Beiträge von trommla

    Sorry, die Kritik finde ich gerade etwas merkwürdig. Wo man das Sounddesign ansetzt (transparent und klar vs. dirty und "alt") hat doch mit der Qualität eines Mixes nichts zu tun. Zu behaupten, Bluesrock müsse so und so klingen, ist vielleicht geringfügig engstirnig. Nur weil die "Erfinder" einer Stilrichtung zu ihrer Zeit noch nicht über die technischen Möglichkeiten verfügten, glasklaren Sound auf Konserve zu bannen, kann man das doch nicht als absolut verbindlich definieren.


    Dann müsste man ja jede Jazzaufnahme, die stilistisch im Bebop oder früher angesiedelt ist, in Mono aufnehmen, weil das damals so war.
    Wenn ich heute als Musiker Bock habe, Bluesrock zu spielen, darf der doch wohl im Soundgewand des 21. Jahrhunderts daher kommen. :wacko:

    Mein Feedback fällt ja wie immer mehr in die Rubrik "auch dem Laien soll's gefallen".


    Diesmal gefällt mir deine Interpretation sehr gut. Insbesondere der stark angezerrte Sänger stört mich bei Mike Senior eher, du findest eindeutig das bessere Maß (nach meinem Geschmack). Und ich brauch auch nicht unbedingt -6,5 LUFS zum Glücklichsein.


    Wenn ich mir eine CD kaufen würde, die so klingt wie dein Mix, wäre ich als Konsument völlig zufrieden. Zumal ich den Song ziemlich geil finde:)


    Was daran allerdings Blues sein soll, ist mir nicht ganz klar. Aber mit Benennung der Genres war ich noch nie der Crack.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier


    DAS ist bei der geschilderten Problematik wohl des Pudels Kern.


    Wenn man gewohnt ist, SEINEN Klang zu hören, und das klappt aufgrund vielfältiger möglicher Ursachen (laute Band, ungünstiger Raumklang, neues Blech etc.) zeitweise nicht wie üblich, verunsichert das die meisten Drummer vermutlich zunächst mehr oder weniger.


    Meine (nicht aktiv betriebene) Lösung dieses Phänomens: ich hatte aufgrund meines musikalisch unsteten Lebenswandels mit diversen "Dienstsets" zu kämpfen, deren Anschaffung und Pflege nicht erfahrenen Drummern oblag, und deren Zustand dementsprechend erbärmlich war. Da in den letzten Jahren meine Rückenschmerzen immer treuer an meiner Seite standen, verringerte sich gleichzeitig meine Begeisterung, ständig meinen Kram mitzuschleppen.


    Heute spiele ich auf gut deutsch auf dem letzten Schrott, der da steht, und versuche durch innere Stärke zu bestehen und meinen Groove trotzdem nicht zu verlieren. Lediglich mein BD-Pedal ist immer mit am Start, denn wenn das nicht läuft wie gewohnt, läuft gar nix bei mir.


    Umso schöner sind natürlich dann die Konzerte, bei denen ich mein eigenes Equipment umso mehr schätze :)


    Edit: @robi: du kannst dich nicht bis ans Lebensende der Wahrheit verweigern ;)

    Ich vermute, dass mangels Nachfrage der Markt nicht so arg viel hergibt. Die meisten Drummer spielen ja doch bis zu 18'' Toms. Ähnlich verhält/verhielt es sich mit den albernen 23''-Bass Drums von DW. Da gab es felltechnisch auch keine große Modellvielfalt, weil kaum jemand ernsthaft 23'' BD spielt(e).


    Session hat noch ein Pin Stripe gelistet, das scheint aber ein Druckfehler zu sein.

    Ich müsste jetzt eher nach einem 20er Tom für ein so großes Fell suchen ?( :D


    Warum reicht dir die Auswahl nicht? Da ist doch alles dabei, was man braucht.

    Aber ist B8 wirklich so sch***e?


    Tja, willkommen im Drummerleben. Wenn man B20 gewohnt ist, muss man bei B8 schon mal ein Auge zudrücken können :D


    Aber ehrlich gesagt glaube ich jetzt auch nicht, dass da der Hase im Pfeffer liegt. Ich muss (leider ;)) regelmäßig an irgendwelchen "Dienstsets" auf B8 Tellern rumdengeln. Nicht gerade inspirierend vom Klang her, aber frequenztechnisch fehlt es denen sicher nicht an Durchsetzungskraft im Vergleich zu meinen (schönen!) B20ern.

    Ich habe sowohl komplett unabgenommen als auch nur mit Overheads häufiger die Erfahrung gemacht, dass die Hihat im Gesamtkontext zu leise war. Damit meine ich jedoch nicht mein subjektives Spielgefühl, sondern das Feedback des Mischers.


