Sehe ich genauso. Nicht nur, weil Sport mit Kunst nichts zu tun hat.
Wenn man das Erlernen eines Instruments angeht wie das eines Sports, erfasst man nur die technischen, aber nicht die künstlerischen Aspekte.
Ok! Jeder hat da so seine Ansichten. Wenn ihr Sport macht, seht ihr es vielleicht auch so, weil es für euch eben nur Sport ist.
Aber ich nehme die Herausforderung an und versuche mal meine Sichtweise darzulegen 
Ich sehe meinen Sport schon als eine Art Kunst. Mache ihn ja schließlich schon seit knapp über 30 Jahren.
Ich denke, dass ich beurteilen kann wie ich meinen Sport sehe. Möchte da auch gar nicht groß ins Detail gehen.
Also! Eigentlich sind wir nicht so verschieden, wie man denken mag. Ich sehe meinen Sport so wie ihr die Musik seht.
Eigentlich ist damit schon alles gesagt, aber das hab ich ja in meinen vorherigen Beiträgen auch schon versucht zu erklären. Aber anscheint wurde das "Unerhört" ungehört 
Nur weil man der Musik von Haus aus der künstlerischen Seite zuschreibt, heißt es noch lange nicht, dass man in andere Gebiete nicht auch von Kunst sprechen darf. Gehen wir mal weg von dem Wettbewerbsgedanken. Ich fahre hin und wieder auf Showveranstaltungen, wo es ganz klar nicht darum geht der Beste zu sein, sondern die Zuschauer zu unterhalten. Schon verdammt nah dran an dem was ein Musiker tut.
Nehmen wir Eiskunstlauf. Da sind wir uns doch einig, dass es eine Sportart ist, schließlich ist es auch eine Olympische Disziplin. Beinhaltet aber das Wort "Kunst"
Zwei Kriterien habe ich schon erfühlt, wenn auch eins nur sehr knapp.
Wie sieht es mit der kreativen Komponente aus. Auch diesen Aspekt gibt es im Sport. Beim Aufbauen eines Parcours (Sektion) ist Kreativität gefragt.
Der eine hat es der andere nicht und dies zeigt sich oft dann wie die Sektion gesteckt ist und auch bei anderen Fahrern ankommt.
Da kann man schon fast von einer emotionalen Komponente sprechen. Kann man das überhaupt? Im weitesten Sinne schon.
Anhand der Beschaffenheit und der Struktur eines Hindernisses erkennt man (oder auch nicht
) was man tun muss. Nicht immer passt es, weil man zu technisch an die Sache ran gegangen ist. Manchmal ist da schnelles Improvisieren nötig, damit es weiter geht. An diesem Punkt scheitern auch viele, weil sie die Aktion abbrechen. Wichtige Punkte, die ein Musiker, wie auch den Sportler betreffen.
Ein guter Erbauer/Komponist weiß das-was wie auf anderen wirkt.
Sport wie auch die Musik kann man auch aus einer rein technischen Sichtweise betrachten.
Ich habe das lange so gemacht. Auch wenn ich rhythmische Komponenten aus Stücken verwendet habe, habe ich mich hauptsächlich damit beschäftigt was man mit Noten so anstellen kann.
Mittlerweile habe ich gemerkt, dass es auch Spaß macht der Musikalität eine Chance zu geben. Ein Punkt, an dem ich noch zu arbeiten habe.
Jetzt habe ich einige Punkte mal aufgezählt, die, wie jeder erkennen wird, so gar nichts mit einem technischen Aspekt zu tun haben.
Ich sehe ein, dass beim Sport der technische Teil klar überwiegt, jedoch der "künstlerische" Aspekt auch eine wichtige Rolle zu spielen hat.
Es gibt auf beiden Seiten Welche, die alles in Grund und Boden spielen oder fahren, aber nicht wissen was sie machen sollen und auf gut gemeinter Art und Weise "angeschubst" werden müssen.
Einen habe ich noch. Nur um mal zu zeigen, dass Sportler und Musiker aus dem selben Holz geschnitzt sind.
Wo Musiker und wir "Trialer" uns verdammt ähnlich sind, ist die manchmal doch "arrogante" Sichtweise unter Gleichgesinnten.
Zitat eines Bekannten Musikers "If you don't have ability, you wind up playing in a rock band"
Nahezu einheitlich Meinung von Trial-Fahrern: "Wir sind die wahren Akrobaten auf zwei Rädern" 
In dem Sinne. Jeder hat seine ganz eigenen Ansichten und das ist auch gut so. Gerade der Unterschied macht es gerade erst spannend und vielfältig.
Die Bereitschaft über viele Tellerränder zu schauen ist auch so ein Sache, die man eine Fähigkeit zuweisen kann 
Um der Ausgangsfrage gerecht zu werden. "Bin ich ein Anfänger oder ein Fortgeschrittener"
Schwer bis gar nicht zu beantworten, weil viele Aspekte, Ansichten, Maßstäbe und Kategorisierungen schlicht und einfach zu pauschal sind.
Bei der Frage, ob ich in einer Band spielen kann, muss man schauen, welche Fähigkeiten bringe ich mit und welche sind gefordert.
Das "Können" und gelernte umzusetzen macht ein Profi aus.
Das kann ein "Anfänger" aber auch durchaus auch.