Beiträge von Moe Jorello

    Also ein Crash, dass sehr guten Ping liefert, das gibt es selten. Vielleicht ist es sinnvoll mal ein wenig Licht ins Dunkel hinsichtlich Beckenanatomie zu bringen:


    Das Becken besteht i.d.R. aus drei Zonen: Glocke, Bogen/Schulter und Randbereich. (Flatrides sind ein Sonderfall)


    Die Glocke beeinflusst das Becken in mehrerer Hinsicht: Kleine Glocke = Trockener im Klang, definierter.. Ist die Glocke hoch, stark abgesetzt, kommt der Glockenton stärker in den Gesamklang des Beckens rein, das Sustain wird auch länger, der Klang "breiter", lebhafter. Ist das Glockenprofil flacher, ist der Glockenklang weniger im Gesamtklang des Beckens präsent, das Sustain wird kürzer. Dann spielt auch eine Rolle, wie dick die Glocke ist (Beeinflusst die Lautstärke), ob abgedreht (brillanter) oder nicht (trockener), ob matt (wärmer) oder poliert (durchdrigend brillanter).


    Beckenprofil: Je flacher das Becken, desto tiefer der Grundton. Je steiler, desto heller der Grundton. Je flacher, desto schneller entfaltet es den Klang. Je höher, desto langsamer macht es auf. Je dünner, desto tiefer der Pitch (langsamere Klangwellen) und schneller die Ansprache. Dazu mehr wash, weniger Ping, kürzeres Sustain. Je dicker, desto höher der Pitch (kürzere Klangwellen), weniger Wash, mehr Ping und längeres Sustain.


    Randbereich: Je dünner, desto schneller die Ansprache, dadurch kann auch ein mittelschweres Becken relativ flott ansprechen. Bei Rides erhöht es die Crashfähigkeit und kürzt das Sustain ein wenig.


    Oberfläche: Brillant = Mehr höhere Frequenzen hörbar, wirkt oft "kühler". Matt/Traditional = Weniger spitze Höhen, mehr Mitten und Tiefen, wirkt wärmer. Unbehandelt: Wirkt trocken/erdig im Klang. Stärkere Hämmerung = Komplexere klänge, "schmutziger", rauchiger. Gleichmäßig leichtere Hämmerung = Ausgewogenere, klarere Töne.


    So mal ganz grob. Kann man noch weiter aufdröseln, aber ist ja egal. Also: Deine dünneren Becken machen schneller auf, crashen besser, sind aber schwerer als Ride einzusetzen, wenn nicht eine gewisse Größe erreicht ist. 18" finde ich für ein crashfähiges Ride/ ridefähiges Crash eher die Untergrenze. Sonst ist der Pitch einfach zu hoch. Mit 19" fährt man schon ganz gut, je nach Modell sogar sehr gut. Nur... so richtig PINGIG wird es nicht. Man kann mit manchen Sticks (z.B. mit Nylontips) etwas nachhelfen,aber auch da gibt es Grenzen.

    würde auch gerne noch use me spielen.


    Sehr cooles Lied. Übrigens auch in der Version von Sabrina Starke. ;)


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    Ich schätze, die wird dir gut gefallen, die ist eigenständig vom Klang, anders als 'ne Ludwig, auch von daher interessant. Vor allem ist sie OBERpräzise. :thumbup: Ich finde sie wirklich(!) super - und ich habe so manche Aluschnarre unter meinen Sticks inzwischen gehabt.

    Moin,


    ich kenne drei Starphonicversionen, die Ahornvariante (Sehr geil, weich, präzise) durfte ich einmal anspielen, die Messingversion (toll, klassischer Messing-Sound, durchsetzungsfähig, präzise - aber für meine Zwecke zu laut und wiegt immerhin 4,2 Kilo, wenn ich mich nicht irre) wei Mal. Die Alu-Version besitze ich seit kurzem und die ist verflixt gut. Kannst ja meine Einschätzung in meinem Galeriefred nachlesen. Die Stahlvarianten und die Bubinga habe ich nie angespielt.


    Letztlich macht man sicher mit keiner der Snares so richtig was falsch, alle Modelle wurden bislang immer sehr gelobt. Egal ob von Nutzern/Musikern oder bei Testberichten.