    Natürlich wird die Intensität meines Hihat-Spiels unwillkürlich etwas größer, wenn's drumrum richtig kracht.
    Allerdings nur so weit, wie ich es ohne Stress unverkrampft schaffe. Wenn ich vom Fahrersitz die Hihat nicht mehr höre, weil die Band zu laut ist, dann stimmt eh mit der Gesamtabstimmung der Band meines Erachtens etwas grob nicht. Wenn das mal z.B. in ner schwierigen Location passiert, dann versuche ich den Gig zu überstehen, ohne dass mir am Ende die Hände vor lauter Blasen bluten. So etwas ist mir aber nur selten passiert.


    Wenn es dauerhaft so ist, dann gibt's ne deutliche Ansage, die Lautstärke auf ein verträgliches Maß zu reduzieren, wenn das nicht fruchtet, bin ich früher oder später raus aus der Nummer. Seine Lautstärke nicht im Griff zu haben, grenzt in meinen Augen an Dilettantismus und ist völlig unprofessionell. Lautstärke dient dazu, das Publikum auf Touren zu bringen und ist Aufgabe des FOH-Mixes. Für die Band gilt Disziplin beim Bühnensound, um möglichst alles hören zu können und sich orientieren zu können. Wenn ein Gitarrist behauptet, dass sein Amp erst bei 130dB gut klingt, dann hat er entweder keine Ahnung oder den falschen Amp.


    Leider gibt es viele Musiker, deren Lösung auf der Bühne darin besteht, sich lauter zu drehen, wenn sie sich nicht hören. Tatsächlich ist es oft genau anders herum. Wenn ein Gitarrist mal wieder jammert, dass er sich nicht hört, ist meine Standardantwort darauf schon lange "...dann dreh dich bitte mal ein Stück leiser...". Klappt so gut wie immer :)
    Und dann kann die Hihat auch gut mit den anderen Instrumenten konkurrieren.


    Die Beantwortung deiner eigentlichen Frage ergibt sich daraus. Man lernt zwar mit der Zeit, sein Spiel mit der Zeit auch unter schwierigen akustischen Bedingungen kontrollieren zu können, ohne dass man jede Nuance hört. Wenn das allerdings regelhaft auch bei den Proben der Fall ist, sollte die gesamte Band ein Interesse haben, ihre Arbeitsweise dahingehend zu optimieren, dass jeder in der Band sich selbst und alle anderen hört. Wie soll man denn seine Songs perfektionieren, wenn die Feinheiten im Krach untergehen?

    Ich hab für Gigs seid Jahren ein 22'' Beckencase von SKB im Einsatz, zusätzlich eine Millenium-Multi-Profi-Beckentasche vom T. mit Rucksackgurten (ja, die heißt wirklich so). Großen Stresstest habe ich damit noch nicht gemacht, da sie primär zum Lagern der Becken genutzt wird, die nicht mit zum Gig gehen. 4 Fächer, das große noch einmal innen unterteilt mit Trennern. Qualitativ kann man sie sicher auch zum gelegentlichen Ausritt zu Proben oder Gigs nutzen, wenngleich ich die Kapazität dann nicht ausschöpfen würde. Man bringt reichlich Becken unter, allerdings steigt damit das Gewicht gefühlt so stark, dass ich Nähten und Reißverschlüssen nicht mehr 100% vertrauen würde.

    Ich finde eigentlich alles, was du an Vorschlägen machst, konstruktiv und fair.


    Ob andere Kollegen von heut' auf morgen aussteigen, spielt keine Rolle. Ihr habt die fest gebuchten Termine gemeinsam als Band zugesagt, also stehst du parat, diese noch zu übernehmen, falls sich bis dahin kein Nachfolger gefunden hätte. Natürlich auch exakt NUR diese drei Jobs, egal was zwischenzeitlich noch reinkommt.


    Hierfür 30 neue Songs einzustudieren, steht auf einem anderen Blatt. Meiner Meinung nach kannst du durchaus klarstellen, dass diese drei Konzerte im Wesentlichen mit dem bisherigen Programm bestritten werden müssen und du nicht noch 50+ % neues Material erarbeiten wirst. Das ist für die Band ein lösbares Problem, denn darauf kann man sich auch mit dem Veranstalter in der Regel verständigen und ggf. ein reduziertes Honorar anbieten.


    Dass sich Vorstellungen im Laufe der Zeit oder nach geänderter Sachlage auseinander dividieren und es zu Trennungen kommt, ist ein normaler Prozess, den man ehrlich ansprechen kann, ohne sich dabei zu verbiegen. Aufgrund der noch anstehenden Verpflichtungen sollten beide Seiten interessiert sein, die Geschichte freundschaftlich zu lösen.


