Beiträge von trommla

    Ich wollte mich eigentlich zurückhalten, aber

    Was aber stattdessen hier passiert ist, empfinde ich dann doch eher nicht wirklich fair und angemessen.


    derjenige, der hier unfair gegenüber Andersdenkenden gesprochen hat, warst ganz alleine du, indem du Verbohrtheit, Verschwörungstheorien und andere Dinge unterstellt hast. Da hilft es auch nix, dass du jetzt den Konstruktiven gibts. Google mal Spaßeshalber auf YT nach "Flache Erde". Das ist ziemlich exakt das Niveau, welches deine "Argumentation" hier hatte, weshalb eine gewisse Nähe zu Satire ja bereits mehrfach konstatiert wurde.


    Wenn es andere wagen, gegen die eigenen "Gefühlten Wahrheiten" mit sachlichen Betrachtungen zu argumentieren, macht man sich über sie lustig und wirft ihnen engstirniges Denken vor. So einfach kann das Leben sein.


    Versteh mich nicht falsch, das Ansinnen ist ja grundsätzlich ehrenwert, nur wenn kein erwiesener Handlungsbedarf besteht, läuft man halt dann und wann Gefahr, sich zum Horst zu machen. Und du selbst bezeichnest ja deine Standpunkte als Thesen, womit eigentlich alles gesagt sein dürfte.

    Die Erfahrung habe ich leider auch gemacht. Was allerdings bislang aussteht, sind Erfahrungen mit alternativen Gelpads anderer Hersteller in klar, schwarz oder lilablassblau. Konntest du das schon mal testen?

    dani808: Wäre schön, wenn es die Mehrheit so sähe.


    Vielleicht sind die Eidgenossen in solchen Dingen souveräner, in Deutschland hab ich da so meine Zweifel. Und dieser Fred überzeugt mich nicht gerade vom Gegenteil. Ich möchte nochmal betonen, für mich sind Gleichberechtigung und Chancengleichheit eine Selbstverständlichkeit, und wo tatsächlich Frauen systematisch klein gehalten werden, wäre ich unter den ersten, die ihr Maul aufmachen würden.


    Terror-Klopfer's Argumentation deckt sich jedoch sehr mit meinen Beobachtungen, nur dass ich es halt mangels Intellekt nicht so scharf formulieren könnte. Der Pinguin-Vergleich hat was :thumbup:

    Somit kann man diese Zahlen auch richtig einordnen.


    Natürlich kann man das, ich bin ja auch kein Einstein ;)


    Aber die Form der Berichterstattung suggeriert anderes, und so ist das oft in der Welt der Medien. Die, die es unhinterfragt nachplappern, erzählen dann halt, dass in D 7 mal öfter ne Frau umgebracht wird als in CH, was ja auch stimmt. Und daraus resultieren dann bisweilen öffentliche Stimmungen.

    In der Schweiz wird alle zwei Wochen eine Frau von ihrem (Ex-)Partner umgebracht, in Deutschland jeden zweiten Tag.


    Schönes Beispiel für den unreflektierten Umgang mit Zahlen. Bei der Formulierung denkt erst mal jeder, die Deutschen seien deutlich gewalttätiger als die Schweizer, obwohl es de facto genau andersrum ist.

    Mann, du vermischst in deinem Enthusiasmus echt diverseste Dinge. Kein Mensch hier im Forum hat angezweifelt, dass es nach wie vor noch strukturelle Benachteiligungen von Frauen in unserer Gesellschaft gibt. In Frage steht lediglich die systematische Benachteiligung von Frauen im Jazz, die hier viele, unter anderem auch die anwesenden Frauen, nicht ganz nachvollziehen können. Benachteiligung an Professuren mag hingegen partiell ein Thema sein, aber da wird es eben schon wieder politisch und hat mit Jazz nur noch mittelbar zu tun, da es um die Besetzung von Machtpositionen geht.


    Wer solches Machtgeschacher kennt, weiß, dass es kaum noch um tatsächliche Fähigkeiten geht, sondern um ganz andere "Tugenden", die gemeinhin eher dem männlichen Spektrum zugeordnet werden. Da ich diese ebenfalls nicht sehr stark verkörpere, bin ich auch kein Alphatier im gesellschaftlichen Kontext. Soll ich daraus jetzt ableiten, dass blonde Männer durchschnittlicher Größe mit leichtem Bauchansatz systematisch benachteiligt werden?


    Dass du noch nie in politische Entscheidungsprozesse involviert warst und daher offensichtlich die Prozesse nicht verstehst, kann man dir nicht zum Vorwurf machen. Mit Verschwörungstheorien hat das nicht viel zu tun, aber da werde ich dir im Drummerforum keine Nachhilfe geben, das wird einem schnell klar, wenn man selbst mal in politischen Gremien saß.


