Beiträge von trommla

    oder kickport???


    Ehe ich mir - auf ne Jazz-BD - ein Kickport baue, kaufe ich mir für wenig mehr Geld ein neues Reso ohne Loch.
    Habe selbst keine Erfahrung, allerdings habe ich über den Kickport durchaus schon Rezensionen gelesen, dass das Teil wenig bis gar nichts bringt.


    Edit: der Aufwand, nach Bedarf das Reso zu tauschen, hält sich meiner Erfahrung nach absolut in Grenzen bzw. ist in ein paar Minuten erledigt.

    Indem man den Durchmesser der Trommel vergrössert


    :thumbup:
    Meine 18er Catalina spiele ich mit weißen PS3 vorne und hinten. Frontfell mit einem 4" Loch nahe am Rand, Schlagfell natürlich ohne Loch ;)
    Keinerlei Dämpfung im Inneren, Fronfell mit deutlich Ton gestimmt, Schlagfell eher tief, aber nicht labberig. Gerade für leisere Musik reicht mir der Bass, wenn's mehr sein soll, nehm ich ne größere Trommel.
    Allerdings habe ich - gerade bei der Vintage Series - auch schon die Erfahrung gemacht, dass die BD vom Fahrersitz aus dünner klingt, als sie im Raum zu hören ist.

    Wow, eure Musik ist ja ne echte Zeitreise. Klanglich hört es sich über meine Laptop-Quäken an, als ob der Sound gerne noch ne Spur dreckiger sein dürfte, aber insgesamt finde ich es schön gemacht. Klasse auch euer Chorgesang.


    Gut, der Bandname steht hier nicht zur Debatte, aber mein erster Gedanke: pubertär-peinlich.
    Überlagert bei mir leider den sonst sehr guten Gesamteindruck.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass Big Band Mukke nicht so meins ist


    Mag jetzt doof klingen, aber ich bin noch nicht mal ein echter Jazzfan.
    Was ist so toll dran, wenn der Ablauf im Gunde immer daraus besteht:
    Thema A - Thema B - Thema A - Thema B - so viele Soli, bis keiner mehr Bock hat - Thema A - Thema B - Schluss 8|


    Wieviel geiler ist da gut gemachte Rockmusik, wo die Band von vorne bis hinten einrastet und man als Zuhörer einfach mitzappeln kann! Dachte ich wenigstens, bis mir beim Big Band spielen klar wurde, dass das die Partybands der damaligen Zeit waren, zu deren Sound 1000 Leute abfeierten.


    Erst seit ich über diesen Umweg regelmäßig auch in kleinen Besetzungen jazze, fühle ich mich spielerisch in diesem Genre wohl, denn inzwischen habe ich ein bisschen Gehör dafür entwickelt und genieße es, nicht mehr nur ellenlang einstudierte Programme zu spielen, sondern sich dank vieler Standards auch spontan zusammenzufinden und vor Publikum zu spielen. Da ist Jazz für einen selbst in meinen Augen anscheinend die flexiblere Musik im Vergleich zu "modernerem" Zeug. Oder sind einfach die Musiker flexibler? Oder das Publikum? ;)


    Insofern kann ich dich nur ermutigen, dich trotz geringer Affinität mal näher mit dem Thema Big Band zu beschäftigen. Der zeitliche Aufwand ist nicht wesentlich höher als die regelmäßige Unterrichtsstunde, die dir gerade fehlt, und im Gegensatz zum Unterricht kostet dich ne Big Band Probe noch nicht einmal Geld, ist aber vermutlich eine der effektivsten Varianten, sein Jazz-Drumming zu verbessern.

    Ich hatte zwar schon etliche Jahre immer wieder etwas Jazz gespielt, bin aber vermutlich wie du lange Zeit etwas zu verspielt rangegangen, statt eine gewisse Klarheit zu entwickeln. Was mir - aus heutiger Sicht - am meisten geholfen hat, ein Jazzdrummer zu werden, mit dem die Leute anscheinend ganz gerne spielen, war häufiges Big Band spielen, vor allem in den letzten 5 Jahren.


    Zunächst bekam ich vom Musikalischen Leiter ähnliche Rückmeldung wie du von uns in den letzten Tagen. Mit der Zeit klappte es immer besser, sich auf's Wesentliche zu reduzieren und zu wissen, wann die Band welche Kicks braucht. Erst letztens erhielt ich von einer Saxofonistin eine tolle Bestätigung, indem sie sagte, sie hätte das Gefühl, dass ich durch meine Spielweise die ganze Band auf ein höheres Niveau heben würde. Das ist natürlich für einen Drummer das geilste Kompliment überhaupt, wenn man zu denen gehört, die es für die Aufgabe des Drummers halten, die Band gut klingen zu lassen. Von wem stammt doch gleich die Aussage? Habs vergessen :(


    Na wie auch immer, Big Band braucht halt maximale Klarheit, damit jeder sich daran orientieren kann. Und das funktioniert in kleinen Besetzungen auch, wenngleich man da etwas freier werden darf.

