Beiträge von trommla

    Ich vermute die übertriebene unsaubere Teppichansprache rührt zum Teil zumindest daher


    Ich vermute, da liegst du richtig ;)


    Snares ohne Gratung im Bed kenne ich eigentlich nur bei ausgeprägten Billigmöhren. Klar, wenn man das Bed nicht gratet, spart man Arbeit und damit Geld. Die besseren Snares, die ich besitze oder kenne, haben ausnahmslos ein gegratetes Bed.


    Ob nur die fehlende Gratung oder auch andere Ursachen die Ansprache reduzieren, müsste man sich anschauen. Meist ist ja bei Billigsnares das Gesamtpaket nicht so dolle, und die unterbrochene Gratung ist nur EIN Symptom von mehreren.


    Was für eine Schnarre spielst du denn? Vielleicht würde uns ja die Bezeichnung weiter helfen.

    Jetzt würde mich aber interessieren, ob du DEINEM Snaresound inzwischen näher gekommen bist.


    Schlimmer als den Snaresound, den ich auch eher auf die LowFi Aufnahme zurück führe, finde ich übrigens die Optik von Ray Luzier in den letzten Jahren. Weckt bei mir Assoziationen an diese White-Supremacy-Vollpfosten.

    Ich spiele inzwischen wieder die ganz normalen Filzbeater. Hatte mal ne Zeit lang so nen Quad Beater von Pearl im Einsatz, mit zwei Filz- und zwei Plastikseiten, die noch jeweils unterschiedlich ausgeformt waren. Der für mich größte spürbare Effekt war das insgesamt höhere Gewicht und die resultierende Kopflastigkeit.
    Klanglich konnte ich zwar dezente Klangunterschiede hören, aber nie wirklich für mich sinnvoll einsetzen (eigentlich war immer die selbe Filzseite im Einsatz). Live verspielt sich das sowieso, und selbst im Studio gibt es vermutlich viele andere Tweaks mit mehr Effekt.


    Unterm Strich spielte bei mir auch immer der Gedanke mit, dass härtere Materialien wie Hartplastik oder Holz das Fell schneller killen als weicher Filz.


    In meinen Genres (Rock, Pop, Jazz, Funk, Latin ...) kommt es ja auch nicht auf maximalen Attack an.

    Hat zwar über eine Stunde gedauert, die Lichttechnik einzustellen und es war auch schon relativ dunkel, aber wir sind vollends zufrieden.


    Das könnt ihr auch. Ne Stunde fürs Licht einstellen ist wirklich nicht viel, da gehört schon viel Erfahrung dazu, um so ein Bild hinzubekommen. Insbesondere, da die Kamera ja anders "sieht" als unser Auge.


    Der Song gefällt mir auch gut. Wenn ich auf hohem Niveau meckere, dann finde ich das Intro zu lang dafür, dass wenig drin passiert. Da wurde mir kurz langweilig ;)
    Nee im Ernst, ich glaube zweimal wäre da besser, statt 4 identische Phrasen zu wiederholen. Aber natürlich Geschmackssache.

    wäre, rausgeschmissenens Geld


    Generell für einen Snaresound extra eine neue Snare kaufen, wäre rausgeschmissenes Geld ?(


    Dieser Sound ist zwar recht hoch und knallig, was nicht jedem gefällt, aber jede handelsübliche ordentliche Snare (also kein 69 Euro Starterkit) sollte das können.
    Nicht zu vergessen, das was dir an diesem Sound gefällt, resultiert mit Sicherheit auch nicht unwesentlich aus der eher brachialen Spielweise des Herrn L.


    Was an dem Sound supertrocken sein soll, kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Bei 00:22 hört man m.E. deutlich, dass die Snare ganz schön Ton hat, da bist du mit deiner Zurückhaltung gegenüber Moongel ja schon auf dem richtigen Weg.


    Natürlich läge es mir fern, jegliche Form von Kaufrausch verteufeln zu wollen. Schließlich gibt es nur eine Sache, die besser ist als ne geile Snare, nämlich mehrere geile Snares ;)

    Morgens gut ausgeruht ist ein besserer Zeitpunkt, um zu erfahren, dass man sich diese Schönheit derzeit wohl verkneifen muss :D
    (Autokauf steht an, da wird jeder Cent gebraucht)
    Aber wenn sie so klingt, wie sie ausschaut, dann darf ich in nächster Zeit Osthofen wohl nicht zu nahe kommen, ohne nen Sack voll Geld in der Tasche zu haben.

    Vielleicht kann mir ja jemand das Ergebnis erklären.


    Nicht auszuschließen, dass die Erklärung zwischen deinen Ohren liegt. Klangqualität ist schwer objektivierbar. Jeder hat seine eigenen Soundideale, und deine Befellung trifft ohne Reso - mit deiner Trommel in deinem Raum - deine Vorstellungen besser. Genießen und sich freuen!


