Beiträge von Lexikon75

    Der Dude


    Ich habe mir jetzt mal dieses Video rausgesucht In Action

    Irgendwie stört mich persönlich etwas an seinem Aufbau. HiHat recht und Bassdrum links ist total in Ordnung.


    Aber!!!


    Jetzt spielt er schon OHP und sitzt wieder mit dem Oberkörper zu HiHat hingedreht. Bedeutet OHP nicht, dass man sich öffnet?

    Ich spiele Cross-Handed offener.

    Alles was links steht, steht übertrieben gesagt "hinter" ihm. Warum???

    Er ist eigentlich eine coole Socke, aber ich habe immer das Gefühl, dass er immer gerade in begriff ist aufzustehen und weg gehen möchte.

    Ist natürlich quatsch. Wenn er aber in die Kamera spricht, dann muss er sich immer ein bisschen nach links drehen.

    Fängt er an zuspielen, dann dreht es sich weg. Ein bisschen weiter und er steht. ;)

    Er macht tolles Entertainment und er kann einen mitreißen. Aber seine Körperhaltung sagt was anderes. Er hat so schöne andere Kamera-Einstellungen, wo man so ziemlich alles von ihm sehen kann. Aber bei der Frontalansicht hat er es um ein µ verbockt.

    Nicht falsch verstehen-er macht jetzt nichts falsch. Er ist ein toller Drummer.

    Aber wenn ich doch schon so ein Aufwand betreibe, dann würde ich das eher anders machen.

    Ach so-Fehler gefunden-ich bin nicht der Dude ^^ Was ich damit sagen möchte. Jeder wie er es mag und das mit Überzeugung.

    Finde seine Idee zu diesem Aufbau durchaus interessant. Aber es geht ja auch um OHP. Und das passt nicht ganz so schön ins Bild, weil ich die Vorteile, die OHP mit sich bringen soll, bei ihm nicht so ganz erkennen kann.

    Aber ein Set-Aufbau ist ja auch was äußerst persönliches, da redet man keinem rein. Die Frage müsste lauten: "Warum machst du es so wie du es machst?" In freudiger Erwartung einer plausiblen Antwort abwartend. Dann die Antwort: "Darum!!" ;)


    Als Maßstab fürs Open-handed-playing habe ich mir Claus Hessler mal auserkoren Claus-OHP

    Für mich war Open-Handed lange Zeit ein absolutes "Rotes Tuch". Ist Vergangenheit-jetzt finde ich es wirklich ein bisschen gut.

    Ich habe mein Set auch ein bisschen danach aufgebaut. Aber mehr in Richtung Symmetrie. Da war mir natürlich Mike Mangini ein bisschen Vorbild.

    Ich mag den Wechsel von rechts auf links. Wobei die Führhand bei mir bei der rechten Hand bleibt.

    Ich finde die Bassdrum am linken Fuß auch sehr spannend, aber als Doppel-Hupe.


    Habe das gefunden

    Shawn Crowder

    Ja, genau. Also Stick war beim Spielen unten und Finger oben drauf.

    Warum ich beim Anblick der Stickhaltung etwas schmunzeln musste dürfte wohl klar sein. Oder? ;) Deine Freundin hat das System gedribbelt


    Steht die Frage welche Vor-und Nachteile Traditional oder Match haben immer noch im Raum?

    Ich hatte doch das Video von Thomas in Beitrag #158 gepostet. Da sagt er eigentlich sehr viel etwas zu dem Thema.

    Würde da gerne einen Aspekt hervorheben. Etwas was dafür sprechen würde. Die Asymmetrie. Habe ich erst nicht verstanden, aber dann hat es doch klick gemacht.

    Es wird da von Kreativität gesprochen. Ich habe es zwar nicht im Zusammenhang Traditional und Match erlebt, aber beim erlernen einer neuen Technik.

    Besser gesagt beim anwenden der selben. Mit der einen Hand spielt man so und mit der anderen Hand eben anders. Dieser Unterschied bewirkt irgendwas. Kann es gar nicht mal genau beschreiben. Aber mir sind viele neue Ideen und Anwendungsmöglichkeiten in den Kopf gekommen.

    Ich habe dadurch einige neue Dinge gelernt. Was ganz klar auffällt, man klingt auf einmal, wenn auch nur minimal, auf der Seite, wo man was verändert hat, ein Hauch anders.

    Nicht zuletzt hat es meine Linke Hand auf ein höheres Level katapultiert. Das was Thomas auch in seinem Video erwähnt. Man bindet die vermeidlich schwächere Hand auch mit ein. Vielleicht sogar ein bisschen mehr als die starke Hand. Die Linke läuft der Rechten ganz klar immer noch hinterher, aber sie humpelt nicht mehr.


