Beiträge von trommla

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    Ich bin kein Paistianer, würde aber große und eher leichte Bleche bevorzugen, die sowohl gecrasht als auch geritten funktionieren. Ab 18'' aufwärts. Entweder ein Chrash oder und 2 chrashbare Rides, oder zwei große Crashes und ein Ride. Je nach Repertoire noch ein kleines Crash oder Splash dazu, gerade bei ganz alten Sachen aus der Vor-Swing-Ära, oder auch bei Latin.


    Auf jeden Fall brauchts für mich idealerweise mehr als einen guten Ride-Sound, um Thema und Soli schön voneinander abzusetzen.

    Es gibt viele gute verchromte Snares neben der Supra. Allerdings könnte ich nicht bestätigen, dass alle gleich klingen. Die Supra hat schon einen sehr charakteristischen Sound. Wenn du exakt diesen suchst, dann solltest du auch eine Supra kaufen.


    Allerdings kann man für teilweise deutlich weniger Geld ebenso einen hervorragenden Klang erhalten. Die George Way Alu Schnarren fand ich zum Beispiel ziemlich klasse, halt konstruktiv sehr Vintage, um noch eine Alternative ins Rennen zu schicken. Eine gebrauchte, alte Supra mit Innendämpfer würde ich sofort nehmen, sofern nicht wie so häufig kaum noch intakte Verchromung übrig ist. Denn bei mir isst das Auge einfach mit.


    Ich hatte das Glück, bei ähnlicher Ausgangslage eine Slingerland Sound King 14 x 6,5 COB aus den 70ern in super Zustand für 200 Öcken auf Ebay zu schießen. Kannte ich vorher nicht, war aber ein Volltreffer.


    Das Drumcenter in Köln wäre auch eine Option. Dort haben sie viele Hersteller, auch echte Exoten im Programm. Ich würde mir vorher online alles ansehen und mich dann telefonisch erkundigen, ob meine Wunschkandidaten anspielbar sind. Im Anschluss dann noch lecker Kölsch in der Altstadt trinken, und du hast eine gelungene Tagesreise :)

    Als Drummer, der selbst schon immer mit dem "Makel" zu kämpfen hatte, manchen zu akkurat und zu wenig druckvoll zu trommeln, kenne ich die Thematik gut. Allerdings steige ich schon aus bei der Konsequenz, deshalb im Stehen spielen zu wollen. Ganz im Gegenteil finde ich es eher hinderlich, da ich einen viel besseren Schwerpunkt im Sitzen habe, sobald ich ein (oder zwei) Pedale bedienen muss (abgesehen davon sieht das auch nur bei Bela B. gut aus, was natürlich nur meinen persönlichen Geschmack wiedergibt)


    Ich halte es auch für ziemlichen Schwachsinn, zu glauben, man könne nur mit brachialer Gewalt richtig Schlagzeug spielen. Diese Auffassung passt gut zur Aussage "Dynamik??? Ich spiel' doch schon laut..."


    Logischerweise limitiert höheres Tempo rein physikalisch größere Bewegungen, es sei denn, man(n) kann sich wie Superman in Lichtgeschwindigkeit bewegen. Normale Menschen müssen zu kleinen Tricks greifen, indem sie z.B. vor allem Crashes und den Backbeat mit übertrieben großen Bewegungen zu spielen, während die Führhand eher natürlich agiert. Wichtig für die überzeugende Show finde ich persönlich auch (vielleicht sogar überwiegend) den intensiven Gesichtsausdruck. Ein Trommler mit gelangweiltem Gesichtsausdruck kann klopfen, so fest er kann, solange sein Gesicht vermittelt, er sei gerade in der letzten Reihe im Gottesdienst (gähn), überzeugt mich das nicht.


    Sticktricks zum Auflockern gehen vielleicht noch beim großen Drumsolo, aber ehrlich gesagt finde ich sie meistens unpassend bis peinlich. Schließlich sind wir als Schlagzeuger nicht dazu da, die Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, sondern die restliche Band gut klingen zu lassen. Und wir älteren konkurrieren ja nicht mehr um Youtube-Clicks, oder? ;)


    Mein Buch dazu wäre jedenfalls maximal 2 Seiten dick, denn wie schon geschrieben wurde, sollte man das nicht akademisch angehen, sondern einfach authentisch sein. Für die Bühne dürfen natürlich die Bewegungen insgesamt etwas größer ausfallen, da sich das auf die Distanz sonst schnell "verspielt", wie Schauspieler das vielleicht ausdrücken würden.


