Völlig richtig, unter anderem deshalb bin ich auch ambitionierter Hobbyist und nicht Topdrummer
Aber wenn du im Haifischbecken mitschwimmen willst, wärst du als einzelner Delfin vermutlich schlecht dran.
Beiträge von trommla
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aber schlussendlich "gehört's" wohl auch zum Business...
Das ist genau der Gedanke, der mir beim Lesen mancher entrüsteter Beiträge durch den Kopf geht. Klar mag es auch Top-Künstler ohne offensiv zur Schau gestelltes Top-Selbstbewußtsein geben, aber es erleichtert die Karriere in vielen Fällen doch erheblich. Purdies Gehabe finde ich nicht unbedingt sympathisch, aber es ist fast symptomaisch für die gesamte Unterhaltungs- und Kunstbranche. (Nicht nur) ganz oben findet man halt doch auffällig viele Selbstdarsteller und Egozentriker. Vielleicht auch unabdingbar, um unbeirrt die große Karriere anzustreben? -
Im Audio Bereich kriegst du für wenige 100 Euro was halbwegs brauchbares, aber beim Licht, Fehlanzeige
Vermutlich, weil die breite Masse an Musikern sich nicht selbst drum kümmert, wie ja auch ich selbst. Und somit ist der Consumerbereich wohl kein lukrativer Markt. -
Ich kenne nur das DDrum Dios, wie es vor einigen Jahren gebaut wurde. Habe auf zwei verschiedenen Leihsets mit unterschiedlicher Befellung (Evans EC2/Remo Pinstripe) spielen dürfen, also beides Felle, die vermutlich nicht das volle Potential ausschöpfen. Beide Sets wirkten ganz solide gebaut, allerdings hatte ich keine Gelegenheit, auf Details zu achten. Der Besitzer eines der beiden war des Stimmens so wenig mächtig, dass ich mit dem Stimmschlüssel und noch mehr Dämpfung auf die Schnelle nur Schadensbegrenzung betreiben konnte (seitdem hab ich ein EC2 Trauma :)) und keine realistische Klangeinschätzung möglich war. Das andere klang ganz ok mikrofoniert, aber das klappt ja mit Pinstripe in der Regel ganz brauchbar.
Insgesamt sehe ich bei DDrums kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal, was sie vom Einheitsbrei abhebt. Wenn du zufällig sehr günstig an ein Dios kämst, welches dir auch optisch zusagt, würde ich denken, dass du kein großes Risiko eingehst. Aber gezielt danach suchen würde ich jetzt nicht unbedingt. Der Markt bietet dafür einfach zu viele Alternativen mit besseren Referenzen.
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Ist das nicht meist das Dilemma, dass wir unbedingt haben wollen, was wir eigentlich gar nicht bräuchten?
Meine Schmerzgrenze wäre bei den Edge-Snares bei weitem überschritten, insbesondere DW ist mir bei allem Custom-Jedööns einfach zu "mainstreamig" (i.e. langweilig ;)). Aber so lange man sich nicht selbst ruiniert, ist Equipment kaufen doch die zweitschönste Nebensache der Welt.
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Darf ich mal ganz blöd fragen, was sind das für Bands, in denen ihr spielt? In welchem Rahmen und wie oft tretet ihr damit auf? Nur so aus Interesse.
Ich habe selbst früher als Lichtler gearbeitet und daher durchaus einen Sinn für gute Light Shows, aber bin noch nie in die Verlegenheit gekommen, das für meine eigenen Bands zu benötigen. Denke immer mal wieder daran, mir ein paar Bars zu besorgen, aber mangels Bedarf hab ich's dann doch wieder gelassen.
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Ich kenne die Snare nicht. Aber statt hier im Forum auf Kaffeesatzleserei zu bauen, würde ich entweder selbst den Vertrieb kontaktieren (Gewa) oder aber einen Musikalienhändler in der Nähe mit der Recherche beauftragen, ob es diese Materialkombination (noch?) gibt.
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Daniel: um deine Einschätzung bestätigen zu können, bitte ich dich, mir für einen Zeitraum von sagen wir 4 Wochen ein entsprechendes Instrument zuzusenden, ok?
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Ich hoffe, es liegt jetzt nicht an meinem ausgelaugten Hirn, dass ich deine Bitte etwas dürftig finde.