    So, und jetzt bin ich raus hier, denn undifferenzierter Sarkasmus und blöde haltlose Totschlagargumente von Verschwörungstheorien kann ich mir schenken, da mach ich lieber Musik, unter anderem mit sehr netten und fähigen Frauen.


    Edit: "Diffamierung" korrigiert

    Danke für den Link zur Hochschule Köln. Jetzt wird klarer, was sich hinter derlei Umtrieben verbergen könnte. Mangels Insiderwissen formuliere ich im Konjunktiv, selbst wenn ich den Erklärungsansatz für nicht unwahrscheinlich halte.


    Ein politisch präsentes Thema wie Gleichstellung wird in der Regel vom Staat oder irgendwelchen Stiftungen mit nicht unwesentlichen finanziellen Mitteln unterstützt. Da Hochschulen bundesweit in hohem Maße auf Drittmittelfinanzierung angewiesen sind, kann man über solche Projekte hervorragend seinen Haushalt aufstocken. Ein Nachweis über die detaillierte Mittelverwendung findet in der Regel nicht statt.


    Am Ende freut sich die Hochschule über mehr Geld und Renommee und die verantwortlichen Politiker über den Ruf, was fürs Wahlvolk getan zu haben. Ob da ein Scheinproblem dahinter steckt? Who cares?


    Bei mir stehen demnächst einige Jazzgigs an, ich werde auf jeden Fall ein Paar rosa Sticks in Reserve dabei haben und zu Beginn fragen, ob nicht eine Dame aus dem Publikum sich berufen fühlt, jede zweite Nummer zu trommeln.

    Wie ist denn Deine diesbezügliche Erfahrung dahingehend? Deiner Expertise nach weißt Du jedenfalls ja so richtig mächtig Bescheid...


    Meine absolut und definitiv einzige Expertise diesbezüglich ist, dass ich dank meiner Eltern ohne Wenn und Aber hineinwuchs in ein völlig gleichwertiges und gleichberechtigtes Rollenverständnis, ohne jedoch Gleichartigkeit zu fordern.


    Was du hier vertrittst, ist in Wirklichkeit Bevormundung der Frauen, oder auch Mansplaining auf der Metaebene.


    Gleichberechtigung heißt nämlich auch, dass Frauen es anders machen dürfen als Männer, wenn sie dies wollen.

    Packt das meine 18er sonor vintage???


    Wenn die PA ähnlich Vintage ist, wie in den Sixties üblich, könnte es eng werden :D
    Bei ausreichend Membranfläche donnern sogar 16er, hab ich letztens erst erleben dürfen. In großer Halle mit großer Bühne würde ich aus optischen Gründen trotzdem die 22er nehmen. Es sei denn, du hast noch was größeres ;)

    Ich gieß dann auch mal etwas Öl ins Feuer:
    Mannomannomann, schon lange nicht mehr so einen Blödsinn wie in dieser Petition gelesen. Mag sein, dass man heute eine breite Öffentlichkeit nur mehr mit völlig simplifizierten Pauschalaussagen (=Falschaussagen?) erreicht.
    "Aus Mexico strömen in Massen Kriminelle, die unsere Frauen vergewaltigen und mit Drogen dealen"
    "CO2 vergiftet unser Klima"
    "Ich ernähre mich ausschließlich vegan, weil es gesünder ist"
    (die Liste ließe sich inzwischen fast endlos fortsetzen)


    Mit Sicherheit gibt es gesellschaftlich genügend Beispiele, bei denen Männer und Frauen unterschiedlich repräsentiert sind. Wie oft gehe ich zum Haare schneiden zum männlichen Friseur? Wo in Deutschland steht ein männlicher Grundschullehrer vor der Klasse? Wie viele Kinder wurden bereits von männlichen Hebammen zur Welt gebracht? Wie oft bezahle ich an der Supermarktkasse bei einem Mann?


    Gerade die Musikwelt, egal ob auf Amateur- oder Profi-Ebene, scheint mir schon lange sehr offen zu sein, und eine Frau, die ihr Fach beherrscht, hat ebensogute Chancen auf Aufmerksamkeit und damit Engagements wie ein Mann, wenn auch die Soft Skills stimmen. Nur, es gibt einfach viel zu wenige davon.


    Provokant ausgedrückt, muss im Gegenteil ein männlicher Drummer deutlich bessere Skills vorweisen, um ähnliches öffentliches Interesse wie eine Anika Nilles, Meytal Cohen oder Hannah Ford zu bekommen. So sexistisch das sein mag, Benachteiligung sieht in meinen Augen anders aus.


