Beiträge von trommla

    Wenn ich einen Song finde der mir gut gefällt schau ich auch gern mal nach der Geschwindigkeit


    Hehe, da halte ich mein Smartphone mit LiveBMP vor den Lautsprecher.


    Sorry, falls mein Post irgendwie überheblich klang, wollte damit tatsächlich nur meine persönliche Bedürfnisse artikulieren, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
    Aber es überrascht mich tatsächlich, dass ihr alle keine Smartphones habt, ich kenne in meinem Umfeld exakt eine Person ohne, und das ist kein Musiker und auch ansonsten ziemlich analog unterwegs :)


    MS-SPO: guter Hinweis, das sollte ich auch mal häufiger machen.

    die Sache ist, daß eigentlich fast alles nach langer Gewohnheit öde und lame wird


    Da ist möglicherweise was dran. Zudem ändern sich musikalische Vorlieben und damit auch die Anforderungen ans Besteck.


    Meine Historie ist schnell erzählt. Mein erstes Ridebecken war in den frühen 80ern ein 20" Avedis Ping Ride, welches ich bis Anfang der 2000er spielte. So richtig meins war es glaube ich nie, aber es hat sich nie jemand darüber beschwert ;)
    Als Ersatz kam dann ein Sabian HH 20" Classic Ride, welches als Allrounder immer noch vor allem im Rock/Pop-Bereich am Set hängt, aber zur Not auf die Schnelle auch im Jazz einigermaßen klingt. Ergänzt habe ich es im Laufe der Zeit durch ein 18" HH Flat Bell Ride und ein 21"Vault Crossover Ride für ganz leise und leise Spielarten. Mit diesen drei Rides komme ich gut durch den Tag, allerdings ist das Thema noch nicht durch, denn manchmal wünsche ich mir schon auch ein großes tiefes Ride für lautere Sachen. Mal schauen, was so kommt.


    Den hl. Gral zu suchen, habe ich eigentlich nie begonnen, hab wohl doch mehr G.E.I.Z. als G.A.S. :thumbup:
    Meine Bleche funktionieren in allen Bereichen, die ich in den letzten Jahren so gespielt habe, in mehr oder weniger jeder Kombination, deshalb gab es zwar immer wieder Verlockungen, aber keine Not.

    bis dahin muss ich ohne Lehrer klarkommen


    Na ja, es gibt ja auch noch 2 bis 3 freie Lehrer in München, hab ich mir sagen lassen ;)
    Und manche bieten sogar Einzelstunden ohne Vertrag an, wenn du sie darum bittest. Das ließe sich verknüpfen mit dem Auftrag, mal einen Blick auf deine Fußtechnik zu werfen. 2 bis 3 Stunden in den kommenden Wochen, dann hast du vielleicht schon den Input, um die Zeit bis Oktober effektiver zu überbrücken.


    Oft stimmt, wie Hajo K schon schrub, der Bewegungsablauf als ganzes nicht, und das lässt sich durch Vergleiche mit YT-Videos möglicherweise aufdecken. Nimm mal deine Füße mit der Cam auf und schau dir die Bewegungen in Ruhe an.


    Übrigens kann es durchaus auch mit der Federspannung respektive der sonstigen Einstellungen zusammen hängen. Nicht dass die richtigen Einstellungen plötzlich die Überei überflüssig machen, aber falsche (oft zu harte) Einstellung hemmt möglicherweise deine Fortschritte. Generell lese ich von Drummern mit bekannt guter Fußtechnik häufig, dass sie leichte Spannungen bevorzugen.

    Grundsätzlich finde ich es immer top, persönliche Empfehlungen mit der Community zu teilen.


    Ehrlich gesagt finde ich aber dieses Teil recht sinnfrei, denn entweder


    a) habe ich mein Metronom mit Tap-Funktion dabei
    oder
    b) ist das Smartphone meist in Reichweite, und darauf habe ich ebenfalls Metronome und LiveBPM installiert.
    oder
    c) habe ich sogar beide Alternativen dabei ;)


    Ein Online-Tool könnte ich zwar bei entsprechender Netzabdeckung theoretisch auch nutzen, aber wie oft bin ich an Orten, an denen es genau daran hapert?!


