Beiträge von Blue Note

    Hier blamiert sich keiner! :D Bei Blindtests liegt man manchmal eben krass daneben...absolut großartig! :thumbup:


    Vielen Dank dafür an chris beam!


    Nr. 1 gefällt mir nicht, der Ton kommt nicht sauber, ich tippe auf Stagg Linde


    Nr. 2 klingt für mich tatsächlich sehr ähnlich wie Nr. 5 und Nr.7 Ich bilde mir ein, mehr Attack zu hören und tippe auf Pearl Vision Birke


    Nr. 3 kürzer, aber voll und warm, mein Tipp: Tama Starclassic (oder doch Sq2 Buche? :huh: )


    Nr. 4 dünn, Dissonanz im Nachklang, der Ton schmiert ab (Resonanzfell zu tief?) oder Kessel dünn: Ludwig 3ply Pappel/Mahag.


    Nr. 5 offen, Spaun mit Rims


    Nr. 6 kürzer, warm, tief: Sonor Sq2 Buche (oder doch Tama? ?( )


    Nr. 7 Staves Ahorn (bleibt übrig :D )


    Nr. 8 kurz, warm, weniger Obertöne: Acryl


    Blindtest führen einem die eigenen Vorurteile vor Augen. Vielleicht gehen wir morgen alle los und holen uns ein Stagg-Kit :D


    Grüße

    Ein Blick ins TD 30 Handbuch bestätigt die bereits gemachten Äußerungen: der Masterregler regelt nur die beiden Masterausgänge, nicht die direkten.


    Wie du diese verändern und für jedes Kit individuell abspeichern kannst, erfährst du im Handbuch u.a. auf den Seiten 28, 65 und 115...


    Da du aber von einem übersteuerten Signal am Mischpult berichtest, würde ich eher auf eine (versehentliche) Veränderung der Mischpult-Einstellungen tippen (eventuell per Schalter eine andere Eingangsempfindlichkeit gewählt? Gain verstellt? usw.)


    Grüße

    Die Beyerdynamic IN EARS haben keinen guten Ruf im Hifi-Forum.


    Das mag sein. Wem das in erster Linie wichtig ist, der mag sich daran orientieren! Ich vertraue eher meinen eigenen Ohren...


    Schade fände ich nur, wenn sich interessierte Musikliebhaber von solch pauschalen Aussagen abhalten ließen, die Hörer selbst auszuprobieren!



    Sollen wirklich keinen sehr guten oder dem Preis entsprechenden Klang haben. Und der 120€ Gutschein für einen Otoplastik macht das ganze noch schlechter, da durch eine Otoplastik bei einem Universal In Ear der Klang verändert/verschlechtert wird. Somit, entweder einen Universal, der perfekt passt oder einen Custom = Diese sind wiederum erheblich teurer.


    Die Otoplastiken von KIND werden für die die in-ears von Beyerdynamik gefertigt. Sie sind sogar untereinander nicht kompatibel. Die Modelle aus der DTX Serie erhalten andere Otoplastiken als die der DX Serie. Plastik und Hörer sind aufeinander abgestimmt. Deine Angst bezüglich klangverfälschender Einflüsse ist somit und m.E. auch darüber hinaus unbegründet.


    Vielleicht probierst du sie ja einmal aus und bildest dir ein eigenes Urteil.


    Grüße

    Hallo Julia127,


    die Shure Se215 hatte ich noch nicht in den Ohren und kann mir daher kein Urteil erlauben. Die Erfahrungsberichte beim großen T. klingen vielversprechend; wäre ich auf der Suche, würde ich sie mal antesten.


    Die DTX nutze ich ja schon eine Weile (am MP3) und bislang kam noch nicht der Wunsche auf, sie durch andere Produkte zu ersetzen. Das ist bei mir ein gutes Zeichen ;)... Sie müssen allerdings wirklich dicht sitzen, sonst geht der Bass nahezu vollständig flöten.