    Generell unterscheiden sich Alusnares von anderen dadurch, dass sie sehr komprimiert und trockener, sehr präszise und genau artikulierend daherkommen. Bei Stahl, so die Wahrnehmung, geht der Klang von der Kesselwand gefühlt nach außen, bei Alu geht er in den Kessel rein - so als grobe Umschreibung. Bei Messing hängt er irgendwo dazwischen, wirkt mittenbetont. Vielleicht hilft das ja.


    Direkter Vergleich... ich meine Bonedo hatte da mal einen Test mit allen Modellen inkl. Soundfiles.

    Erstmal vorab, sehr schön gespielt. Das Schlagzeug ist einen Tick zu stark komprimiert im Mix für meinen Geschmack (etwas mehr "Leben" wäre nicht von Nachteil), die Hihat, weißt du ja selbst, spielst du etwas zu dominant.


    Aber egal, zum eigentlichen: So richtig absaufen tut das Complex nicht gerade, aber man spürt, dass es seine Stärken (->wärme, facettenreicher, komplexer Klang) wohl eher bei ruhigerer Musik ausspielen wird. Man könnte sagen, die Complex bauen ein Klangfundament auf, auf dem die anderen Instrumente musikalisch getragen werden. Die Evolutions hingegen setzen von oben herab, on-the-top, die Akzente. Man könnte es auch so umschreiben: Die Complex sind bei der Torte der leckere Bisquitteig unten, der die Torte trägt, die Evolutions sind die süße Marzipan-Sahnehaube oben drauf, die die Torte schmückt. Die Evolutions, wie du richtig schreibst, kommen dank ihres Klangprofils klarer, eindeutiger, akzentreicher bei lauterer Gangart durch. Das kann man mögen, muss man nicht, ist halt völlig Geschmackssache. Wie ich schon sagte, ich mag beide Serien total gerne. Es ist ein echtes Luxusproblem, das du dir da "einge(b)rockt" hast. Egal, wie du dich entscheidest: Ein saugutes Beckenset hast du so - oder so.

    Hier ist es schon. Alles HHX in Reih und Glied im Vergleich ab Minute 11:20.


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    Anhand der Glocke und des Brillianten Finishes und des Klangs (wenn man die Evos kennt) weiß man, dass links das Evolution hängt und rechts das Complex. :P Das Evolution ist ein dünnes becken, insbesondere zum Rand hin, dadurch spricht es sofort an, braucht keinen großen "Anschub", um den Klang zu entfalten. Klanglich ist es silbriger, mit ausgeprägten Höhen und Tiefen, die Mitten sind etwas reduziert, wodurch es im musikalischen Gesamtkontext immer sehr harmonisch und nicht deplaziert klingt - bei so ziemlich jedem Genre. Das Complex klingt auch sehr sehr schön, auch in der Kombination mit dem Evo, hat mehr Mitten und baut seinen Klang etwas langsamer aber dennoch schnell auf. Tolles Crashbecken, das weniger "funky" aber mehr traditionell vom Typ ist - halt nicht so "spritzig". Mag ich sehr.


    Letztlich sind beide Becken tolle High-End Crashbecken mit denen man wenig falsch machen kann. Das schöne an den HHX ist - finde ich - dass man sie gut miteinander kombinieren kann, auch wenn es sich um unterschiedliche Reihen innerhalb der HHX Serie handelt. Das harmoniert alles recht gut. Ein Favorit? Beide. Für modernere Töne das linke, für mehr Old-School-Feeling das rechte.


    Es gab mal so ein schönes HHX-Vergleichsvideo... ich such mal und verlinke.

    Eine kleine Anekdote. (Zit. aus Modern Drummer)


    Carl [Allen] was opening for Art Blakey. He was told that there would be a drumset with an 18" kick, and that it was good. He went up there and saw that it was a 24" and a horrible set-up. No resonant heads, set-up badly, just a crappy set. He played and it was horrible. He went backstage and was kicking boxes, pissed off. Art Blakey went up, and it was great. Just sounded perfect. Art went backstage to ask what was wrong, Carl started *****ing about the set. Art Blakey responded "do you play the drums or do the drums play you?"

    RIP..


    legendärer Musiker, hat es sogar bis zum "Dude" gebracht.


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