Beiträge von trommla

    Wie schnell bleibt man mit einem Bein der BD mal im Schmalen Durchgang Hängen oder Eckt
    irgendwo an mit einem Kessel.


    Echt, passiert dir das regelmäßig??? Ein Set dieser Preislage sollte eigentlich nicht unverpackt transportiert werden, oder? Eigentlich gar kein Set, außer eins, welches man gerade zum Ofen trägt :D


    Noch mal ne Anmerkung zum Eingangspost. Ob Toms oder die Bass Drum(angeblich) nicht gut klingen, ist ja relativ. Gemeint dürfte damit eher sein "ich bekomme mit meinen üblichen Methoden/Fellen nicht den Sound, den ich gewohnt bin bzw. mir vorstelle". Das Gefühl kennt glaube ich jeder Drummer manchmal. Ich bin irgendwann dazu übergegangen, einer Trommel keinen Sound aufzwingen zu wollen, sondern so lange mit Fellen und Stimmungen zu experimentieren, bis der Sound zur Trommel passt. Dass der Sound dadurch manchmal mit meinen Gewohnheiten bricht, versuche ich seitdem nicht mehr als Einschränkung zu sehen, sondern als Chance, mit neuem Sound auch neue Spielideen zu entwickeln.

    Bauchentscheidungen sind ja nicht falsch. Und ehrlich gesagt sind alle Sets in der Liga eines Reference so gut, dass man vermutlich auf allen viel Spaß haben wird. Ich halte Fehlkäufe in diesem Fall für nahezu ausgeschlossen. Ebenso wenig glaube ich, dass eines der beiden deinen Traumsound nicht liefern wird, spätestens beim ersten Fellwechsel probiert man doch sowieso ein wenig rum, was man aus der Kiste so rausholen kann. Qualitativ dürfte Pearl sowieso über jeden Zweifel erhaben sein.


    Wenn also irgendwo in erreichbarer Nähe ein Pure zum Testen bereit stünde, würde ich genau das tun und auch ohne Vergleich zuschlagen, wenn es mir gefällt. Ich weiß, das Bessere ist der Feind des Guten, aber vielleicht nimmt man sich an manchen Dingen auch den Spaß, wenn man immer zweifelt, ob man sich nicht doch noch ein Mü hätte verbessern können.

    Nein, genau das wollte ich damit sagen. Eine Iron Cobra, eine Eliminator, eine Falcon oder DW5000 sind professionelle, solide Maschinen, die aber eben nicht für beidfüßige Dauer-Höchstleistungen konstruiert sind wie Trick und Darwin. Axis fiele mir als Name auch noch in dieser Super-Duper-Abteilung ein.


    Für mich und viele andere Drummer vermutlich völlig ausreichend, und ich komme vermutlich noch sehr sehr lange Zeit viel früher an meine eigenen Grenzen als an die meiner Pedalerie. Wer allerdings wirklich intensiv und fortwährend bpm-Höchstleistungen erzielen will, braucht vielleicht wirklich andere Arbeitsmittel.


    Edit: Ups, zu langsam

    Also mach einen Termin in einem Laden und teste die Dinger durch


    Der Rat ist ja grundsätzlich immer goldrichtig. Die Situationen, in denen die Unterschiede am deutlichsten zutage treten, lassen sich aber im Geschäft nicht so recht abbilden, nämlich wie verhält sich das jeweilige Set in meiner üblichen musikalischen Umgebung. Wenn ich üblicherweise in eher lauten Bands spiele, könnte sich das R. Pure als nachteilig erweisen, wenn ich überwiegend Akustikmukke spiele, ist der "feinere" Klang vermutlich genau richtig.
    Ich würde den Gedanken zumindest in die Kaufentscheidung einfließen lassen, auch wenn ich erwarte, dass beide Sets trotzdem vielseitig einsetzbar sind.

    Der Trend scheint wohl allgemein dieses Jahr in Richtung ausgefallener Looks zu gehen. Jeder darf sich jetzt fühlen wie der eine oder andere Top-Endorser mit Special Graphic Design. Wobei das Steam Punk Set kaum zu toppen ist, das qualmt ja sogar unter der Haube :D

    Ich nutze ein Doppelpedal genau dafür, wofür es gebaut wurde...und das nicht zu knapp.
    Denn ich kann von mir nicht behaupten, dass ich mit im Schnitt 2h am Tag zu wenig übe.