    Manchmal scheint mir, durch unser Trauma wollen wir Deutschen seit Jahrzehnten in vorauseilendem Gehorsam alles reglementieren, was auch nur den Anflug eines Eindrucks von Unterdrückung auslösen könnte.

    Zur Frage: ich habe ebenfalls zwei Frontfelle für die Vintage-BD. In eines habe ich ein 4" Loch geschnitten, das andere ist unversehrt. Der Aufwand des Wechsels hält sich sehr in Grenzen und ist, etwas Stimmübung vorausgesetzt, in 5 Minuten erledigt.


    Zur anschließenden Diskussion: ich finde es relativ anmaßend, wenn Schlagzeuger (insbesondere aus dem Amateurlager) dem (Profi-)Tontechniker vorschreiben wollen, wie der Sound zu sein hat. Der Drummer hört den Sound schließlich nur aus der Fahrerperspektive und kann im Gegensatz zum Mischer in der Regel nicht beurteilen, was draußen ankommt. Wie wir alle wissen, klingt ein Set aus Publikumssicht relevant anders als aus Sicht des Drummers, daher sollte der Drummer den Tonmenschen als ABSOLUT gleichberechtigt bei der Gestaltung des FOH-Sounds behandeln und bestrebt sein, GEMEINSAM nach der besten Lösung zu suchen. (die technischen Vorteile des Lochs wurden ja genannt).


    Auf ein geschlossenes Frontfell zu beharren, ist genau das Gegenteil und wird im Zweifel für gegenseitiges Genervt-Sein sorgen und vermutlich nicht für den bestmöglichen Sound, weil beide dann nur angepisst sind. Man sollte auch nicht vergessen, dass man auf Kneipen-, Club- oder Festivalgigs meist mit knappen Zeitreserven, unerwarteten technischen Problemen und teilweise schlechter Akustik zu kämpfen hat, da interessiert der künstlerisch wertvolle Bass Drum Sound wirklich keinen mehr.


    Im Studio sieht die Sache anders aus, aber davon war glaube ich in diesem Fall nicht die Rede.

    Wow, richtig coole Band mit sattem Groove, fetten Bläsern und super Stimmen.


    Schade, dass sich heutzutage Sänger, insbesondere bei Coverbands, nicht mehr die Mühe machen, ihre Texte auswendig zu singen. Der ständige Blickkontakt zum iPad wäre so das einzige, was den Gesamteindruck auch bei euch etwas trübt, aber das ist eine weit verbreitete "Unsitte". Na ja, es gibt ja auch in der Politik kaum noch gute Redner, die nicht überwiegend vom Manuskrip ablesen ;)

    also ists echt normal dass man auch wenn man täglich am Pad/Schlagzeug sitzt, trotzdem Monate braucht und nur geringfügige Verbesserungen verbuchen kann?


    So ist das wohl. Du darfst nicht vergessen, dass etliche professionelle Musiker zumindest in Phasen ihrer Karriere jeden Tag 6 bis 8 Stunden üben, wenn sie nicht gerade mit irgendwem musizieren. Du als berufstätiger Erwachsener schaffst jeden Tag diszipliniert 1 Std, das ist für die meisten von uns vermutlich eh schon beneidenswert viel. Dass sich dadurch die Lerngeschwindigkeit und auch das Ergebnis limitieren, ist leider nicht zu ändern.


    Dass 43 zum Erlernen eines Instrumentes nicht gerade früh ist, ist ein ganz anderes Problem, das erschwert die Lage meist zusätzlich. Aber vor allem soll Musizieren ja Spaß und Ausgleich zum Alltag bringen, und das klappt auch bei 120 Bpm :)

    Warum traut man heute eigentlich der Medizin nicht mehr?


    Weil man - korrekterweise - weiß, dass es unglaubliche Inkompetenz auch in der Ärzteschaft gibt. Das ist nicht anders als bei Kfz-Werkstätten. Manche arbeiten solide, andere liefern Pfusch, den man sich nicht vorstellen kann und mag.


    Um meinen Hausarzt zu zitieren
    Ich: "Kennst du nen guten Orthopäden"
    Er: "Gibt's net"


    Ich hatte selbst beidseits nen Tennisarm (auf schlau: Epikondylitis humeri radialis ;)), und ich habe vom behandelnden Orthopäden nicht wirklich fundierte Hilfe bekommen, sondern schnell mal ein Rezept für solche Manschetten. Da Schonung im Alltag sowieso in der Regel nicht zu realisieren ist, kannst du auch gefahrlos weiter trommeln. Du solltest allerdings Schmerzen als Warnsignal des Körpers ernst nehmen und pausieren, sobald die Beschwerden zunehmen. Das heißt natürlich auch, vielleicht nicht gerade jetzt die lang ersehnte Welttournee zu beginnen, bei der du jeden Abend abliefern musst.


