Beiträge von trommla

    Das ist doch genau die richtige Herangehensweise, ohne Zeitdruck im Laden testen und das raussuchen, welches am besten gefällt. Wenn dann der Preis noch stimmt, alles bestens. Tama ist ja nun durchaus ein Hersteller mit untadeliger Qualität. Lediglich "Flat Black" klingt für mich etwas fade, aber das ist Geschmackssache.


    Wenn du das Set ohne Hardware kaufst und dabei Geld sparst, könntest du überlegen, die Snare noch upzugraden. Ich kenne die Tamaschnarre nicht, habe aber bisher den Eindruck gewonnen, dass die Seriensnares diverser Hersteller oft bestenfalls durchschnittlich waren, mich aber meist nicht begeistert haben. Stattdessen eine wirklich geile Snare mitzunehmen, kann ein Major Upgrade sein.

    Die Gretsch war aus Holz und hat mich tierisch angemacht, die Folge war die Anschaffung von 20 weiteren Snares

    :thumbup:

    entweder wir spielen in der Sandgrube ohne Dach bzw. zu fünft auf der 3x4m großen Bühne, oder wir spielen eben GAR NIE.

    Das ist ein entscheidender Punkt. Nicht nur Veranstalter lassen möglicherweise die Finger von einer Band, die auf dicke Hose macht, wenns nicht die Stones sind.


    Auch die Mitmusiker reagieren irgendwann genervt, wenn der Drummer am Tag der Veranstaltung wieder mal rumzickt, nur weil irgendwas nicht ganz plan ist. Natürlich klärt man die Gegebenheiten im Vorfeld (möglichst schriftlich) ab. Wenn aber dann doch was nicht passt, muss ich halt gelegentlich in den sauren Apfel beißen und gute Miene zum Spiel machen.


    Wenn ich schon weiß, ich spiele im Biergarten mit fraglichem Allwetterschutz, dann packe ich halt nicht die beste Garderobe ein und nehme eine große Bauplane mit, die ich bei Bedarf schnell über meinen Kram drüberschmeißen kann, um wenigstens schwere Schäden zu vermeiden.


    Mein Augenmerk liegt generell weniger auf meiner persönlichen Komfortzone, sondern auf grundlegenden Sicherheitsfragen. Wenn z.B. Veranstaltungstechnik desolat erscheint oder Strom mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen könnte, frage ich mal dezent nach.


    Bei uns in der Region gab es vor wenigen Jahren bei einem Stadtfest einen schweren Unfall, bei dem ein Musiker auf der Bühne einen Stromschlag bekam und wiederbelebt werden musste. Da ist mir dann mein teures Equipment relativ.

    Jetzt beginne ich zu verstehen, was ihr da so treibt. Das ist ein Szenario, welches ich so nicht kannte, da ich noch nie mit so wenig Aufbauzeit klarkommen musste. In welchen Settings (außer Karneval) ist denn so ein schneller Aufbau nötig? Ich habe das in 35 Jahren nicht benötigt, aber auch nirgends auf der Bühne gesehen. Es hat auch noch nie jemand in einer Situation geäußert, dass die Zeit nicht da sei, normal aufzubauen.


    Wenn ich mir dann so ein Angebot wie das verlinkte ansehe, spielen wohl alle hier große Touren mit eigenem Sattelzug und eigener Crew, und ich muss immer noch alles im Pkw von Job zu Job fahren :( ;)

    Öhm dann ist für dich ja (fast) alles ein Fortschritt :D


    Alte Zildjian HiHat klingt gut, der Rest ist sehr diffus. Gerade bei Becken geht es ja nicht um "habe ich eins", sondern "welches habe ich". Ein Meinl Laser beispielsweise ist auch ein Becken, aber bei mir käme es maximal als Lampenschirm oder Wanduhr zum Einsatz. Weshalb an Becken hier höhere Anforderung zu stellen sind, habe ich ja schon geschrieben.


    Hast du aktuell einen Lehrer oder erfahrenen Drummer in der Nähe? Dem würde ich meinen Krempel zeigen und fragen, was er für 1500,- kaufen bzw. tauschen würde. Das wäre wenigstens meine Philosophie. Mir ist es völlig wurscht, ob meine Kessel die tollsten der Welt sind. Das Gesamtpaket muss meine Bedürfnisse abdecken, bezahlbar sein und ausnahmslos in meinen Ohren gut genug klingen. Ein Teil mit besch... Sound fliegt raus, egal ob Trommel, Becken, Cowbell oder sonstwas. Ebenso ein Ständer, der nervt, weil sich ständig Schrauben lockern. Die Liste kannst du beliebig ergänzen.


    Da Scott-Trommeln nur knapp oberhalb von Omo-Trommeln angesiedelt sind, befürchte ich, dass du auch kaum Plan vom Stimmen hast, also wirst du die Nuancen zwischen Oberklasse- und guten Einstiegssets vermutlich gar nicht wahrnehmen. Ich rate bezüglich der Shells daher zur Zurückhaltung und würde mich lieber insgesamt bestmöglich aufstellen.