    Das 101er Modell nervte mich nur, wenn ich es beim Sport benutzte, da - wie erwähnt - die Kabelgeräusche recht störend waren. Das sollte ja mit dem Nachfolger und erst recht mit dem neuen Modell (Flachkabel...verheddert sich auch nicht mehr...) behoben sein. Zum Sport nutze ich jetzt einen igrado (Nackenbügel), der rutscht nicht und klingt auch toll (sitzt aber sehr fest...das mag nicht jeder), alerdings hört die Umgebung mit :D .


    Konkret Zu deiner Frage:


    Es gibt bestimmt bessere Hörer als die DTX oder DX. Es stellt sich natürlich die Frage, wie tief man dafür in die Tasche greifen muss...


    Beim Auslaufmodell DTX 101 wird es schon schwer, für 50 Euro ein Konkurrenzprodukt zu finden, das ähnlich gut klingt (wenn man den Nachteil der Kabelgeräusche in Kauf nehmen kann). Das gilt mit Abstrichen (für mich) auch für die ca. 70 Euro Straßenpreis des DTX 102.


    Die Shure sind preislich nicht so weit entfernt, bieten zudem andere Vorteile (abnehmbares Kabel, Dämpfung...) aber vielleicht auch Nachteile (Tragekomfort?...sehr subjektiv...). Vielleicht wären sie einen Versuch wert :) .


    In ears direkt zu vergleichen, halte ich für sehr schwierig. Die Vergleichsmodelle müssten alle perfekt sitzen und sie müssten bei gleicher Stellung des Volume-Reglers gleich laut sein. Man neigt sonst dazu, dem Lauteren den Vorzug zu geben. Wenn ich einen neuen Hörer ausprobiere, spiele ich Musik verschiedenster Stilrichtungen, die ich gut kenne. Nach ein bis zwei Stunden ist dann meist klar, ob es passt oder nicht.


    Falls du dich für die Shure entscheidest, wär's toll, wenn du von deinen Erfahrungen berichten könntest.


    Grüße

    Ich nutze seit zwei Jahren ebenfalls den Beyerdynamic Dt 770 M. Der Pro klingt tatsächlich ein wenig besser, mir war aber die höhere Dämpfung des Dt 770 M wichtiger. Ich habe damals noch die (für mich heute unsäglichen) Alesis Surge Becken gespielt und war für jedes Dezibel Dämpfung dankbar!


    Wenn es denn doch In-Ears sein sollen, hätte ich (als Beyerdynamicfan) noch drei Vorschläge:


    Beyerdynamic DTX (oder MMX) 101 iE (ehemaliges Topmodell der Reihe, heute für ca. 50 Euro zu haben): klingt toll, hängt bei mir seit Jahren am MP3...Nachteil: Mikrophonie- oder Körperschalleffekte bei Kabelberührung


    Beyerdynamic DTX (oder MMX) 102 iE: Modell mit verbesserter Kabelführung und daher Reduzierung der Kabelgeräusche (heute für ca. 70 Euro zu bekommen...)


    Beyerdynamic DX (oder iDX) 160 (ca. 99 Euro). aktuelles Spitzenmodell der Reihe.


    Für 120 Euro gibt es einen Gutschein der Akustikgerätekette KIND für individuell angepasste Otoplastiken, für weitere 80 Euro kann man Schallschutzstöpsel mit 9, 15 oder 25 db Dämpfung ergänzen (werden an Stelle des Headsets an die Ohrpassstücke angesetzt).


    Meine alten 101 iE klingen(für mich (sogar mit konventionellen Stöpseln) hervorragend. Voraussetzung ist allerdings, dass sie richtig passen und absolut dicht sitzen. Das gilt eigentlich für alle in-ears, scheint aber gerade bei den oben genannten Modellen doch noch etwas kritischer zu sein. Noch besser als die mitgelieferten Stöpsel passte bei mir ein Sony Silikonstöpsel...hier gilt es auszuprobieren, oder tatsächlich gleich zu den Otoplastiken zu greifen, die im Ohr natürlich auch besser halten als die einfachen Stöpsel.


