Hab nie ein vergleichbares Teil gespielt, denke aber, dass es für den heimischen Proberaum ohne Probleme ausreicht. Entscheidend ist wie bei jedem anderen Kessel auch, dass du lernen musst, die Felle ordentlich zu stimmen. Das beste und teuerste Drumset klingt kagge, wenn man es nicht stimmen kann.
Einen fetten Rocksound bekommst du damit allerdings nicht. Auf der Bühne kann das klappen, wenn alles mikrofoniert ist, denn wesentliche Teile des von Konzerten und Aufnahmen gewohnten Drumsounds entstehen im Mischpult. Rein akustisch fehlt das Resonanzfell für die Klangfülle, was aber imho für daheim nichts ausmacht. Schließlich übt man ja Anschlag und Koordination, was vom Sound einigermaßen unabhängig ist.
Wichtig für einen guten Klang ist natürlich auch die Qualität der Felle. Irgendwelche Fernost-Pellen klingen nicht so überzeugend wie die bekannten US-Marken, allerdings kann man auch mit denen erst mal üben, sein Set zu stimmen. Wenn man den Dreh raus hat, lohnt sich ein Upgrade aber allemal.
Für mich die entscheidende Frage bei jedem Einsteigerinstrument ist, ob die Hardware was taugt. Ständer, die nicht halten, Stimmschrauben, die festsitzen, und vor allem Pedale, die schlecht einzustellen sind und am Fuß nicht laufen, das alles sind wesentliche Faktoren, die weit mehr Einfluss auf den Spielspaß haben als nur der Klang an sich. Hier kommst du alleine ohne Erfahrung nicht wirklich weit, deshalb rate ich gerne dazu, den Schlagzeuglehrer oder Drummerkollegen um Hilfe zu bitten.