Beiträge von trommla

    Verstehe ich das richtig, Ihr nehmt gar keine speziellen Snare-Resofelle, sondern die normalen Diplomaten, die man auch auf die Toms schnallt?


    Nein, natürlich die Reso-Variante. Normale Ambas oder Diplomaten wären ne Nummer zu dick, was sicher zu hörbaren Klangeinbußen führt.


    Aber wo du das so sagst, vielleicht hat Chris Beam das auch so verstanden, dann würde sich natürlich sein Einwand erklären.

    Mit dem Diplomat als Snare Reso wirst du zu wenig Teppichansprache und einen insgesamt stumpferen Sound haben.


    Hä? Bezogen auf die Supra, oder generell?
    Ein Diplomat wird doch aufgrund der geringen Masse schneller angeregt, was der Ansprache zugute kommt?


    Ich spiele zwar nur eine Snare mit Diplomat untenrum, auf dieser kann ich aber im Vergleich zu meinen anderen Snares keine diesbezügliche Einschränkung feststellen. Im Gegenteil war ich überrascht, dass ich eigentlich keinen relevanten Unterschied höre. Seitdem nehm ich, was gerade da ist ;)

    Danke für deine näheren Erklärungen, aber ich versteh das ganz immer noch nicht ganz. Wenn ihr für die Proben ein abgenommenes Set nur wegen Monitoring braucht - was ich per se nur schwer nachvollziehen kann - warum dann nicht ein paar Overheads plus ggf. ein BD-Mikro kaufen? Ich kann ein vollständig mikrofoniertes Set bei Proben durchaus verstehen, wenn man neben den rein spielerischen Herausforderungen auch am Sounddesign arbeiten will. Das setzt aber dann eigentlich zwingend voraus, dass die gleiche Technik wie on stage zum Einsatz kommt. Alles andere ist klanglich immer ein Kompromiss, und der kann dann auch mit 2 - 3 Mikros kostengünstig realisiert werden.


    Im übrigen finde ich es bei 40 Konzerten im Jahr mit der gleichen Band kein Luxusproblem, sich das Leben etwas leichter machen zu wollen ;)

    Ich kenne von Ludwig nur Weather Master Felle, ab Werk werden damit neue Supras (in Medium) ausgeliefert.
    Schaust du hier, da bekommst du sie zum vernünftigen Kurs in Medium oder Heavy.


    Ich muss zugeben, klanglich konnte ich zwischen Medium und Heavy keinen großen Unterschied ausmachen. Aktuell habe ich auf der Supra ein Heavy, finde es ebenso wie das Medium ziemlich universell einsetzbar. Geeignet von Jazz bis Rock (vermutlich auch härteres, aber das hab ich noch nicht getestet).
    Sehr überrascht bin ich vom Coating, welches weit weniger Spielspuren annimmt als meine Ambas. Auf dem derzeitigen Fell habe ich schon einige Konzerte und Proben bestritten und es sieht im Grunde aus wie unbespielt.


    Edit: Tunebot nutze ich nicht, sondern Drum Dial. Wie du schon schreibst, ersetzen solche Stimmhilfen nicht ein geschultes Gehör. Allerdings ist der große Vorteil des Drum Dials, auch bei hoher Umgebungslautstärke schnell eine vertretbare Stimmung zu bekommen. Und sobald auf der Bühne die Mitmusiker erscheinen, ist's halt mit der Ruhe schnell dahin und das Stimmen wird zur Geduldsprobe.

    @Moe, da bin ich völlig bei dir. Rein rational gibt es keinen Grund für die Mehrinvestition. Schon zum Preis eines Stage Custom kann auch ein Profi in meinen Augen alles abdecken, was man abdecken können muss. Außer vielleicht ein Endorsement, da soll ja die Oberliga beworben werden ;)


    Für mich ist ganz prioritär ausschlaggebend, wie ein Instrument aus der Spielerpositiopn klingt, denn hier entsteht in dem Moment des Tuns die Inspiration


    Mit Sicherheit, und das wäre natürlich noch zu überprüfen, ob der doppelte Preis aus dieser Sicht doppelt inspirierend ist.
    Mich hat bislang meist nicht der Preis eines Sets inspiriert, sondern die Befellung und Stimmung, die anders als mein gewohntes Tuning waren. Auch auf günstigen Sets.

