Beiträge von trommla

    Ich hoffe, das klingt jetzt nicht gefühllos, aber wenn ein Mann heute in D über 80 wird, lebt er statistisch länger als der Durchschnitt. Die Trauer hält sich bei mir in Grenzen, denn weder werden seine großen Verdienste um die deutsche Popkultur durch seinen Tod geschmälert, noch entgehen der Welt weitere Großtaten, denn mit 81 ist meist auch der Zenit der Schaffenskraft lang überschritten. Und da ich ihn nicht persönlich kannte, sehe ich ihn als alten Mann unter vielen, deren Zeit zu gehen irgendwann gekommen ist.


    Mein Mitleid gilt natürlich der Familie, die ihren Mann, Vater, Opa, Freund etc. verloren hat.

    Ich votiere mal für's Jungle und möchte mal ganz pragmatisch zu bedenken geben: wir alten Hasen bewerten - unwillkührlich - jedes Instrument aus Sicht des "Working Drummers", der ein Schlagzeug auch situativ für Gigs einpacken können will. Dass hierbei ganz andere Anforderungen an die Gängigkeit und Belastbarkeit der Komponenten gestellt wird, halte ich für logisch.


    Ein Grundschulkind-Kompatibles Instrument sollte aber vielleicht auch berücksichtigen, dass wir als Eltern nicht ständig daneben stehen möchten, um darauf zu achten, dass der Wiederverkaufswert des edlen Instruments nicht durch Kratzer, Filzstiftbildchen oder Sticker gemindert wird, was bei Klein- und Schulkindern unweigerlich geschieht. Zumindest wenn man wie ich überzeugt ist, dass die restriktive elterliche Kontrolle der Motivation eher abträglich wäre als die ungebremste Freude am Drauflos-Klopfen. Ein Fame-Einsteigerset ist in diesem Falle vielleicht sogar wirtschaftlich die bessere Investition.


    Ich gebe zu, auch mir fällt die Vorstellung schwer, dass man die dort präsentierten Becken für mehr als wie Lampenschirme nutzen könnte, aber s.oben.
    Ein Kind wird zunächst vor allem motorisch gefordert sein, das Verständnis für musikalischen Ausdruck und Klang kommt meist deutlich später. Sofern die Pedale nicht festgerostet und unbeweglich sind, muss die Hardware auch erstmal nichts besonderes können, außer stehen zu bleiben. Sofern das Fame Jungle hier keine erkennbaren Mängel hat, sollte die Hardware durchaus ne Weile halten, und wenn wirklich mal ein Teil abschmiert, dann bekommt man günstig Hausmarkenersatz oder beginnt peu a peu den Austausch gegen höherwertige Komponenten.


    Ich würde an deiner Stelle die Kinder einpacken und das Set gemeinsam besichtigen. Das ist die beste Möglichkeit, um zu erkennen, ob die Kinder spontan Zugang zum Gerät haben. Wenn ja, dann werden sie auch zuhause zufrieden sein und mit etwas Glück fleißig üben. Aber achte darauf, ob das Resonanzfell mit Spannreifen und Schrauben noch irgendwo rumliegt, das fehlt nämlich auf den Bildern.


    Edit: hab erst jetzt die Bilder vom Thunder gesehen und schließe mich der Einschätzung von Hammu absolut an. Viele junge Schlagzeugschüler lernen erst mal auf solchen Kisten, und auch manche Musikschulen sind ähnlich aufgestellt.

    Und Jan, ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht auch bei Euch ältere und versiertere Musiker gegeben hat, die einem mal den Kopf gewaschen haben.


    Logisch gab's die, aber eben "face to face", von Leuten, zu denen man ne gewisse Verbindung hatte. Studierte Jazzer mit Ruf, die einen dann ziemlich trocken auf mangelnde Microtime und "Schlepping" hinwiesen. Oder der warme Dank eines Münchner Gitarristen, der mir nach einem Fernsehjob, den ich ergattert hatte, hernach mitteilte, ich sei für eine weitere Zusammenarbeit musikalisch noch zu unreif. Hat mir aber immerhin viel Glück für die Zukunft gewünscht ;( :D


    Ach ja, oder so ne blöde Pressetante von der SZ, die explizit schrub "der Schlagzeuger war immer knapp neben dem Beat". Na herzlichen Dank auch!!!