    Geschmäcker sind natürlich verschieden, obwohl sich hier (z.B. in Bezug auf M oder Pro) ein durchaus einheitliches Bild abzeichnet. Meine Ansprüche ans Musikhören sind hoch, ich hab in den 80ern auch mal mit einem DT 880 S angefangen :) (er tut es übrigens immer noch, ist aber auch nicht so oft im Einsatz), trotzdem vermisse ich die Hifi-Anlage nicht zu sehr, wenn ich die in-ears verwende. Für mich klingen die Teile erstaunlich gut...


    Grüße

    Dass die coated Ambas einen eher flacheren Ton produzieren, kann ich nicht bestätigen. Sie produzieren - nach meiner Erfahrung - etwas weniger Obertöne und einen etwas kürzeren Sustain. Dadurch wirkt der Sound insgesamt etwas dunkler und weicher. Der Ton selbst gefällt mir dabei recht gut.


    Du sagst ja, dass du die Toms auf der Schlagfellseite nicht zu sehr dämpfen möchtest, vielleicht würde ein coated Resofell schon als zusätzliche Dämpfung ausreichen. Allerdings sind die Unterschiede zwischen clear und coated (als Reso) nach meinem Empfinden zwar deutlich hörbar, aber auf keinen Fall dramatisch.


    Die oben genannten Felle haben alle ihre Stärken. Ich möchte aber noch einen anderen Hersteller nennen: Aquarian


    Ich spiele zur Zeit die (allerdings) einlagigen texture coated als Schlag- und Resofell und bin hellauf begeistert. Deren Ton gefällt mir gegenüber den zuvor verwendeten Ambas wirklich besser. Ist aber natürlich Geschmackssache. Aquarian bietet aber auch zweilagige Felle mit unterschiedlichen Kombinationen (10/10 mil bzw. 10/7 mil) oder Dämpfungen.


    Grüße

    Hi Trommler 14!



    Sie sollten das Schlagzeug in einer angenehmen Lautsärke zur Musik durchlasse sodass ich nicht zu sehr aufdrehen muss.


    Verstehe ich das richtig, dass du Kopfhörer suchst, die den Klang eines akustischen Schlagzeugs "durchlassen"?


    Dann wären die von dir genannten Modelle allesamt wenig geeignet. Die Shure in ear werben mit "Sound Isolation", die Vic Virth dämpfen um 24 db. Damit wirst du von deinem Spiel nicht mehr viel hören...
    Eventuell wären offene Kopfhörer hier die bessere Wahl, da diese mehr "durchlassen".


    Für eine Empfehlung gibt es aber zu viele Unbekannte. Spielst du eher laut oder eher leise? (wie viel Schalldruck müsste absorbiert werden...hängt auch vom Raum ab) wie laut sollen die Songs sein? usw.


    Ich fürchte, es wird schwierig, hier die richtige Balance zu finden.


    Vielleicht kannst du bei einem Händler deines Vertrauens einige offene oder geschlossene Modelle ausprobieren...


    Grüße

    Das wird nicht "simuliert", sondern es ist ein über Sennheiser und Neuman Mikros gesampeltes Wahan Acrylset.


    Ich hab nachgesehen, aber in meinem Zimmer steht kein Wahan-Set und die Sennheiser und Neuman-Mikros kann ich auch nicht entdecken. ;)


    Nix für ungut, aber deiner Definition von Simulation kann ich nicht zustimmen. Das Programm simuliert die reale Situation in einem Studio.


    Du hast natürlich völlig recht, dass es das mittels real aufgenommener Samples tut und nicht mit Hilfe einer Modelling-Technik.


    Das habe ich ja auch nicht behauptet. :)


    Wenn du dich in einen Flugsimulator setzt, wirst das Fliegen doch auch mittels realer Luftaufnahmen simuliert...


