Beiträge von trommla

    DIE Stelle, an der die Naht am wenigsten stört, kann es nicht geben. Schließlich kennt kein Hersteller den Aufbau jedes Kunden. Mancher spielt 10" und 12" auf der Bass Drum, mancher 12"/13" oder 12"/14". Andere (z.B. Bernard Purdie) spielen links das größere, rechts das kleinere Tom. Wieder andere hängen bei einer 1 up 1 down Konfiguration das Hängetom an den Beckenständer.


    Je nach Aufbau ändert sich jedes Mal die "optimal unauffällige" Position der Naht. Also macht es überhaupt keinen Sinn, hier mehr Präzision einzufordern.


    Ansonsten 100% Zustimmung, das Sonor Vintage ist auch für meinen Geschmack das derzeit schönste erhältliche Sonor-Set. Allerdings auch keine große Kunst, das Design der übrigen Serien fand ich schon lange nicht mehr besonders prickelnd.

    Einen Urlaub buchen heißt für mich Auszeit vom Alltag, und wie bescheuert wäre es, einen Haufen Geld dafür auszugeben, einen Teil dieser Auszeit dann doch wieder mit alltäglichen Dingen zu verbringen, statt Eindrücke seines Urlaubsziels zu sammeln? Ich trommle wirklich gerne, aber im Urlaub zählen für mich andere Dinge. Na ja, jeder, wie er möchte.

    Na Nö da muss ma nix unbedingt überdenken, das kann dir je nach Becken und Frequenzen mit anderen Ständern auch passieren.


    Das ist mit Sicherheit richtig, widerspricht aber nicht meiner Aussage ;)


    Umgekehrt kann ich sagen, dass ich auf Tama-Hardware unterschiedlicher Modelle und Baujahre noch keine derartigen Effekte bemerkt habe. Ein gut konstruierter Beckenständer scheint also derartige Risiken wenigstens zu minimieren.


    Und Toms kommen bei mir eh nicht an Beckenständer, sondern dahin, wohin sie gehören, nämlich auf die Bass Drum :D


    Aber deine Ideen, um hier Abhilfe zu schaffen, sind mit Sicherheit hilfreich, will man nicht gleich seinen ganzen Fuhrpark umstellen.

    Gut zu wissen, denn bislang fand ich Millenium-Hardware in der Regel ganz brauchbar bis empfehlenswert für Leute, die nicht ständig damit rumreisen müssen. Sobald der Klang guter Becken hörbar verändert wird, muss man das wohl stellenweise überdenken.


    Die Yamahas sind definitiv klasse und stellen für mich im Bereich der leichteren Komponenten zusammen mit Tama die beste Synthese aus guter Qualität und günstigem Preis dar.

    Ne DW Snare mit anderer Hardware ist keine DW-Schnarre mehr, so würde ich das als Interessent wohl empfinden. Wie stark sich andere Hardware auf den Sound tatsächlich auswirken wird, weiß man ja erst, wenn man es "getan" hat.


    Optisch ähnlich zu dem alten Camco-Lugdesign, da fallen mir am ehesten die Hayman-Böckchen ein. Werden glaube ich nach wie vor von Alto Beat in Wien verbaut, vielleicht kann man dort auf Anfrage auch ordern.


    Beim Guhgeln habe ich sofort diesen Link aus GB gefunden, preislich ok und vielleicht vor dem Brexit noch ne Option.

    Du verstehst es immer noch nicht


    Schwierige Aussage, was soll man denn in so einer "weichen" Definition wie der eines Künstlers richtig oder falsch verstehen?


    Was auch immer jemand tut und damit Erfolg hat, muss man doch immer eines im Gedächtnis behalten. Meist sind es nicht die messbaren, objektivierbaren Fähigkeiten, sondern der Fleiß und die Hartnäckigkeit, mit der jemand seine Ziele verfolgt. Am Ende steht - manchmal - der große Erfolg und damit auch die große Projektionsfläche für Neider und Besserwisser aller Couleur. Wie oft hat unsereins schon gedacht "was der kann, kann ich doch schon lange" oder "klar, technisch herausragend, aber langweilig-uninspiriert"?


    Das geht einem als Angestellten bei manchem Chef so, bei Politikern, und eben auch bei Musikern/Künstlern, würde ich meinen. Wer nicht grundlegend talentfrei und zusätzlich vom Pech verfolgt ist, kann meines Erachtens bei entsprechendem Fleiß immer ansehnlichen Erfolg erzielen. Was wir als persönlichen Stil verschwurbeln, ist im Grunde lediglich die Aussage "gefällt mir". Als ambitionierter Schlagzeuger versucht man sich seinen Vorbildern durch "Kartierung" ihrer Spielweise zu nähern und nennt das deren "Stil". Ich hoffe, ihr versteht, was ich sagen will.