    Aber man stellt sich halt nicht wie hier auf den Marktplatz und lässt sich von Hinz und Kunz mit Tomaten bewerfen.

    Was ich aber auf jeden fall daraus gelernt habe: Ich werd hier so schnell nix mehr veröffentlichen


    Kann ich nach der (teils massiven) Kritik absolut verstehen.


    Ich bewundere eh deinen Mut, so einen unbearbeiteten Proberaumtrack hier einzustellen. Das ist ja heute angesichts der technischen Nachbearbeitungsmöglichkeiten alles andere als selbstverständlich. Als ich anfing, regelmäßig live zu spielen, hat man solche Sachen eventuell im Kreis befreundeter Musiker bei einem Bierchen von Tape vorgespielt. Und wenn es nichts zu loben gab, wurde gelacht oder vornehm geschwiegen und nochmal angestoßen.


    Allerdings klangen die Aufnahmen meiner Erinnerung nach nicht unbedingt besser. Soundtechnisch sowieso nicht, aber auch spielerisch hatten wir damals mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Unterschied war vermutlich, dass die Hörer alle in etwa auf dem gleichen Level und im gleichen Alter waren, daher war auch der Erfahrungshorizont viel vergleichbarer und die Kritik "milder" als in diesem sehr heterogenen Forum zwischen Anfängern, alten und jungen Amateuren, Semiprofis und Profis.


    Verunsichern sollte dich die Kritik daher nicht. Ihr macht das, was unzählige andere lokale Bands auch machen, und solange es für euch aufgeht, ist doch alles paletti. Die spielerische Reife, nur das zu spielen, was man sicher beherrscht und was der Musik dient, kommt mit der Zeit von alleine. Insbesondere wenn man die Chancen nutzt, mit vielen unterschiedlichen Leuten zu spielen und dabei zu lernen, statt Jahr und Tag nur mit der gleichen Kapelle zu schrammeln.

    Ich gehöre nicht zu den Restaurationscracks hier im Forum, aber was ich insbesondere auf dem ersten Foto erkenne, ist das eine gelöste Verleimung bei einer nicht mehr ganz jungen Trommel. Da löst sich der Verstärkungsring vom Kessel.
    Kann durchaus über die Jahre vorkommen, da Holz arbeitet und gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen nicht ganz unempfindlich ist.


    Wäre es ein echter Schaden des Holzes, müsste die Gewalteinwirkung von der Außenseite her stattgefunden haben, und das würdest du mit hoher Wahrscheinlichkeit erkennen.


    Ich wüßte jetzt auch nicht, was an deinem Reparaturansatz falsch wäre. Nur aufpassen, dass die Zwingen keine Druckstellen hinterlassen ;)

    Allerdings sollten wir bei aller musikalischer Kritik nicht übersehen, dass wir gar nicht wissen können, ob die Band des TS live nicht dennoch überzeugt, weil sie durch Spielfreude und Bühnenpräsenz Stimmung macht. Und darauf kommt es bei Coverbands ja durchaus auch ein bisschen an ;)


    Wie schon gesagt, egal ob Cover oder eigene Songs, was die Band in meinen Augen vor allem weiterbringen würde, ist mehr Konzentration auf den Song als Ganzes, statt auf individuelle "Verwirklichung". Das Ganze ist - auch im Falle von Musik - mehr als die Summe seiner Teile.

    Immer im ersten Takt von so ner 4er-Runde wird die 3+ auf der Hi Hat zusammen mit der BD betont


    Gibt's da mehrere Versionen? Beim original YT-Video konnte ich keine derartige Betonung hören.


    Ansonsten höre ich eigentlich keine echte "Interpretation" der Songs. Bzw. vom Hören wird mir nicht klar, ob die Abweichung von den Originalen wirklich konzeptionell beabsichtigt sind oder nur so wirken, weil jeder so ein Bisschen künstlerische Freiheit für sich in Anspruch nimmt und daraus dann das schon mehrfach erwähnte Kuddelmuddel entsteht.


    Ich mag da etwas engstirnig sein, aber für mich gibt es beim Covern eigentlich nur zwei zufrieden stellende Wege. Entweder man versucht, Songs akkurat zu kopieren, also auch jede Instrumentenstimme exakt originalgetreu zu spielen (selbst wenn der Drummer nur Four on the Floor ohne einen einzigen Fill spielen "muss" ;)) Schließlich führt unter Umständen genau diese Instrumentierung zu exakt der Wirkung, die ein Song auf den Zuhörer hat.


