Hier meine spontanen Gedanken zu allen Beiträgen, die ich beim Voting hatte:
7A Surfkoala
Timing und Groove top, zu viel konstantes "leises Gefrickel" (wirkt nicht bewusst und "gemeint", sondern eher, wie wenn es sich halt beim Spielen gewohnheitsmäßig gut anfühlt), Form gut ausgespielt
12A Olli K.
Timing top, zu viel Ghostnote-Gefrickel (vermutlich auch der "Fühlt-sich-gut-an-beim-Spielen"-Kategorie geschuldet), ansonsten solid und kein Overplay, Schluss fand ich nicht so gut sowie formtechnisch das Intro m. M. n. nicht berücksichtigt bzw. differenziert
13A m_tree
Technisch 1A und groovt amtlich, Verdacht auf Marius
, für mich etwas unstimmig im Sinne von zu sehr Funk/Fusion, obwohl mir der Drive an sich eigentlich noch gut gefällt. Meiner Meinung nach stimmte die Form zwischen den ersten beiden Durchgängen nicht
14A Niop
(E-Drums?) Stark! Dachte während des Hörens immer: "Bleib so, bleib so – hoffentlich zieht er/sie das so durch"! Äußerst stimmig, ausser vielleicht bei den Solos, aber ich kann den Finger grad nicht drauf legen.
15A Braindead-animal
Interessante Introidee, gutes Time, zwar Form gut, aber viel zu viele "Kurzfills" und Beckenakzente, die größeren Phrasen werden dadurch ständig wieder unterbrochen, aufpassen mit "Diddles" mit der rechten Hand auf Becken (auch wieder die Kategorie "fühlt sich gut an beim Spielen" oder "because I can", hat aber in meinen Ohren meistens eine eher schlechte oder befremdliche Wirkung)
16A Miss_Mieze
Lustige "Underplay"-Ideen, mir gefielen sie. Solide, mein Eindruck: viel Stimmiges herausgeholt mit wenigen Mitteln – auf den Punkt also!
18A mc.man
Einige Einzelschläge etwas im Schilf ab und zu, eher ZU indifferent gespielt (obwohl bei dieser Musikrichtung unaufdringlich, unaufgeregt, gleichförmig eigentlich reizvoll ist), könnte aufgewertet werden mit Ausspielen der "größeren Bogen", sprich Kennzeichnung und etwas dynamischerer Gestaltung der 12-Takt-Phrasen
19A danyvet
Etwas mehr "Luft" wäre gut gewesen, nicht jedem Drang nachgeben, eine Verzierung einzubauen oder Crashes auf jeden Akkordwechsel, sondern den größeren Bogen im Auge behalten
20A Termineta
Zu wenig auf Struktur und Dynamikentwicklung eingegangen
21A Mai-Carsten
In den ersten zwei Durchgängen Form verfehlt, denke ich (wenn Absicht, wäre das recht keck hier
!), Sound für mich zu brachial für den Song
21B Lexikon75
Idee mit dem konsequenten 4te-Grüppchen-Schellenring eigentlich cool, Timing über allem aber einfach zu jenseits, sodass einfach mal nur massiv an den 👂 gearbeitet werden müsste! Das "Was" verliert auch bei noch so kreativen Einfällen an Bedeutung, wenn das "Wie" qualitativ zu sehr abfällt. Respektive kann man m. M. n. nicht gut etwas kommunizieren, wenn es zu undeutlich, unklar oder einfach ästhetisch unattraktiv rübergebracht wird.
Allerdings hatte hier das konstant-chronisch chaotische "All over the place"-Feel irgendwie auch wieder was
.
Anfang und Schluss wirken leider beliebig, Form/Struktur (des Songs) nur teilweise erkennbar, klingt für mich eher wie ein Üben über ein Playalong, und es werden gerade so die gröbsten/auffälligsten Wechsel im Stück mitgemacht
21C Volumedealer
Schön solid, hab ich gerne zugehört! Unaufgeregt, aber ließ für mich eigentlich nichts missen
21D (meins)
Hab es übertrieben mit der dynamischen Dichte im Gitarrensolo, Begleitung im Pianosolo klang etwas zu verzettelt und es fehlen dort ein paar "Meilenstein"-Hits, sozusagen. Also im Verhältnis zu viel feines Genuschel ohne stabileren gröberen rhythmischen Überbau, um mehr Shape zu geben.