    In jedem anderen Job sprechen wir von Routine, beim Künstler verstehe ich es aber exakt genauso, wenn er seinen Job intensiv ausübt und logischerweise mit der Zeit sein Handwerkszeug perfekt beherrscht. Hätte Buddy Rich irgendwas anderes als Swing spielen müssen, wäre das Resultat möglicherweise nicht viel musikalischer gewesen als bei jedem von uns, weil ihm da die Routine fehlte. Zum Glück schützte ihn seine Arroganz, alles andere als sein Metier für unter seiner Würde zu betrachten, vor großen Peinlichkeiten. :D

    Mannomann, bin ich froh, mit dir nicht in E-Mail Korrespondenz treten zu müssen. Wenn du da auch jeder Mail einen eigenen Betreff gibst, die sich inhaltlich auf ne vorige bezieht, würdest du mich in den Wahnsinn treiben ;)


    Bin kein E-Drummer, würde mir aber sofort zutrauen, im Rahmen einer Internetrecherche die wesentlichen Features und Unterschiede sowie u.U. Nutzermeinungen herauszufinden. Danach dann eine Vorauswahl treffen und nochmal im DF nachfragen.


    Ich persönlich hab immer keine Lust, die Faulheit anderer Menschen zu kompensieren, und wer ein Hobby hat oder sucht, muss halt auch Zeit und stellenweise Mühe investieren.


    Tja, drück dir trotzdem die Daumen, dass andere da hilfsbereiter sind :)

    Gefällt mir, dass du den vorgeblich eigenen Stil nicht so rauskehrst. Ich glaube nämlich auch nicht, dass jeder namhafte Drummer sich hingesetzt hat mit der Maßgabe, einen eigenen Stil zu entwickeln. Wer länger auf einem gewissen Niveau mit anderen musiziert, entwickelt vermutlich mit der Zeit von ganz alleine eine persönliche Note, auch ohne sich darüber Gedanken zu machen. Egal, ob nun Profi, Semiprofi oder Amateur.
    Ich habe z.B. vor ner Weile einen Drummer aus meiner Jugendzeit wieder gehört, der immer noch wie vor 30 Jahren klang, mittlerweile natürlich etwas gereift. Aber der Grundcharakter, quasi der eigene Stil, scheint primär nicht erarbeitet, sondern aus dem Gefühl entstanden zu sein, und das schon vor langer Zeit.


    Vielleicht kann man das mit Kindern vergleichen. Auch wenn wir davon ausgehen, dass ihre Entwicklung primär ab der Geburt einsetzt, haben sie nach meiner Erfahrung schon von Anfang an einen Charakter, der prägend bleibt. Oder hat sich jemand beim Eintritt in die Kita gefragt "Was für ein Typ Mensch will ich werden?"



    Aber:

    da wusste ich noch nicht dass Bonham auch zwei Bass Drums benutzt.


    Wie? Wann? Wo? Weshalb?
    Ich glaube, da irrst du dich gewaltig. John Bonham hat meines Wissens nach nie nennenswert versucht, mit 2 Bass Drums zu spielen, der konnte das wirklich mit nur einer. Und er wird regelmäßig als Referenz genannt, wenn man beschreiben will, was man alles mit nur einer Bass Drum machen kann.

    Ähm, ich will ja nicht den Spielverderber spielen, aber die Frage ist ziemlicher Unsinn. Wie stark sich die jeweilige Variante zum Nachbarn hin überträgt - und darum geht es ja vermutlich - lässt sich leider nicht durch dB im Musikraum ausdrücken. Das musst du schon beim Nachbarn messen. Die unangenehme Geräuschbelästigung wird primär per Körperschall übertragen, welcher von vielen baulichen Faktoren abhängt. Wandstärke, Material von Wänden und Boden, Keller oder höhere Etage etc. pp. Ganz zu schweigen von den spielerischen Unterschieden, verwendete Sticks und solchen Sachen kann man diese Frage einfach nicht absolut beantworten.


    Abgesehen davon frage ich mich, ob man zwingend für alles nen extra Fred aufmachen muss. Das wäre in dem anderen doch auch gut unterzubringen gewesen.

    Was die Quaker City Night Hawks betrifft, behaupte ich einfach mal, das war inszeniert, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Kapelle kannte ich beispielsweise vorher nicht, nun sehe ich, dass eine Europatournee ins Haus steht, und überlege sogar hinzugehen.