    Oder man macht echte Bearbeitungen, indem man z.B. ein Stück in völlig andere Stilistiken verschiebt. Dann kann man logischerweise alles nach Gusto gestalten und eigene Parts erfinden. Ob's funktioniert, ist ne ganz andere Geschichte.


    Ehrlich gesagt, und das ist jetzt gar nicht bös gemeint, weil es als Hobbymusiker ja in erster Linie mal Spaß machen soll, geht ihr für mich unter im durchschnittlichen Cover-Einheitsbrei zahlloser Freizeitmucker. Das ist ein bisschen wie beim Kreisklassenfussball. Häufig weit entfernt von gutem Fußball, und trotzdem haben alle Spaß dabei.

    Das ist das schöne am Covern, dass das Publikum einem vieles verzeiht, solange es die Songs mitsingen kann. Am Ende sind Band und Gäste dann doch meist zufrieden.


    In unserer Band überlassen wir in der Regel jedem selbst, was er spielt


    Ehrlich gesagt war genau das mein Gedanke, als ich die beiden Tracks hörte. Und da hatte ich deine Aussage noch nicht gelesen. Jeder spielt so vor sich hin, ob schlecht oder recht liegt im Auge/Ohr des Betrachters. Mit dieser Arbeitsweise limitieren sich viele Hobbybands selbst, denn eine Band, bei der jeder ein Stück weit machen darf, was er möchte, wird auch nur schwer tight zusammenspielen. Irgendwer beschrieb es hier schon sinngemäß als "Schülerband-Gewurschtel".


    Nicht jede Band hat einen autoritären Leader, und trotzdem könnte man es als gemeinsamen Anspruch sehen, die Musik als ganzes so gut klingen zu lassen wie möglich. Dass hierzu jeder ein Stück persönliche Freiheit an der Garderobe abgeben muss, sollte allerdings klar sein. Mit gegenseitigem Respekt ist es durchaus möglich und sinnvoll, die Parts der anderen zu hinterfragen und gemeinsam an allen Aspekten zu arbeiten. Warum sollte ein Drummer, der sich als Musiker versteht, nicht auch einem Gitarristen/Bassisten/Sänger etc. Rückmeldung geben, wo er/sie möglicherweise gerade zu viel, zu wenig oder zu unruhig spielt? Umgekehrt natürlich ebenso ;)


    Zu den Songs und zum Sound ist eigentlich alles schon geschrieben worden (Hold the line klingt, wie wenn die Nummer insgesamt einfach zu langsam läuft :D ).


    Über dein Trommeln kam aber glaube ich noch nicht viel Feedback. Insbesondere bei "Locked out of heaven" spielst du meines Erachtens zu viel, statt dich wirklich schnörkellos auf den knackigen Groove zu konzentrieren. Deine Bass Drum Doubles und Ghosts lassen die Nummer unruhig klingen und nehmen ihr den Drive nach vorn. Zumal die Hihat im Original A Teil durchgehend die Viertel betont und damit die vielen Synkopen "zusammenklebt".
    Gab's nicht mal diesen Spruch "Reduce to the max"?

    Ich denke, Bütecs oder Schnakenberg fallen komplett raus. Zwar werden sie als transportabel deklariert, das bezieht sich aber eher auf den Weg zwischen Saal und Stuhllager vor Ort.


    1. Bütecs lassen sich nahezu unmöglich von einer Person transportieren und nur mühsam alleine auf- und abbauen.
    2. Bei einer Fläche von 200 x 100 cm je Element ist manch ein handelsüblicher Pkw überfordert. Ich fahre mit dem S-Max kein ganz kleines Auto, und bei mir gehen die Dinger nicht rein, wenn die Heckklappe geschlossen werden soll.
    3. Wenn man dann auch noch die Höhe je Element bedenkt (geschätzt ca. 10 cm), dann reduziert sich je nach Größe des Risers die Ladehöhe des Autos um 20 bis 30 cm, was den Schlagzeugtransport erschwert.


    Bütecs könnten (eventuell) sinnvoll sein, wenn man als Showband mit dem eigenen Lkw oder Transporter unterwegs ist und die Technikcrew selbst mitbringt. Aber selbst dann würde ich aus Kosten- und Praktikabilitätsgründen eine Eigenbaulösung aus Multiplexplatten vorziehen. Hab aktuell keine Konstruktionszeichnung da, meine mich aber zu erinnern, dass hier im Forum mal jemand so ein Ding präsentiert hat.