    Daher meines Erachtens nur ein Gimmick ohne Mehrwert.

    Jetzt muss ich doch mal nachfragen. Irgendwie versteh ich dein Anliegen glaube ich nicht. Wenn du präzise, synchron zu Samples spielen willst, führt meines Erachtens kein Weg an nem akustischen Signal auf den Ohren vorbei. Wenn es lediglich darum geht, ein vorher vereinbartes Tempo zuverlässig zu bedienen, dann sollte es doch reichen, sich vorher ein paar Takte vom Metronom zu holen und den Song ansonsten frei zu spielen. Wenn dabei das Metronom blinkt, reicht das doch allemal, um zu erkennen, ob man noch in etwa die richtige Geschwindigkeit hat.


    Im Gegenteil ist vielleicht sogar das Blinkeding aus dem Augenwinkel eindeutiger zu erkennen als der Zeiger, wenn man auch mal seine Mitmusiker anschauen will. Das soll ja auf der Bühne durchaus sympathisch wirken ;)

    Warum wird hier denn immer noch diskutiert? Dass Thomas Lang irgendwas richtig macht, zeigt doch sein Bekanntheitsgrad, seine Referenzen und vermutlich auch sein Bankkonto ;) Ob es uns gefällt, spielt keine große Rolle. Vermutlich tut es das ebensowenig für den Produzenten. Da zählt vor allem Perfektion, denn Perfektion spart Geld. Thomas Lang ist ein perfekter Techniker (soweit ich das von recht weit unten beurteilen kann) mit einem (vermutlich perfekten) eigenen Studio, der perfekten Sound abliefert.


    Es gibt Drummer, die vermutlich mehr die Kunst im Sinn haben (und mich vermutlich eher flashen würden), die werden aber auch von anderen Producern für andere Projekte gebucht.


    Bei allem Respekt, Marco Minnemann wäre für mich persönlich der klare Sieger gewesen. Seine Begabung ist nochmals eine Klasse für sich.


    Du vergisst möglicherweise, dass die Kamera nicht immer läuft bzw. nicht alles zeigt, was in einer Audition läuft. Welche Faktoren zur letztendlichen Entscheidung beigetragen haben, können wir nicht beurteilen, auch wenn solche Castingshows gerne so tun, als ob man live dabei wäre.

    Hängt davon ab, was du als festes Engagement definierst. Zum Beispiel war er mit Gianna Nannini auf Tour.
    Das wäre für mich aber kein Qualitätskriterium, denn wenn einer eher Projektarbeiter ist und keine festen Engagements sucht, sagt das ja nicht zwingend was über seine Fähigkeiten aus.


    Edit: Gianna Nannini ging sogar über einige Jahre

    aber ich werd mit ihm und seinem Getrommel halt einfach ned warm


    Geht mir leider auch so. Was ihn auszeichnet, ist vor allem seine Tightness. Ein Spezl von mir arbeitet gelegentlich mit ihm im Studio und sagt, das ist unglaublich präzise, und man muss so gut wie nichts nacheditieren, auch im Vergleich zu anderen durchaus namhaften Drummern wie Mark Schulman etc.

    Falls es mal zu einem Video kommen sollte, wird sich das Gewirr aufklären


    Ich dachte mir, dass ihr wohl irgendeine Idee damit bezweckt habt. Und wenn ihr zufrieden seid, ist ja auch alles klar.


    Aus meiner Sicht ist ein Song, der erst ein Video braucht, um zu funktionieren, am Thema vorbei. Oder hörst du Radio und denkst dir bei ner echt schrägen Nummer "Hey, echt schräg das, lass mal Video dazu anschauen, vielleicht wird's dann besser"? Entweder Musik zündet beim Hören, oder sie zündet halt nicht, it's that simple.


    Man kann das Ding ja durchaus live spielen, wenn alle die Band dabei sehen. Wenn das Publikum genauso verständnislos reagiert wie ich, lässt man's in Zukunft halt wieder weg, sonst ist alles bestens.