    Ehrlich gesagt bin ich auch gar nicht bereit, mich für etwas zurückhaltendere Spielweise rechtfertigen zu müssen, solange keine Top-Gagen auf dem Spiel stehen :)

    Sind wir nun in unserer Effizienz-Gesellschaft schon an dem Punkt, dass man den Sinn seiner Hobbies begründen können muss? ?( ;)


    Das Erfolgserlebnis, selbst etwas wachsen zu sehen (den selbst gestrickten Schal, das selbst angebautes Gemüse oder eben selbst gefertigte Trommeln), kann man doch völlig losgelöst vom Qualitätsvergleich mit professionellen Instrumenten sehen.


    Das, was zählt, ist allen Hobbies gemeinsam, nämlich schlicht und einfach der Spaß daran, etwas zu tun. Etwas aus Freude zu tun macht einfach glücklich oder wenigstens zufrieden. Selbst wenn andere sagen "was isn das fürn Sch...?".


    Was (leider :whistling: ) auch vielen Hobbies gemeinsam ist, ist der erhöhte finanzielle Aufwand im Vergleich dazu, es bleiben zu lassen. Ob die selbst gebaute Trommel am Ende mehr kostet als Stangenware, finde ich daher völlig unerheblich.

    Mein Bruder lackiert seine Gitarren mit Spray Dosen und bekommt damit nahezu perfekte Ergebisse. Ich weiß leider nicht, welches Produkt genau er verwendet, aber zumindest muss man nicht zwingend eine Pistole beschaffen. Sprühen ist aber sicher 1. Wahl. Hängt ja auch davon ab, ob man regelmäßig oder nur selten lackieren muss, ob man extra Hardware beschaffen möchte.


    Edit: das ganze nennt sich Spraymax 2K. Der Sprühkopf ist wohl richtig gut, der Preis natürlich nicht ganz billig.

    Ich kann nirgendwo ein außergewöhnliches Talent in dem Video erkennen. Klar, ein gewisses Talent wird er fürs Trommeln haben, aber in der Form haben das (auch hier im Forum) etliche. Ich bin regelmäßig verblüfft, wie solide bis anspruchsvoll hier manche Amateure spielen.


    Vor Jahrzehnten mag man sich mit solcher Leistung vom Durchschnitt abgehoben haben. In Zeiten von YouTube und Co. ist die Messlatte nach meinem Empfinden deutlich gestiegen, da reicht es nicht, ein paar fleissig geübter Chops zum Playback abfeuern zu können.


    Am meisten beeindruckt mich an solchen Videos, mit welchem Selbstbewusstsein heutzutage relativer Durchschnitt präsentiert wird, als wärs das allergrößte.


    Nichtsdestotrotz natürlich: ordentlich getrommelt.

    Ehrlich gesagt überrascht mich dieses filmische Dokument auch. Allerdings wäre ich im Leben nie auf einen derartigen Test gekommen. Ich kann also nicht einmal einschätzen, ob sich solche Effekte regelmäßig bei handgearbeiteten Becken zeigen. Vielleicht ist das ja sogar eher die Regel als die Ausnahme?


    Machst du das immer so, oder gab es einen Anlass/Beobachtung, dies so zu tun?


    Wie verhält sich dein neues Becken auf dem Ständer? Ebenso eigenwillig? Oder paßt da alles?

    Es ist wohl so, dass man Schall am besten mit Masse dämmt


    Masse alleine reicht nicht aus. Weshalb Quarzsand im Audiobereich als Füllung gerne empfohlen wird, liegt daran, dass die Salzkörner durch Schallwellen angeregt werden, sich gegeneinander bewegen können und dadurch Schallenergie in Reibung, also Wärme umwandeln. Je starrer der Verbund der Struktur, umso weniger Dämpfung, dafür umso mehr Weiterleitung der Schallwellen.


    Sand = :)
    Beton = :( (obwohl auch massereich)


    Edit: Gefühlt würde ich die Folie auch innen aufkleben, um erst gar nicht so viel Schallenergie auf die Türe auftreffen zu lassen, die sonst möglicherweise wie eine Membran nach draußen wirkt.

    @moe :thumbup:


    So ganz versteh ich den Wert solcher Meldungen meist nicht. Spielt Anika Nilles nun besser? Berührt mich ihr Drumming nun mehr?