    Wie hoch ich das Reso exakt spanne, könnte ich dir gar nicht genau sagen, aber schon eher hoch. Es hört sich, ohne Teppich VORSICHTIG ( ;) ) angespielt, Timbale-artig an, also schon noch mit Ton. Ich unterscheide auch nicht nach Stilistik, wie ich das Reso stimme. Es ist immer hoch, denn ich möchte ja immer präzise Teppichansprache und nen kurzen Ton.


    Gute Video-Tutorials dazu gibt es reichlich, hier Material mit der LM400, was ich persönlich sehr gut gemacht finde:


    Snarestimmung allgemein
    Stimmen des Resos 1
    Stimmen des Resos 2
    Stimmen des Resos 3


    Ein Richtig oder Falsch gibt es ja bekanntermaßen eh nicht, man stimmt halt rum, bis einem selbst der Sound zusagt.

    Bei dem oben genannten Remo Powerstroke 3 handelt es sich um ein nicht unter Marching Drums ausgewiesenen Felltyp.
    Ist eigentlich ein Fell für Drumset.
    In der Regel sind Marching Felle vor allem auch im Fellkragen etwas anders Gestaltet, gecrimpt und nicht verklebt.


    Wie gesagt, bei Guggenmusik fehlt mir die Ahnung. Aber Lefima beispielsweise liefert seine Marching Bass Drums mit Powerstroke-Fellen aus. Nicht explizit ausgewiesen, heißt nicht zwingend, nicht geeignet. Das kann auch Marketinggründe haben, um somit die Preise für "Spezialausstattung" höher ansetzen zu können.


    Und besondere Fellkragen beziehen sich explizitauf die High-Tension-Anwendungen. Ich glaube, die Spielmannszüge kommen ohne aus, da rumpelt's mehr so im Keller, was ich bisher so gehört habe.


    Auch der Drum-Tec Marching Shop bietet PS3 Felle für Bass Drums an (allerdings Remo UT, also etwas schlechtere Qualität). Vielleicht solltest du dort mal anrufen und die Spezialisten fragen, als uns mit unserem Drummer-Halbwissen (sorry Orinocco, nicht böse gemeint) allzu sehr zu vertrauen.

    Im direkten Vergleich höre ich durchaus insgesamt einen klaren Unterschied, selbst auf meinen Smartphonequäken. Das Hybrid Maple klingt viel präsenter als das Tour Custom, und das würde ich SOFORT im Blindtest raushören. Allerdings nur, wenn ich wie in diesem Video beide unmittelbar neben- bzw. nacheinander höre.


    Sobald ich nur eines - egal welches von beiden - aus der Distanz vor mir hätte, wäre mein Eindruck mit Sicherheit: gut klingendes und gestimmtes Set. Klanglich bildet sich die Preisgestaltung in meinen Augen in keinster Weise ab. Ob andere Aspekte mehr Relevanz hätten (Finishes, Hardware etc. pp.), kann ich nicht beurteilen, da ich mich nie für Yamaha-Drums interessiert habe.


    Naja, außer für das alte schwarze Recording Custom eines Bekannten Ende der 80er, das hat mich umgehauen.

    Explizit zum Thema Guggenmusik kann ich dir nicht viel sagen. Da allerdings die großen Trommeln bei deinem Einsatzgebiet primär laut und vernehmlich im bunten Treiben "Bumm" machen sollen, braucht man neben Optik und Haltbarkeit keine allzu differenzierten Anforderungen stellen. Klangliche Nuancen - und genau darum geht es bei eingehender Betrachtung - fallen schon in kleineren
    Ensembles außer dem Drummer selbst kaum jemandem auf. Bei Spielmannszügen völlige Fehlanzeige ;)


    Das Remo Power Stroke 3 ist ein seit langer Zeit bewährtes, robustes Fell aus der Fertigung eines der Marktführer. Selbst mit dem Fuß getreten hält es (bei mir) sehr lange durch, und "handgeklöppelt" ist die punktuelle Belastung mit Sicherheit deutlich geringer. Der Klang ist kräftig und rund und hat mir bislang auf jeder BD zu einem durchaus gefälligen Sound gereicht. Für mich eine Art "Allzweckwaffe", mit der man alles bedienen kann. Klar gibt es soundtechnisch um Nuancen besser passende Felle, je nach Stilistik. Wobei wir aber wieder beim ersten Absatz wären :)


    Eine weitere Alternative könnte das Pin Stripe in schwarz sein. Ist noch etwas robuster als das PS3, da doppellagig, allerdings auch ein paar Euro teurer.


