Beiträge von trommla

    Wie viele Trommeln lange braucht man denn, um sich in die Vorgehensweise reinzufuchsen?


    Beim Autobekleben wird ja typischerweise der Untergrund eingesprüht, ehe man die Folie aufbringt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Hast du das bei den Holzkesseln auch gemacht?

    Für mich sind aber die Agean low noise Becken der perfekte Hybrid


    Interessant, die klingen zumindest auf den Videos echt ganz vernünftig. Kosten dafür aber auch mit Abstand am meisten. Ob ich mir extra einen kompletten Satz für rund 800 Öcken kaufen würde, nur um die Lautstärke in den Griff zu bekommen, bezweifle ich. Zumindest gute B20 Becken in Thin oder Extra Thin lassen sich wunderbar leise spielen, wenn man es etwas trainiert.

    Machst du die Nummer im Unterricht? Dann solltest du mit deinem Lehrer die Einzelteile erst mal auf Anfängerniveau runterbrechen, denn

    ohne Noten könnt ich das auch nicht


    Nicht nur Dany nach 2 Jahren. Ich spiele seit 40 Jahren, bin sicher schon länger kein Anfänger mehr, und könnte das aus dem Stand nicht alles sofort 1:1 spielen, vermutlich noch nicht einmal mit den Noten vor mir. Allerdings ist das auch gar nicht nötig. Dein Ziel sollte erst mal sein, dir mit deinem Lehrer Vereinfachungen zu erarbeiten, die dich nicht überfordern und trotzdem den Charakter des Songs erhalten.
    Allerdings fände ich es pädagogisch sinnvoller, Playalongs zu wählen, die den erwartbaren Fähigkeiten einer Drummerin nach 3 Monaten entsprechen. Dieser Song tut das definitiv nicht!!!


    Reggae hab ich noch nicht mal gelernt


    Bis man da hinten angekommen ist, vergehen ja auch noch ein paar Wochen (Monate?). Zunächst würde ich mir als Ziel stecken, es überhaupt bis an diese Stelle zu schaffen, denn Reggae spielen zu lernen, erfordert an sich schon etwas Hinwendung, selbst wenn es nur so ein "Pseudo-Reggae" wie jener ist.

    Gibt es nen Grund, den Beater nicht zu tauschen? Ich denke, den Mehrwert eines schwereren Kopfes wirst du mit keinem Fell der Welt rausholen. Und trotzdem verliert ein gutes Pedal damit nicht gleich seine Laufeigenschaften.


    Hab mir an mein Jojo-Pedal auch vor ner Weile nen schwereren und etwas längeren Beater geschraubt, weil mir das Ding in vielen Situationen zu wenig Punch hatte. Für mein Spiel habe ich nun das "Even More Perfect Balance" Pedal.

    Letztens war ich bei dieser lustigen Kapelle auf einem Konzert

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    Das Schlagzeug hat mich (ein für allemal?) davon überzeugt, dass deine Aufgabenstellung mit keinem käufliches Equipment dieser Welt zu lösen ist.
    Die große Kiste, die ich aus der Distanz zunächst für ein Cajon hielt, ist einfach ein großer, robuster Versandkarton, den der Drummer - na ja, eigentlich Entertainer, der die Geräusche macht - irgendwo umsonst gefunden und verschönert hat, obendrauf ne olle Jungle Snare geklebt, und ein altes verbeultes Splashbecken auf irgendeine Selbstbau-Lösung gesteckt. Das ganze noch mit ner Millienium Pro Maschine spielbar gemacht, und ab dafür. Jeder von uns Drummern schlägt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber das Konzert war genial.


    Ehrlich gesagt, ich bin der Überzeugung, dass es keinerlei Chance gibt, als Schlagzeuger leise UND gut zu klingen, zumindest nicht über die Wahl des Equipments. So ein Clubset hat dann vielleicht statt nem 16" Floortom ein 13", aber mal ehrlich, wenn das Set für Band und Publikum zu laut ist, dann auch das 13" Tom, egal auf welcher Position es steht. Der Unterschied ist nur, als Floortom klingt's auch noch sch... dazu. Und die 16" Bass Drum klingt halt dann so laut wie ein Floor Tom, hat nur keinen Punch mehr.


    Klar, mit Rods wird's natürlich auch leiser, aber damit ein Tom-Fill nach was klingt, muss ich wieder ordentlich draufhauen, weil die Rods die Trommeln sonst gar nicht genug anregen.


    Und diese löchrigen "Leise"-Becken klingen auch erst mal: schlecht. Ob man sich und der Musik einen Gefallen tut, aus Angst vor Lautstärke den Sound zu opfern, stelle ich mal in den Raum.