    Ich habe dann ein bisschen rumgestöbert und diese Seite hier gefunden. Vielleicht gibt diese ein wenige Licht ins Dunkle.

    Und das argument

    „abwechslung, neuer input, etc, …“

    interessiert mich genauso wenig, wie wenn ich als rechtshänder gitarrist immer wieder mal auf einer linkshänder gitarre übe

    Ich denke, da kann man noch lange drüber diskutieren. Welche der beiden grundlegend verschiedenen Grip-Arten nun die meisten Vorteile mit sich bringt.

    In erster Linie musst du dich dafür begeistern können. Egal für welche. Klar fängt man mit irgendwas an.Aber irgendwann kommt der Punkt wo du dir sagst, so bin ich so schlage ich auch. Ist das selbe wie mit welchem Stil du spielst. Auch innerhalb eines Genres gibt es Unterschiede, jeder ist da immer ein klein wenig sich selbst und vor allen Dingen ein bisschen anderes.

    Ich habe selbst vor 1,5 Jahren grundlegend mit einer neuen Technik angefangen. Auch nach dieser Zeit bin ich noch lange nicht am Ziel. Aber eins hat mich immer motiviert weiter zu machen. Es hat mich, in meinem eigenen Stil zu spielen, bereichert.

    Als ich anfing lief es alles andere als gut.

    Ich habe geflucht, manchmal ein bisschen geweint und bin gedanklich mehr als öfters schreiend ums Haus gelaufen.

    Habe mir gleich zu Anfang-das ist mein Tipp-eine Frist gesetzt. Waren 3 Monate.

    Über diesen Zeitraum habe ich mich intensiv damit beschäftig. Nach 3 Monaten habe ich es zu den Akten gelegt, weil da war nichts. Kein Kribbeln kein verliebt sein.

    Aber ich hatte mich dennoch 3 Monate lang abgerackert und irgendwas ist wohl doch hängen geblieben. Ich habe einer meiner Lieblings HiHat Figuren gespielt und da habe ich ohne es zu ahnen, die von mir verschmähte Technik angewendet. Nur so angetäuscht. Tja, da war er der Funke, der vorher nicht springen wollte. Ab da an hab ich mich wieder richtig rein gehängt-mir viel Material angeschaut und abgeschaut.

    Eins würde ich vielleicht noch anmerken.

    Falls man selbst schon Schlagzeug spielen kann und schon ein gewisses Niveau erreicht hat, versuch das Neue nicht da sofort einzubauen.

    Viel kleiner denken.

    Ist Headroom ein Begriff? Wenn nicht einfach bei YouTube googeln.

    Erst nur mit der jeweiligen Hand anfangen-ganz langsam-Schritt für Schritt.

    Erstmal die Stickhaltung-da gibt es im Traditionel wohl auch noch Unterschiede.

    Tommy Igoe könnte da möglicherweise eine gute Adresse sein.

    Dann natürlich die Grundschlagarten-sind nie verkehrt.

    Wenn es läuft, dann ein Fuß oder die andere Hand hinzu nehmen. Wackelt es noch, dann noch mal zurück.

    Zeitlich kann man schwer einschätzen, wie lange sowas im einzelnen dauert. Würde am Anfang wirklich von sich selbst nicht zu viel erwarten. Alles braucht seine Zeit, die es braucht.

    Seelanne Ich weiß jetzt gar nicht was ich darauf antworten soll. Ich weiß auch nicht wo ich da ansetzen soll.

    Du analysierst zu viel und interpretierst da zu viel rein. Leider passt nicht alles was du da beschreibst.

    Ich mag dein Beitrag aber dennoch. Werde das eine oder andere mal überdenken. Gerade speziell was diese Natürlichkeit der Bewegung angeht. Ein sehr wichtiger Punkt. Die Frage ist, ab welchem Zeitpunkt man sich weiter entwickelt kann. Ganz klar, ein Anfänger sollte sich zu Begin ganz einfach mit den traditionellen Stickhaltungen und Techniken beschäftigen. Die sind bewährt und man tut sich weniger weh. Für einige sind die Bewegungen am Schlagzeug durchaus auch Neuland, für andere, wie vielleicht für mich, sind es nur Dinge, die man in etwas anderer Form schon mal gemacht hat bzw. ständig tut.

    z.B. im Sport>dazu ganz unten ein kleiner Einblick.