    Mir bleibt aus beruflichen und familiären Gründen einfach nicht viel Zeit zum Üben, der Tag ist komplett durchgetaktet.


    und


    ich spiele die Trick Pro1 V jetzt ein gutes Jahr und ich werde auf ein anderes Modell wechseln. Die Trick wird aber als "Übungsmachine" für´s Pad bleiben.


    und bin jetzt auf die Darwin gewechselt


    ???


    Bin ich der einzige, der an der Glaubwürdigkeit dieser Informationen zweifelt? Oder kann sich innerhalb einer Woche die Lebens- und Equipmentsituation derart geändert haben?




    Edit: orinocco
    Wenn man das viele Rot mal weglässt, sieht die Sakae aber aus wie eine normal konstruierte, robuste DoFuMa in der Liga einer IC, Eli und Co. Würde einen vergleichbaren Preis erwarten lassen.

    Was ich auch bedenken muss ist, dass ich das ja auch u.U. mehrfach zu transportieren muss


    Falls das schon absehbar ist, solltest du evtl an Bags denken. Für den gelegentlichen Transport im Auto müssen es ja keine teuren Markenprodukte sein, günstige Sets gibt's beim Thomann schon für kleines Geld. Die Millenium Tour Bags nutze ich selbst schon seit Jahren, da kann man nicht groß meckern. Selbst die noch günstigeren Classics schützen, zwar nicht vor Stürzen aus größerer Höhe, aber gegen Anecken am Treppengeländer und andere optische Macken allemal.

    Habe mich nun nach nochmaliger Hörsession für das Audix i5 entschieden.


    :thumbup:


    Hab mal nen halbhohen Müllenium-Mikroständer mit kurzem Teleskopgalgen gekauft, der erstaunlich stabil steht. Auch wenn ich sonst nicht so drauf stehe, nutze ich diesen tatsächlich an der Snare mit dem M201. Wie der mit schweren Mikros klarkommt, müsste ich mal testen, aber für's i5 würde der sicher auch locker reichen.

    lern lieber wie man stimmt. Das dauert. Ist halt so. Simon-Phillips-Signature-Drumset mit Pintripes ist halt Blödsinn.


    Was hat n Pinstripe mit Stimmen können zu tun? Die kann man auch ordentlich stimmen, dann klingen sie durchaus vernünftig, wenn man auf eher oldschool Rocksounds steht. Klingt natürlich nicht nach Simon Phillips, aber so klingt keiner von uns, auch nicht mit seinen Fellen ;)


    Im übrigen natürlich absolute Zustimmung zu deiner Gewichtung. Wobei ne ordentliche Snare schon sein darf, sonst ärgert man sich nämlich dauern mit hakeligen Abhebungen und fehlender Stimmstabilität rum. Da fand ich bisher z.B. die Sonor Budget Snares meist eher bescheiden. Allerdings hat Sonor zeitweise auch bei höheren Serien schrottige Abhebungen verbaut. An nem Delite eines Kollegen hab ich mal kurz die Krise bekommen bei dem Murks.

    Ein Snare-Mic kaufen, welches ich jahrelang nutzen möchte, ohne den Drang zu haben, das Mic schon nach kurzer Zeit wieder auszutauschen.


    Mann, jetzt hör doch endlich mal zu ;)
    Alle genannten Snaremikros schaffen das, sonst wären sie nicht teilweise seit Jahrzehnten auf dem Markt. Du musst je nach Mikro halt etwas anders EQen. Ein dynamisches reagiert in der Regel gutmütiger auf hohe Impulsstärke und braucht keine Phantomspeisung, daher würde ich es als Generalisten vorziehen.


    Es sagt ja keiner, du sollst ein 12 Euro Vivanco-Mikro vom Saturn an die Snare stellen ;(

    Den geeignetsten Kandidaten nur anhand von Youtube-Videos und Soundfiles herauszufinden, macht die Sache auch nicht gerade einfacher.