    Meine persönliche Devise bei Risern ist eher, auf großen Bühnen den Veranstalter darum zu bitten und den Riser im Rider aufzuführen. Und auf kleinen Bühnen eben drauf zu verzichten und das gesparte Geld in ne neue Snare oder ein neues Becken zu investieren ;)

    Ich hab regelmäßig an Musikschul- oder -vereinssets gesessen, die teilweise unterste Preiskategorie waren. Bei allen ließ sich feststellen, dass die Kessel, wenn man etwas Zeit (und Kraft wegen strenger Stimmschrauben) investierte, einigermaßen erträgliche Sounds aus den Kesseln holen konnte. Bei Snares klappt das leider üblicherweise nicht, da meine Kompromißbereitschaft da sehr endlich ist und man die Snare ja doch ständig bedient.


    Was hingegen meist völlig untauglich war, waren Hardwarekomponenten jeglicher Art. Angefangen von den bereits beschriebenen Problemen, gab es auch Beckenstative, deren Höhe nicht einmal ausreichte, um das Crashbecken über Tomniveau anzuheben. Vollgewindestangen ohne Schutz an Schrägstellern aus dem 19. Jahrhundert kamen hinzu. Hihat-Maschinen, die trotz Leichtbauweise so schwergängig war, dass ich nach 2 Stunden getretener Viertel nen Muskelkater hatte, Schlagzeughocker, deren Sitzfläche gebrochen war, metallene Gußteile am Beckentilter, die einfach brachen. Snareabhebungen, die nach der dritten Bedienung schon nur noch hakelig funktionieren oder sich von alleine abspannten, weil ausgeleiert.


    Gebrochene Böckchen kamen mir selten unter, kenne ich aber auch bei solchen Billigmöhren.


    Die Problem mögen bei Markenherstellern nicht ganz so gravierend sein, allerdings spiele ich zur Zeit gelegentlich an nem billigen Yamaha-Musikschulset, das durchaus ähnliche Defizite hat.


    Insgesamt ist mein Fazit bei aller Kompromißbereitschaft daher: Kessel - außer Snare - ja, Hardware nein. Und da es Billigsets üblicherweise nicht als Shell Sets gibt, kann man von solchen Investitionen eigentlich nur abraten.

    "PIEK-pack-pack-pack" ist da einfach fehl am Platze, das hört man durchaus


    Wow, man lernt nie aus. Das hätte ich bei geschlossenen Kopfhörern jetzt echt ausgeschlossen. Zumal der Click ja nicht brüllend laut, sondern meist gerade so hörbar ist.


    Was den Drumsound über Kopfhörer betrifft, hängt vielleicht auch von der Art der Musik ab. Ich bin zu Feinheiten wahrscheinlich nicht in der Lage, daher reicht mir ne echt grobe Orientierung dessen, was ich spiele. :D
    Vielleicht, weil ich schon oft mit völlig überdrehten Leuten auf der Bühne froh war, überhaupt irgend etwas zu hören. Das Monitorsignal über Kopfhörer beim Recorden war noch immer bei weitem besser als mancher Bühnensound. Vielleicht eher ne Frage der Übung statt ner technischen Lösung?

    Hab gerade ein Deja Vu. Gab's nicht vor ner Weile schon mal nen Pedal-Designer, der hier mit stolzgeschwellter Brust seine Neuentwicklungen präsentiert hat, auf kritische Bemerkungen und Nachfragen aber eher "zurückhaltend" reagiert hat?


    Mann, wenn schon die deutsche Drummerszene in Gestalt des DF verhalten reagiert, wer soll denn dann bitte dein Produkt kaufen???
    Glaubst du, internationales Publikum reagiert wesentlich anders?


    Auf der NAMM 2020 dürfte das Pedal mit Sicherheit der Renner sein :D


    Edit: Nicht falsch verstehen, ich finde es grundsätzlich immer gut, wenn jemand sich Gedanken macht und neue Dinge entwickelt. Da aber anscheinend bislang wenige Forenuser überzeugt zu sein scheinen, solltest du dich der Kritik stellen, statt mit Behauptungen ala "echte Schlagzeuger wissen, was ich meine" um dich zu werfen.
    So lange der potentielle Kunde (also wir) den Eindruck gewinnt, dass dein Produkt überflüssig ist, ist dein Auftritt hier missglückt und ne glatte Themaverfehlung, egal wie gut das Pedal tatsächlich sein mag.

    also ich finde das Sabian QT practice pad toll


    Finde ich auch, insbesondere da man darauf wie auf einer echten Snare Rim Clicks spielen oder mit Besen wischen kann. Nur wirklich leise ist es nicht, und während einer Orchesterprobe hört man das Geklapper mit Sicherheit.