    Dass das Phonic pöckig klingt, ist ja auch keine absolute Aussage, sondern spiegelt vermutlich wider, welche Erfahrungen Phonicbesitzer mit Standardbefellungen z.B. PS3 so gemacht haben. Aber wie jede andere sauber gearbeitete und ehedem teure Bass Drum kann auch eine Phonic mit Reso richtig fett und punchy klingen, wenn man es richtig anstellt. Nur kostet es möglicherweise Geduld und Geld, bis man herausgefunden hat, wie man da hin kommt.


    Die generellen Aussagen zum Unterschied zwischen Bass Drums mit und ohne Reso sind übrigens keine nur unter DF-Usern verbreitete Meinung, sondern wissenschaftlich begründbar. Was besser klingt, ist hingegen subjektiv bzw. auch zeitgeistabhängig.

    Saubere Arbeiten, wie immer. Insbesondere die unterste schaut zum Niederknien aus.
    Jetzt würde mich ja mal interessieren, wie viel die kostet. Auch wenn ich vermutlich ruhiger schlafe, wenn ich es nicht weiß ;( :D

    Jeder Herstellerwechsel eines bekannten Trommlers bewirkt in mir ein Stück mehr Unglaubwirklichkeit ihm gegenüber.


    Immer wieder beeindruckend, wie viel Idealismus unter uns Freizeitdrummern zu herrschen scheint. Aber so idealistisch ich selbst sein kann, ein gewisses Kopfschütteln kann ich mir nicht verkneifen.


    Wir alle hier verdienen mit irgendeiner Leistung unseren Lebensunterhalt und sind darauf angewiesen, dass dies auch weiterhin so bleibt und die Rechnung am Monatsende aufgeht. Keiner käme auf die Idee, einen Autoverkäufer im Bekanntenkreis zu kritisieren, weil er bei Opel gelernt hat, dort übernommen und sozusagen "aufgebaut" wird, eines Tages aber ein besseres Angebot von Ford bekommt und wechselt. Die Gründe mögen naheliegenderweise monetär sein, aber vielleicht sind es auch die familienkompatibleren Arbeitszeiten oder die kürzere Fahrzeit. Was auch immer den Ausschlag gibt, wir wissen es zunächst nicht, und es geht uns auch nichts an.
    Sicher wissen wir hingegen, dass er sowohl bei Opel als auch bei Ford die jeweilige Produktpalette als das Nonplusultra des Automobilbaus hinstellen wird, statt die Kunden zum Wettbewerb zu schicken ;)


    Warum legen hier einige an Profidrummer ständig völlig andere Maßstäbe an als an alle anderen, die mit beiden Beinen im Beruf stehen? Ich finde, man darf sich über jeden freuen, der es langfristig schafft, mit dem, was ihm Spaß macht, ein gutes Leben führen zu können. Und bitte, liebe berufstätigen Freizeittrommler, fragt euch mal, ob sich nicht auch bei euch im Laufe der Jahre im Beruf ein gewisser Pragmatismus eingestellt hat, den man dann gemeinhin auch als Erfahrung bezeichnet, und der für's berufliche Fortkommen typischerweise als förderlich gilt.

    Kolberg hat sicher was, vermutlich aber nicht gerade nachgeschmissen.
    Vic Firth ist ebenfalls nicht schlecht sortiert im klassischen Schlagwerk, da habe ich z.B. den Tim Genis Leggiero und den SD2 bei mir rumliegen. Der Leggiero ist sogar dunkel gebeizt, vielleicht klingt er ja daher auch dunkler? ;)

    Ich spiele seit Jahren begeistert mein Gretsch Catalina Jazz Set. Minimal gepimpt sowie schön befellt und gestimmt, nutze ich dieses Set aufgrund seiner Kompaktheit recht häufig. Für Proben ist es eh mein Go-To Set, weil leicht und gut transportabel.


    Die Funktionalität muss gegeben sein, und die Verarbeitung sollte auf eine gewisse Haltbarkeit hindeuten. Aber weder will ich mit meinen Instrumenten einen Atomkrieg unbeschadet überstehen, noch wachse ich am Neid meiner trommelnden Kollegen. Ganz im Gegenteil, wenn Musiker den Klang meines Gretschchens loben, freut mich das mehr, als wenn sie Positives über mein Sonor sagen. Bei Sonor erwartet man das ja gewissermaßen.

    Mann, die Location macht was her. Da wär man selbst gerne auf der Bühne. Musikalisch? Darf ich ehrlich sein? Ganz solide gespielt, aber der Sänger hat keine Power und klingt nicht gut. Sucht nen richtigen Sänger, der zu eurem Backgroundsänger passt ;)


    Auch wenn es heute modern zu sein scheint, sein Selbstmarketing mit allerlei Superlative zu garnieren (früher galt Bescheidenheit mal als Tugend), "vom feinsten" wird es mit so ausdrucksloser Stimme nicht werden.