    So krank in der Birne kann eigentlich keiner sein, dass er ohne Hintergedanken so eine Nummer abzieht. Und für Clicks und Likes machen ja manche so manches.

    Man hört immer wieder, das Basix Custom sei ein klanglich gutes Set für kleines Geld gewesen. Ich hatte nur ein einziges Mal die Gelegenheit, auf einem zu spielen, und ich könnte zumindest nichts gegenteiliges berichten. Die Qualität der Hardware hingegen hat Member Drumstudio 1 vor vielen Jahren mal in einem offenen Brief moniert.


    Allerdings wäre mir nicht bekannt, dass die GEWA seit dem Aufbau und Einstampfen von Drumcraft (ab 2009) noch Basix Custom Sets auf den Markt gebracht hätte. Insofern könnte die Bezeichnung 2018 irreführend sein und es sich um einen Ladenhüter handeln. Unter "Neu" verstehe zumindest ich originalverpackt, und "New Old Stock" empfand ich schon immer eher als Verarsche. Wenn ich von Privat was kaufe, was seit 10 Jahren komplett unbenutzt im Keller stand, zahle ich i.d.R. auch nicht den Preis für Neuware.


    Apropos GEWA, auch die Basix-Nachfolgeserien 6 / 7 / 8 der Marke Drumcraft finde ich durchaus empfehlenswert und gebraucht oft günstig erhältlich. Das DC8 Maple spiele ich selbst und finde nach wie vor, Sound und Stimmbarkeit brauchen sich hinter Premiumherstellern nicht verstecken, und auch die Verarbeitung ist solide.

    Hochinteressantes Thema. Anscheinend ist Tama-Hardware halbwegs aktueller Bauart einigermaßen klangneutral, zumindest konnte ich weder bei meinen schweren Roadpro-Stativen noch bei der leichten einstrebigen Stagemaster-Hardware störende Geräusche wahrnehmen. Und zwar ungeachtet, ob nun mit oder ohne Galgen.


    Allerdings erinnere ich mich dunkel, dass ich an fremden Sets schon derartige Störfrequenzen bemerkt habe. Ob nun allerdings bestimmte Hersteller, oder generell günstigere Ständer, oder bestimmte Konstruktionsmerkmale dafür verantwortlich waren, habe ich nie erforscht. Klar, fremder Kram kann einem ja letztendlich egal sein ;)


    Ob solche Phänomene den Mitmusikern auffallen, spielt aber für mich keine Rolle, meinen Tinnitus (beispielhaft, hab zum Glück keinen) hören die anderen auch nicht, trotzdem stört er und wirkt sich vermutlich nachteilig auf Konzentration und Spielfreude aus.


    Ich hätte die Problematik allerdings in die Rubrik "Nuancen" gepackt und bin überrascht, von Grebfruit zu lesen, dass er solcherlei offenbar sogar gezielt zu nutzen weiß. Eine Sache, die man zumindest im Hinterkopf behalten sollte, wenn man mit seinem Beckensound im Studio mal wieder nicht ganz zufrieden ist.

    Den Vorschlag, ein Schlagzeug durch die Verwendung von Rods leise zu bekommen, halte ich für völlig unbrauchbar. Zwar klingen die Trommeln auch leiser, das ist aber eher ein Nebeneffekt. Sowohl klanglich als auch vom Spielgefühl her liegen Welten zwischen normalen Sticks und Rods, und wer z.B. leise üben will, hat von Rods rein gar nichts. Für bestimmte Dinge sind sie echt klasse wie z.B. ein dezenter Train Beat und dergleichen, aber ein Rockgroove mit fettem Backbeat auf der Snare klingt mit Rods einfach nur bescheiden.


    Evans Hydraulic sind ebenfalls nicht die Lösung. Sie klingen zwar leiser und weniger durchsetzungsfähig als einlagige Felle, tendenziell erträglich bis gut klingen sie allerdings nur, wenn man sie laut spielt. Zum leisen, gefühlvollen Spiel überhaupt nicht zu gebrauchen, wie ich letztens wieder mal feststellen konnte, als ich auf einem geliehenen Set mit Hydraulics einen Abend Big Band spielen durfte.


    So, genug gemeckert, aber was ist denn nun meine Idee dazu? Ehrlich gesagt keine Ahnung, ich würde auch etwas in der Art von Sound Offs nehmen, allerdings ändert sich das Spielgefühl schon gewaltigst. Ich habe ne Zeit lang zuhause auf solchen Matten gekloppt, das war zum Üben von Koordination auch ok, da der Aufbau exakt meinem normalen entsprach. Der Klang hatte allerdings in meinen Ohren mit Schlagzeug nicht mehr viel zu tun.