    Noch einen Satz dazu. Dau kannst mit allen hier genannten Kandidaten vernünftige Schlagzeugaufnahmen machen, nur beginnt das Lernen erst richtig, wenn du die Ausrüstung zusammen hast. Tage- und wochenlang nach Einzelkomponenten recherchieren und sich einlesen, ist weniger zielführend, als sich IRGENDEIN Snaremikro zu kaufen (ebenso die anderen Mikros) und mal loszulegen. Erst mit zunehmender Erfahrung erkennst du, wie's geht und was du möglicherweise wirklich brauchst.


    Natürlich hilft es trotzdem, sich schon im Vorfeld etwas mit der Materie befasst zu haben ;)


    Hier gibt es gerade ein gebrauchtes M201, falls dich das Modell interessiert.

    Catalina sind wie die Renown nur Ahorn (7-ply)


    Das ist glaube ich so nicht ganz richtig. Das Catalina Maple ist aufgrund der 2,3 mm Hoops zwar eine Nuance "hochwertiger" als die Club Serie. Die restliche Kesselhardware entspricht aber den übrigen Catalina-Modellen. Die gab es nebenbei auch mal noch als Catalina Birch und Catalina Ash. Das Renown ist qualitativ höher angesiedelt, gilt manchen sogar als die am besten verarbeitete Gretschserie überhaupt. Dass das Renown als "Asien-Flaggschiff" schon an der USA-Legende schnuppern soll, darauf soll wohl auch der Silver Sealer hinweisen, den die Catalinas nicht haben.


    Hätte ich die Wahl zwischen einem neuen Club und einem gebrauchten Renown, wäre qualitativ das Renown eindeutig Sieger. Allerdings würde ich von einem Catalina nun auch nicht abraten wollen, bin mit meinem für wenig Geld wirklich zufrieden. Die Club Jazz Konfiguration ist leicht und handlich, dabei hat sogar die 18er Bass Drum entsprechen gestimmt genug Power für kleine Räume. Größere Räume erfordern dann allerdings zwingend ein Mikro in der BD, sonst hört man gar nix mehr.

    Mikrofonierung der Snarebottom ja oder nein?


    Meine persönliche Einstellung dazu ist, definitiv erst mal Nein.


    Ich halte die Herausforderung für viel größer (und wichtiger), mit Stimmung/Dämpfung, Aufstellung des Sets im Raum und Mikrofonpositionierung das bestmögliche Gesamtbild zu schaffen. Alleine diese Arbeitsschritte haben mir bei meinen eigenen Recordingversuchen Mühe bereitet, dass ich jeden zusätzlichen und nicht zwingend erforderlichen Kanal erst mal hinten anstelle, bis ich die irgendwann die Basics beherrsche. Also vermutlich nie ;)


    Das Snarereso sehe ich sowieso erst dann als Option, wenn ich ohne den Teppich nicht crisp genug bekomme. Ein erfahrener Tonmensch weiß natürlich genau, mit welchen Mitteln er welchen Snaresound "designed", da mag das Reso schon Teil des Soundkonzepts sein.


    Ich würde mich dagegen nur verzetteln. An jeder Trommel ein Mikro sowie ein paar Overheads sind schon Herausforderung genug :D

    Was sich für eine Band eignet, hängt von so vielen Faktoren ab, das lässt sich glaube ich gar nicht so pauschal sagen. Eine Karnevals- und Partyband, die in jeglicher Lautstärke und ohne langen Soundcheck "Studio"sound möchte, ist mit E-Drum vermutlich gut bedient. Aufbauen, Einstecken, richtigen Sound wählen, und ab geht die Luzie. Kein Stimmen, nach dem Gusto des Tontechnikers abkleben oder sonstwas nötig, und keiner sagt "Spiel mal leiser".


    Allerdings birgt halt Elektronik in der Regel mehr Gefahr für technische Defekte mit teils aufwändiger Fehlersuche. Ein A-Set ist krisensicherer, und dass ausgerechnet beim Gig mehr als der Verlust eines Beckenfilzes zu beklagen ist oder ein Stick bricht, ist mir in 40 Jahren nie passiert. Immer vorausgesetzt, man hält sein Gerät in Schuss, was auch bedeutet, es spielen nicht ständig wildfremde Leute im öffentlichen Probenraum drauf rum.


