Beiträge von trommla

    deren Qualität in den letzten Jahren fast besorgniserregend abgebaut hat.


    Ich warte ja immer noch drauf, dass mir endlich mal ein Remofell in die Hände fällt, wo das so ist. Das einzige, was ich in den vergangenen Jahren bei Remo festgestellt habe, ist das Abschmirgeln des Coatings, welches bei Aquarian genauso auftritt und zum Besenspiel sogar angenehm ist. Alles andere, wie Applatzer, bis man durchs Fell Zeitung lesen kann, kenne ich weder bei Ambas noch Emperors. Und an meinen Stockspitzen bleiben auch keine Coating-Flocken hängen und verteilen sich übers Set.


    Langsam glaube ich ja, das ist ein Mythos, der seit Jahren hartnäckig durchs Netz wabert. Na ja, es soll auch schon Leute gegeben haben, die ein Fell durchhauen. Kenne ich ebenfalls nicht.

    Auch wenn mir die Frauen jetzt widersprechen, es hängt nicht unbedingt von der Größe ab :)


    Meine Supra LM 402 knallt lange nicht so rein wie eine von den Abmessungen gleiche Slingerland Gene Krupa COB. Ich würde sie nicht wirklich als leise bezeichnen, aber die klangliche Abstimmung ist trotz vergleichbarer Befellung viel weniger aggressiv und schneidend.


    Obwohl du möglicherweise grundsätzlich nicht unrecht hast mit der Vermutung, eine kleine Snare könnte aufgrund des kleineren Resonanzkörpers vielleicht leiser sein, würde ich das sehr genau testen wollen. Erstens erwarte ich nämlich einen völlig anderen Gesamtsound und ein entsprechend anderes Spielgefühl. Zweitens kann eine subjektiv leisere Snare auch genau den gegenteiligen Effekt bewirken, dass du nämlich im Kontext weniger davon hörst und plötzlich reflexartig noch mehr reinknüppelst. Das beobachte ich bei mir teilweise bei schlechtem (=zu lautem) Bühnensound.


    Über allem steht für mich aber der Gesamtsound, und da komme ich mit 12er Modellen als Hauptsnare nicht weiter. 13er fand ich bisher meist ganz ansprechend, sofern sie tief genug sind, also mindestens 6''.


    Und trotzdem finde ich es einen lohnenswerten Ansatz, parallel auch die eigenen spielerischen "Unzulänglichkeiten" zu bearbeiten, denn Kontrolle über die eigene Dynamik kann man nicht genug haben.

    Das klingt natürlich erst mal schlüssig, und mangels persönlicher Erfahrung kann ich da wenig dazu sagen. Grundsätzlich würde ich vielleicht einwenden wollen, dass unter Umständen diese klangliche Spezialisierung eher Marketing denn bauartbedingter Zwang ist. Zumindest erkenne ich an den SLP Snares nichts, was sie von anderen Snares konstruktiv besonders unterscheidet. Und wir alle wissen ja, wie häufig Schlagzeughersteller alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen wollen.


    Aber wie gesagt, persönlich kenne ich keine der SLP-Snares und möchte mich daher nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und Falsches behaupten.

    Als Tipp dazu vielleicht noch: wenn du statt Ambassadors Diplomats als Resos aufziehst, sollte der Sound auch eher kürzer werden, da die masseärmeren Felle nicht so lange zum Mitresonieren angeregt werden. Wie deutlich dieser Effekt sich auswirkt, kann ich dir nur leider nicht aus eigener Erfahrung sagen, ich gebe nur angelesenes Wissen weiter ;)

    Stimmt, Madame Adlerauge, jetzt seh ich's auch. Ich bin kein Trommelbauer, daher kann ich nur Vermutungen anstellen. Wood Hoops tragen materialbedingt für vergleichbare Stabilität dicker auf als Metallreifen. Um insbesondere bei engem Tomaufbau noch ausreichend Flexibilität zu gewährleisten, sind vermutlich die Hoops an dieser Stelle abgeflacht, damit sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen.