    Ist zwar jetzt ein anderes Thema, aber wer von euch übt während der laufenden Probe Rudiments? Ich finde, auch wenn man gerade keine Noten auf dem Blatt stehen hat, sollte man selbst immer konzentriert dabei sein und vermeiden, andere in ihrer Konzentration zu stören. Mich selbst stört Unruhe im Ensemble ja auch.


    Bin ich da möglicherweise zu streng?

    Ich sehe diese Entwicklung durchaus auch mit einer ausgeprägten Skepsis und kann der eher sportlichen Auslegung des Drummings selbst wenig abgewinnen. Und meine Füße machen auch nach 40 Jahren immer noch weitestgehen nur "Bumm" ohne viel Drumrum.


    Trotzdem muss ich als "Alter Sack" in vielen Bereichen - nicht nur des Drummings - einfach anerkennen, dass die Zeit nicht stehen bleibt und Dinge sich u.U. auch in Richtungen weiterentwickeln, mit denen ich nicht mehr so recht warm werde. Aufs Trommeln bezogen bedeutet das, dass ich wohl auch weiterhin als Groove Drummer und nicht als Zirkusartist auf der Bühne stehe und damit auch völlig zufrieden bin. Und ich versuche auch in Zukunft, mit dem Bassisten zusammenzukommen, selbst wenn heutige Metaller angeblich vor allem mit dem Gitarrenriff synchron sein sollten.


    Wer für sich - unabhängig vom Spiellevel - andere Prioritäten setzt, tut auch keinem Weh damit, selbst wenn vielleicht am Ende weniger Musik daraus entsteht als bei dir oder mir ;)
    Wobei, was ist eigentlich Musik?

    Die besten Ergebnisse bekommt man vermutlich immer mit der Lösung, die man gewöhnt ist und die einen daher am wenigsten einschränkt, egal ob nun Woodblock, Cowbell, Stimme oder irgendein Rhythmus-Pattern.


    Wie du allerdings selbst schon festgestellt hast, gibt der programmierte Groove auf dem Kopfhörer unter Umständen eher schlechte Orientierung.


    Ich bin ein allerdings Fan davon, auch stark synkopierte, "vertrackte" Grooves immer mit einem starken Gefühl für die Zählzeiten zu üben. Denn das macht es letztendlich unter anderem aus, dass Musik zum Mitwippen oder gar -tanzen animiert. Andererseits gibt es mir selbst bei komplexeren Beats die innere Stabilität, den Laden zusammenzuhalten.


    Daher plädiere ich eindeutig für den klassischen Weg, die Viertel laufen zu lassen, die Eins betont, ggf. die Achtel leiser mit dem Shaker dazwischen, und dann einfach so lange üben, bis man sich wohl fühlt. Und keine Angst, den Kopfhörersound hört man auf der Drumspur nicht, wie Rampen schon schrub.


    Wenn man nicht mit Sequenzern oder Samples 100% synchron sein muss, ziehe ich es ja vor, die Rhythmusgruppe zusammen einzuspielen, statt auf dem Click rumzueiern. Unterstützend gibt es dafür die App Live BPM, die einem das aktuelle Tempo beim Spielen anzeigt, jedoch nicht vorgibt. Das lässt der Musik Luft zu atmen und man kann trotzdem gut verhindern, schneller oder langsamer zu werden.

    Für Leute, die nicht viel mit Geschrei anfangen können also wahrscheinlich eher nix


    Dann fühle ich mich hier ja gleich angesprochen und schreib mal was dazu.


    Verstehe nicht, welche Aggressionen man in sich tragen muss, um solche Musik zu spielen. Aber wenn ich tatsächlich mal den passenden Sound suche, um mit ner Flasche Alk in der Hand nachts durch die Straßen zu ziehen und wahllos Leute abzuschlachten, denk ich an euch. Ich finde Sound und Video nämlich wirklich cool gemacht ;)