    Bei mir hat das Trommel mit den Manschetten am Arm gut geklappt, allerdings sollte man sie von Zeit zu Zeit kurz mal lockern, da es sonst zu Druckschäden kommen kann. Ist mir einmal passiert, da war die Auflagestelle tagelang etwas taub.


    Eine gute Übung, die meine Heilung deutlich beschleunigt hat, ist folgende:
    Den Arm hängen lassen und Hand ganz Richtung Handfläche abwinkeln. Mit der anderen Hand den Handrücken greifen und mindestens 30 Sekunden gleichmäßig zum Unterarm ziehen. Die Übung mehrfach täglich wiederholen, wann immer es gerade paßt.
    Hat mir super geholfen, aber natürlich kam der Hinweis NICHT vom behandelnden Orthopäden ;)

    Mehr qualitativ als quantitativ üben. Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass ich manche Tempi zwar vordergründig "locker" bedienen kann, die Bewegungsabläufe allerdings durchaus noch "Luft nach oben" haben. Sprich, wenn ich meine Bewegungen im Spiegel beobachte, sind sie bei weitem noch nicht so geschmeidig, wie sie sein sollten bzw. wie es die großen Meister vormachen.


    In der Konsequenz laufen dann z.B. Single Stroke Rolls hörbar holprig, obwohl sie das geforderte Tempo an und für sich liefern. Je intensiver ich mich statt um Temposteigerungen um "Lockerheitssteigerungen" kümmere, umso mehr wächst bei mir auch das Tempo, bei dem meine Rudiments wirklich locker aus den Händen fließen.


    Ein für meine Hände enorm wichtiger Lernschritt war auch oft, unterschiedlichste Dynamikstufen zu üben, und zwar nicht nur blockweise, sondern auch ineinander übergehend. Z.B. 2 Takte fortissimo, 2 Takte pianissimo usw. mit größtmöglichem Abstand/Unterschied.


    Oder z.B. Paradiddles gaaaanz leise, und einzelne Schläge kräftig akzentuieren. Nicht immer nur den ersten Schlag, sondern die Akzente wandern lassen oder eine Clave betonen.


    Ansonsten, wie schon gesagt wurde, Geduuuld :)

    Das einzige, was für mich jetzt offen bleibt, ist die Frage, ob jemand es hinbekommen hat, durch Stimmung, Kessel- und Fellauswahl, Mikrofon- und Positionsauswahl eine offene (also ungedämpfte) BD mit einem Mic in der Trommel aufzunehmen, ohne dass der Basketball störend in Erscheinung tritt.


    Erst mal dickes Lob an Oliver_Stein, tolle Arbeit, wieder was dazu gelernt. Schön ergänzt von m_tree.


    Ich weite die Frage aus. Hat es jemand hinbekommen, das so zu tun UND noch im musikalischen Kontext schön zu klingen. Denn eine Trommel nur zum Selbstzweck ungedämpft zu spielen, mag im Einzelfall lehrreich sein, ist ansonsten aber eine der unsinnigsten Moden beim Drumming und hoffentlich mal langsam überholt.


    Ich schließe mich da Hajo K im Wesentlichen an und packe ich meine BD ebenfalls soviel Dämpfung, dass es für meine Ohren gut klingt, und das ist typischerweise nicht völlig ungedämpft, obwohl ich häufig Jazz spiele. Da aber Jazz ein recht weiter Begriff ist und nicht nur Bebop meint, darf auch da gedämpft werden. So viel Ton, dass das Signal "rund" wird, ohne aber im Zusammenklang als Ton im Raum zu stehen.


    Für mich hat die gesamte Thematik "Fellwahl und Dämpfung" immer zwei Komponenten. Die eine ist die Erkenntnis, dass man getrost darauf verzichten kann, den vollmundigen (Werbe)ausssagen zu angeblichen Vorteilen bestimmter Fellhersteller und -typen allzuviel Interesse entgegenzubringen, da die Unterschiede häufig (wenn überhaupt) nur vom Fahrersitz bei sonst völliger Stille auszumachen sind.


    Die andere Komponente ist das Wissen und die Erfahrung, als Drummer gezielt reagieren zu können, wenn ein Tontechniker den abgenommenen Sound nicht recht in den Griff bekommt, statt ziellos an den Stimmschrauben rumzudrehen und am Ende doch zu Gaffa, Tempo oder schlimmeren Sünden ;) zu greifen und letztendlich ein völlig entkerntes Signal ins Pult zu schicken.