    Edit: Der Kritische: willst du eine so enthusiastische Neudrummerin mit "das gehört so" abspeisen? Sie möchte doch verstehen!!! ;)

    Keine Ahnung, ob die Dinger nur ein Hauch von Mittelalter umweht, oder ob sie gar besser klingen als heutige Becken. Was ich dazu mal per Videoschnipsel gehört habe, fand ich eher ernüchternd. Zum Sammeln fehlen mir Muße und das nötige Kleingeld, und am Set spielen möchte ich die Dinger ebenso wenig wie eine Fußmaschine aus ebendieser Epoche. Zum Glück hat die Technik doch auch Fortschritte gemacht ;)


    Deine geschichtliche Einordnung würde ich jedoch noch einmal überdenken. Die Firma Zildijian existiert seit 1623 (Quelle: Wikipedia) in Konstantinopel, Becken aus jener Zeit könnte man also möglicherweise als Urväter bezeichnen. Becken aus dem zwanzigsten Jahrhundert verdienen diesen "Titel" ebenso wenig, wie Helmut Kohl der Urvater der Bundesrepublik Deutschland war.


    Dass Konstantinopel 1940 zu Istanbul wurde, ist schlicht falsch (Quelle: Wikipedia), denn zwischen der osmanischen Eroberung der Stadt ab 1453 und 1930 gab es überhaupt keinen eindeutigen und offiziellen Namen, und 1930 wurde dann wohl Istanbul als Name festgelegt. Beckenmythen über die damit verbundene Namensgebung oder gar veränderter Rezeptur dürfte naive Träumerei sein.



    P.S.: So was findet man heute auch nur noch sehr schwer und möchte es doch nicht fahren

    Ich selbst war bislang von solchen Dingen verschont. Allerdings erlebe ich gerade bei meinem Bruder (prof. Gitarrist), wie langwierig Frakturen der Schulter sein können. Zwei Monate sind da noch nicht wirklich viel Zeit. Ich wünsche dir viel Geduld, und versuche es nicht zu früh zu erzwingen, sondern immer nur die Bewegungen machen, die schon einigermaßen schmerzfrei funktionieren.


    Im Merkblatt, welches mein Bruder im August nach der OP bekam, war für den Beginn der beruflichen Wiedereingliederung die Rede von 3 bis 4 Monaten. Sinngemäß würde man das einem Freiberufler vermutlich entsprechend empfehlen, und dieser Zeitrahmen entsprach auch ungefähr dem, ab wann er selbst wieder einigermaßen klar kam.

    ob ich mit cotaed-Fellen endlich vom lästigen abkleben/abdämpfen wegkomme.


    Ich würde diese Frage nicht so eindeutig beantworten wollen. Zwar hat das Coating natürlich einen gewissen Effekt auf den Klang einer Trommel, macht ihn vor allem meinem Empfinden nach weicher und nicht ganz so perkussiv. Allerdings würde ich ein coated Fell keinesfalls per se als "vorgedämpft" definieren. Ein doppellagiges Emperor benötigt häufig natürlich weniger Dämpfung als ein Amba oder Diplomat. Allerdings unabhängig, ob du ein klares oder beschichtetes Fell nimmst.


    Ob und wie stark ein Fell für ein bestimmtes Set vorgedämpft sein sollte, hängt - neben deinen individuellen Vorstellungen - von wesentlich mehr Faktoren ab. Ich spiele zum Beispiel ein Set mit Renaissance Ambas völlig ungedämpft, eines mit coatet Emperors und zusätzlich je einem Moon Gel drauf, noch ein anderes mit coated Ambas ohne weitere Dämpfung, weil mir der jeweilige Klang so einfach auf den Sets am besten gefällt. Diese Sets haben jeweils unterschiedliche Hölzer, Kesseldicken und Gratungen. Die unterschiedlichen Finishes lasse ich mal aussen vor ;)


    Wissenschaftlich begründen kann ich nicht, woran es genau liegt, aber ich höre zum Beispiel bei unterschiedlichen Trommeln unterschiedliche Obertonspektren, die hier mit dem einen, dort mit nem anderen Felltyp (+/- Dämpfung) für meinen Geschmack jeweils unterschiedlich harmonieren.


    Ehrlich gesagt halte ich inzwischen auch nicht mehr viel von den Dogmen der Musikerpolizei. Wenn eine Trommel mit Dämpfung besser klingt als ohne, dann wird eben gedämpft. Und was an einem kleinen Handgriff so lästig sein kann, dass du ihn wie der Teufel das Weihwasser scheust, erschließt sich mir nicht.


