Beiträge von trommla

    Meine "Offenbarung" war das Perfect Balance Pedal. Aufgrund der teils heftigen Erfahrungsberichte und des ebenso heftigen Preises stand dieses Modell nie auf meiner Shoppingliste. Bei einem Besuch im Drum Store machte ich dann den Fehler, sie mal anzuspielen. Und wie das Leben manchmal spielt, war es Liebe auf den ersten Blick.


    Das Ding spielte sich so geschmeidig, wie ich mir das nur vorstellen konnte, und fortan ging mir dieses blöde Teil nicht mehr aus dem Kopf.
    Als ich dann für ein neues Set (der Marke Sonor) sowieso bereit war, etwas Geld zum Fenster rauszuschmeissen, kam es auf die 250 Euronen auch nicht mehr an, und das Jojo-Pedal war meins.


    Nicht, dass ich plötzlich auch nur annähernd wie Herr Mayer spielen könnte, aber zumindest kann ich ein für allemal ausschließen, dass mich das "falsche" Pedal an meiner spielerischen Entfaltung hindert. Für meine kläglichen Doppelpedalbemühungen reicht mir sogar weiterhin meine IC Rolling Glide :D

    Komisch, weshalb überrascht mich das jetzt nicht? Könnte es sein, dass die eigene Technik doch mehr ausmacht, als wir bei all den "neuen" Super-Duper-Entwicklungen glauben wollen (sollen?) ;)


    Es gibt sicher Kontruktionsmerkmale, die ein unterschiedliches Spielgefühl nach sich ziehen z.B. Longboard vs. Shortboard, runde vs. exzentrische Cam. Und die Direct Drives unterscheiden sich mit Sicherheit von konzentrischen Kettenantrieben, weil ja konstruktiv keine lineare Kraftübertragung möglich ist.


    Aber mich hat noch keine Maschine, die ich mir nach Antesten selbst gekauft hatte, an meine spielerischen Grenzen gebracht, das war immer meine Fußtechnik.


    Daher kann ich deine Entscheidung absolut nachvollziehen, alles richtig gemacht!


    Edit: obwohl natürlich was neues ohne echte Notwendigkeit auch manchmal ganz schön sein kann :)

    Mmmmm, die Musik ist ok, aber nix wirklich neues. Dass eine Band mal von der üblichen Kommerz-sch... abweicht und ein Video produziert, welches an die Schmerzgrenze geht und damit sicher polarisiert, finde ich erwähnenswerter als die Musik selbst.


    Wobei The Grand East, die ich bis heute auch nicht kannte, schon eine Band mit guter Live-Energie zu sein scheinen. Macht definitiv Spaß.

    Ich freue mich gerade, dass es selbst beim Big T sinnvoll sein kann, mal unorthodox zu denken und einfach anzurufen und nachzufragen. Ich hätte ja rein aus Neugier Variante 3 gewählt, glaube ich.


    Oder wäre ich dafür zu ungeduldig? ;)

    Heel Up ist meines Erachtens einfach die zig mal bessere Technik als Heel Down


    Sorry, aber danach hat der TS nicht gefragt, und deine Antwort ist auch nur für dich selbst richtig, da höchst subjektiv und genreabhängig. Für Jazz- und Bigband-Drumming kann es beispielsweise völlig anders aussehen als für Mättl o.Ä. ;)


    Den Beater vom Fell zu nehmen, ist ganz wesentlich auch eine Frage des gewünschten Klanges, nämlich in diesem Fall offen und resonant. Deine derzeitige Technik ist eine von diversen möglichen, und durchaus "anerkannt". Dass man dabei etwas Übezeit einplanen muss, hast du völlig richtig vermutet. Den Beater im Fell zu "vergraben", klingt anders und birgt das Risiko dieses "Flubberns", wie du es lustigerweise nennst, abhängig von Fellspannung (auch Reso), Luftausgleich (Loch im Reso), Felltyp etc.


    Ich spiele beide Varianten, also Heel Down und Heel Up, da beides seinen Nutzen hat, allerdings bei rockigerem Kram vor allem Heel Up, weil ich es im Gegensatz zu dir sogar weniger anstrengend finde, sobald ich mehr Punch brauche. Und ich lasse wie du(fast) immer den Beater ein paar cm zurück kommen, um den Sound nicht abzuwürgen. Hat einen Weile gedauert, mich daran zu gewöhnen, aber irgendwann merkst du es gar nicht mehr, so automatisiert sich das.

