus, möglicherweise muss man nur erst "seine" Fellkombi finden.

    Schade, am anderen Ende Deutschlands :(


    Ich glaube, da kann man einen Abend lang ungebremst Spaß haben. Und immerhin hat der Sänger nicht nur die Stimme, sondern auch die Mütze von Brian Johnson geerbt, passt! Mehr Tribute brauch ich nicht, wenn die Musik rockt.

    Davon will ich mich nicht trennen!


    Man kann doch das eine tun, ohne das andere zu lassen.
    Zwei Sets haben noch nie geschadet, und bei vielen Drummern kommt doch früher oder später der Zeitpunkt, an dem man für den Proberaum und für zuhause (Zweitband, Studio, anderes Genre, was auch immer) ein Zweitset sucht. Ein Phonic sollte ohne Mühe auch für deine Musik passen, und sofern du das Geld nicht gerade zur Finanzierung einer täglichen warmen Mahlzeit brauchst, nimmt ein Set keinen Schaden, wenn es erst mal in Taschen verpackt im trockenen Keller lagert.

    Da würd mich schon wieder stören das der Teppich mit anspricht, mit den Toms


    Haha, wer das nicht möchte, sollte nicht mit Papierfetzen rumprobieren, sondern das Schlagzeugspielen aufgeben. Wichtig ist nur, dass der Teppich nicht unschön fiept oder jammert. Ein sauberes Mitrascheln ist nicht vermeidbar, man sollte einfach lernen, den "Tomsound mit Teppich" zu mögen, dann geht das schon. Aber andere Diskussion, an anderer Stelle schon oft geführt ;)


    Servus Oidmo,


    hammer, wie man das so lange so tight durchhält. Mir wär nach maximal der Hälfte schon mindestens ein Haxn abgefallen. Klanglich höre ich zwischen den verschiedenen Videos zwar in Nuancen Unterschiede, aber ich könnte nun definitiv nicht sagen, was besser oder schlechter ist (wo mir schon die Andersartigkeit nur im direkten Vergleich auffällt). Das ist auch so ein bisserl meine generelle Kritik an deinem Fred. Ich kann in den Dingen, die du uns hier präsentierst, keine Entwicklung und ehrlich gesagt nicht mal Abwechslung erkennen. Das trifft auf die Musik, den Sound, die Bildgestaltung und auch auf dein Drumming zu. Alles wirkt wie ein "One Trick Pony".
    Klar, das mag auch an meiner fehlenden Affinität zu deiner Musik liegen. Für dich hört sich wahrscheinlich alles total unterschiedlich an, während es in meinen Ohren ein fremdes Universum darstellt.
    Fände es spannend, mal zu sehen, was rauskommt, wenn du nicht aufs sicher Pferd setzt. Wobei ich betone, dass ich dein diszipliniertes Spiel grundsätzlich für eine echte Stärke halte. Jede Band kann sicherlich froh sein, so einen Drummer im Rücken zu haben, der den Haufen zamhält. Ja genau, ein Livevideo mit Band wäre doch mal was :)

    Ein Loch bringt klanglich gar nichts, eröffnet nur primär die Möglichkeit, schnell und unkompliziert ein Mikro innen rein zu stellen.


    Bei klassischen Trommelfellen kann sich der Rebound des Schlagfells ändern, und je nach Größe und Position des Loches wird der Sound mehr oder weniger trocken. Da ich allerdings noch keinen Hartschalenkoffer mit ausgeprägtem Sustain gesehen habe, dürfte der Effekt zu vernachlässigen sein. Viel am Spielgefühl wird ja vom Zusammenwirken der beiden Felle bestimmt.


    Aber ein Loch im Transportkoffer macht doch auch nicht wirklich Sinn, oder? ;)


    Edit: Wobei, Bassreflexöffnung? K.A. ob das, was bei Lautsprechern Vorteile bietet, bei so einem Koffer auch gilt.

    Kannte die Aufnahmen ja bereits, und mir ist mal wieder das Wasser im Munde zusammengelaufen beim Klang deiner Becken. Da hast du echt feine Sachen :)


    Edit: hab erst jetzt Beebles Link angeschaut. Ja, das ist genau die Arbeitsweise, die ich im Sinn hatte. Wobei natürlich so ein Raum nicht an jeder Straßenecke auf einen wartet.