    Bei aller Kritik gefällt mir euer Sound an sich schon gut, und der Groove geht ins Bein!

    Geht es nur mir so, dass ich solche Aussagen, vor allem in der Kombi, etwas suspekt finde (frei und hoffentlich inhaltlich korrekt zitiert)?


    - irgendwann hatte ich Krämpfe in den Fingern beim Spielen
    - an der Stockhaltung liegt es nicht, mach ich ja schon 38 Jahre so
    - neue Stöcke such ich mir jetzt keine, hab eh schon so lange gesucht
    - hab in meiner Karriere nur 7 Felle durchgehauen


    Jeder ist frei zu tun, was er möchte, aber seine bisherige Herangehensweise (egal wobei) immer mal wieder zu überdenken, hat selten geschadet, vor allem wenn man mit irgendwas Probleme hat.

    Gibst denn bei der Snare ein Merkmal, etwas spezifisches woran du sie wiedererkennen würdest?


    Nö, aber bei den meisten Serientrommeln wäre das unwahrscheinlich. Dann habe ich die Intention deines Freds wohl falsch verstanden ;)


    Klar, bei handgemachten Becken ist u.U. der Verlust noch größer, weil keins wie's andere klingt.

    Bei mir wäre das am ehesten meine Sonor Signature HLD 582, der ich gelegentlich eine Träne nachweine. Die Verarbeitung - und auch das Gewicht - waren schon erste Sahne. Na ja, vielleicht überkommt es mich eines Tages, dieses Modell taucht ja gelegentlich mal auf.

    Ja richtig, wenn du initial das Ding net gscheit zum Klingen bringst, ist das ja auch ein Indiz. Nur alleine aufgrund des Spaltes, ohne dass man klangliche Effekte beobachtet, sagt es eben dann wenig aus. Wobei ich ja selbst überrascht war, ich dachte immer, die Ceranfelder sind zuverlässig plan.


    Es geht mir ja nicht drum, deine Aussage platt zu reden. Nur, hätte ich damals die Trommel zum Graten gegeben, hätte ich vielleicht das Geld zum Fenster rausgeworfen und das 'Tom hätte nachher geklungen wie vorher, weil der Fehler beim Ceranfeld lag. Und gerade unerfahrenere Drummer als du machen vielleicht genau das, wenn sie ihre Gratung ohne Not auf dem Ceranfeld prüfen.

    Aber gerade ein Spalt beim Rotieren auf dem Ceranfeld ist ja, vor allem wenn man eine Lampe in den Kessel hält, schnell augenfällig. Sofern Ceranfelder nicht ganz plan sind, tendiert die Aussagekraft somit insbesondere bei kleinen Spalten gegen Null. Mein Catalina 12" Tom offenbart auf meinem Ceranfeld einen Spalt von ca. 1 mm, das Tom klingt aber völlig ok. Hätte ich es umtauschen sollen? Muss ich morgen beim Kandler in Olching einen Termin zum neu Graten vereinbaren?


    Meines Erachtens ist wie so oft etwas gesunder Menschenverstand hilfreich, um sich unnötigen Stress zu sparen. Wenn ich bei einem 1000,-€ Set an irgendeiner Gratung leichte Riefen ohne klangliche Relevanz feststelle, dann sehe ich darüber hinweg. Bei einem 10k-Set sieht das völlig anders aus, da der Mehrpreis nicht zuletzt auch durch penibelste Qualitätskontrollen zu rechtfertigen ist. Kein Holzfurnier, keine Kesselhardware und auch keine Lackierung kann solche Preise rechtfertigen. Abgesehen natürlich von Massivgold oder Diamantinlays ;)

    Ich kenne es auch aus Big Bands nicht anders, als dass man sich mit Bleistift Notizen macht. Wenn tatsächlich eine Nummer so fehlerhaft ist, dass die Noten nicht verwertbar sind, dann wird die Nummer bis zur nächsten Probe beiseite gelegt, bzw. bis die Noten korrigiert sind. Das stellt sich ja in der Regel beim ersten Anspielen raus. Wenn der erste Durchlauf ohne große Irritationen funktioniert, dann kann man auch mit den Stimmen arbeiten, und dann wird da auch nichts aktualisiert, egal ob in bester Absicht oder nicht.


    Der Nachteil ist ja nicht nur, dass man ggf. handschriftliche Notizen übertragen müsste, sondern dass insbesondere Aushilfen nicht erkennen, welche Version sie nun gerade in der Hand haben. Und plötzlich spielen sie "Fehler", mit denen keiner mehr rechnet (weil der Principal seine Altstimme aus irgendeinem Grund aufbewahrt hat).


    Noten im Nachgang zu aktualisieren hat m.E. eher mit der Eitelkeit des Arrangeurs zu tun, nicht ständig an seine Fehlbarkeit erinnert werden zu wollen ;)
    Wenn man öfter mal gekaufte Noten mit Fehlern in der Hand hatte, verliert sich diese Sorge :D