    Tja, das Bessere ist der Feind des Guten.


    Nach diesem Zwischenstand würde ich ja glatt sagen, mach dich nicht kirre und nimm ein Renown. Qualitativ gibt es nicht zu meckern, die Fertigungsqualität soll bei den Asiaten besser bzw. konstanter als bei den höherpreisigen USA-Sets sein. Und so ein Turquois Sparkle, Copper Sparkle oder Silver Oyster Pearl sieht schon arg schnuckelig aus.


    Ein Saturn V ist sicher ebenbürtig (nach Meinung von Gerald aka Drumstudio1 mit das beste, was es zu dem Preis gibt), aber wenn du einen Gretsch-Dealer in der Nähe hast, fällt mir grad nix dagegen ein, diesen wirtschaftlich zu unterstützen. Und für gut befunden hast du es ja schon beim Anspielen.


    Optisch hat Gretsch für meinen Geschmack etwas die Nase vorne, und über den legendären Namen brauchen wir nicht reden.

    Aus welcher Region kommst du? Bei dem zu erwartenden Investitionsumfang würde ich tatsächlich eine Exkursion zum nächstgelegenen gut sortierten Fachhandel anstreben. Beim Ansehen und -spielen erledigen sich manche Zweifel von alleine, und Geld- bzw. Zeitaufwand relativieren sich auch.


    Btw. man darf ein Set auch nach optischen Gesichtspunkten auswählen, oder einfach nach dem berühmten "Bauchgefühl". Meine Sets habe ich alle eher spontan gekauft, weil sie irgendetwas hatten, was ich haben wollte. In der "Kompaktklasse" meines Gretsch Catalina wollte ich einfach was günstiges für Unterwegs mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Das Sonor Vintage kam, weil ich primär die Optik geil fand, und das Drum Craft 8 hat mich damals in der Fachpresse und im Laden irgendwie neugierig gemacht, keine Ahnung, Design, Sound, Preis? Und dann lief mir ein gebrauchtes günstig über den Weg.

    Belehrt mich wenn ich da falsch liege.


    Gut, dann belehr ich dich mal ;)


    Was brauchst du für eine Rockballade? Na? Klar, nen fetten Rocksound!
    Und wovon hängt ein fetter Rocksound ab? Na klar, du musst die Trommel fett stimmen und vor allem fett spielen können.


    Nach Rock klingen kann jedes ordentliche Set, sofern die Kessel nicht allzu klein sind. Selbst mit einem Bopset geht das tief gestimmt zur Not. Da stört dann fast eher die Optik als der Sound.


    Bei den beiden favorisierten Sets kann man sicher klangliche Unterschiede hören, allerdings gibt es da wohl kein "besser" oder "schlechter", bezogen auf fette Rocksounds. Wir reden ja hier nicht über hohe, resonante Jazzklänge.


    Nicht übergehen möchte ich den Fakt, dass guter Sound für einen selbst für zusätzliche Inspiration sorgen kann. Da können aber deine Bedürfnisse völlig anders als meine sein. Ich dachte z.B. bei Rockballaden spontan sogar eher ans Saturn. Und mit klaren Ambas wird das Saturn melodischer zu stimmen sein als das Gretsch mit Pin Stripes. Ah, da haben wir ja wieder das Zauberwort ;)

    das Saturn klingt ein bisschen, als würde man an einem Hifi-Verstärker Loudness zuschalten.


    Haha, stimmt, guter Vergleich, jetzt hoffe ich nur, dass der TS schon alt genug ist, um HiFi-Verstärker mit Klangregelung und Loudness noch zu kennen. Also mindestens Ü40 :D


    Edit: wollte ja auch noch meinen Senf dazu geben. Beide Sets machen bei ner Rockcoverband vermutlich ne gute Figur und sind qualitativ amtlich. Was für dich einfaches Handling ist, ist natürlich sehr persönlich. Wenn die Transportkapazitäten knapp sind (kleines Auto), oder du überwiegend Privatfeiern im Wohnzimmer spielst, wird was anderes nötig sein als bei großen Firmenfeiern, oder größere Festivals. Na ja, da steht meistens was rum, ist natürlich dann einfach zu händeln ;)


    Wenn's um's Handling geht, würde ich beispielsweise vorzugsweise ein Set mit Rosette kaufen, weil ich nen Standardaufbau spiele und dabei dann flexibler bin, als wenn ich Beckenständer nach Tompositionen ausrichten müsste. Klappt auch auf der kleinsten Bühne. Aber da tickt jeder anders.