    Wo in Südbayern seid ihr denn beheimatet? Wenn Hebbe schon so laut "Hier" ruft, macht er ja vielleicht noch nen Abstecher ;)


    Aber Spaß beiseite, je nach Region gibt es sicher etliche talentierte Drummer, vermutlich auch buchbare Aushilfen. Ein erfahrener Drummer mit guten Repertoire schafft sich das halbwegs schnell drauf, und wenn es gute Sheets gibt, geht (theoretisch) vieles auch vom Blatt.

    Hallo Tschattner,


    die Art wie du schreibst, verleitet mich zu der Annahme, dass du schon ein paar Jahre auf unserem Planeten verbracht hast und nicht gerade erst den ersten Flaum am Kinn entdeckt hast?


    Es ist völlig normal, dass man sich als Anfänger zunächst etwas müht und einen vermeintlich einfache Dinge (jaa, bei anderen sieht das immer so locker aus) an den Rand der Verzweiflung bringen. Je früher man beginnt, umso leichter fällt einem naturgemäß das Lernen, und Ü20 ist aber tatsächlich schon "steinalt", was die optimale Lernphysiologie betrifft. Und trotzdem gibt es hier und anderswo genügend erwachsene Leute, die die anfänglichen Bretter vor dem Kopf wegräumen und mit der Zeit zu richtig soliden Drummern werden. Was unter ADHS vielleicht geringer ausfällt, ist die Geduld, sich ausgiebig mit den Dingen zu beschäftigen, ohne dass einem langweilig wird. Zumindest ist das ein Merkmal, das ich bei meiner (angeblich ;)) ADHS-betroffenen Tochter häufig feststelle.


    Rhythmen nicht sofort zu verinnerlichen, ist hingegen m.E. alleine auf fehlende Übung zurückzuführen und kommt von ganz alleine. So ähnlich verhält es sich bei mir z.B., wenn ich komplette Arrangements vom Blatt weg spielen muss. Da ich bis vor wenigen Jahren trotz Notenkenntnissen selten in die Verlegenheit kam, mehr als Lead Sheets trommeln zu müssen, war diese Fähigkeit bei mir einfach nicht entwickelt. Seitdem ich regelmäßig Big Band spiele, merke ich wie ich sicherer werde und inzwischen auch Konzerte ungeprobt vom Blatt spiele, ohne mich zu verheddern. Na gut, bei Uptempo-Zeug fall ich nach wie vor gelegentlich raus, wenn ich mal wieder eine Wiederholung übersehen habe oder das Segno nicht gleich finde :D


    Also einfach schön dran bleiben und sich über kleine Schritte freuen, dann wird das!

    Wobei natürlich ein "Kampfpreis" von 2000,- Euro für's Shell Set auch nicht mehr in die Schnäppchenecke fällt. Wenn man zudem noch bedenkt, dass der Wertverlust eines Fame-Sets deutlich höher sein dürfte als der eines Set aus "gutem Hause", sollte man die Optionen trotz des ersten (guten) Gesamteindrucks schon sehr genau prüfen.

    Sorry, wenn meine folgende Einschätzung etwas am Thema des Freds vorbei geht, aber solche sensiblen Reaktionen gab es ja bei dir immer mal wieder.


    Es ist völlig unerheblich, welcher Mix "besser" oder "schlechter" ist. Klar kannst du vermutlich auch beim Mischen als Noch-Nicht-Ganz-Profi noch ein paar Kleinigkeiten lernen, wie im übrigen jeder Profi mit Sicherheit auch nie zu lernen aufhören sollte.


    Aber: als Mischer bist du im beruflichen Alltag - bei aller Respekt für die Kunst des ganzen - in erster Linie Dienstleister. Wäre ich Künstler und würde dich als Mischer buchen, hätte ich primär keine Lust darauf, mein Geld dafür zu bezahlen, dass ich mit dir über Eitelkeiten diskutieren muss.


    Du hast an anderer Stelle mal beklagt, dass du wegen gewisser Zeitgenossen beruflich noch nicht da bist, wo du eigentlich hin willst. Denk mal darüber nach, ob du nicht schneller am Ziel wärst, wenn du lernen würdest, dein Ego auch mal aus den Dingen raus zu halten. Das nervt schon bei Künstlern gewaltig (ich weiß wovon ich spreche!), aber für Techniker ist das ein No Go!!!


    So, und nun schweige ich, denn a) kenne ich dich ja gar nicht und b) geht's darum ja hier nicht. Musste wohl nur mal raus, da ich mich schon öfter bei manchen deiner Beiträge nur mühsam zurück halten konnte. Macht aber auch nix, wird ja von den Mods eh in kürze verschoben oder gelöscht. ;)

    Mix 2 gefällt mir viel besser!!!