    Nur bewerben würde ich mich mit dieser Nummer nirgends, ich glaube nämlich, dass ihr euch mit so Experimenten den sonst ganz ordentlichen Eindruck versauen könntet.


    So, und jetzt bin ich still ;)

    Ok, das mit dem Ceranfeld ist ja ein oft genanntes Hilfsmittel, was die meisten im Haus haben. Wenn das nun nicht ausreicht, was nimmt man als Alternative, ohne sich finanziell zu ruinieren?


    Ich mach ja ehrlich gesagt zunächst nur eine ganz oberflächliche Sichtkontrolle und stimme dann erst mal. Solche "da ist wohl jemand mit dem Fingernagel hängen geblieben" Macken sind mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht, so lange das Set unkompliziert zu stimmen ist. Meine Laune nimmt schon beim Gedanken an die Korrespondenz und den sonstigen Aufwand des Austauschens plus Wartezeit so rapide ab, dass ich da keinen Bock drauf hab.


    Wenn es beim Stimmen Probleme gibt, schaue ich natürlich dann genauer hin, ob irgendwo ein Mangel zu erkennen ist. Klar, wenn sich die Schichten schon voneinander lösen, ginge das gesamte Set umgehend zurück. Und wenn ne Gratung richtig vermackt ist, würde ich ne Trommel natürlich auch umtauschen.


    Zum Glück kauf ich nicht alle Nase lang Sets wie da Hebbe :D

    Wie heißt es so schön, der Erfolg gibt ihm Recht.


    Ich als erklärter Gegner von Schlagzeugsoli finde sogar, mit so einer - einfach gestrickten - Show drumrum das ganze unterhaltsamer, als wenn es nur Getrommel wäre. Bin scheinbar ein schlichtes Gemüt, auch wenn ich keine amerikanischen Vorfahren haben ;)

    Hmmm, ich bin hin- und hergerissen. Nummer 2 gefällt mir gut, schöne Vocals und Backings, geht gut ab. Nr 3 ist auch ganz ok, obwohl nicht mein Sound.


    Nr. 1 wäre als Song an sich schön eingängig, nur finde ich, dass du die Nummer etwas übertrommelst. Am ausgeprägtesten meines Erachtens bei den Rimclicks. Das hört sich an wie der Versuch, nach Steward Copeland zu klingen, nur dass der solche Synkopen wohldosiert und sparsam einsetzt, während du sie überstrapazierst und dem Part gar keine Zeit läst, sich einzugrooven.


    Der Rest des Songs dürfte für meinen Geschmack auch straighter getrommelt sein, statt ständig mit der Gitarre zu synkopieren. Insbesondere der Teil, der wohl Strophe ist, gefiele mir besser, wenn der Backbeat einfach auf 2 und 4 durchläuft und maximal die Bass Drum die Synkopen unterstützt. Dann hebt sich der Chorus auch deutlicher ab, wo es dann richtig zur Sache gehen kann.


    Zur 4. Nummer fällt mir nix ein, außer vielleicht "Warum macht man denn sowas???" ;) Für mich klingt das wie musikalische Resteverwertung. Die verschiedenen Teile stehen in keinerlei Zusammenhang, geschweige denn, dass ein Spannungsbogen dadurch entstünde. Ein musikalischer Eintopf, dem aber die Würze fehlt, alles zu einer genießbaren Einheit zu verbinden. Verbesserungsvorschläge fallen mir dazu echt nicht ein, außer die Aufnahme ganz unten in irgendeiner Schublade verschwinden zu lassen. Sorry für meine Offenheit, aber das ist einfach Mist.


    Was nicht heißt, dass nicht die Einzelteile jeweils ihre Qualitäten hätten, vielleicht lassen sich davon ausgehend ja 3 bis 4 coole Songs bauen?

    Ist das so?