    Ansonsten halt drauf achten, dass mit dem Kram vernünftig umgegangen wird, also alles in Cases/Taschen transportieren, dann kann jedes vernünftige Set auch vernünftig was ab. Keine Kippen und Bier am Set sollte ja klar sein ;)


    Ach ja, für ein Liveset würde ich tendenziell eher ein foliertes Set nutzen, denn wenn die Folie mit der Zeit Macken bekommt, ärgert mich das weniger als bei Hochglanzlack.


    Edit: das mit dem 14er war wohl ein Einzelfall bzw. ein persönliches Ding zwischen Robi und dem Tom, ist nicht immer so. Wie unter Menschen auch, an manche Trommeln muss man sich erst gewöhnen, bei anderen klappt's auf Anhieb.


    Edit: das Gretsch hat je Hängetom nur 5 Stimmschrauben. Sollte man auf dem Schirm haben, denn mancher müht sich beim Stimmen mit dieser Tatsache ab. Allerdings bekommt man das mit der Zeit auch hin.

    In den Fällen, wo mir Thomann Ware geschickt hat, die mir nicht gefiel oder einen Mangel hatte, war die Reklamationsabwicklung immer top.


    Daher habe ich mir bislang Becken einfach bestellt und vor allem getestet, ob sie mit meinem Setup harmonieren. Becken desselben Typs mehrfach bestellen war mir immer zu mühselig, denn grundsätzlich hasse ich den Aufwand, irgendwas zurück schicken zu müssen, je größer umso schlimmer. Und wenn mir das eine Exemplar gefällt, ist es mir völlig wumpe, ob es da draußen ein noch um Nuancen besseres gibt.


    Wenn ich mir "blind" ein Becken bestellen, schaue ich mir meist bei YT diverse Videos des Beckentyps an, um ein Gefühl zu bekommen, wie groß die Streuung ist und ob mir über alle Videos hinweg der Klangcharakter gefällt. Das gibt mir mehr Sicherheit, am Ende zwar nicht "das eine" Becken, aber mit Sicherheit ein schönes Becken zu kaufen. Wurde bislang eigentlich noch nicht enttäuscht.


    Hab ich zwar noch nicht probiert, aber nachdem Big T ja auch ein Ladengeschäft hat, könntest du mal anrufen und fragen, ob sie dir ein bestimmtes schicken könnten z.B. das leichteste, das sie da haben, wenn du einen besonders tiefen Klang bevorzugst. K.A. ob sie das machen, aber Versuch macht kluch.

    Die Knicksi-Knacksi-Geräusche sind übrigens etwas gutes beim Stimmen


    ...die aber im wesentlichen nur bei Remo-Fellen auftreten, da dieser Hersteller die Felle um den Ring verklebt (das Knacken ist das Aufbrechen des Klebers am Übergang), während z.B. Aquarian die Mylarfolie um den Ring klemmt. Fragt mich aber bitte nicht nach technischen Details des Verfahrens. Bei Evans hab ich keinen Plan, da ich Evans so gut wie noch nie gespielt habe. Allerdings knacken die auch nicht wie die Remos.


    Dass du schneller zum Erfolg gekommen bist als vor 2 Jahren, liegt möglicherweise auch mit der intensiveren Beschäftigung mit dem Thema seitdem. Als ich mir erstmalig Aquarianfelle zulegte zu einem Zeitpunkt, an dem ich zwar schon lange spielte, aber noch keine Ahnung vom Stimmen hatte, fand ich diese - entgegen den Werbeversprechen in der Fachpresse - nicht leichter zu stimmen und fluchte stundenlang rum.


    Heute geht mir das Stimmen locker und schnell von der Hand, ich meine allerdings bei Evans und Aquarian einen leichten Vorteil gegenüber Remo auszumachen, was die "Stimmfreudigkeit" betrifft. Ändert aber nichts daran, weiter Remo zu verwenden, da ich deren Sortiment und Eigenheiten einfach am besten kenne, ich das Evans-Logo nicht mag und nicht jeder Händler Aquarian vorrätig hat ;)


    Schön, dass du die nächsten Monate (Jahre?) viel Spaß am Set mit deinem Traumsound haben wirst!