Gibt uns doch mal genauere Infos bitte, zu welchem Zweck du einen Monitor brauchst, das hier ist nämlich das Drummerforum und nicht das Hellseherforum
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Ich glaube, diese Sammelleidenschaft rein um des Sammelns Willen ist ein Gendefekt, den ich nicht habe
Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb, so ein Triumvirat sieht man nicht alle Tage. Und bei deinen Schätzen habe ich schon vor einer Weile aufgehört, mich zu wundern
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wenn Du den Innendämpfer nicht unbedingt brauchst, mach den raus - aber sorgfältig aufbewahren, Sammler stehen auf sowas, wenn Du die mal weiterverkaufen willst
Gibt eigentlich keinen Grund, den Dämpfer rauszumachen, sofern er technisch ok ist. Ist zwar heute nicht mehr modern (irgendwann kam halt die Mode auf "Free your snare sound"), aber er stört nicht beim Spielen. Andererseits ermöglicht er auf die Schnelle eine dezente Klanganpassung.
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Der kleine Drummer verwendet einen komplett anderen Sound als Tom Petty selbst, das könnte man tatsächlich mit einem Rim Click, besser noch Holzclaves, simulieren. Im Original klingt das völlig anders. Als akustische Quelle fiele mir am ehesten ein großer Holzblock oder so etwas bei etwa 06:00 Minuten und ab 11:00 ein.
Glaube aber eher, dass 1991 noch sehr viel mit Synthisounds rumprobiert wurde, schließlich war der DX7 ja erst einige Jahre auf dem Markt. Und der Mitkomponist Jeff Lynne war schließlich Master Mind des Electric Light Orchestras. Da hat man vielleicht einfach mit Sounds experimentiert und zufällig festgestellt, dass man solch ein Geklopfe ganz hübsch fände.
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Also Leute, lasst doch mal die Kirche im Dorf. Das DF als Fachforum zu bezeichnen, mag zwar die ursprüngliche Intention der Gründer widerspiegeln, ist aber mehr frommer Wunsch denn Realität. Denn wenn man mal zwanglos nach "Fachforum" googelt, fällt auf, dass obschon nicht eindeutig definiert, die meisten Fachforen dadurch gekennzeichnet sind, dass sich unter der Moderation von Fachleuten professionelle Fachleute über Fachthemen austauschen. Das ganze mit teils expliziten Zugangsbeschränkungen (z.B. bestimmte Berufsgruppen), oft auch gegen Gebühr.
Ergänzung: als ebenfalls charakteristisches Merkmal für Fachforen erscheint mir eine explizite "Knowledge Base", die redaktionell betreut und durch Quellen belegt wird, statt sich nur auf Aussagen von Usern zu stützen, deren Wahrheitsgehalt nicht verifizierbar ist.
So lange hier überwiegend interessierte Hobbyisten den Stil prägen, manche Fragen vor totaler Ahnungslosigkeit strotzen und dennoch mit Engelsgeduld beantwortet werden, der eine oder andere Vollprofi immer mal wieder mit wirklichen Fachinformationen aufwartet (Danke dafür!), vieles aber über die Jahre gerne und häufig ohne informationellen Mehrwert aufgewärmt wird ("welches Holz für XXX?"), ist in meinen Augen der korrekte Begriff ein "fachbezogenes Forum". Und ein solches darf und sollte in meinen Augen auch den reinen Gedankenaustausch zu wirklich allen Themen ermöglichen, die uns Hobbytrommler so bewegen. Dazu gehören mit Sicherheit genau solche toll zu verfolgenden, bloghaften Erlebnisberichte eines Newbies (gibt's da keine weibliche Form ausser "Newbiene"? ;)) über das Entdecken seiner/ihrer Begeisterung für das beste Instrument der Welt.
Daher unterstütze ich Hajo K's Anregung!!!
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Bei Craviotto schlägt mein "Neid der Besitzlosen" schnell in völliges Desinteresse um, denn diese Luxusartikel spielen in meiner Gehaltsklasse ebensowenig eine Rolle wie ein Maybach oder eine Badezimmerarmatur in Echtgold. Bzw. sehe ich einen deutlichen Mehrwert, wenn ich statt Boutiqueartikeln gute Stangenware kaufe.
Einem Test würde ich unter Schmerzen natürlich zustimmen -
Ich habe kein Rack, weil es für mein Anforderungsprofil wenig Sinn ergäbe. Tatsächlich bin ich bei solchen Festinstallationen zumindest für den Normalo-Drummer mit gelegentlichen Gigs unter völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Kneipe/Firmenfeier/kleines Festival etc.) tendenziell skeptisch.
a) Wie schon geschrieben, kommt man im Falle von Defekten nur mit Mühe ran.
b) Je nach Venue ist mal gar keine PA, mal die Haus-PA ohne Techniker, mal aber auch professionelle Ausstattung mit ebensolchem Personal anzutreffen. Man hätte im Vorfeld ggf. jedesmal zusätzlichen Klärungsbedarf, um die technischen Spezifikationen abzustimmen. Und eine Hartingpeitsche, um vom Rack aufs Multicore zu kommen, müsstest du erstens selbst mitbringen (Vorsicht mit den Kabellängen, nicht jede Stagebox steht da, wo du sie gerne hättest), zweitens wären auch Fehlfunktionen dann deine Baustelle und nicht mehr die der Techniker vor Ort, was zusätzlichen Stress schaffen kann.
c) Möglicherweise gestaltet sich der Transport eines fest verkabelten und daher komplett montierten Racks zum Veranstaltungsort eher mühsam, insbesondere wenn man noch selbst mit dem Pkw anreist.