    Im Übrigen stimme ich dir, was die Sounds betrifft voll zu. Mein relativierender Einwand sollte eigentlich vorbeugend weitere Murmeltierdiskussionen verhindern...das ging nach hinten los... ;)


    Grüße

    Hi rame,


    mir fiel gerade noch etwas (hoffentlich Produktives) ein.


    Es gibt noch eine kostenlose VSTi Alternative, die sich zum Ausprobieren eignet:


    http://de-de.sennheiser.com/drummica


    Es handelt sich hierbei um ein kostenloses Programm von Sennheiser, das die Abnahme eines akustischen Schlagzeuges von Wahan (Acryl-Set) mittels Sennheiser Mikrophonen simuliert. (Es dient natürlich Werbezwecken für die hauseigenen Produkte...)


    Du kannst dabei wie im Studio alle möglichen Parameter verändern und am Sound basteln.


    Das Schlagzeug selbst kannst du per Modul ansteuern. Es gibt voreingestellte Midimappings für TD 12/20 und TD 3/6 sowie für BFD, AD, SD und EZ.


    Klingt gut, macht Spaß und kostet nichts. (nur Registrierung erforderlich)


    Man kann etwas über Mikrophonierung lernen, man lernt, die Hürden einer VSTi Installation zu überwinden, ohne gleich eine teure Software kaufen zu müssen und man bekommt einen Eindruck, wie so etwas klingen kann (ich nehme mal den Einwand vorweg, dass die großen Programme natürlich noch mehr Möglichkeiten bieten und vielleicht auch besser klingen...who cares?...)


    Grüße

    Und ja, es kommt gelegentlich vor das erfolgreiche Profis ein ROLAND/Yamaha E-Drum System bei einem Bühnenbetrieb einsetzen werden. Aber das scheint ja laut Deinen Ausführungen alles nicht möglich zu sein.



    Vielleicht solltest du über meinen Beitrag wirklich noch einmal nachdenken, du hast ihn tatsächlich nicht richtig verstanden! Vielleicht sollten wir es dabei aber auch bewenden lassen...


    Du spielst zuhause mit dem weltbesten Drum-to-midi-converter (OK, noch nicht, aber bestimmt bald...), mit dem weltbesten USB-Interface, mit der weltbesten Drum-library, eingespielt von den weltbesten Drummern (bei Vollmond), die auch ihre weltbesten Loops beisteuern und trocknest die Tränen, die dir vor Rührung kommen, mit dem weltbesten Papiertaschentuch (auch das sollte professionellen Ansprüchen genügen, alles andere ist ja für den ambitionierten Drummer heutzutage gar nicht mehr zeitgemäß).


    Ich mache derweil Musik mit anderen Menschen, meistens mit einem akustischen Schlagzeug, wenn es erforderlich ist auch gerne mit einem e-drum-set, wobei mir die Variante mit Addictive Drums, die ich eine Zeit lang praktiziert habe, mittlerweile zu aufwendig ist und ich auf eine Modullösung setze.




    Noch ein Hinweis für "rame":


    Roland-Becken und das 2box-Modul sprechen miteinander, der 2box-Thread gibt dir weitere Auskunft...


    Die VH11 Hihat ist zum 2box zunächst inkompatibel, es scheint aber eine Adapterlösung für andere Hihatcymbals zu geben...


    2Box Drumit Five bestellt - Fotos, Test und Erfahrungen hier, sobald es eintrifft



    Grüße

    Hallo pbu,



    Das erkenne ich hier mal wieder nicht.


    vielleicht hast du den entscheidenden Satz dazu überlesen:


    (Die folgenden Ausführungen beziehen sich nicht nur auf diesen Threat...wer hier regelmäßig mitliest, wird wissen, was gemeint ist...)


    Vielleicht hast du auch übersehen, dass "rame" bereits einen anderen Threat mit verwandter Fragestellung gestartet hat, der bereits für dieselbe Murmeltierdiskussion gekapert wurde.