    Trotzdem schließe ich mich Trommeltom an, die coated Emperors sind tolle unproblematische Felle. :)

    Worüber diskutiert ihr hier gerade? Das Video zeigt m.E. mehr als deutlich, dass der Bewegungsablauf der rechten Hand nicht ausgereift ist. Das Akustikset mag das aufgrund seiner Beschaffenheit etwas besser verzeihen (=keine Schmerzen) als das E-Set. Die Schlagtechnik wird dadurch aber nicht richtiger/besser, und bei schnelleren Tempi werden seine Achtel dann auch auf dem Akustikset schmerzhaft

    Dieses Set gehört zu den Dingen, von denen ich Eltern abraten würde, selbst wenn sie es gebraucht für den Filius/die Filia für 20,-€ bekommen. Die Kessel an sich wären vermutlich gerade noch erträglich, aber ALLES, was drum und dran befestigt ist, ist billigste Qualität. Die Felle kann man tauschen, aber die dürren Spannreifen, die vermutlich hakeligen Spannschrauben in hochunfesten Böckchen, verschraubt in weichem, faserigen Holz, werden dich auch als Anfänger zur Verzweiflung bringen.


    Eine Bekannte hat so was ähnliches als Musiktherapeutin in der Praxis stehen, damit hyperaktive Kinder irgendwo draufhauen können, ohne viel Schaden anzurichten. Beckenständer fallen vom Ansehen auseinander, lassen sich gar nicht auf die nötige Arbeitshöhe ausfahren, sondern halten das Becken ungefähr in Höhe des oberen Tom-Spannreifens (bei niedrigst möglicher Aufbauhöhe!). Wobei sie dabei auch nur ungefähr halten.


    Willst du noch mehr Details wissen? Oder reicht das, um dich von dieser "Investition" abzuhalten?

    Vielleicht wären ein paar Bildchen hilfreich, um das zu beurteilen. Und um welche Black Panther geht es genau? Auch da mag es ja von Modell zu Modell Unterschiede geben.


    Klingt sie denn so, wie sie soll? Ich finde nämlich, deine Beschreibung legt den Verdacht nahe, dass das so sein soll.

    Bin nun am überlegen für das Oberteil ne normale Snaretasche zu nehmen


    Gute Idee, das werde ich mal testen.

    Ich pack die Sitzfläche zum Transport bislang entweder zur Bass Drum mit rein, oder das Teil reist unverpackt. Meistens gar kein Problem, nur wenn wie gestern Abend der Ladeweg durch Scheegestöber und Matsch läuft, nervt es etwas.

    und ein Felt Beater kaufen für die Trio Sachen


    Als schnelle und kostengünstige Lösung habe ich im Stick Bag immer ein Schweißband für 1-2 Euro dabei. Kost nix und ist bei Bedarf schnell übergezogen. Und bei recht gemischtem Programm, wo man für Funky Stuff auch mal Attack braucht, schneller zu wechseln als der ganze Beater.

    Zunächst mal würde ich mitteilen, wo ich wohne (kannst du auch im Profil hinterlegen) ;)


    Dann hast du hier schon mal gute Karten, Tipps von Leuten "um die Ecke" zu bekommen.


    Klassische Kreismusikschulen sind vermutlich weniger geeignet, da man dort oft Jahresverträge abschließen muss. Das ist zwar prinzipiell kein Schaden, aber du hast ja ein klar formuliertes Anliegen.


    Die örtliche Musikszene bzw. die Musikszene des nächsten Ballungsraumes ist mit Sicherheit ergiebig. Dort kann man über Musikgeschäfte, falls vorhanden Opernhäuser oder Musik(hoch)schulen, Studios, Musikkneipen etc. einfach auf blöd mal nachfragen, wer sich da so rumtreibt. Auch Fachzeitschriften können helfen, Ideen zu bekommen.


    Wie so oft im Leben ist einfach Kreativität und Hartnäckigkeit gefragt, dann wird das auch was. Zumindest wenn du nicht als nächstes schreibst, dass du im allerfinstersten Eck Deutschlands lebst, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen.

    Das 'Problem' oder das was mich wundert ist ja das es nur am e-Drum so ist.


    Wurde doch schon beschrieben. Jede Oberfläche hat ein anderes Reboundverhalten. Die eine Oberfläche unterstützt dein Spiel besser, eine andere weniger. Nen Doublestroke Roll kriegt man auf der Snare relativ schnell passabel hin, ihn wie Jojo auf nem Pizzakarton zu spielen wird schon schwieriger ;)