    Bei der Haltung nach deinem Foto berühren notwendigerweise maximal die Fingerspitzen von Mittelfinger und Ringfinger den Stick, Der kleine Finger ist bereits komplett draußen Ich bin daher geradezu gezwungen, den Stick mit Zeigefinger und Daumen mehr festzuhalten, da Mittelfinger und Ringfinger mir gar nicht genug halt für den Stick geben. Es bildet sich das sogenannte "Fulcrum of Death", wie es Bill Bachmann nennt.

    Will ich als Gegenmaßnahme aber die Finger mehr unter den Stick bekommen, muss ich die Finger soweit zum Handballen ausdehnen, sodass die Sehnen über das Handgelenk so angespannt werden, dass ich das Handgelenk nicht mehr frei bewegen kann

    Ich weiche nicht von der natürlichen Handgelenksposition ab. Nur der Stick liegt anders in der Hand. Beim Mittelfinger und Ringfinger liegt der Stick im Endfingergelenk-was ich vielleicht vergessen habe, dass der Stick dabei annährend im 45° Winkel zu den Finger steht, also schräg. Der kleine Finger liegt irgendwo zwischen Gelenk und Fingerspitze am Stick an. Ich kann so mein Handgelenk immer noch frei bewegen.

    Den Zeigefinger brauch ich zum festhalten nicht, der führt nur. Das kann man doch auf dem Bild sehen. Würde anders auch gar nicht gehen, weil ich sonst das Handgelenk nach Außen drehen müsste, wenn ich ihn, wie die anderen Finger um den Sticklegen würde. Diese Stickhaltung funktioniert nur so.

    Nehme ich den Zeigefinger weg dann geht der Stick flöten.

    Das Foto ist ein Screenshot aus einem Video. Das ist kein gestelltes Bild. Ich führe da gerade die Bewegung aus. Man könnte es auch als zufälliges Standbild bezeichnen. Das kurze Video habe ich zusammen mit meiner Tochter gemacht. Nur zur Kontrolle, um zu sehen, wie sich das Handgelenk und der Arm beim anziehen des Tempos verhalten. Hier mit Rechts.

    Ich schlage da absichtlich auf eine weiche Unterlage, um so gut wie kein Rebound zu haben. Ich habe eigentlich alles so gut beschrieben wie ich konnte.

    Womit du recht hast ist die Armhaltung, die muss sich zwangsläufig natürlich geringfügig anpassen. Ich spiele so meist aber auch nur auf der HiHat.

    Und die spiele ich in der Regel mit Rechts.

    Die natürliche Handhaltung gewährleistet, dass der Stick gewissermaßen auf allen Fingern ruhen kann, alle Finger haben Kontakt zum Stick. Liegt der Stick auf den letzten drei Fingern, so brauche ich Daumen und Zeigefinger zum Festhalten des Sticks auch gar nicht mehr, dieses dient mir lediglich zum flankieren des Sticks,

    Ist bei mir doch auch nicht anders. Siehe Foto. Jetzt mal Butter bei die Fische. Wie würdest du hier die Position des Sticks in der Hand beschreiben?


    Also entweder hast du sie falsch verstanden oder du machst was falsch. Den Zeigefinger auf dem Stick auszustrecken ist einer der häufigsten Anfängerfehler überhaupt.

    Was verstehst du unter falsch? Es gibt Dinge die macht man trotzdem, auch wenn einem gesagt wird, dass das falsch ist. Weil sie einfach so gut funktionieren. Lasse das jetzt aber mal so stehen-verwirrt eher nur.

    Ich denke aber, dass ich da alles richtig mache. Meine Fingerkuppe liegt jedenfalls nicht auf dem Stick. Da ich German spiele kommt der Zeigefinger nun mal zwangsläufig von oben. Ich habe doch ein Video eingefügt. Meytal spielt da eher American-Grip.

    Stell es in German vor. Ich lege den Zeigefinger nicht um den Stick, sondern lasse ihn einfach locker.

    Jeder Finger hat dabei eine gewisse Grundposition. Sieht eben wie ein leicht gekrümmter ausgestreckter Zeigefinger aus.

    Und dient nur ein wenig als Führung. Bin so viel schneller im Handgelenk und entspannter.

    Habe von einem Video mal Screenshot gemacht und im Anhang hinterlegt.

    Das kommt nämlich von Fanfarenzügen, wo die Snare direkt vorm Bauch hängt.

    Eigentlich nicht ganz.

    Direkt vor dem Bauch gibt es auch. Da trommeln einige aber auch Match. Manchmal sogar mit mehreren Trommeln.

