Beiträge von trommla

    Gratulation, alles richtig gemacht!


    Klingen wird das Silverstar vermutlich mit allen Markenfellen. Die Frage nach deinem musikalischen Spektrum hilft, die Fellwahl einzugrenzen. Wenn du eher die härtere Gangart bevorzugst, würde ich zu doppellagigen tendieren, klar oder coated ist da m.E. eher nebensächlich, das sind Nuancen. Ob das Emperors sind oder gar Pin Stripes, macht nicht so den Unterschied. Beide sind robust und klingen schon ungedämpft fett. Für vergleichbare Produkte der Mitbewerber gilt das natürlich sinngemäß, die kenne ich nur nicht so genau.


    Falls du dir vorstellen kannst, auch eher Funk oder gar Jazz spielen zu wollen, wären einlagige beschichtete Pellen meine Favoriten. Wenn du musikalisch vielseitig interessiert bist ebenso, denn ein dünneres Fell kannst du mit Dämpfung auch für fettere Sounds hinbiegen, umgekehrt wird das schwierig.


    Was die verschiedenen Hersteller betrifft, kann ich zu Aquarians kaum was sagen. Evans sind nach meinem Gefühl leichter zu stimmen als Remo, dafür klingen in meinen Ohren Remos etwas lebendiger. Ich selbst bin ein Gewohnheitstier und spiele seit Jahrzehnten überwiegend Remo. Mit der Verarbeitung oder dem Coating hatte ich nie Probleme, das mag aber bei rustikaler Spielweise einen Unterschied machen.


    Das Silverstar hat übrigens, wenn mich meine Erinnerung nicht komplett im Stich lässt, eher spitze Gratungen und relativ dünne Kessel.

    Ich hatte einmal das Vergnügen, einen Forumskollegen beim Kauf und anschließenden Stimmen eines Silverstars zu unterstützen. Durchaus ein Set mit Spaßfaktor und guter Verarbeitung, zumal für den Preis bei dem Lieferumfang. Auch ohne zu zögern für Bühne oder Studio zu gebrauchen.


    Ich würde, statt hier auf Meinungen zu warten, schnell hinfahren, das Ding anschauen und sofort mitnehmen, wenn es keine großen Mängel hat. Geh nur nicht nach dem aktuellen Sound, denn mit so viel Gaffa drauf ist das wahrscheinlich nicht repräsentativ.


    Die Becken sind nicht der Weisheit letzter Schluss, aber für den Wiedereinstieg erträglich.


    Aber frag den Verkäufer sicherheitshalber, ob er seine Winterdecke in der Bass Drum vergessen hat, nicht dass er nachts frieren muss.


    Edit: schon 18:35 und immer noch online. Ob das gut geht? ;)

    Lieber Wichtelmann,


    um vielleicht noch einmal zum konstruktiveren Teil des ganzen zurückzukehren, auch ich habe mich beim einen oder anderen Post deinerseits ertappt, leicht den Kopf geschüttelt zu haben. Ich kann verstehen, dass man sich als Unwissender der daraus resultierenden Risiken beim Kauf durchaus bewusst ist und diese so weit als möglich minimieren möchte. Was läge da näher, als die Fachleute im Fachforum nach ihrer Einschätzung zu fragen? Nur machst du gerade die leidvolle Erfahrung, dass du in einem Forum bei 10 Diskussionsteilnehmern 12 Meinungen erhältst, die dich natürlich nicht zwingend deinem Ziel näher bringen, sondern stellenweise wohl eher verwirren. Du bist nicht der erste, dem das so geht.


    Ob du für dich seit dem Eröffnen des Threads wirklich Klarheit gewonnen hast, kannst nur du beurteilen, mir scheint das allerdings durchaus fraglich. Daher empfehle ich dir, halte dich nicht mit Masse auf (=viele Stimmen aus dem Forum), sondern suche den Rat eines vertrauenswürdigen Fachmanns (=Schlagzeuglehrer, kann aber prinzipiell natürlich auch ein williger Forist aus der Umgebung sein). Der wird dich vermutlich eher subjektiv beraten, da es aber sowieso bei Soundvorstellungen nie um Objektivität gehen kann, ist das sekundär.


    Und beantworte dir klar die Frage, was dein Ziel ist. Möchtest du
    a) kurzfristig Sohnemann so vieles wie möglich ersetzen oder
    b) mittelfristig das Instumentarium möglichst hochwertig ersetzen?


