Beiträge von trommla

    Was war so schwierig? Klar, ne innen liegende Feder ist nicht so gut erreichbar, aber beschreib doch mal näher.


    Und ja, gut laufende Maschinen gibt es wie Sand am Meer, ich kann mir vorstellen, dass da manch ein Hersteller Kaufanreize in die falsche Richtung setzt.

    Und Jemand, der zB. gewisse Rudiments nicht über ein Fuß- Ostinato spielen kann, würde ich keinen Meister nennen.


    Deshalb habe ich Rudd als provokatives Beispiel genannt. Musik rein über die technische Seite zu begreifen, vereinfacht die Frage für mein Empfinden zu sehr. Man kann auch Meister des Weglassens, Meister der Einfachheit etc. sein, immer eine Frage des Blickwinkels, unter dem man sich der Musik nähert.


    Und "sein Instrument meistern" bedeutet rein sprachlich etwas anderes als, als ein "Meister" auf seinem Instrument zu sein. Jeder Mensch meistert viele Dinge im Leben ohne nennenswerte Schwierigkeiten, ohne jeweils ein Meister zu sein. Zumal der Artikel von durchschnittlicher Begabung auszugehen scheint. Auch das ein Indiz, dass nicht Dave Weckl, Virgil Donati oder Buddy Rich gemeint waren.


    Edit. Um die 10000 Stunden zu erreichen, müsste man ca. dreieinhalb Jahre jeden Tag 8 Stunden spielen, sieben Tage die Woche.

    Oidmo on Drums, geiler Name :) Da weiß man wenigstens sofort, wo du her kommst.


    Zum Rest kann ich nicht viel sagen, weil die Nummer echt gruslig klingt. Hab mich die ersten Sekunden gefragt, welchem armen Kerl sie da die Eier bearbeiten, musste aber dann relativ bald Stop drücken, weils für mich nicht auszuhalten war.


    Allerdings bietet leider dein Spiel auch wenig, was mich bei der Stange gehalten hätte. Du siehst sehr diszipliniert und konzentriert bei Spielen aus, ohne Spielfreude auszustrahlen, und die Kameraführung kann man ja trotz Split Screen als Minimalistisch bezeichnen.


    Klanglich ist mir jetzt weder positiv noch negativ was aufgefallen, klingt rund und unaufdringlich. Du scheinst zu wissen, was du machst ;)


    Edit: nachdem ich mir die anderen Nummern deines Channels angehört habe, bestätigt sich der Gesamteindruck. Nur hast du hier den - in meinen Ohren - schlechtesten Titel präsentiert. Allerdings bin ich in dem Genre auch wirklich ganz und gar absolut nicht zuhause (falls das jetzt der Hottest Shice wäre)

    Toll gemachtes Video. Toll gemachte Musik. Beeindruckend, was man mit wenig Technik schon so alles aus seinen Bildern rausholen kann, wenn man weiß, wie.


    Eine Kleinigkeit ist mir störend aufgefallen. Dein Drumming, konkret deine Bewegungsabläufe, sehen aus, als ob du die Order hattest "Tu mal so als ob du trommelst, aber bitte LEISE". Ich sehe auch ein paar Anschlussfehler, bei denen die Schlagbewegungen beim Schnitt mal größer, mal kleiner sind. Ohne dass sich das in der Dynamik des Stückes abbildet.


    Wenn du normal gespielt hast und das nur eben bei dir so aussieht, dann würde ich an der Körpersprache etwas feilen.


    Wenn meine Beobachtung richtig ist, dann helfen für viele Blickwinkel Pads auf allen Trommeln, und man kann trotzdem nach Herzenslust hinlangen. Nur für POV des Drummers muss man halt kurz die Matten wegmachen, sonst sieht's echt doof aus ;)

    Am Bass habe ich 2500 - 3000 und könnte vielleicht sub im Musical spielen. Mehr aber auch nicht.


    Oho, ein Sub im Musical sollte sein Handwerkszeug aber schon beherrschen, schließlich fehlt ihm im Vergleich zum Principal die ganze Probenzeit. Das ganze qualitativ zu beurteilen, ist dünnes Eis. Zumal es sicher einen Unterschied macht, ob du Mamma Mia spielst oder Miss Saigon mit ungeraden Metren, Quintolen und anderen Grausamkeiten.