    Da wo es ursprünglich herkommt, hängt die Trommel seitlich schräg am Körper am Bein. So kann der Trommler besser durchs unwegsame Gelände laufen und sich auch mal hinwerfen, wenn es sein muss. Möchte mir gar nicht vorstellen wie das aussieht, wenn dabei die Trommel vom Bauch hängt ;)

    Könnte da auch das Sprichwort "Ins Gras beißen" herkommen?

    musste ihr ganz fix mal sagen, dass man besser nicht den Zeigefinger ausstreckt und am Stick entlang hält.

    Kommt jetzt drauf an was du unter ausstrecken meinst.

    Warum nicht? Machen bestimmt einige. Ich ebenfalls. Genau dann wenn es etwas flotter wird. Habe ich auch erst üben müssen.

    Geht für mich richtig gut. Auch wenn ich die Open-Closed Technik total nice finde, fühle mich damit Beispielsweise auf der HiHat wohler.

    Open-Closed geht auf dem Ride ganz gut. Damit bin ich aber noch nicht ganz so sicher mit unterwegs.


    Mein Zeigefinger liegt bis zu zweiten Gelenk von vorne nahezu fast oben drauf-nur ganz leicht auf der Seite. Ist dabei auch ganz locker und tut eigentlich gar nichts. Hab es mal mit "dribbel" probiert, ist aber eher Spielerei. Dabei tippelt der Zeigefinger oben auf dem Stick rum. Geht auch-ist aber kontraproduktiv, weil der Zeigefinger doch ein Aufgabe hat. Er ist, wie der Daumen, auf der anderen Seite als Führung da. Zum einen, damit mir der Stick nicht nach oben abhaut und zum zweiten nicht seitlich wegspringt. Hat etwas gedauert, bis das alles locker funktionierte.


    Spiele German Grip. Wenn ich den Zeigefinger ausstrecke, dann bekomme ich den Stick gerader. Besser gesagt, sieht es von unten, wie eine Verlängerung des Unterarm, aus. Würde als Auflage den Mittelfinger ausmachen>Vorderes Gelenk. Der Daumen liegt seitlich als Führung am Stick.

    Die letzten Beiden kann man weglassen oder wirklich nur ganz locker drumlegen. Eigentlich machen die Finger gar nichts, aber vom Gefühl her wirken sie positiv auf die Bewegung ein. Das ist aber so minimal. Die Arbeit macht das Handgelenk mit ein ganz bisschen Unterarmbewegung.


    Mir fällt dazu jetzt nur Meytal Cohen ein.

    Starke Beweisführung

    Fordere mich nicht heraus ;)


    Schönes Video Trad vs. Match

    Lang erklärt


    Virgil & Thomas Geht beides gut und klingt auch so


    Probleme treten bei jeder Stockhaltung auf


    Wenn man will, dann gibt es zu dem Thema Grip eine ganze Menge zu lesen.



    Ohne Quellenangabe finde ich diese Aussage schon ein wenig polemisch.

    Steve Gadd



    Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast Du es aber auch nie gelernt.

    Ich habe mal bei einem Workshop zu dem Thema mitgemacht. Ich weiß wie ich den Stick halten muss und kann auch so spielen. Fühle mich dabei aber nicht wohl, daher nichts für mich. Ich sprach von Natürlichkeit. Es ist eine Spielweise, die irgendwie nur mit Sticks in der Hand funktioniert. Wenn ich keine Sticks in der Hand habe-Wie sähe es aus wenn ich nur mit den Händen trommle.

    Möchte dem Traditional-Grip jetzt nicht seinen "Zauber" nehmen. Wenn man darin eintauchen möchte, dann muss man es ausprobieren.


    Nachtrag: Ich habe jetzt so oft Traditional-Grip falsch geschrieben.

    Das wirft mich wohl für alle Ewigkeit aus dem Rennen, jemals Traditional spielen zu dürfen ;)

    Habe natürlich alles korrigiert

    Hallo

    Traditionell Grip habe ich an einem Drumset nie verstanden.

    Oft sieht man diese schiefe Sitzhaltung-besonders, wenn es druckvoll wird.

    Ich meine mal gelesen zuhaben, dass der eine oder andere Drummer über körperliche Beschwerden klagt.

    Ok, ich kann ich noch verstehen, wenn es um Feeling geht, aber darüber hinaus muss es dann noch sein? Oft sieht man, dass gewechselt wird.

    Ich denke mal, dass niemand von alleine den Stick im Traditional Grip halten würde. Gib einem Anfänger oder besser noch einem Kind Sticks in die Hand.