Überlegenswert ist in meinen Augen so ein Unterfangen dann, wenn man mit einer professionellen Showband grundsätzlich mit eigener Technik und eigenem Lkw unterwegs ist. Oder natürlich, falls man zu den wenigen gehört, die große Tourneen spielen
Aber auch dann nur, wenn dieses spezielle Set dann ausschließlich dieser einen Produktion zugeordnet ist und alles andere mit extra Equipment abgedeckt werden kann.
Oder man steht sowieso nie auf irgendeiner Bühne, aber dann wäre es im Grunde ja auch überflüssig, weil man es einmal fest verkabelt, und gut is.
Natürlich sind das mangels persönlicher Erfahrung sehr intuitive Gedankengänge, da ich deine Rahmenbedingungen ja nicht kenne.
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Noch ein Nachtrag zu der neuen einstrebigen Tama Stage Master Serie. Ich hatte ja die Gewichte schon mitgeteilt, zwischenzeitlich konnte ich die Dinger auch schon ausgiebig testen. Mein 20er Ride hängt bei ausgefahrenem Galgen bombenfest ohne wackeln, selbst bei kräftigerer Spielweise. Crashes sowieso. Auch ein größeres Ride würde ich dem Galgenstativ bedenkenlos anvertrauen.
Für diejenigen, die wie ich nicht auf Flatbase stehen, dennoch leichte und gleichzeitig standfeste Hardware suchen, ist diese Serie absolut geeignet. Bislang wurde meist die Yamaha 700er Serie empfohlen, was man nun um die Tama-Pendants erweitern kann. Zwar nicht ganz so leicht wie die Ultralight Flachbasen, aber immer noch deutlich rückenfreundlicher als gängige doppelstrebige Modelle, die ich so kenne.
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Bei mir schaut's etwa aus wie bei dir. Mein Hauptride ist das größte, das wäre auf deinem Bild das zweite von rechts. Das linke ist etwas kleiner, ganz rechts außen hängt ein kleineres Crash. In der Mitte habe ich noch ein Splash.
Warum ich das so mache? Keine Ahnung. Weil's für mich funktioniert und ich keine Wissenschaft aus Aufbau- und Equipmentfragen machen möchte. -
Wenn man also einkauft, statt zu üben
Warum denn? Wo steht denn geschrieben, dass man nur glücklich und zufrieden sein kann, wenn man fleißig übt?Ich finde es überhaupt nicht automatisch problematisch, wenn jemand seine Schlagzeugbegeisterung vor allem durch eine tolle Instrumentensammlung offenbart. Es soll ja Menschen geben, deren Ziel gar nicht in der Hauptsache die instrumentellen Fertigkeiten oder das Musizieren mit anderen auf höchstmöglichem Niveau ist. Egal bei welcher Instrumentengruppe, es gibt ja viele Freizeitmusiker, denen es nur um regelmäßige soziale Kontakte im Proberaum geht und die keinerlei Streben nach den "höheren" Weihen haben. Die setzen sich nicht hin und üben, sind aber damit auch völlig zufrieden. Zwar dann nicht meine Sichtweise, aber dennoch legitim.
Und vergleichen wir es doch mal mit Gitarristen, bei denen ein gewisser "Überhang" unterschiedlichster Gitarrenmodelle so normal ist, dass keiner es als außergewöhnlich einstufen würde. Eher außergewöhnlich ist ein Gitarrist mit nur ein oder zwei Klampfen
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dass das hier teilweise so zum Aufreger geworden ist. Zwar vermutete ich den ironischen Charakter des Eingangsposts sofort, wollte aber für den Fall einer doch ernst gemeinten Problematik aus Rücksicht nicht gleich das Anliegen ins Lächerliche ziehen.
Die Diskussion müsste im Grund viel weiter gehen und unser gesamtes Konsumverhalten hinterfragen. Aber das ist ein großes Thema und schadet nicht dem Einzelnen, sondern der Gesellschaft als ganzes.
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Verdammt, schon wieder reingefallen
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Für mich auch merkwürdig, daß Musiker(innen), die toll spielen, schrecklich klingendes Material veröffentlichen
Na ja, hier wird Frau Nilles schon eher eine persönliche Verantwortung unterstellt, wie ich das lese.