    Von irgendwelchen "Schnäpchen" (ebay o.ä.) würde ich abraten, denn das ist meistens bessere Frischhaltefolie und nach kurzer Zeit völlig hinüber.


    Falls es von Evans oder Aquarian irgendwelche Alternativen gäbe (T. hat nichts gelistet), kannst du natürlich ebenfalls bedenkenlos zugreifen, das ist vergleichbare Qualität.


    Edit: auch Trommeln muss (oder sollte) man stimmen. Falls du davon ähnlich wenig Ahnung hast wie von Fellen, dann schau dir ruhig bei YT diverse Filme zum Thema an. Sonst kehrt möglicherweise nach dem Kauf schnell Frust statt Lust ein.

    In einem Punkt hat Gaschi aber völlig unrecht. Ein unabgenommenes A-Set klingt nicht sch..., das hängt vielmehr davon ab, welches Soundideal man anstrebt. Bei gepflegter Jazzmusik klingt ein E-Set scheiße, ein unabgenommenes A-Set hingegen gut gestimmt Wahnsinn ;)


    Die Frage lässt sich in meinen Augen nicht pauschal beantworten, auch nicht aus Sicht eines überzeugten Akustiktrommlers. Daheim nachbarschaftsverträglich üben zu können, ist jedoch alleine zu 100% noch KEIN Grund zur Anschaffung eines E-Sets. Wer glaubt, Schlagzeug spielen zu wollen, sollte auch Schlagzeug spielen und nicht irgendein elektronisches Instrument, selbst wenn die grundsätzliche Herangehensweise ähnlich sein mag.


    Ich sitze zum Beispiel immer mal wieder an E-Sets und bin immer wieder enttäuscht, was die Dinger alles nicht an Nuancen mitbringen, die ich am A-Set so liebe. Klar, einen fetten Backbeat bekomme ich damit mit guten Sounds allemal hin, und vielleicht sogar fetter als an jedem meiner Akustiksets. Gerade wenn es aber daran, geht mit feinen und feinsten Nuancen zu arbeiten oder sich beim üben mit Dynamik und Microtime zu beschäftigen, versagen die mir bekannten E-Sets immer an einem bestimmten Punkt. Insbesondere, wenn das Budget so niedrig ausfällt wie bei dir, muss man Abstriche machen können bzw. seinen spieltechnischen Anspruch halbwegs niedrig halten.


    Falls es mit einem gewissen Enthusiasmus ums (Wieder)erlernen präziser Spieltechnik geht, tut es hingegen auch ein normales Set mit Meshheads darauf. Ohne Samples auf dem Ohr hörst du Feinheiten deiner Hand- und Fußtechnik nämlich besser als mit effektvollen Drumsounds. Und selbst wenn man hörbar "auf die Pauke haut", hat man in einer Reihenhaussiedlung das Recht dazu, sofern es im gewissen Rahmen bleibt (Einhalten täglicher Übungs- und Ruhezeiten). Das muss man gegenüber der Nachbarschaft natürlich mit einer gewissen "kooperativen Hartnäckigkeit" einfordern ;)


    Falls du definitiv nur die Option Elektronik in Erwägung ziehst, würde ich mir im Fachhandel alle derzeit angebotenen Varianten ansehen und danach über das erforderliche Budget entscheiden. Der Markt hält in deinem Preisrahmen zwar vieles bereit, aber damit ist es meist ähnlich wie bei Aldi-Schlagzeugen. Sehen zwar aus wie Schlagzeuge, fangen aber schon daheim beim Aufbau an zu nerven. Und für ein Provisorium wären mir mehr als 1000 Euro einfach zu viel Geld.
    Zumal du fürs gleiche Geld im Akustikbereich schon wirklich was sinnvolles bekommen kannst.


    Ob du dein altes Set weiterverwendest, hängt unter anderem davon ab, wie funktional die Hardware noch ist. Wenn noch alles stabil steht und gut zu justieren ist, spricht m.E. nichts dagegen, das Set umzubauen. Letztendlich immer eine Frage des persönlichen Anspruchs.