    Die zeigen dir dann wie es richtig ist.

    Ich wurde gefragt, wie ich spielen möchte. Ich schaute mein Lehrer verständnislos an und hob etwas verwirrt meine Arme mit den Stickts hoch. "So vielleicht? So richtig?" Hätte er mir noch entgegnet: "Ein Groschen für deine Gedanken" .

    Da hätte ich wohl wahrheitsgetreu antworten müssen. "Eigentlich gibt es keine blöden Fragen. Sie machen da aber eine Ausnahme".

    Man hat es einfach nur übernommen, weil man aus dem Laufen sich irgendwann hingesetzt hat.

    Das Schlagzeug, so wie wir es heute kennen, ist ein relativ junges Instrument.

    Es hat und musste sich erst entwickeln.


    Warum man nicht beide Hände im Traditional-Grip hält? Ganz einfach-Wäre es dann nicht auch Match-Grip?;)


    Ob man irgendwas verpasst, wenn man kein Traditional spielt, kann man nicht so einfach beantworten. Der eine sagt so der andere so.

    Ich bin für Natürlichkeit.

    Wer die Frage beantwortet haben möchte, muss es selber ausprobieren.

    Ich sage mal vorsichtig "Nein"

    Becken welches für Ride taucht und sich auch angenehm Crashen lässt?

    Was hast du dir denn da für ein Sound vorgestellt?

    Mir käme da das Meinl Byzance Thin Jazz-Ride gerade in den Sinn. Wie ich drauf komme?. Ich habe mir so einige Drum-Kids als Ideen-Kiste in meiner YT-Favoritenliste abgespeichert. Da fiel mir das Video von Thomas Lang ein. Er spielt es in dem Fall allerdings als Crash oder Hier.

    Es geht hier jetzt auch nur darum in welche Richtung der Sound gehen soll. Relativ kleine Glocke, nicht zu dick, so dass sich ein Crash-Sound gut entwickeln kann. Aber auch noch glockig genug, dass man ein Glockenklang hat und der Body-Sound noch nach Ride klingt.

    Hallo

    Inputs, wie das eigene Schlagzeug mal aussehen könnte, schaut man sich am einfachsten bei anderen ab.

    Wir haben hier ein Fred "Birdseye".

    Da ist eigentlich so alles vertreten was es so gibt.

    Wenn dir da eins zusagt oder dein Interesse weckt, dann schau einfach mal nach was derjenige stilistisch spielt. Wenn da nichts steht, dann nachfragen.

    Bist du dir im Stil noch unschlüssig, dann muss man Kompromisse eingehen oder wie ich etwas größer denken.

    andererseits gibt es modelle die mir zu blechern und glockenbetont klingen.

    Was ist mit zu glockenbetont gemeint?

    Ist das Anschlagen der Glocke gemeint oder der Einfluß den die Glocke auf das Klangbild des Beckens hat?

    Die Glocke ist so ziemlich einer der entscheidenden Faktorn, wie ein Becken klingt und welchen Charakter es hat. Je nach Form, Größe und Verarbeitung hat es den ganz individuellen Einfluß auf das Becken.

    Wie man "zu blechern" in Bezug auf "und glockenbetont" in Zusammenhang bringen möchte, ist mir gerade etwa zu ungenau. Mich stört eigentlich das "Und" ein wenig. Für mich ist ein, von der Form her, eher glockenbetontes Becken, welches blechern klingt, möglicherweise doch eher kaputt.

    Vielleicht möchte einer von euch beiden, da kurz etwas zu sagen. Besser noch, anhand eines Beispiels, Licht ins Dunkle bringen.

    Mir ist durchaus bewusst, dass die Aussage von dideldidel in die Clownkiste gehört. Ich konnte jedoch bei DD den Textausschnitt, um den es mir geht, nicht als Zitat anbringen. Daher ist die Frage eher an D.drummer gerichtet.

    Manchmal ist ein Handy auch zu doof oder meine Finger sind nicht filigran genug. Egal-heute Abend ändere ich es am PC...mir ging es auch nur um die beiden "Blechern" und "Glockenbetont". Und ja, meine Frage ist ernstgemeint.

    Die Signatures sind doch meist von irgendwelchen Größen mit konzipiert worden oder es steht irgendein Name drauf.

    Die sind manchmal auch viel zu speziell. Zu mindestens war es bei den Becken so, die ich schon mal angespielt habe.

    Man muss sie anspielen lernen oder anders ausgedrückt, "sich schön spielen".

