Hier mein neuestes Video, auf das ich sehr stolz bin:
Was haben der Drummer Scott Pellegrom, der Skater Richie Jackson und der Künstler Andy Goldsworthy gemeinsam? Findet es heraus
Hallo
Freue mich mal wieder was von dir zu hören. Hab mir das Video natürlich sofort angeschaut.
wow...kann ich dazu nur sagen.
Naja was zu sagen hab ich dann schon noch was.
Ich verstehe genau was du meinst. Ich komme aus der Trial-Szene.Da geht es darum Hindernisse zu überwinden,ohne sich dabei mit einem Körperteil abzustützen.
Mir ging es allzu oft wie dir. Wie komm ich nur diese Stufe hoch? Wir reden hier von Stufen so ab einem halben Meter. Methode war klar. Der Side-Bunny-Hop!!!
Aber warum wollte es einfach nicht funktionieren? Frustration machte sich breit.Geht bestimmt vielen so,die etwas schaffen wollen,es aber einfach nicht klappen will.
Um die Sache abzukürzen.Hab mir einfach vorgestellt wie ich oben auf der Stufe stehe.Also das Ziel ins Auge gefasst und mich nicht zu sehr auf den Bewegungsablauf konzentriert,denn der war mir klar. Schwubb und schon stand ich oben drauf.
Viele Aspekte die du ansprichst finde ich auch in meiner Tätigkeit als Jugend-Trainer wieder. Was ist die erste Frage,die ich meinen Schützlingen gestellt habe als sie,dass erste mal vor mir standen?
"An was hab ihr gedacht als ihr hier hingefahren seid?" Alle Antworten waren vertreten,nur die eine nicht. Welche? Sich im Vorfeld,im Kopf vorstellen im Gelände eine ganz bestimmte Stelle zu fahren. Und so kann man auch die Parallele zu Schlagzeug spielen ziehen. Noch bevor man sich ans Set setzt. Schon im Geiste vorstellen was man spielen möchte. Man entfacht somit schon mal seine Innere Flamme und man geht so schon motivierter ans Set.
Gerade im Erwachsenenalter ist das wichtig. Kinder sind da zum Glück etwas einfacher gestrickt,um sich für etwas zu begeistern.
Wie oft kommt man Abends kaputt und möglicherweise auch mies gelaunt nach hause. Die Lust sich ans Set zu setzen ist weit von einem entfernt. Einem ist schon bewusst,dass man ran muss um weiter zu kommen,aber Körper und Geist liegen unmotiviert auf dem Sofa.
Wie könnte eine Motivation aussehen?
-spielen im Bandgefüge
-Anerkennung von Außen
-Aussagen wie:"heute warst du "bescheiden", können einen dazu anhalten vielleicht seine Zeit am Set zu "vergeuden"
Beim Nächsten mal zeig ich es euch...
-Neues Equipment in Form einer "Birnen-Snare"
-umgestalten der eigenen "Rumpelkiste"
-erforschen neuer Techniken,wie z.B."Open handed playing"
Was ist jetzt,wenn ich den Geist in mir(nennt sich selbst "Der innere Schweinehund") dazu bringen kann,die Innere Flamme zu entzünden? Muss nichts großes sein. Lied auf dem Nachhauseweg mittrommeln,ein Pattern den ich kurz vorher geübt habe mir noch einmal im Kopf zusammenbastle oder man liegt auf dem Sofa und es entspringt eine Idee hervor,die Zieht man hier wieder die Parallele zum Sport kann dies ein Stein sein,den ich im Kopf mit meinem Fahrrad befahre oder wie du mit dem Skateboard überspringst,dazu führen,dass dieses Kribbeln in einem dazu bringt, sofort seiner Leidenschaft nachgehen zu wollen.Dieser Flow-Zustand ist da eine wichtiger Punkt,den du auch ansprichst.
Training beginnt wie du sagst im Kopf.
Was mir jedoch gerade durchaus bewusst wird,dass mir in sehr Jungen Jahren diese Dinge viel Intensiver vorkamen und es mir auch leichter fiel diesen Prozess(ich nenne es mal Phantasie) auch zu vollziehen. Damals ganz klar unbewusst und freier. Heute,etwas älter,muss man sich quasi dazu zwingen,den Mut haben seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Wer möchte schon dabei erwischt werden,wenn man wild trommelnd am Lenkrad seines Autos sitzt und "Enter Sandman" zelebriert
Einige wissen worauf ich anspiele
Als Erwachsener bekommt man mit Sicherheit den Vogel gezeigt,als Kind würde es noch als kindliche Phantasie durchgehen. und belächelt werden. Diese Kinder und ihre Phantasie"Wie süss"
.
"Also Kind im Kopf, Körper Mitte 20 wegen der Beweglichkeit und Ausdauer und die Weisheit und Erfahrung des hohen Alters". Ich glaube dies hat so ähnlich auch jemand anderes hier im Forum mal gesagt.
In diesem Zusammenhang hab ich immer mein Opa vor Augen,wenn er seine Quetschkommode rausgeholt hat.Er hatte dabei immer so ein leuchten in den Augen.Er sang dazu immer Lieder aus der Zeit wo er noch Jung war.
War zwar nicht so meine Musik,aber ich hab ihm immer gerne dabei zugehört.Von ihm hab ich auch meine Leidenschaft zur Musik.
Hatten vor kurzen eine Diskussion darüber wie man etwas übt,wenn mal was nicht so klappen will,wie man will. Vom Einfachen zum Komplexem. Hab leider immer noch nicht gelernt wie man hier ein Link zu einem anderen Thread einfügt.
Daher im Anhang ein Beispiel.Spricht eigentlich für sich selbst.
Würde man sich zu Beginn gleich an den Pattern mit den "ghostings" ran machen,könnte es durchaus zum scheitern führen.War bei mir jedenfalls so. Bei Varianten davon sehe ich damals wie heute diese Vorübungen als sehr wichtig an.
Ziel sehen und den Weg beschreiten der dort hinführt. Den Weg erkennen lernen sozusagen.
So!!
Dies sind mal so in groben Zügen,dass was mir beim schauen deines Videos so durch den Kopf ging.
Waren noch mehr,aber das sollten die Wichtigsten gewesen sein. Etwas durcheinander,wie ich beim durchlesen feststellen musste. Tut mir leid,muss meine Gedanken auch erst noch ordnen.
Muss jetzt ganz klar zugeben,dass ich den Sport und das Schlagzeug spielen immer nur einzeln betrachtet und nie Gemeinsamkeiten gesucht habe.Zu mindestens nicht bewusst.
Daher finde ich dein Video "Mega-Geil"(ja,ich weiß,hat auch ein anderer mal gesagt,daher in Anführungsstrichen gesetzt,als Symbol eines Zitates
)
Ich muss und sollte mal ernsthaft drüber nachdenken.
Bis dahin
Lexi