    Diese Endorsergeschichte hat doch i.d.R. wirklich nur mit der geschäftlichen, ziemlich pragmatischen Seite unseres Instrumentes zu tun, nämlich mit der Generierung von Umsätzen. Dass Schlagzeuger Werbeverträge nur mit Schlagzeugherstellern, nicht aber mit Milka, Reiseveranstaltern oder anderem Kram bekommen, hat seine Ursache in der geringen gesellschaftlichen Wahrnehmung. Ein Fußballer, Popstar oder Topmodel lässt sich universeller vermarkten.


    Man käme auch nicht auf die Idee, Thomas Müllers derzeitiges Formtief auf seine Schuhmarke zurückzuführen, oder?


    Obwohl, vielleicht sollte man Pete York mal mit einem Weißbier an den Chinesischen Turm setzen, könnte locker mit Waldi mithalten.

    Zum Catalina Jazz Kit kann ich wenigstens was beitragen. Mit normalen Fellen nicht nur "jazzy" brauchbar, ich habe es auch schon für etwas groovigere Sachen eingesetzt. Finde die kleine Bass Drum hat zwar nicht so viel Low End (logisch), aber für die Größe trotzdem ganz netten Punch. Und die Verarbeitung zumindest meines Cat ist sehr ordentlich. Lediglich den Freischwinger habe ich gegen nen RIMS-artigen getauscht, da mir der werksseitige das Hängetom etwas abgewürgt hat.


    Leider ist die Snare auch bei diesem Set klanglich der Schwachpunkt, wenngleich ich sie mit anderer Befellung (Skyntone) und neuemTeppich brauchbar finde. Wenn gebraucht, würde ich darauf achten, nicht die erste Generation mit den mittigen Doppelböckchen und den langen Schrauben zu kaufen, da erinnere ich mich an teilweise kritischere Stimmen, ich glaube bezüglich der Verarbeitung der Gewinde oder Böckchen.

    Lieber Bud Hill,


    entschuldige bitte, wenn ich etwas OT werde. Alle deine Fragen hier im Forum könnte dir ebenso und besser dein Lehrer beantworten. Ich verstehe nicht ganz, warum du ständig neue Threads aufmachst. Ist dein Lehrer so unmotiviert, dass du auf deine Fragen keine Antworten bekommst? Vieles (stimmen, Hardware aufbauen, Üben mit Metronom, Umgang mit Notenblättern, Gehörbildung) wäre dort besser aufgehoben, da ein Lehrer dich und deine Bedürfnisse kennt/kennen sollte und mit Anschauungsunterricht viel schneller zu besseren Ergebnissen käme, als wir das mit unserem Geschwurbel könnten.


    Zumal ein motivierter Schüler mit interessierten Fragen für jeden Lehrer das Salz in der Suppe ist. Da macht nämlich auch unterrichten dann mehr Spaß als pädagogisches Fast Food für teilnahmslose Jungtrommler.


    Oder ist es mal wieder der Fluch der Digital Natives, die - um Hirnleistung für später zu sparen - mal eben schnell online andere denken lassen? ;)

    Stimmt, der Host wirkt aber tatsächlich unseriös. Und das scheint auch so gewollt, da sich hinter dem falschen DL-Link irgend eine komische Datei verbirgt. Aber das echte Audio war auch bei mir harmlos, sagt zumindest mein Virenscanner beim drüber laufen.

    ist das auch ziemlich bescheiden mit den Blättern auf dem Notenständer, die Blätter festmachen, Bücher umblättern


    Komisch, wie haben das Musiker all die Jahrhunderte bloß gemacht?


    Ich verweise auf meinen Post in deinem Remo-Evans-Thread. Lern die Basics bei einem Lehrer!!!


    Für Lehrer und Schüler haben Papiernoten einen ganz entscheidenden Vorteil: man kann sich während des Probierens mit dem Bleistift kleine Notizen aufs Blatt pinseln, sei es das Hervorheben bestimmter Dinge, die man sonst übersähe, seien es Varianten zur Notation, sei es sonst irgendwas. Wenn dir die Blätter gelegentlich vom Ständer fallen, helfen Wäscheklammern. Oder kleine Magnete, die es z.B. im gut sortierten Fachhandel für Musiker gibt.