    Ich kann schon verstehen, dass man auf ein Pedal steigt und sich denkt "das isses". Bei mir war es das (ebenfalls viel zu teure ;)) Jojo-Pedal.
    Und möglicherweise wird es ja nicht der einzige Tapetenwechsel des Drummerlebens sein, wer weiß was die Zukunft im Schlagzeug- und Hardwarebau noch so bringt.


    Was ich nur nicht verstehe: wenn man das 3000er anspielt und eine solche Offenbarung erlebt, warum kaufst du dir dann nicht einfach das 3000er als Doppelhuf? Die einzige relevante Frage ist doch eigentlich nur, ob es Langzeiterfahrungen gibt, die dagegen sprechen könnten.


    Der von mir verlinkte Vergleich kommt ja unter anderem zu dem Fazit, dass sich 3000 und 5000 unterschiedliche am Fuß anfühlen, manche das 3000 vorziehen, und das 3000 ein gut konstruiertes, professionelles Pedal ist.


    Jetzt aufgrund irgendwelcher Marketingaussagen nach langem Hin und Her das vermeintlich höherwertige 5000er zu kaufen, wäre in meinen Augen nicht nur Zeitverschwendung, sondern möglicherweise sogar kontraproduktiv, wenn das etwas andere Spielgefühlt dann genau nicht mehr diesen Aha-Effekt böte.

    https://drumsauce.com/dw-3000-…dw-5000-double-bass-pedal
    Vielleicht beantwortet das zumindest teilweise deine Fragen.


    Iron Cobra, die in der 5000er Liga spielt


    Die beiden Modelle hatte ich vor einigen Jahren auch mal gegeneinander antreten lassen und war überrascht über die völlig unterschiedliche Abstimmung der beiden. Das einzige, was sie gemeinsam hatten, war der Preis. Allerdings bin ich inzwischen ziemlich weg von aufwändiger Suche nach dem Heiligen Gral. Ich weiß, welches Gefühl ich unter dem Fuß mag, der Rest ist zweitrangig. Sprich, welches Pedal sich unter den Füßen gut anfühlt, ist das richtige. Egal, ob ein anderes dieses oder jenes Extra hat, so lange (wie bei den üblichen Verdächtigen wohl anzunehmen) die Verarbeitung solide ist. Einstellen tu ich eh meist weit weniger, als manche Geräte zu bieten hätten.


    Auf meiner alten Camco spiele ich auch nicht viel anders als auf meiner Cobra oder meinem Jojo-Pedal, obwohl preislich und konstruktiv teils Welten dazwischen liegen. Spielerische Probleme bereiten mir alle drei vor allem dann, wenn ich länger nicht zum Üben gekommen bin ;)


    Was die 7000er betrifft, gabs die meines Wissens nach zunächst als Einzelkette, was auf Einstiegsgerät hindeuteten könnte. Also vielleicht in Summe weniger hochwertige Komponenten, weniger Einstelloptionen und so Kram?

    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber meiner Meinung nach sind doch die Ebony-Modelle lediglich schwarz gefärbt aber ohne Coating, d.h. die würden den Smooth White Fellen entsprechen. Mit Coating wäre dann Black Suede


    Das ist natürlich völlig korrekt, hatte mich da vertan. Bei den Ebonys ist wohl sogar nur die untere Lage schwarz, die obere hingegen clear.

    Wenn du Powerstroke 3 auf den Toms magst, kannst du bedenkenlos zu Emperors greifen. Die dürften sogar offener klingen als die PS3.
    Ich kenne zwar nur die weißen Ambas und Emps, aber der Unterschied ist nicht so gravierend. Offen und resonant klingen ungedämpfte Emperors immer noch zur genüge, allerdings empfinde ich den Klang für Rock runder als bei Ambassadors.


    Das schwarze Coating dürfte im Vergleich zum weißen nicht so viel Unterschied machen, denn die Schwingung des Fells wird ja nicht durch die Farbe des Auftrags beeinflusst, sondern durch die Dicke. Ob da jetzt schwarze oder weiße Pigmente beigemischt sind, dürfte im Blindtest kaum jemand hören. Vermutlich gehört das eher in den Bereich "Psychoakustische Phänomene".


    Auf jeden Fall finde ich die Idee, aufs weiße Set schwarze Felle zu packen, schon cool :)