    Bei den Serien stört mich manchmal, dass jeder Beckentyp. (Ride, Crash, China, HiHat usw) immer in eine rchtung gehen. In den Sets steht dann eben nur Medium, Thin oder was auch immer drauf. Ich stelle aber an jedes Becken ganz individuelle Anforderungen. Auch wenn ich jetzt kein Beckenguru bin, so habe ich doch meine ganz eigenen Vorstellungen. Ich mag mein 17" Thin Crash auch mein 16er geht in diese Richtung. Mein Ride ist da schon ganz anders.

    Rau und recht schwer. Ich habe aus der selben Serie das China. Es ist ok, aber kein Augenöffner. Da ist das Orion-China schon eher eine aufgehende Sonne.

    War auch nur ein Kauf ins Blaue für fast gar nichts. Der Becken-Galgen war dagegen allerdings verdammt teuer ;)

    burned_destroyer trifft es da schon ganz richtig. Die Kombination machen das Ganze schon interessanter. Irgendwo hatte ein Musikhaus mal ein Set-Angebot aus selektierten Becken aus verschiedenen Serien eines Herstellers.

    Manchmal schreiben die Hersteller auch was falsches drauf. Mein Alpha Rock ist kein beim besten Willen kein Crash-Becken.

    Da kann kommen wer will, die haben sich bei Paiste vertan. Das ist ganz klar ein Ride-Becken. Ist natürlich Blödsinn, aber crashen möchte ich es dennoch nicht und meine Nachbar noch viel weniger ^^

    Jetzt habe ich in dem Ganzen Tumult total übersehen, dass sich KKKDahlem schon entschieden hat.

    Da hat sich mein Beitrag mit der Zeit wo du dich entschieden hast überschnitten.

    Gute Entscheidung. Bin gespannt auf deine ersten Eindrücke mit dem Set. Kenne das Gefühl und weiß wie schön es war, dass erste Mal drauf spielen zu können. Hast du dein Köfferchen gepackt? Sticks, Gehörschutz und was man noch so braucht. Ich weiß, dass du das sicher alles schon hast.

    Nur mitnehmen nicht vergessen;) Hoffe du darfst es da auch kurz testen. Ich hatte leider damals beim Abholen des Hilite alles vergessen.

    Sticks waren zum Glück vorhanden.

    Die Freude siegte über die Vernunft und ich lies die Sau, trotz fehlenden Gehörschutz, einmal kurz vor die Tür.

    Hätte es auch so mitgenommen, aber wer will da schon warten?


    Tape gehört doch in jeden gut sortierten Drummerwerkzeugkasten. Abgesehen davon, dass es schnell mal etwas andere Stimmung machen kann.

    Wobei ich heute eher zu Moongels greifen würde.

    So kann man damit durchaus, mit etwas Glück, auch ein frisch gerissenes Bassdrum-Fell kurzfristig wieder flicken, um die Wartezeit bis das Neue eintrifft, zu überbrücken.


    50€ fürs Stimmen des Sets, durch den Lehrer, geht doch in Ordnung. Kenne den Stundensatz für eine Unterrichtsstunde jetzt nicht, aber man kann es durchaus als eine Lehrstunde verbuchen. Mein Lehrer hat, wenn auch unter leisem Protest, bei mir Zuhause mit mir gemeinsam mein erstes Schlagzeug einmal durchgestimmt. War wie Unterricht. Tape kam auch zum Einsatz. Moongels gabs es damals noch nicht.

    Zu den Becken hatte er keine Meinung. Die waren wohl einfach nur Mist. Habe ich im nachhinein auch eingesehen.

    Waren auch relativ schnell damit durch, so dass wir noch etwas Zeit hatten mit ein paar Noten zu jonglieren. Also eine ganz normal Unterrichtsstunde.

    Es gibt so Momente da möchte man am liebsten weglaufen. So viel Entscheidungen auf einmal und keine ist irgendwie befriedigend. Dabei möchte man doch einfach nur trommeln.

    Ich könnte jetzt einfach ein paar Tipps raushauen, aber die wäre lediglich ohne diese vielleicht doch sinnvollen, manchmal auch weniger sinnvollen Umwege, die man so macht, um dahinzukommen was einen am Ende glücklich macht.


    Angefangen habe ich selbst auf den Karl May Büchern meines Vaters. Lediglich beim Unterricht spielte ich auf einem richtigen Set. Aber das war für mich völlig ok, denn ich hatte meine Sticks in der Hand und mein Notenbuch vor der Nase. Später bekam ich auch die Möglichkeit in der Schule jeden Tag in der Pause auf einem der Drumsets zu spielen. Je nachdem was gerade verfügbar war, so stand mal mehr mal weniger da. Aber auch das war ok.