    Für mich klingt die Behauptung nach ziemlichem Schwachsinn (nicht von deiner Seite natürlich, du gibts es ja nur wieder), solange nicht definiert ist, was für Kriterien "meistern" definieren. Ich behaupte mal, dass man nicht behaupten kann, Phil Rudd hätte sein Instrument nicht "gemeistert", schließlich stand er jahrzehntelang auf Stadionbühnen und hat mit ACDC Musikgeschichte geschrieben.


    Zeitaufwand als alleinige Aspekt zu betrachten, greift viel zu kurz. Wie struktuiere ich meine Probenzeit? Welche Art von Musik spiele ich überwiegend? Unter welchen Rahmenbedingungen spiele ich (freie Improvisation, Noten, live, Studio etc.), mit WEM spiele ich? Gerade die Qualität der Mitmusiker hat entscheidenden Einfluss auf die musikalische Entwicklung.


    Es fördert und formt dich einfach ganz anders, mit Profis zu spielen als mit Feierabendmuckern, und du wirst nach einer bestimmten Zeit ganz woanders stehen.


    Verlink doch den Artikel mal, dann macht die Fragestellung vielleicht mehr Sinn.

    El Boyo Electronico
    Ich versteh gerade nicht, was dein Link mit der Thematik zu tun hat. Es geht doch ums Drumming im Bandzusammenhang?


    Tja, welcher Drummer kennt sie nicht, die Sprüche, dass man schon wieder zu laut ist und alle nervt? Ich hab mir allerdings diesbezüglich abgewöhnt, das persönlich zu nehmen. In Proben, wo sich jeder Musiker wohlfühlen soll, schraube ich gerne mal meine Energie runter, ohne mir dabei was zu vergeben. Auf der Bühne, wo sich primär das Publikum "wohl fühlen" soll, versuche ich so zu spielen, wie es die Musik und die Show erfordern.


    Je professioneller die Mitmusiker sind, umso besser klappt das meist auch, da sich keiner allzu wichtig nimmt. Je unerfahrener die Musiker sind, umso öfter entstehen dadurch Diskrepanzen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

    Abgesehen davon, dass wir ja nicht über Mikroständer diskutieren, sondern über Handyhalterungen, könntest du durchaus Recht haben mit deiner Vermutung, dass aus Kostengründen inzwischen in China gefertigt wird. Wäre ja nicht die erste deutsche Firma, die sich zu diesem Schritt "durchringt". Mir selbst fehlt allerdings die aktuelle Erfahrung und das Hintergrundwissen, um das zu beurteilen.


    Obwohl aber, wie man hört, auch ein Mercedes früher ganz was anderes war als ein Mercedes heute, gibt es heute immer noch genügend (mehr oder weniger) zufriedene Kunden. Die Frage ist halt immer, wer bietet mir am meisten für's Geld. Und da dürfte bei Handyhalterungen für Musiker K&M immer noch weit vorne liegen, alleine schon weil es hierzulande keine mir bekannte Konkurrenz gibt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit findest du bei Alibaba oder Ebay Plagiate aus China, aber ob die's dann mehr bringen, darf bezweifelt werden. Und so unterstützt man wenigstens noch ein deutsches Unternehmen, so zum ruhiger Schlafen und so...;)

    Bei Gigs habe ich üblicherweise meine Tama Rythm Watch am L-Rod montiert. Große Tasten, finde ich persönlich weniger fummelig als ein Touch-Display.


    Falls ich nur das Handy dabei habe, liegt es einfach ohne Halterung neben mir auf dem Köfferchen. Meistens hat man ja kurze Pausen zwischen den Songs, da kann ich mir das Teil kurz schnappen und den Einzähler vom Metronom holen. Manche Apps kann man mit einer Setliste und Tempi füttern, da braucht man dann nur durchsteppen.