    Finde den Gedanken zwar emotional nachvollziehbar, aber irgendwie unlogisch. Durch das Kürzen all deiner Kessel auf modernere Maße in Kombination mit der Aufbereitung vernichtest du in meinen Augen alles Nostalgische, was dieses Set ausmacht. Es wäre nach dem Umbau gefühlt ein "neues" Set.


    Rein handwerklich sind solche Aktionen eine tolle Herausforderung, wenn man über Zeit, Geld und die nötige Technik verfügt, wirtschaftlich halte ich es eher für Unsinn. Zumal du ja gar nicht weißt, ob es dir im Anschluss klanglich zusagt. Und dann bekommst du es als Selbstbau noch nicht mal mehr verkauft, wenn es ganz dumm läuft.


    Ohne den Zustand zu kennen, würde ich das Set mit möglichst geringem finanziellen Aufwand aufmöbeln, mit neuen Fellen ausstatten und in Taschen verpackt im Keller einlagern. Und dann für das Geld, welches du in deinen Umbau investiert hättest, ein ordentliches Mittelklasseset kaufen und darauf spielen.


    Wenn du das Hobby für dich wiederentdeckt hast, dann wird auch bald der Zeitpunkt kommen, dass du wieder mit Bands irgendwelche Bühnen unsicher machen willst, und spätestens dann ist ein Set im Proberaum und eins zuhause eine sinnvolle Planung.


    Grundsätzlich sind ja schon einige Trommelbauer genannt worden, die solche Arbeiten ausführen, es gibt aber noch deutlich mehr davon
    z.B. Pommerenke in Berlin, Troyan und Kandler in München, Handmade Drums in Hammelburg (?) Die meisten Kleinbetriebe dürften derartige Reparaturarbeiten ausführen.


    Hier wurden mal vor einigen Jahren deutsche Trommelbauer gesammelt, vielleicht ist ja was in deiner Umgebung dabei. Ein guter Trommelbauer wird dich beraten und dir ein Angebot erstellen bzw. ggf. auch Grenzen aufzeigen. Vielleicht erübrigt sich der Gedanke dann von alleine ;)


    Edit: ich kenne diese Nostalgie übrigens. Hatte selbst ein Sonor-Set, mit dem ich (vor einer längeren Pause) so manches erlebt hatte. Nach der Pause spielte ich zwar noch ein paar Projekte darauf, entschied mich aber relativ bald, alles zu verkaufen und mir vom Erlös was neues anzuschaffen, weil die "alte Zeit" trotz altem Set einfach nicht wieder kam. Hab es bis heute nicht einmal bereut, ausser vielleicht bei der Signature-Snare (ich DEPP!!!)

    Fand schon zu Beginn die beiden Crashes hinten ziemlich cool, aber die dann auch noch so abzustoppen, ist echt das Sahnehäubchen.


    Ob man solche Dinge braucht oder einen das zu nem besseren Drummer macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Auf jeden Fall beeindrucken mich Leute wie Sugarfoot, die "schlicht und einfach" auf den Punkt Songs begleiten können und nicht durch irrwitzige Technikeskapaden auffallen müssen.

    Ich muss vorausschicken, ich habe keinen konkreten Tipp für dich. Ich kann dir allerdings sagen, welche Gedanken ich bei diesem Unterfangen hätte.


    Das Pearl Export ist mit Sicherheit für Anfänger und Fortgeschrittene ein sehr empfehlenswertes Set, mit dem man lange glücklich sein kann. Was ein altes Export sicher nicht hat, ist ein besonders hoher Wert. Wenn es jemals entsprechende Einzeltrommeln gab, dann wahrscheinlich nur in ausgewählten, sehr gängigen Größen. Ein 8'' Tom ist dagegen schon eher exotisch. Wenn man heute Einzeltrommeln dazu sucht, muss man vermutlich auf den Gebrauchtmarkt hoffen. Die Chancen, hier gleich 3 passende Trommeln zu finden, klingt für mein Gefühl noch unwahrscheinlicher, als dass Donald Trump eine stabile Regierungsmannschaft aufbaut.


    Nun bin ich auch noch etwas perfektionistisch veranlagt und würde mir nie 3 gar nicht oder nur halbwegs dazu passende Trommeln ans Set stellen. Wenn nun die Farbe nicht ganz stimmt, kann man sich selbst gestalterisch versuchen und alles lackieren oder folieren. Die schwarze Kesselhardware macht die Sache aber nicht leichter (mir gefällt's z.B. auch nicht besonders), und auch noch Böckchen tauschen zu müssen, macht die Adaptierung dann echt frustrierend.