    Du schreibst von "Backings"..ist damit gemeint, eine Paraphrasierung NACH der Paraphrasierung zu kopieren an den Drums


    Nein, Backings bezeichnet üblicherweise den Teil des Arrangements (in einer Bigband), mit dem ein Teil der Bläser ein Solo oder eine Melodie rhythmisch-harmonisch unterlegt. In Bezug auf eure Aufnahmen bezog es sich allgemein auf den harmonischen Unterbau von Klavier und Gitarre und deren Phrasierungen. Diese würde ich gezielt, aber sparsam akzentuieren, also eher mitspielen als daran vorbei.


    Im Moment spielt jeder in der Rhythmusgruppe für sich, und das Ziel wäre, aufeinander zu hören und miteinander so zu akzentuieren, dass alle zusammen "einrasten".
    Von Steve Houghton gibt es noch diverse andere Videos, lohnt sich mit Sicherheit, da mal genauer hinzuhören.

    Hoppla, nach Anfängern hört sich das wirklich nicht an.


    Viele Anregungen meiner Vorschreiber würde ich unterschreiben. Ergänzend vielleicht noch zum Comping mit der linken Hand (jaja, ich weiß schon...). Man kann natürlich den Solisten begleiten. Effektiver finde ich es meist, die Backings zu compen. Das kann in eurem Fall das Piano mit seinen Synkopen sein, oder Backings der Horns, oder eine hübsche Gitarrenbegleitung. Euer Pianist gibt ja einiges an schönen Phrasierungen mit dazu, und mit der Zeit entwickelst du sicher ein Gefühl dafür, wo er seine Kicks setzt.


    Hör mal hier rein, das finde ich recht aufschlussreich:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wie immer fettes Kompliment an alle, die hier das Ergebnis ihrer kreativen Arbeiten präsentieren, auch an dich und deine Band.


    Offen gestanden klingt dieser Song für meinen Geschmack noch nicht fertig. Insbesondere der Chorus hört sich an, als ob ihr beim Mastern ein paar Spuren versehentlich gemutet hättet. Da fehlt einfach was. Harmonisch bewegt ihr euch im Refrain ja in ziemlich klassischen Four Chord Gefilden, da sollten dann - für mein Empfinden - auch Harmonien hörbar sein, statt die Gesangslinie nur von einem Unisono begleiten zu lassen. Da gehört einfach mehr "Kleber" rein, falls das verständlich ist.


    So, wie es jetzt ist, verliert der Chorus gegenüber der Strophe an Intensität, und das ist ja eigentlich falsch herum.

    Mag sein, dass mir als Absolut-Überhaupt-Nicht-Metaller die Nuancen nicht auffallen, aber ich find's oberamtlich. Ebenfalls nur über Laptop-Quäken angehört, was ich ganz gut finde, denn dann konzentriert man sich mehr auf die Musik statt auf's Recording.


    Abgesehen davon kann man über dein Drumming ebenfalls nicht meckern, kann sich hören und sehen lassen :)

    Du solltest auf jeden Fall für's eDrummen ein geschlossenen KH bevorzugen.


    Darf ich da mal nachfragen, weshalb? Bin ja in der Richtung völliger Laie, aber was hätte eine halboffene Bauweise für Nachteile? Gut, ich höre etwas vom Geklapper, was mich persönlich nicht groß stören würde. Andererseits finde ich halboffene Systeme generell angenehmer auf den Ohren. Und man hört nebenbei noch, wenn die Kinder was von einem wollen ;)


    Das verlinkte Modell kenne ich nicht, aber mit meinem Superlux HD668B bin ich absolut zufrieden für's Geld. Mag sein, dass es besseres auf dem Markt gibt, aber ich würde den für ein E-Set ohne Zögern nutzen. Ist allerdings auch halboffen. Den habe ich seit etlichen Jahren, und er hält.

    Die vertreiben interessante Besenmodelle oder oder oder....


    Was findest du an Headhunter interessant, was nicht schon von etablierteren Herstellern auf dem Markt wäre?


    Mir geht es eher anders herum. Der Schlagzeugmarkt ist derart übersättigt (Sets, Felle, Sticks, Hardware, Becken ...), dass mich kaum noch etwas hinter dem Ofen hervorlockt. Gerade bei Besen kommt es noch mehr als bei Sticks auf die Spieltechnik und das richtige Feeling an, und wenn man das mal für sich raus hat, funktioniert es meiner Erfahrung nach mit allen Modellen recht zuverlässig. Nur bis man da mal angekommen ist... ;)


    Klar, dünner oder dicker macht schon was aus, sowohl beim Griff als auch bei den Borsten, aber den Unterschied finde ich weit weniger gravierend als bei Sticks, da die Technik eine völlig andere ist. Den Unterschied würde ich eher mit Bleistiften vergleichen. Ob man jetzt einen dicken oder dünnen in der Hand hält, das Schriftbild bleibt das gleiche.


    Aber zu deiner Frage trotzdem noch explizit, nein ich kenne die Marke nicht, finde die Hybrid Brushes tatsächlich auch ganz interessant, wüsste aber nicht, was ich damit machen würde. Dafür bin ich wohl zu sehr in traditionellen Genres unterwegs, wo es als Drummer primär um solide Time und funktionierende Grooves geht statt um Klangkreationen.