    Oder willst du komplett zum Click spielen? Dann ist eine Montage vermutlich sinnvoll. Von K&M gibt es eine Smartphonehalterung, einfach mal googeln. ich hab mit Handyhalterung +Schlagzeug sofort was gefunden. Kenne ich zwar nicht aus Erfahrung, aber alles, was ich von K&M in Nutzung habe, ist solide und funktional.

    aber da gibt es mittlerweile so viele gute Maschinen, dass zumindestens ich, mir dreimal überlege, ob ich mein Geld in eine Fehlkonstruktion investiere


    Nein, genau danach sieht es nicht aus, wenn 80% der User mit der Konstruktion gut klarkommen. Dann ist es nur nicht die eierlegende Wollmilchsau, mit der alle glücklich sind. Eine Fehlkonstruktion wäre es, wenn ein überwiegender Teil der User an der technischen Umsetzung scheitern würde. Und das scheint, ohne belastbare Zahlen zu kennen, ja wohl offensichtlich nicht der Fall zu sein.


    Wenn's die eierlegende Wollmilchsau gäbe, wäre es ja andererseits auch schade um die Vielfalt des Marktes ;)


    Trotzdem sagt es natürlich ne Menge aus, wenn Sonor jetzt das Standardpedal ohne Klapp auflegt. Ich glaube, das eigentliche Problem ist in unserer Wahrnehmung einerseits, dass das Jojo-Pedal mit so viel Pomp angekündigt wurde, andererseits der recht hohe Preis.

    Mancher Argumentation hier kann ich nur schwer folgen.


    Primär kaufe ich mir doch eine FuMa wegen ihrer Laufeigenschaften. Wenn dann noch ein (zuverlässiger) Klappmechanismus an Bord ist, macht es das Reisen komfortabel. Ob ich am Boden rumkrieche und eine Flügelmutter anziehe, oder ob ich am Boden rumkrieche und eine Vierkantschraube anziehe, ist bei der Vielzahl an Schrauben und Muttern, die wir so zu drehen haben, doch völlig wurscht. Wer immer die gleiche BD nutzt, der freut sich über das Feature, wer öfter mal fremdtrommelt, der muss halt einmal mehr den Stimmschlüssel zur Hand nehmen. Deshalb ein Konzept ständig zu bashen, schießt glaube ich etwas über's Ziel raus.


    Ja, auch ich habe meine Maschine schon zu Justage bei Sonor gehabt und könnte mir eine technisch perfektere Lösung vorstellen, aber im Großen und Ganzen finde ich das Teil auch nach 3 Jahren noch sehr gut nutzbar und sähe keinen Grund für einen Modellwechsel. Just my 2 cents, andere empfinden anders, genauso o.k.


    Von EINEM Produkt zu erwarten, es könne ALLE Bedürfnisse befriedigen, kann glaube ich nur zu Unzufriedenheit führen. Das ganze Leben ist ein Kompromiss, und das ist beim Equipment nicht viel anders. Auch wenn Werbung und Zeitgeist gerne anderes suggerieren.

    Interessant, nach Tama schon das zweite derart re-designte Pedal mit Feder nach oben. Die Retrowelle rollt also noch weiter...


    Allerdings wüsste ich spontan nicht, weshalb ich nu so'n Ding kaufen sollte, meinen Fuß macht es vermutlich auch nicht mal eben besser :( ;)

    Ich glaube, Pappel kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Birke war bei Sonor damals meines Wissens nach neu in der Lite Serie, die Phonics/Phonic Plus und Signatures waren aus Buche, die Signature Lite dann wiederum aus Birkenholz gebaut.


    Nach dem Kesselinneren zu urteilen erinnern Farbton und Maserung eher an mein Sonor Vintage Series Set. Das ist Buchenholz.

    Hast du schon mal unter die Silberfolie geschaut inzwischen?


    Bin ja kein besonderer Sonorkenner, außer dass ich zur fraglichen Zeit selbst ein Sonor Lite besaß. Aber man liest ja im Forum immer wieder, dass Sonor seinerzeit recht individuell auf Kundenwünsche eingegangen sein soll und auch sonst gerne mal verbaut hat, was eben noch so da war. Daher scheint es wohl tatsächlich regelmäßig irgendwelche Frankenstein-Modelle auf dem Gebrauchtmarkt zu geben, die sich nicht in die Serienproduktion einordnen lassen.


    Daher die viel wichtigere Frage: klingt die Snare denn wenigstens wie eine Sonor aus der "guten alten Zeit"? Darauf kommt es doch letztendlich an.


    Btw. ich glaube, egal was für ein Holz darunter zum Vorschein kommt, alles ist besser als so eine versch(l)issene Chomfolie. Das Restaurieren bekommt damit definitiv einen gestalterischen Aspekt.