    Gerade bei einer Jazzcombo würde ich mir um Aufnahmetechnik gar keine Gedanken machen, sondern in einem gut (!) klingenden Raum zwei bis drei gut geprobte Nummern in nur 2 Stereo-Spuren einspielen. Ob ein trockener Raum dafür richtig ist, könnt nur ihr entscheiden, ich persönlich halte schönen echten Raumklang für viel hilfreicher als trockengedämpft. Selbst ein kleiner Zoom-Handyrecorder an der richtigen Position kann eine Jazzcombo überraschend schön in Szene setzen. Kanalgetrenntes Getrommel macht zwar die Nachbearbeitung leichter, den Gesamtsound aber nicht wirklich besser.


    Daher wäre meine Herangehensweise eher, von irgendwem einen größeren Raum zu "schnorren" und dort wirklich ohne technisches Gedöns ein - früher hätte man gesagt Tape - mitlaufen zu lassen, sich aber ansonsten aufs intensive Zusammenspiel zu konzentrieren.


    Jazz lebt ja mehr als jede andere Musik davon, dass die Musiker live durch Spielfreude und Improvisationsgabe mitreissen. Ob eine Band das schafft, erkennt ein geübtes Ohr völlig ohne Soundtüftelei, und wenn ihr vor allem die "schöne" Aufnahme im Hinterkopf habt, fahrt ihr vermutlich mit angezogener Handbremse und verschenkt damit euren besten Trumpf. Es gibt so viele Live-Videos toller Bands in eher dürftiger Klangqualität, die trotzdem überzeugen, weil die Band einfach tight rüberkommt. Ein paar zusätzliche Mikros hätten da nichts verbessert, wenn dann hätte man wirklich mit professioneller Technik UND professionellem Bedienpersonal eine echte CD-Liveaufnahme mitschneiden müssen. Ein Booker hört sofort, ob die Band was kann, mit oder ohne Snaremikrofon ;)

    Blooooß nicht das schöne Set so kaputt restaurieren. Da kriegst du beim Verkauf mit Glück noch nen vertretbaren Kilopreis. Verstehe zwar, dass nicht jeder das Design mag, aber dann solltest du einfach die Finger davon lassen.


    Hab keinerlei Erfahrung mit selbst furnieren, aber das Champion vom Katschi schaut doch sehr schick aus. Na ja, bis auf die komische Schraube an der Tomhalterung, die passt nicht dazu. Sollte man noch gegen was Originales tauschen.

    Guter Kauf! Falls die Becken passen: umso besser. Falls nicht: für 100 verkaufen und z.B. sowas nachkaufen und schon hast Du ein super Set! https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze…8690620-74-3370


    Wenn noch Budget übrig ist, würde ich das auf jeden Fall sofort tun. Auch wenn wahrscheinlich gilt "schlimmer geht immer", Sabian sbr sind Messingdeckel, und das ist allerunterste Einstiegskategorie. Klanglich knapp oberhalb eines Wellblechdaches ;)
    Masterwork Troy sind solide Bronzebecken in Standardkonfiguration. Keine persönliche Note, aber guter universeller Klang. Ob man ein 14" Crash wirklich sinnvoll einsetzen kann, wenn man in Bands spielt, wird sich zeigen, da sind größere Becken effektiver. Aber als zusätzliche Klangfarbe zum Üben allemal interessant.

    Wenn ich so ein Hitech-Gerät bräuchte, wäre ich höchstwahrscheinlich auch beim Darwin, alleine schon deshalb, weil ich damals die ersten Entwicklungsschritte hier im DF mitverfolgt hatte. Lieber gibt man sein sauer verdientes Geld doch jemandem, den man - zumindest virtuell - aus dem Forum kennt.


    Allerdings will ich immer noch nicht so recht glauben, dass ein Doppelpedal der 300 bis 400 Euro Liga nicht genauso zuverlässig funktioniert. Das ist ja quasi wie die blaue Bosch-Serie, eher langweilig, ganz sicher nicht fancy, aber solides Handwerkszeug. Klar, dass es nach einiger Zeit immer einen gewissen Verschleiß geben wird, aber wenn ich die Pedalerie nach 10 Jahren dann mal tausche, habe ich immer noch nicht so viel investiert wie in ein Darwin oder Trick. Da geht locker noch eine dritte Neuanschaffung nach weiteren 10 Jahren.
    Das beste Material brauche ich erst dann, wenn ich mit den Besten konkurrieren muss, alles andere macht zwar Spaß, gehört aber in die Rubrik echte Luxusprobleme.
    Und konkurrieren muss ich eigentlich beim Trommeln auch nicht, sonst wäre es ja ein Sport und olympisch ;)


    Aber gut, darum geht's ja hier nicht.