    Mein kleinstes Set ist ein Bop Set mit 18/12/14, das packe ich eigentlich immer ein, wenn es droht, eng zu werden. Auf den meisten kleinen Bühnen reichte mir das bisher und klingt trotzdem noch einigermaßen nach ausgewachsenen Drums. Wenn es (wie letzten Sonntag mal wieder) tatsächlich zu eng ist, dann spiel ich halt Minimalsetup mit BD, Snare, Hihat und einem Becken. Bei einen Jazzgig unter unerwarteter Enge wurde es sogar mal wie mein Avatar nur Snare und Hihat. Klappte prima und hat die Leute mitgerissen. Als Bass Drum diente der schöne schwingende Dielenboden :D


    Wenn es wirklich schon per Ansage kuschelig und dezent zur Sache gehn soll, dann pack ich mir mein Cajon und ein paar Schepperl.


    Worauf will ich raus? Kreativität rulez, und woraus man den Groove zaubert, ist am Ende egal. Man muss sein Instrument halt so bedienen, dass man die Leute von den Ärschen reisst.


    Edit: haha, den Beitrag meiner Vorposter hatte ich noch gar nicht gelesen. Bin wohl auch eindeutig Fraktion 2.

    Kann ich dir gar nicht sagen, ich geben immer alles per Tastatur ein und hab das nur vor Jahren mal getestet und mich dann nicht weiter beschäftigt. Da hatte es aber funktioniert.

    Und wie ist das wenn man dann ein paar Jahre spielt? Ich denke mal wenn man jeden Tag was macht, kann man ein Lied so nach 3-5 Tagen begleiten


    Wie Jürgen schreibt, hängt das natürlich einerseits vom Song ab. Andererseits davon, wie du dich mit der Sache beschäftigst. Zuhause für sich zu üben brachte mir z.B. weniger als mit Bands zu spielen, denn die Band gibt dir natürlich Feedback zu deiner Arbeit, während du zuhause nur nach bestem Wissen und Gewissen übst. Die Band gibt dir (hoffentlich) auch mal Anregungen, wie du ne Nummer noch besser spielen kannst, auf diese Weise wird dein Werkzeugkasten schneller voll.


    Ich übe neue Songs meist gar nicht für mich alleine, denn nach 40 Jahren höre ich schnell, ob spielerische Tücken dabei sind. In der Regel ist es aber die Form der Songs, mit der ich mich in der Vorbereitung beschäftige, um auf der Bühne oder einem Vorspiel nicht ganz verloren zu sein.


    Wenn ich natürlich übermorgen nen Gig mit Rosanna zu bestreiten hätte, würde ich wohl noch 1 bis 2 Stündchen üben gehen, damit alles halbwegs locker sitzt ;)
    Die Kunst besteht aber nicht daraus, alles eins zu eins zu spielen, sondern so zu faken, dass keiner Abweichungen merkt und das Feeling trotzdem stimmt.


    Ergänzung: dass es am Anfang mühsam ist, haben wir alle erlebt, nur inzwischen vergessen :D
    Dranbleiben, das wird schon :thumbup:

    Dazu kommt, dass man sich an einen Bassdrumsound (welcher eigentlich ganz brauchbar ist/war) gewöhnt. Bei Austausch von Komponenten gibts auch eine Soundveränderung, was ja eigentlich auch so sein sollte.


    Den Gedanken hatte ich durchaus auch. Trommeln sind so unterschiedlich wie Schlagzeuger (und Raumakustik ;)). Dass eine neue Bass Drum nicht das liefert, was man kennt, sollte eigentlich vom gesunden Menschenverstand her klar sein, trotzdem stolpern wir regelmäßig über genau solche Dinge.


    Mir persönlich ist aber aufgefallen, dass der Kicker zwar die Obertöne eliminiert, am Subbass aber keinen Anteil hat bzw. dort Kontraproduktiv wirkt.


    Das ist ein wertvoller Hinweis.


    Ich habe schon manches Kissen in meiner Bass Drum gehabt, von handgenähten aus Omas Tagen, über professionell gefertigte wie die verlinkten bis hin zu integrierten Mikrofonhaltern. Allerdings würde ich rückblickend meinen, jede dicke Füllung nimmt Tiefbass. Den rundesten und druckvollsten Sound erhalte ich, seit ich meine vorgedämpften Felle stimme wie weiter oben beschrieben und nur noch sehr sparsam zusätzlich bedämpfe. Wie ich schon schrub, etwas Noppenschaum, eine dezente Handtuchrolle, irgendwas, was im Innern der BD nicht arg aufträgt. Je nach Modell auch gar nichts wie z.B. in meiner 18" Gretsch Catalina. Selbst die kommt - für ihre Größe - recht satt daher. Nix mit Bebop-"Bong".

    Basix Custom haben Freischwinger an den Toms, das verlinkte nicht.


    Außerdem bräuchtest du sicher gaaaanz schnell noch vernünftige Becken dazu, die HCS kannst du vergessen. Auch wenn du am Schlagzeug neu bist, hast du ja schon viele Jahre Erfahrung als Musiker, und vermutlich auch ein ganz gutes Gehör für Sounds. Da geht sowas nicht lange gut. Und damit wird's dann definitiv zu teuer, auch für den Anfang.