    Interessant zu lesen. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, der Ludwig Teppich funktioniert auf der LM402 sehr gut, selbst wenn er OEM ist. Das beweist wohl mal wieder, dass Luddies soundtechnisch echt pflegeleicht sind :)

    Die Frage ist, wo du equipmenttechnisch herkommst und was du genau erwartest. Hast du ein Einsteigerset vom Aldi und möchtest dich verbessern? Spielst du ein gutes Set und suchst ein Zweitset für die Bühne? Bist du bislang E-Drummer und willst endlich was richtiges? (hehe :))
    Hast du bereits (solide) Hardware und (gute) Becken?


    Ich unterstelle zunächst mal, dass du noch nicht allzu viel Erfahrung hast. Die Summe, die man für ein gut klingendes Schlagzeug braucht, wird meistens (deutlich) überschätzt, und mit etwas Glück, Geduld und guter Beratung bekommst du ein komplettes Set mit allem Drum und Dran für weniger als 1500,- und hast was richtig solides.


    Gerade gestern Abend habe ich an einem Set gesessen, was fantastisch geklungen hat, obwohl nichts teures dabei war. Ein Mapex Pro M mit relativ günstigen Masterwork Becken, guten Fellen und toll gestimmt.


    Leider wird von weniger versierten Drummern oft übersehen, dass man an die Beckenausstattung viel höhere Ansprüche stellen sollte als an Kessel. Die kann man nämlich nicht mit neuen Fellen ausstatten oder stimmen. Und klapprige Hardware kann schnell richtig nerven!!!


    Erzähl uns doch mal, was du schon alles hast, dann können wir dir eventuell besser weiterhelfen.

    Ich hatte so etwas schon gelesen, war/bin mir aber nicht sicher, ob Wahrheit oder moderner Mythos.


    Bzw. vermute ich, dass Teppiche eher regelhaft von Drittherstellern zugekauft, gebrandet und als eigenes Produkt verkauft werden, ob da nun DW,Ludwig, Masshoff, Sonor oder sonstwas draufsteht. Die Frage ist dann halt, aus welchem Werk die stammen. Die Zeiten, wo namhafte Hersteller noch alles im eigenen Werk fertigen, sind vermutlich schon lange passé.

    Da bin ich jetzt völlig bei dir :) Vergleichstest lässt sich sicher auch bei Gelegenheit mit einem Leihgerät bewerkstelligen. In Augsburg sollen ja bekanntlich ältere Sonortrommeln an Bäumen oder in Kofferräumen wachsen.

    Warum nicht den original Ludwig? Auf meiner LM402 macht der nen guten Job. Im direkten Vergleich mit nem 24er Masshoff könnte ich nicht sagen, dass er schlechter klingt, kostet aber nur ein Drittel davon (hab zum Glück beides da zum Vergleich).


    Bin selbst erstaunt, da der Ludwig eher wie ein 5€ OEM Teppich aussieht, aber für mich funzt der und klingt "möglichst original".

    fest verschraubt, sollte alles halten


    Wenn alle Schrauben, Gussteile etc. ausreichend dimensioniert sind für die entstehenden Belastungen, möglicherweise ja. Allerdings gibt es auch noch andere kritische Punkte. Ich hätte zum Beispiel keine Lust, dass mir das Standtombein aus dem Holz ausbricht. Auch nicht, wenn Beschlag und Schrauben danach noch intakt sind ;)


    Hätte nicht Korki genau so etwas selbst in Nutzung, hätte ich jetzt wohl einfach gesagt "Schnapsidee". So stelle ich nur fest, dass der Nutzen für mich höchst fraglich erscheint. Wenn ich Vor- und Nachteile aufliste, sähe es bei mir in etwa so aus:


    Plus:
    - kurze Auf- und Abbauzeiten


    Minus:
    - enorm hohes Gewicht
    - nicht ohne fremde Hilfe handlebar
    - nicht ohne Spezialgerät (Hänger) transportierbar
    - anfällig für Beschädigung
    - unflexibel, wenns eng zugeht
    - (rückenunfreundlich)


    Für ganz kleine Gigs nehme ich ggf. 18er Bass Drum, Snare und HiHat (alles einzeln), und gut is. Zur Not sogar ohne Bass Drum
    Transportfreundlich, schnell aufzubauen, und funzt in jeder Situation, auch alleine. Was will ich mehr?

    Ich bin zwar kein Drum Craft - Kenner, aber wenigstens Besitzer. Das DC7 und 8, zu welchem dein Angebot gehört, sind absolut professionelle Instrumente und sicherlich in gutem Zustand 800,- € wert. Nur, wie schon geschrieben wurde, hat Gewa die Produktion nach nur wenigen Jahren eingestellt. Das lag nach meinem Kenntnisstand nicht an Produktmängeln, sondern an der hausinternen Konkurrenz. Gewa vertreibt halt auch den einen oder anderen "Dicken Fisch" auf dem Schlagzeugmarkt, und da kam man sich wohl intern ins Gehege.