    Der einzige, in meinen Augen realistischer Weise umsetzbare Weg wäre, sich die Trommel - vermutlich mit diskreten optischen Abstrichen - mit verfügbaren Komponenten halbwegs passend nachbauen zu lassen. Die Kosten hierfür sind in der Regel fürstlich bis enorm und stehen in keinem Verhältnis zum Wert des Exports.


    Meine Herangehensweise wäre ohne langes Zaudern, ein Set in passender Konfiguration zu suchen und das Export entweder in Ehren zu halten oder zu verkaufen, um einen Teil der Kosten wieder einzuspielen. Die (unbestreitbare) Qualität und der Charme eines Export sind nun doch nicht so einzigartig, dass es nicht auch Vergleichbares auf dem Schlagzeugmarkt gäbe.

    Hat man gerade mal ein Gig und braucht für das nächste Stück ein anderes Becken


    Was spielst du denn für Gigs, bei denen du schnell mal ein Becken tauschen musst? Haha, der Mann, der schneller wechselt als sein eigener Schatten, oder wie?
    Also bei mir macht das der Backliner, wenn ich grad mal wieder kurzfristig im Stadion einspringen muss :D


    Um noch was Sachliches in diesem schon etwas betagten Fred beizutragen, halte ich Ständer nur in wenigen Szenarien für sinnvoll.
    - Erstens kenne ich viele Räume, in denen man den knappen Platz liebend gerne für wichtigere Dinge als ein Beckendisplay nutzt.
    - Zweitens schützt so ein Ständer die Becken nur, wenn außer dem Drummer niemand im Raum ist, der mit nem Gitarrenhals oder ähnlichem versehentlich daran hängen bleibt.
    - Drittens beschränken sich die Situationen, in denen man schnell mal Becken wechseln will oder muss, meiner Erfahrung nach auf Recordingsessions. Und ob die dann immer im großen, gut ausgestatteten und klingenden heimischen Proberaum sind, sei mal dahin gestellt.


    Meine Lösung ist eine geräumige Beckentasche, aus der ich mich bediene, wenn ich ne Alternative zum momentanen Setup suche. Sozusagen meine mobile Beckenvorratskammer. Nimmt kaum Platz weg, schützt die Becken und lässt sich mit einem Handgriff transportieren.

    aber ich spiele definitiv Heel-Down *ohne* Flubber - es ist also erlernbar.


    du solltest aber bedenken, dass deine Bass Drum das "Flubbern" auch gnädig verschleiern könnte, weil die Sensitivität des Triggers nicht hoch genug ist, um so feine Störungen hörbar zu machen. Um das sicher ausschließen zu können, müsstest du dein Spiel mit den Ohren in der Nähe des Fells kontrollieren, was anatomisch schwerfallen dürfte ;)

    Oder eben das Gegenteil


    Das Gegenteil wäre ja dann "Völlig egal, solange man sich wohlfühlt".
    Genau darauf läuft's raus, auch wenn so einfache Aussagen oft nicht sehr überzeugend klingen.


    In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder Ansätze, das ganze System technisch zu optimieren. Manches hatte nachhaltigen Einfluss wie z.B. das runde Kettenblatt der Camco. Anderes verschwand wieder sang- und klanglos. Viele aktuelle Pedale bieten unzählige Einstellmöglichkeiten, die kaum ein Drummer, den ich kenne, ausnutzt. Übrig bleibt am Ende ein Pedal mit einem Schlägel dran, und wenn man drauf tritt, macht's Bumm.


    Und anerkannte Virtuosen wie Jojo Mayer entwerfen Maschinen, deren Justage sich auf wenige essentielle Funktionen beschränkt. Diese Maschine trifft übrigens ab Werk auch nicht über, sondern vor der Säule auf dem Fell auf (überspannen, wie du es nennst). Und trotzdem spielt der Herr darauf wieselflink und druckvoll.


    Die Vielfalt der heute erhältlichen Beater passt zur Entwicklung des gesamten Marktes, wo durch Werbung im Grunde überflüssige Begehrlichkeiten geweckt werden und sich irgendwann keiner mehr auskennt.
    Deine Entscheidung geht völlig in Ordnung, meiner Meinung nach :)