    Na gut, vielleicht hab ich es übertrieben ausgedrückt :)
    Bin ja selbst auch noch zu jung, um es aus erster Hand zu wissen. Allerdings erinnere ich mich an deutlich mehr abgehalfterte Sets, als man heute so sieht. Zwar vermutlich nicht auf großen Bühnen oder im TV, aber wo man Herrn Baker in diesem Moment abgelichtet hat, geht aus dem Foto ja nicht hervor, vielleicht ja nicht in der Öffentlichkeit.
    Allerdings hab ich auch schon Fernsehaufzeichnungen gesehen, auf denen z.B. die Resos ganz offensichtlich ehemalige Schlagfelle waren.


    Allerdings kommen wir auch gerade etwas vom Thema ab.

    Verstehe gar nicht warum Alle so streng mit dem Herren sind.


    Ach komm, was ist denn daran streng, wenn man seine Selbstwahrnehmung als größter Drummer des Jahrhunderts in Frage stellt?


    Die Drogen haben ihn unübersehbar kaputt gemacht, übrig bleibt über weite Strecken eine ziemlich bemitleidenswerte Figur. Dass er in der Aufnahme mit Werner Schmidbauer - nicht etwa Peter Illmann ;) - einige Male verlegen lacht, macht ihn für mich nicht zu einem Sympathieträger. Und das Solo klingt wie von einem, der total breit auf der Bühne steht...


    Gammlige Sets mit ausgelatschten Fellen waren damals hingegen wohl eher die Regel und nicht die Ausnahme, gab ja noch nicht alles im Überfluss. Das lässt für mich nicht zwingend Rückschlüsse auf eine Persönlichkeit zu.

    Also ich sehe das absolut nicht so, dass der Markt gesättigt ist


    Sorry, war nicht ganz klar formuliert. Ich meinte natürlich den Markt, in dem DW seine Kernkompetenz hat, nämlich Akustikdrums. Im Elektronikbereich sieht die Sache (vermutlich) völlig anders aus.


    Ich bin als reiner Akustiktrommler nicht sehr informiert, aber einen Modellingamp mit einem E-Drumset zu vergleichen, hinkt vielleicht etwas. Denn das Signal entsteht bei ner Gitarre ja genau gleich, ob man jetzt einen Modellingamp oder einen konventionellen dran hängen hat. Das heißt, ein Problem, welches bei elektronischen Schlagzeugen noch nicht zufrieden stellend gelöst zu sein scheint, nämlich die Wandlung von Schlagenergie in elektronische Impulse, also die Schnittstelle, ist bei der Gitarre ein uralter, gut funktionierender Hut. Oder denke ich da jetzt falsch?

    wird es einigen von euch den Magen umdrehen


    Gar nicht, die Alten haben halt gegroovt, wo viele der Jungen wahnwitzige Technik abliefern.
    Allerdings liegt für mich die Bedeutung eines Drummers selten in der Art, wie er Soli spielt, sondern wie er Musik begleitet. Bei beidem finde ich Ginger Baker für einen "Superstar" nur Durchschnitt. Das 2005er Toad ist zwar nicht übertrommelt, aber trotzdem eher langweilig. Mag aber auch an seinem gelangweilten Blick liegen.


    "Well, what kind of solo could I play today? Ah, let's play the same shit as the last hundreds of times"

    Auch gut: Mensch, dein Kübel hat ja viel mehr Sustain als meiner, was kann ich zur Verbesserung tun? Kübel auf nen Freischwinger stellen?


    Aber ehe das hier ausartet, bleiben wir doch beim Thema des TS.

    und wo bleibt nun der gute alte Ginger ?


    In dieser Betrachtung außen vor, denn wirklich innovativ und prägend für die Entwicklung des Instruments war sein Spiel dann wohl nicht ;)


    So einen alten Miesepeter nehm ich ehrlich gesagt nicht ernst, denn es zeigt nur deutlich seinen Weltschmerz, nicht die Bedeutung - und das Vermögen - erlangt zu haben, die ihm seiner Meinung nach zusteht. Im Grunde eine bemitleidenswerte Figur, die vermutlich noch auf dem Sterbebett unzufrieden sein wird.