    Warum auch immer, dir muss bewusst sein, dass du zwar ein gutes Set bekommst, es aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit später nur für einen Bruchteil dessen verkaufen wirst, den du selbst zahlen müsstest. Das heißt, du verbrennst Geld, sofern du dir nicht zu 100% sicher bist, das es dein Traumset ist, welches du bis zur Rente spielen wirst.


    Welche Felle du draufspannst, wird völlig egal sein, das DC8 ist völlig easy zum Klingen zu bringen.

    Habe einige Millennium Tour Bags im Einsatz und transportiere regelmäßig im eigenen Auto. Für meine Zwecke völlig ausreichend, trotz reichlich Gigs in den letzten paar Jahren keinerlei Schäden. Die Maße reichen auch für ausladende Tomaufhängungen, die Nähte und Reißverschlüsse sind solide. Die Griffe finde ich bei den Thomann-Taschen etwas mau, kann ich aber bei dem Preis damit leben.

    Den Thread nenn' ich Probleme machen, wo gar keine sind ;)


    Wie bereits genannt, bezieht sich die Größenangabe immer auf die zu verpackende Trommelgröße, nicht auf den Taschendurchmesser.


    Vorsicht ist geboten beim Kauf wirklich alter, gebrauchter Cases aus Zeiten, als es noch keine Freischwinger gab. Ich hatte z.B. mal nen Satz LeBlond-Koffer aus den frühen 80ern, da gingen keine modernen Toms rein. Ich würde passend bestellen und mich freuen festzustellen, dass aller Stress unnötig war :)

    Mag ne schräge Assoziation sein, aber irgendwie stelle ich mir grad vor, wie der Führer die 6. Armee zum Durchhalten an der Ostfront "motiviert".


    Auch wenn ich mich mit der Stimme schwertue, ansonsten finde ich es sauber produziert und musikalisch durchaus gelungen.

    Habe leider für eine deutsche Version des Sonormuseums nichts beizutragen. Meine alten Sonors sind ebenso schon lange weg wie Prospekte oder andere Devotionalien. Allerdings würde ich eine (besser gemachte und aktuellere) deutsche Version durchaus begrüßen und verspreche wenigstens, die Seite dann regelmäßig zu besuchen.

    Warum sollte die Supra besser sein, nur weil sie auf dem Gebrauchtmarkt teurer gehandelt wird? Die D454 ist ebenso ein Klassiker, nur zum Glück fürs Portmonee nicht so mythisch verklärt. Kannst ja mal Hebbe nach seiner Meinung fragen, der kennt beide Schraube für Schraube ;)


    Besser wären exakt senkrechte Fotos der Beds. Im Moment lässt sich das mit schief montiertem Teppich nicht sicher beurteilen. Könnte am gecrimpten Bed liegen, vielleicht hat die Supra aber auch mal ausserplanmässig was auf die Backe bekommen. Klingt sie denn?

    Der Werbetexter (aka Fachmagazin-Redakteur) hat sich in unserem Sprachgebrauch vermutlich schon ziemlich breit gemacht, und wir sind natürlich keine Spielverderber und übernehmen diese Attribute.


    Immer funktioniert diese Analogie vermutlich nicht. Wenn mir jemand "crisp" lautmalerisch vermitteln will, könnte das amüsant werden. Und wie brechendes Knäckebrotzumindest klingt zumindest keine meiner Snares ...

    Aber lass uns nicht spießig werden, trommla


    Hihi, ein bischen hast du mich erwischt, aber

    Auch bei Jazz darf der Funke überspringen

    da bin ich völlig dabei.


    Schöne Sache z.B. der Saxofonist spielt mit zwei Saxofonen gleichzeitig ein zweistimmiges Solo (Affensong/Dschungelbuch). Da kam dann schon Stimmung auf. Schade, jetzt hat der Ärmste "Rücken" und kann's/will's nicht mehr machen.


    Wenn Kinder da waren ( z.B.bei Biergartengigs tagsüber), dann durften die auf die Bühne und bei Caravan im Intro nen Gong schlagen. Das sichert schnell die Sympathien des Publikums.


    Oder bei "It don't mean a thing" (deutscher Text: sie kauft schon wieder Schuh') hat sich der Sänger von einer anwesenden Dame die Schuhe geborgt und auf Rotos mit den Absätzen ein kleines Percussion-Solo gespielt. Als Preis hat die Dame dann natürlich eine CD als Dankeschön bekommen (die man an dieser Stelle nebenbei noch schnell angepriesen hat).


    Einzelne freiwillige Gäste mit einbeziehen hat meist gut funktioniert, weil es ebenfalls eine Brücke ins Publikum baut, aber Peinlichkeiten vermeidet.