    Anders sieht es aus, wenn man mit Band (auf der Bühne) zuverlässig ein ganzes Programm sicher zur Hand haben will. Da machen Tablets u.U. wirklich Sinn.
    Für den Preis eines guten Tablets kannst du dir einige Schlagzeugstunden leisten, dann hat sich dein Wunsch vermutlich eh erledigt, weil dir der Lehrer gezeigt hat, wie man mit Noten umgeht.


    Edit: hab gerade einen älteren Thread von dir gefunden, in dem du vom Unterricht schreibst. Vergiß also bitte meine ständigen Lehrerhinweise ;) Allerdings kann man einen guten Lehrer solche Dinge auch meist fragen oder ihn bitten, mal eine Stunde zu speziellen Themen vorzubereiten. Auch wenn man das heute gerne mal vergißt, nicht in allen Fällen erhält man sein Wissen übers Internet schneller.


    Ansonsten gilt: Geduld, junger Padawan ;)


    Edit: übrigens finde ich Two's Einwürfe tatsächlich teilweise urkomisch :thumbup:

    Wenn ich davon mal je ein paar Schläge aufnheme und die hier poste, würdet ihr mir bitte sagen, was ihr davon haltet und was ich warum evtl. besser oder anders stimmen sollte?


    Wenn du weiterhin NICHTS postest, können wir dir zumindest gar nichts dazu sagen. Also nur her mit den Soundfiles.


    Klar kannst du Felle verschiedener Hersteller ähnlich stimmen, sofern du stimmen kannst. Zwar hört ein geschultes Ohr feine Nuancen zwischen z.B. Evans G1, Aquarian Texture Coated und Remo Ambassador, obwohl die Specs ziemlich ähnlich sind. Damit solche Feinheiten eine Rolle spielen, brauchen die meisten Drummer aber jahrelange Erfahrung. Für Rookies völlig irrelevant.


    In einem anderen Fred hast du uns deinen "Pressroll" vorgestellt. Dazu kann ich zumindest schon mal sagen, dass der Snaresound vielleicht im Amerikanischen Bürgerkrieg gepaßt hat, um die Soldaten ins Feld zu führen, aber heute macht man das üblicherweise völlig anders. Die Toms höre ich zu wenig, um wirklich was beurteilen zu können, aber das klingt für mein Empfinden sogar ganz passabel.


    Generell ein kleiner Hinweis in Bezug auf deine inzwischen zahlreichen Anfragen hier im Forum. Das liest sich alles, als ob du nicht nur schlagzeugerisch, sondern insgesamt musikalisch ziemlich unerfahren bist. Ein Forum kann natürlich ERGÄNZENDE Informationen liefern, wenn man mal nicht weiter kommt. Es ERSETZT aber nicht die Skills, die du von einem guten Lehrer vermittelt bekommst. Dazu gehören, neben solider Technik, eben auch z.B. Stimmkenntnisse und Gehörbildung. Wir können und wollen als Forum keine Schlagzeugschule sein, die man für lau konsumieren kann, wenn man die eigene Geldbörse oder das eigene Hirn schonen möchte.

    :thumbup: wie geil ist das denn, haha. Die Herangehensweise bringt garantiert Erfolg.


    Für mich hört es sich an, als ob du noch kaum Kontrolle über deine Sticks hast, das wird man vermutlich nicht nur am Pressroll hören. Meiner Ansicht nach versuchst du gerade zu schreiben, ohne das Alphabet zu beherrschen. Oder du übst Stolpern, statt gehen zu lernen.


    Ich würde mich eher auf Single-/Double Strokes und andere Rudiments konzentrieren, die Präzision und Lockerheit erfordern, der Presswirbel kommt dann mit der Zeit "gratis" mit. Natürlich verlockt der Presswirbel, weil er sich anfühlt, als ob man ihn mit wenig Kontrolle spielen könnte, aber ich fürchte, das ist ein Trugschluss ;)


    Also viel Spaß und Erfolg beim disziplinierten Üben!

    Jetzt beobachte ich aber schon länger, dass der Sitz einsinkt, teilweise so schnell, dass ich am Ende eines Songs tiefer sitze


    Auch nach inzwischen bald 8 Jahren ist mir dergleichen noch nicht (r)untergekommen, auch nicht bei Wintergigs auf Weihnachtsmärkten bei Minusgraden. Ich sitze allerdings nicht auf maximaler Höhe, vielleicht liegt hier der Hund begraben? Außer, dass die Klemmung zwischen Sattel und Säule manchmal etwas nachgibt, habe ich bis heute keine Schwächen ausmachen können.