    Ich arbeite mit Sibelius Version 6 und finde das Programm gut, aber sehr mächtig. D.h. wirklich intuitiv ist es nicht zu bedienen, man muss schon etwas Geduld mitbringen, bis man sich halbwegs auskennt und das Programm zügig bedienen kann.


    Sehr angenehm ist die Möglichkeit, eigene Vorlagen und Layouts zu erstellen, die man dann immer wieder nutzen kann. Vermutlich können das aber auch andere Notationsprogramme.
    Die freie Zuordnung häufiger Eingaben zu Tastaturkombinationen macht den Workflow angenehm schnell, wenn man sich mal damit beschäftigt hat. Um nur gelegentlich seine Schlagzeugnoten damit druckreif aufzuschreiben, wäre die Software jedoch *hüstl* Perlen vor die Säue, wie man so schön sagt.

    eine vollständige Aufzählung wird sowieso schwer, da ich ein Chaot bin und mein Kram überall rumfliegt


    Dann wird es höchste Zeit, dir (und uns) mal einen Überblick zu verschaffen, was alles so auf Reisen ist ;)


    Ein Gretsch USA und eine Pommerenke Snare sind ja schon mal ein vielversprechender Einstieg, aber viel spannender sind doch ein paar Anekdoten über dich, deinen Musikgeschmack und wann und wie du zum Schlagzeug gekommen bist. Ich persönlich finde ja unter uns älteren Herrschaften Trommelbilder längst vergangener Tage immer sehr kurzweilig (lange Haare, tiefe Kessel, BD mit weit ausgeschnittenen Frontfellen, Becken fast senkrecht hängend knapp unterhalb der Zimmerdecke, um nur ein paar Assoziationen zu nennen).

    Hab in alle 3 Tracks jeweils ein paar Takte hineingehört und sehr schnell entschieden, dass dein Spiel mir noch deutlich zu unausgereift ist, um alles mit Spaß durchzuhören. Dein Drumming ist out of time, und du schaffst es nur ungefähr, zum Playalong dazuzutrommeln. So haben wir natürlich alle irgendwann mal geklungen, manch einer hier klingt vermutlich aktuell auch nicht besser, und diejenigen, die besser klingen, haben vermutlich schon recht viel Zeit ins Üben investiert.


    Ich sähe deine Priorität derzeit eindeutig beim Üben von Basics, noch lange nicht beim Erstellen und Präsentieren von Covers. Was nicht heißt, lass es sein, wenn es dir Spaß macht. Nur dem halbwegs erfahrenen Drummer machen solche "öffentlichen Proben", wie es eine Band auf diesem Niveau ehrlicherweise bezeichnen müsste, nicht halb soviel Spaß. Spielst du eigentlich in einer Band? Wenn nicht, dann kann ich nur empfehlen, damit zu beginnen, das ist nämlich ein prima Training für musikdienliches und hoffentlich bald grooviges Spiel.


    Btw. hättest du nicht deinen ersten Fred dazu nutzen können, die Covers zu präsentieren, statt ne Doublette zu starten?

    Bei Schellack muss man viele Schichten auftragen, welche eine eigenständige Resonanzschicht bildet und den Holzklang färbt (anscheinend...)


    Lies mal diesen Artikel.
    Gerade im Geigenbau kommen Lacke zum Einsatz, die den Klang nur sehr, sehr moderat beeinflussen. Auf ein Schlaginstrument mit seinen kurzen Impulsen dürfe eine Klangveränderung vermutlich nahezu auszuschließen sein.


    Die Anforderungen an einen perfekten Lackauftrag sind vermutlich eher aus handwerklicher Sicht problematisch, wenn man das nicht schon hunderte Male gemacht hat. Und wenn ich mich nicht irre, ist Schellack empfindlicher als andere Lacke, schützt daher die Oberfläche nicht so nachhaltig.

    Der Einwand war zu erwarten. Ich glaube aber nicht, dass man das so einfach mit Becken vergleichen kann. Was der TS wohl meint und auch schreibt, ist ihm der Sound zu grob. Ob das Ergebnis nun hell-fein oder dunkel-fein ist, dürfte eher zweitrangig sein, zumal Begriffe wie hell, dunkel, schlürfend, buttrig, holzig etc. bei Klängen ja immer nur Krücken sind. Ich verstehe jedenfalls schon sein Problem, ich finde Jingles auch oft viel zu grell und scheppernd.


    Wenn ein Amboss auf einen Steinfußboden fällt, mag es heller oder dunkler "Klong" machen als bei einem Fingerhut, aber es scheppert auf jeden Fall mehr. Und ich glaube, dass Schellen mit weniger Masse zarter klingen, was dem TS entgegen käme.