    Also die altbekannte Frage nach Qualität oder Quantität. Quantität mag es bei deinem Budget geben, Qualität kannst du auf gut deutsch so ziemlich vergessen, wenn du Quantität möchtest. Diesen Widerspruch wirst du über kurz oder lang akzeptieren müssen.

    Das Yamaha und das Basix sehe ich in der gleichen Kathegorie. Beim Yamaha zahlt man den Namen mit und hat vielleicht etwas erprobtere Hardware, sonst nehmen sich die bei guter Befellung nicht viel. Beim Yamaha würde ich zumindest die unsäglichen Brass-HiHats tauschen. Brass als Material für Becken kannst du schlichtweg völlig vergessen, das macht keinen Sinn.


    Die Zultan Ajas kenne ich nur vom Namen, würde aber einen etwas eigenwilligen Klangcharkter erwarten, da diese Serie eher die asiatischen Klänge bedienen soll (zumindest habe ich das so gelesen). Vermutlich nicht so "mainstreamig". Aber wer weiß, muss man testen.


    Da jedoch viele Hobbyisten ihr Augenmerk auf tolle Trommeln legen und das Budget für die Becken eher niedrig ansetzen, macht das vermutlich gar nicht so viel aus. Ich bin schon öfter erschrocken, welche Bleche mancher an seinem Set hängen hat.


    Edit: hat das Stage Custom Powergrößen? Also vergleichsweise tiefe Kessel? Sieht für mich danach aus, und das kann natürlich beim Aufbau einschränken. Also keine flache Tompositionierung möglich und so

    Ich würde es mich dauerhaft nicht trauen, aber ich bin ja sowieso altmodisch und halte diese Art der Montage für eine zeitweilige Modeerscheinung cooler Jungs ohne echten Nutzen. Und 10 cm mehr Abstand zu den Overheads klingt für mich genauso nach "Scheinargument" wie Platzgründe.


    Gerade diejenigen, die diese Mathode der Splashbefestigung populär gemacht haben (gibt's da eigentlich nen Namen dafür), sind mir selten durch besonders große Sets aufgefallen, bei denen nicht noch irgendwo ein kleines Becken ins Setup gepasst hätte. Gewichtsgründe könnte man noch anführen, wenn man sich einen kompletten Beckenständer sparen kann, aber mittels Stacker oder Multiklammer mit Ausleger erreicht man das (fast) genauso.


    Aber im Zweifelsfall kann man diese Betrachtung nur unter Berücksichtigung der individuellen Spielweise anstellen, also hilft vermutlich wieder mal nur ausprobieren und eigene Schlüsse ziehen.


    Rein mechanisch schließe ich mich Geralds Einschätzung an.

    Keine Ahnung, welches Lied das sein könnte. Ich würde spontan alles ganz klassisch spielen, nämlich rechte Hand HH, linke Hand Snare, untenrum sind der Variationsvielfalt eh Grenzen gesetzt. Bei Ermüdungserscheinungen der rechten Hand würde ich vermutlich gelegentlich mogeln und in der zweiten 16tel-Gruppe die mittlere durch ne Ghost auf der Snare ersetzen. Vielleicht sogar generell, das fühlt sich für mich irgendwie "organischer" an.

    danach hab ich gepumpt wie ein Maikäfer


    Entscheidend ist, du hast es durchgehalten, und zwar ohne Ausfallerscheinungen!!! Mir wären möglicherweise schon nach 1:30 die Sticks um die Ohren geflogen, und nach 2:23 hätte man mich von der Bühne tragen müssen :D


    Apropos, am 16.12. spiele ich im Bombig, wäre vielleicht ein Anlass, sich mal wieder zu treffen.

    Der Laden in der Nähe ist wohl Drums Direkt? Kenn ich nicht aus eigener Erfahrung, aber soll ganz gut sein.


    Das Set ist ein Yamaha Stage Custom, das ist solide, aber die Becken würde ich großen Teil zur Altmetallsammlung geben. Messing geht gar nicht, der Rest ist taugliche Einstiegsware, mehr aber auch nicht. Für dein Budget wird ein echtes Gesamtupgrade schwer, ich bleibe dabei. Das ist nur bisserl Kosmetik am Ende.

    Wer nicht weiß, wie man ein Gewinde bestimmt, hat wahrscheinlich auch keine Schublehre :D


    Aber wenn du eine Bohrmaschine hast, besitzt du mit Sicherheit auch Bohrer in 6 und 8 mm, die gibt es nämlich in jedem Standardsatz. Vergleich einfach die Durchmesser der jeweiligen Bohrer mit deinem Beckenstativ, dann weißt du es auch.


    Stacker gibt es btw von Meinl auch mit 6 mm Gewinde.