Es gibt Tage, da bin ich eingerostet, Tage, wo ich langsam bin, stotternd, nicht flüssig, nicht in Time. Das hat nur bedingt was mit Übungssache zu tun. Das geht es ja nicht um hirntechnisches, sondern um ein rein physisches Problem.
Da möchte ich dir gar nicht wieder sprechen.Das Problem was ich immer wieder sehe ist,dass der Fokus immer nur auf das Trommeln gelegt wird.Körperliche Beweglichkeit kann man durchaus mit Schlagzeug spielen erreichen.Aber den sind nun mal Grenzen gesetzt und zu einseitig. Wer Höchstleistung am Drumset erreichen möchte muss sein Arsch hochkriegen und sich anderwertig bewegen. Fängt mit einfacher Gymnastik an. Körperlicher Fitness ist auch ein entscheidender Punkt. Ausdauer-Sport ist in so vielen Bereichen,in den man es nicht erwartet,ein wichtiger Bestandteil,Höchstleistungen zu erbringen. Frag mal einen der Top-Leute beim Snooker. Präzision kommt am Tisch,die zu Halten kommt mit Hilfe von "Draußen" .
Was viele immer vergessen ist das Trainieren der Tiefenmuskulatur. Liegt unter der Oberflächenmuskulatur und nah an den Gelenken(Knochen).Dient hauptsächlich zur Stabilisierung und lässt sich im Gegensatz zu anderen Muskeln nicht willkürlich steuern. Ist aber bei der Bewegung immer dabei und muss besonders trainiert werden.Dazu gibt es genügend Anregungen im Netz. Thema Gleichgewichtsübungen spielt da eine Rolle.Kann da auch eine Tipps geben,bei bedarf.
Komme aus dem Trial-Sport,die Mutter des Gleichgewichts
Gehe regelmäßig Laufen,gehe gerne Klettern,fahre Motorrad-und Fahrrad-Trial,spiele gerne Dart(als Rechtshänder komischerweise mit Links),spiele gerne Badminton
Also,wer Leistung am Set erreichen möchte,erreicht diese nicht ausschließlich dort.
Hab ich Mentales Training erwähnt? Da gibt es viel was man da machen kann und ist durchaus wichtig.
Bei mir ist es das Cuben,macht die Birne frei und hilft mir mich besser fokussieren zu können.
Wer das ganze professionell betreiben möchte muss sich auch mit Dingen wie Ernährung und Lebensgewohnheiten beschäftigen.Mentale Gymnastik ist auch so ein Gebiet worauf man ein Auge drauf riskieren kann.Habe dazu vor Jahren mal eine Studie gelesen,hab ich aber nicht weiter verfolgt.
Dazu würde ich unter anderem auf Andi Rohde verweisen,der in seinem Blog,echt gute Dinge zu Tage bringt.
Jetzt hab ich mal wieder viel erzählt und hier und da bestimmt einige Klarheiten beseitigt
Fazit: Wer alles das was in diesem Thread erzählt wurde,an Tipps und Anregungen, in sich aufnimmt,wird ein verdammt guter Drummer werden
Ich denke die Mischung aus allem und von Allen macht den Unterschied
Noch was zum ausprobieren: Es wird hier immer wieder erzählt wie wichtig es,sich aufzuwärmen..ob vor einer Probe oder vor einem Gig ganz egal..schnappt euch z.B. mal ein Badminton-Schläger und spielt einige Minuten zusammen.
Oder gemeinsame Gymnastikübungen(Warmup),
Die Meisten werden ein Practice Pad haben.Ist einem mal in den Sinn gekommen,sich beim üben auf dem Pad,auf ein Balance-Board zu stellen?Nein?Dann bin ich wohl der einzige
Verweise da auf das Training der Tiefenmuskulatur.
Hört sich bestimmt für den einen oder anderen bescheuert an,aber wer es selbst nicht ausprobiert hat kann nicht drüber lästern
Wer kein Board hat kann sich auch auf ein Bein stellen.Ist zwar nicht so spaßig hat aber nahezu den selben Effekt