    Dann bekam ich meinen ersten "Schrotthaufen". Mein Musiklehrer legte zwar ein Veto ein, aber meine Mutter hat es dann einfach gekauft.

    Wobei ich bei dem Set nur die Becken und die Hardware + Fumas im nachhinein als Schrott bezeichnet hätte. Aber auch dieser Umstand war erstmal total belanglos, weil nur das Trommeln Trumpf war. Aber irgendwann wird es Zeit sich neu zu orientieren.

    Der Kesselsatz war zwar auch nicht der Bringer, aber mit den XP´s von Sonor (Felle Anfang 90er) der "Hammer". Etwas aufgehübscht mit neuen Becken.

    In den nächsten Jahre darauf kam das Eine oder Andere hinzu. Auf Anraten meines Lehrers, folgte das 13" AAX Studio Hats schon nach ein paar Monaten.

    Ob es ein 13" oder 14" werden würde entschied ein Battle. Passend zu den Hats kam ein 20" AAX-Studio-Ride dazu, di ich dies aus meinem Unterricht gewohnt war. Auch die Hardware musste auf Grund der schwereren Becken der Force 2000er Hardwarde von Sonor Platz machen.

    Ein Ride kommt bekanntlich selten allein und so wurde ein 20" Ufip Rough "Meins". Dieses Ride und das 16" Ufip Classic Crash waren die ersten Becken, die ich mir wirklich nach langem hin und her aus der Fülle des Beckenangebots beim Händler selbst rausgesucht habe.

    Fumas und der Snare-Ständer (Sonor 2000er) rundeten die Sache ab. So habe ich etwa 6 Jahre gespielt und ich war glücklich. Auch dass ich auf dem Küchenstuhl meiner Oma saß, war irgendwie kein Grund mir Gedanken zu machen.

    Dann stand ich irgendwann vor dem Schlagzeug meiner Träume (siehe Geschichte in meiner Galerie). Ein Sonor Hilite.

    Komplett mit allen Schikanen-würde es mal als Bühnentauglich bezeichnen. Schwere Entscheidung. Zuhause hatte ich ein einigermaßen brauchbares Set und hier ein Set, welches wohl mein letztes sein würde, für nicht gerade wenig Geld. Drei Monate harte Arbeit, in drei verschiedenen Jobs, würde ich da reinstecken müssen. (war zu dem Zeitpunkt noch Schüler) Habe damals wirklich eine Zeitlang drüber nachdenken müssen.

    Schlussendlich habe ich es mitgenommen und ich sollte Recht behalten-nach fast 30 Jahren spiele ich immer noch drauf und das wird wohl auch noch lange so bleiben. Auch auf den drei oben genannten Becken spiele ich heute immer noch. Das Ufip-Rough und das Classic Crash sind dabei mein absoluten Lieblinge. Wohl auch eher, weil ich sie schon so lange habe, denn ich mag alle meine Becken.

    Die Studio-Hats spiele ich ich im Wechsel mit den Zildjian A-Custom HiHat als Closed HiHat zu meiner Rechten.

    Haupt-Hat sind jetzt die 15" Turkish Dark Hammer".


    Jetzt doch ein Tipp:

    Um es mal auf den Punkt zu bringen. Ein wirklich gutes Shell-Set, auch gebraucht, spielt man möglicherweise sehr lange. Dazu richtig gute Becken bzw. Becken die einem gefallen-Und man hat sehr lange was davon. Würde an dieser Stelle aber auch die Hardware nicht ganz aus dem Auge lassen.

    Gute Becken sind auch nur so gut wie die Hardware an denen sie hängen. Auch eine High-End-Snare macht auf einem wackeligen Snare-Ständer kein Spaß.


    Die 13" AAX klangen auf der original Fuma von damals einfach nicht. Da ich die 14er Version im Unterricht gespielt habe, so konnte es nur die HiHat-Fuma sein. Mein nächstes Erspartes wurde sogleich investiert und siehe da ich hatte eine Sorge weniger. Gleiches habe ich auch mit den anderen Becken gemacht. Mit den Becken zusammen habe ich auch gleich neue Ständer dazu gekauft.


    Noch so ein Tipp:

    Anders herum kann man mit einem günstigen qualitativ minderwertigen Kesselsatz, mit guten Fellen drauf, gut ins Drummer-Leben starten.

    Wie, von anderen, schon erwähnt, hat man aber auch nur dann Spaß ,wenn die Becken einigermaßen brauchbar sind.

