Sarah Thawer / Zildjian Live

  • Eine großartige Serie. Die Dame hat echt was drauf, klasse! Und die Band! Und mit welcher Leichtigkeit die ungeraden Metren und die anspruchsvollen Arrangements gespielt werden, das ist überragend!


    Übrigens ist der Keyboarder/musikalische Leiter ganz nebenbei einer der weltbesten Trommler: Rob Searight

  • Also die Fähigkeiten von Frau Thawer sind ja unbestritten. Da kann man auch nix gegen sagen, zumal das Ganze ja eine Showveranstaltung ist. Aber die Musik finde ich - sorry - furchtbar. In meinen Ohren absolute Selbstbefriedigungsmusik der beteiligten Musiker. Keine Ahnung wir man dem folgen und das dann geil finden kann. Möglicherweise versteh ichs aber auch einfach nicht. Snarky Puppy find ich zb super! :S

  • Ich brauch auch so ein Pad..die eingespielten Stimmlaute haben das gewisse etwas..sie schmeißt auch gerne mal Dinge von sich..Brille Kopfhörer..
    ..ihr Mimik ist manchmal echt speziell..wenn sie einem mal die Zunge rausstreckt meint sie es bestimmt auch nicht böse ;)


    die Musik mag man oder eben nicht..ich denke,dass man als Schlagzeuger schon in diese Richtung spielen muss,um da einen Sinn drin zu erkennen und ein offenes Ohr dafür zu haben.Zu beginn meiner "Drummer-Karriere" konnte ich dieser Art von Musik auch nichts abgewinnen..
    Aber je weiter sich meine Fähigkeiten entwickelten,so entwickelte sich auch mein Musikgeschmack..Ich mag diesen Musikstil..



  • @ Daniel S. Ich für meinen Teil mag diese Nahansicht auf die Drummer und schaue mir das unabhängig von Genre und Marke gerne an.Auch gerade weil oft mehr ans Limit gegangen wird.Für mich ist das Inspiration, und schau mir Dinge ab wie Ergonomie im Setaufbau und Spielweise. Leute wie " Louie Palmer" oder" CarterMcLean" motivieren mich mit Rudiments zu experimentieren oder an meinem Musikalischenausdruck zu arbeiten.Und im Gegensatz zu Live kann ich hier zurück Spulen. Sehr geil war da auch die Steve Smith Solo Serie der Journey Tour.Ich glaube zu 80% bin ich deshalb auf YouTube unterwegs.Ich suche direkt danach. lg

  • Selbstbefriedigungsmusik der beteiligten Musiker. Keine Ahnung wir man dem folgen und das dann geil finden kann


    Danke, endlich nennt's mal wer beim Namen! ;)


    Musik, die nur dazu komponiert wird, die Musiker glänzen zu lassen, finde ich auch gähnend langweilig. Nur ist das bei Drum Shows halt so ne Sache. Wenn der Drummer dann nur seine Kernkompetenz zeigen darf, nämlich schnörkellos und musikdienlich grooven, dann merkt wieder keiner im Saal, was der/die eigentlich drauf hat. Da sich aber die meisten durchaus für krasse Chops begeistern, wäre das Auditorium wohl ziemlich gelangweilt.


    Ich denke, das geht auch irgendwann vorbei. Waren es in den 70ern und 80ern die Gitarristen, ohne deren oft ausufernde Soli keine Musik vorstellbar war, haben sich heute die Drummer teilweise zu Zirkusartisten entwickelt. Zum Glück halten sich die Basser bisher überwiegend zurück :D


    Edit: die Stimm-Samples finde ich auch klasse eingesetzt, passt zum expressiven Gesicht. Warum hat mich eigentlich noch keiner entdeckt, ich kann mindestens genauso doof schauen wie Frau Thawer.

  • Na ja, nicht alle Basser halten sich mit der Artistik zurück:


    https://www.youtube.com/watch?v=NkQzDxy_JEc


    als einen von vielen.


    Die Geschmäcker sind halt verschieden, jedem Tierchen sein Plaisierchen. Wem allerdings Snarky Puppy gefällt, der hat es aber eigentlich nicht mehr weit zu der hier kritisierten Musik. Den Musikern von Snarky Puppy, die mitspielen oder im Publikum zu sehen sind, hat es jedenfalls gefallen.



    Mir gefällt auch vieles von dem nicht, was im Forum als toll angepriesen wird. Musik ist ja eine sehr persönliche Sache. Was einen berührt, was einen abstößt oder was einen ohne Emotion zurücklässt kann man nur in Maßen beeinflussen / steuern. Aber man kann Verständnis erzeugen oder etwas ändern, wenn man sich mit etwas befasst, was einem nicht gleich zusagt. Ich höre und spiele heute (auch) ganz andere Musik als vor 5 Jahren noch. Hätte ich mich nicht intensiv mit anderen Stilistiken beschäftigt, wäre meine musikalische Welt (und meine Fertigkeiten als Musiker) heute um einiges ärmer.

  • Die Geschmäcker sind halt verschieden, jedem Tierchen sein Plaisierchen


    Mir gefällt auch vieles von dem nicht, was im Forum als toll angepriesen wird.


    Hätte ich mich nicht intensiv mit anderen Stilistiken beschäftigt, wäre meine musikalische Welt (und meine Fertigkeiten als Musiker) heute um einiges ärmer


    Da hast du natürlich zu 100% Recht, und ich vermute, die wenigsten würden deinen Aussagen widersprechen.


    Hätten sich nicht immer wieder Musiker unbeirrt gegen jedes "das ist doch keine Musik" positioniert, hätte sich die Musik wohl nicht entscheidend weiter entwickeln können. Die Frage ist nur, auf welchem musikalischen Niveau wären wir Westeuropäer dann stehen geblieben. Gregorianische Choräle? Römische Triumphposaunen? Gesang der Buckelwale?


    Wichtig ist, dass man die Musik gerne und mit Überzeugung macht, und das scheint bei diesem Ensemble durchaus der Fall zu sein. Soweit erkenne ich das auch neidlos an.

  • Zuerst muss ich mal sagen dass die zildjian Becken in dem video überraschend gut klingen auch die trommeln sind gut abgemischt worden. Was das getrommle der Kollegin angeht spiegelt das stillistisch wieder was auch die Anderen Kollegen da abliefern weil viele trommler die da bei diesen sessions dabei sind meistens aus der Musik die in den gospelkirchen gespielt wird beeinflusst sind. wie zum beispiel Aaron speas der es hier auch ordentlich krachen lässt https://www.youtube.com/watch?v=XFIYIySQK7M. Ich habe bei diesen sessions kaum eine andere stylistik gehört.

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