    Sobald es mehr in Richtung handgemachter Musik gehen darf, finde ich Akustiksets nach wie vor, auch von der Spielfreude her, weit überlegen. Erstens sieht es auf jeder Bühne gut aus (Beim E meist nur "würg"), zweitens spüre ich mein Instrument beim Spielen, weil es Schall abstrahlt. Die viel breitere Dynamik macht das Spiel intensiver, weil ich von (brutal) laut bis extrem leise alles ad hoc bedienen kann. Ein echtes Pianissimo klingt halt auch komplett anders als ein runtergeregeltes elektronisches Signal.


    Andererseits ist ein E-Set oft transportfreundlicher, und wenn der Bandbus nur noch wenig Luft hat, mag das von Vorteil sein.


    Ein völlig subjektiver Aspekt könnte sein, dass ich einen Drummer, der sich nur als E-Drummer bei einer Band bewirbt, gefühlsmäßig als Musiker nicht für voll nehmen würde, weil ihm die Basis seines Instruments fehlt. Ich weiß, das lässt sich überhaupt nicht sachlich begründen, aber in meinen Augen muss ein ernsthafter Drummer einfach Akustikset beherrschen. Was er dann de facto nutzt, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

    Es gibt eben unter uns Drummern Leute, die mit mehr oder weniger Kraft arbeiten :D


    Ich weiß nicht, ob eine Formel


    Nutzungsdauer x Kraftaufwand = Lebensdauer


    Sinn ergibt, dass aber beide Variablen deutlichen Einfluss auf der Verschleiß haben, ist wohl nicht zu übersehen.


    Und ich hab schon Drummer an meinem Set gehört, wo ich mir dachte, wo nehmen die die Kraft her, um so laut zu spielen. Danach waren auch jedes Mal Dellen in meinen Fellen ;(

    Allerdings glaube ich, dass ein Proberaum mit Absorbern immer noch besser ist als eine kahle Hütte.


    Natürlich, aber ich glaube du hast meinen Einwand nicht ganz richtig verstanden. Ein Proberaum ist halt ein Proberaum ist halt ein Proberaum, und wir Musiker freuen uns über trockene Räume mit halbwegs Platz für günstiges Geld. Den Luxus, bei der Auswahl auch noch die Raumakustik zu beachten, können wir uns mangels bezahlbarer Alternativen in der Regel nicht erlauben. Klar, es wird dann irgendwas an die Wände gehängt, um allzu viel unschöne Echos zu eliminieren, aber akustisch optimierte Studioräume für Schlagzeugaufnahmen klingen einfach ganz anders und sind meist auch deutlich größer.


    Somit sind oft schon deshalb wirklich hochwertigen Aufnahmen Grenzen gesetzt. Unsere Aufnahmetechnik soll gut, aber bezahlbar sein, also müssen wir auch hier gewisse Abstriche machen im Vergleich zum kommerziellen Studio. Und zu allem Übel ist auch Recording ein Thema, bei dem nichts über Wissen und jahrelange Erfahrung geht. Wir Musiker denken immer, wir haben gute Ohren, und wenn wir den richtigen Fader am Pult finden, dann gelingen uns die guten Aufnahmen fast von alleine ;)


    Ich habe schon genug Leute erlebt, die zwar im Studio gearbeitet haben, aber aufgrund geringer Erfahrung mit Drums nur mit Mühe einen vernünftigen Drumsound hinbekommen haben. Der Grund dafür waren nicht die falschen Mikrofone...
    Die Drumrecording-Spezialisten zaubern hingegen mit Standardmikros einen Drumsound, da legst du die Ohren an. Der wird dann auch nicht schlechter, nur weil man statt einem 400 Euro Mikro ein SM57 nimmt. Der Gesamtsound ist nämlich nicht nur die Summe seiner Einzelteile.


    Kauf dir ein Audix i5 und steck den Rest in andere Komponenten, die den Gesamtsound wirklich verbessern. Dein "Problem" ist nämlich wirklich ein unnötiges Luxuxproblem.