    Die Paiste PST 5 sind jetzt auch nicht so meins, aber dennoch akzeptabel für den Anfang. Wenn diese bei einem Set dabei sind, dann braucht man nicht sofort loslaufen und sich nach Neuen umschauen.


    Ich habe vor ein paar Jahren meiner Tochter ein Schlagzeug zusammen gestellt. Ein absolut billigen Kesselsatz nur für die Kosten der Abholung.

    (Bin ca. 100 km gefahren) Becken, die allerdings nur so aussahen wie welche und ein wenig Klimbim waren auch mit dabei-dieses wurde aber sogleich entsorgt. Besonders die HiHat-Fuma war alles andere als brauchbar. Sogar meine Zildjian A-Custom klangen bescheiden. Alles klapperte und schepperte, so dass ein Aufkommen von Freude in weite Ferne rückte.

    Die Felle habe ich erstmal durch meine gebauchte Sonor Xp´s ersetzt. Dazu noch Paiste PST 5 HiHats und 16er Crash mit Sonor-Force 2000 HiHat-Fuma und Ständer günstig bei Ebay ersteigert. Aus meinem Fundus noch ein Sabian AXX-Ride mit einem stabilen No-Name Galgenständer dazugestellt.

    Das Unterteil hat mir im Übrigen sehr lange als Abschuss-Rampe für die Silvester-Raketen gedient.

    Allerdings hat sich meine Tochter dann doch fürs Klavier entschieden und das Set stand dann mehr oder weniger nur so rum.


    Meine Nichte hat auf dem Set sehr lange gespielt. Allerdings auch nur wenn sie zu Besuch war, die nach dem Umzug dann doch recht unregelmäßig wurden. Da lag es auf der Hand, dass dem Set ein Umzug bevorstand.

    Während meine Schwester mit ihrer Familie im Urlaub war, war ich für ein paar Tage Haussitter. Der Hund durfte nicht mit und der Hund vertrug sich leider nicht mit meinen Beiden, so dass ich ein paar Tage dort bleib. Damit mir nicht langweilig wurde, hab ich das Schlagzeug mit genommen und da das Zimmer meiner Nichte sehr groß ist, passte es dort hervorragend rein. Habe dann schlicht vergessen es wieder mitzunehmen ;)

    Natürlich habe ich das vorher mit meiner Schwester abgesprochen. Mein Schwager war zwar erst nicht ganz so begeistert, aber hat sich seinem Schicksal dann doch ergeben und genießt die neu gewonnene "Ruhe".

    Er hat sich doch recht lange, mit den Worten "Ein Schlagzeug wäre zu teuer und viel zu laut", bisher erfolgreich, gegen eine Anschaffung wehren können.

    Diese Sorge habe ich ihm dann abgenommen ;) Meine Schwester hat dann doch mal gegoogelt was das eine oder andere kosten würde-oha, da bekam ich dann doch "mecker".

    Mittlerweile haben aber auch die Brüder meiner Nichte gefallen am Schlagzeug spielen bekommen, somit wird das Set täglich auf seine Tauglichkeit geprüft. Als Anfängerset würde ich es daher als ein tauglich einstufen.


    Endgegnertipp:

    Falls du noch kein Pad hast, dann würde ich dir dies schon mal ans Herz legen. Unabhängig von einem Drumset eine gute Investition.

    Die Beckenfrage ist oft das Zünglein an der Waage. Welche das sein werden? Tja, entweder man hat schon eine Vorstellung oder man folgt zu Beginn dem einen oder anderen Tipp. Mit keinem der hier genannten Tipps diesbezüglich macht man was falsch.


    Bei den Drumsets bin ich allerdings etwas aus der Übung, da ich eben Sonor(Hilite) Fan bin und auch bleiben werde. Das gerade mein zweites Schlagzeug, die Rumpelkiste fürs Leben sein wird, war einfach Schicksal. Bereue nichts und bin froh darüber, auch wenn es einen traurigen Hintergrund hatte, dass es meins geworden ist. Auch wenn es einer der Gründe ist, warum ich mich wohl nie von dem Hilite trennen werde, so ist Hauptgrund die unumstrittene Qualität dieser Serie.

    Das Pearl Vision wäre da so etwas was ich mir genauer anschauen würde. 7,5 und 10mm für die Kessel liegen in etwa auch bei meinem Set an.

    Zum Preis für die Kessel bin ich mir allerdings etwas unsicher, da haben andere hier mehr Ahnung von. Bei einem Hilite läge der Preis lediglich bei nur einem Kessel. Da war das Gesamtpaket von damals gegenüber von Heute wirklich ein Schnapper.