    Zwar ist das Stereobild bei Mix 1 viel offener (irgendwer schrub glaube ich "luftiger"), was in den ersten Takten von Mix 2 kurzzeitig Platzangst aufkommen lässt, wenn man beide unmittelbar hintereinander hört.
    Nach einigen Takten finde ich aber Mix 2 dann kompakter, ausgewogener und fetter. Liegt mit Sicherheit auch an meinen persönlichen Vorlieben. Ich mag es einfach, wenn sich ein Mix anhört, als ob alles gleichzeitig gespielt wird und die Musiker gemeinsam da standen und Spaß hatten. Selbst und besonders dann, wenn es dadurch vielleicht etwas rauher klingt. Wobei Mix 2 da natürlich auch kein Paradebeispiel ist.


    Mix 1 klingt, als hätte jemand mit hohem Fleiß aus jeder Spur alles technisch mögliche rausgekitzelt, dabei aber den Gesamteindruck nicht so sehr in den Vordergrund gestellt. Mir fällt spontan das alte Bild ein, dass der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen ist.


    Oder anders ausgedrückt, so stelle ich es mir vor, wenn ein angehender Tontechniker voller Elan gegen einen alten Profi antritt. Der alte Profi (=Mix 2) hängt sich sicher nicht mehr so in jedes Detail rein, weiß aber genau, was funktioniert. Und liefert am Ende ein rundes Gesamtbild ab, was zwar keinen Aha-Effekt bietet, aber grundsolide funktioniert.


    Daher vermute ich, dass Mix 1 deiner ist.

    Evtl. taugt dir ja ein Alukoffer mit Rasterschaumeinlage


    Die Baumarkt-Alukoffer, die ich bislang zum Transport von Equipment im Einsatz hatte, hatten eine Verschleißquote von 50%. Sprich, einer von beiden ist bei regelmäßiger Transportbelastung nach kurzer Zeit auseinandergefallen. Den anderen habe ich noch, nutze ihn aber nur gelegentlich, und da auch nur mit gebührender Vorsicht. Sind meines Erachtens für regelmäßigen Roadeinsatz nicht zu empfehlen.


    Die Tama Tasche hat keine eigene Stabilität, heißt die fällt ohne Inhalt in sich zusammen. (Wird auch komplett zusammengefaltet geliefert)
    Finde ich persönlich suboptimal.


    Des einen Leid, des anderen Freud ;)
    Genau das ist der riesige Vorteil von weichen Taschen. Nicht jeder Veranstaltungsort hat geräumige Lagermöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Bühne. In manchen Kneipen muss man schon mal alles ins eh schon enge Getränkelager packen, da ist man froh, wenn man sämtliche Taschen in die BD-Tasche stopfen kann. Oder das Lager ist geräumig, aber 200 m weit zu laufen. Da gehe ich auch lieber nur einmal, statt Case für Case tragen zu müssen.
    Und Einspruch, die Tama-Taschen haben materialbedingt genügend Steifigkeit, um sich gut befüllen zu lassen. Das kann ich aus eigener Erfahrung mit Gewissheit sagen. 1 cm Polsterung (geschätzt) rundrum fällt nicht einfach in sich zusammen.

    Weiß da jemand eine vernünftige und günstige Lösung für die DW 3002?


    Die Frage ist, wie definierst du günstig. Für mich ist jede Tasche günstig, die mir hilft, ein wesentlich teureres Teil vor Schäden zu wahren. Ehe ich ein Doppelpedal für 300 Euro schrotte und austauschen muss, gebe ich gerne 40 Euro für ne Tasche aus.


    Da gibt es ja Verschiedenes im Handel. Die Tama-Powerpad Double Pedal Bag ist zwar nicht die allerbilligste, allerdings sind diese Taschen wirklich top verarbeitet und haltbar. Ich selbst habe aus der Serie zwei Hardwaretaschen und eine Tasche für meinen First Chair.


    Und ehe ich ne Millenium Tasche für 29 Euro kaufe, hole ich mir vielleicht lieber die Tama für 43,-€ und weiß, dass sie auch in ein paar Jährchen noch hält. Ich persönlich finde auch Kosten wie für 4 Paar Sticks überschau- und bezahlbar.

    kennt ja jeder das Problem mit dem Holzspähnen


    Ich glaube, so habe ich das bisher tatsächlich noch nicht gesehen. Selbst in gemeinsam genutzten Proberäumen nicht. Oder war da der allgemeine Dreck so dominant, dass mir die Hobelspäne einfach nicht aufgefallen sind?
    Aber wahrscheinlich sammelst du schon seit dem Neukauf deiner Signature-Hihat? :D