    Grüße

    Hallo rame,


    ich finde deine Herangehensweise sehr vernünftig und sympathisch, weil du dich nicht von ideologischen Setzungen beirren lässt.


    An dieser Stelle von mir noch ein Gedanke zur Entscheidungsfindung:


    Trommeln und Trigger sind von der Modul/VSTi-Lösung unabhängig. Lediglich die Hihat muss zwingend auf das jeweils verwendete Modul abgestimmt werden. 2box, Yamaha und Roland sind hier nicht kompatibel.


    Manchmal reicht es nicht aus, sich einen Tag Zeit zu nehmen und z.B. bei Drumtec alles auf Herz und Nieren zu testen, weil einem gewissen Einschränkungen erst nach Tagen oder Wochen auffallen und man feststellt, dass man sich rückblickend lieber anders entschieden hätte. Hier könnte der Gebrauchtmarkt hilfreich sein.


    Gebrauchte Module sind für wenig Geld bei ebay erhältlich. Ein TD6 geht z.T für weniger als 200 Euro weg, ein TD9 kostet nur unerheblich mehr. Damit kann man ein VST-System ansteuern und ausprobieren. Von FXpansion BFD gab es eine kostenlose Trialversion, in der nur wenige Instrumente (z.B. Snare, Bassdrum, Hihat usw) freigeschaltet waren, die ebenfalls ein (rudimentäres) Ausprobieren erlaubte. (Man müsste abklären, ob SD und AD ähnliche Angebote haben...)


    Damit (Rechner vorausgesetzt) könnte man in aller Ruhe zuhause abklären, ob die VST-Lösung passt. Der positive Nebeneffekt der hohen Preise für die Rolandprodukte liegt in ihrem ebenfalls hohen Wiederverkaufswert. Wenn es dann doch eine andere Lösung werden soll (z.B. das TD30), kann man das gebrauchte Modul wahrscheinlich ohne große Verluste wieder veräußern.


    Wenn du von VST-Sound angetan bist und dir eine Lösung mit Laptop oder Rechner im 19 Zollgehäuse zu umständlich für den Bühnenalltag erscheint, solltest du wirklich das 2box-Modul antesten. Die Sounds sind wirklich toll...


    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.


    Grüße

    Ja, das Murmeltier grüßt täglich, aber in anderem Zusammenhang als von pbu gedacht.


    Der TS bat um Informationen bezüglich der Modifikation der moduleigenen Sounds des TD30. Einige Beiträge später landen wir erneut bei einem Lamento über das Angebot elektronischer Schlagzeuge und die böse, gierige Industrie, die dem ambitionierten Schrägstrich professionellen Schlagzeuger eine angemessene, leistungsfähige und zeitgemäße Lösung vorenthält. Auslöser derartiger Tiraden kann eine Äußerung über die Qualität eines Roland-Moduls sein, immer häufiger bedarf es aber nicht einmal einer solchen...


    Diese Diskussion ist nach meinem Dafürhalten keineswegs sachlich! (Die folgenden Ausführungen beziehen sich nicht nur auf diesen Threat...wer hier regelmäßig mitliest, wird wissen, was gemeint ist...)


    Schlagzeuger, die auf eine Modullösung setzen, werden mit Attributen wie "Trommler", "Wohnzimmer-Musiker", "Freizeittrommler" oder "Hobbyist" (die fürchterlichste Wortneuschöpfung, die ich seit langem gelesen habe) bedacht.


    VSTi-Schlagzeuger sind dagegen ambitioniert oder professionell.


    Das ist nicht sachlich, das ist polemisch und es ist schlicht und ergreifend unsinnig. Vielleicht sollten einige einmal über die eigentliche Bedeutung des Wortes "professionell" nachdenken, anstatt es zur Aufwertung der eigenen Position (und Person?) zu missbrauchen.


    Für mich ist z.B. die Herangehensweise des Forumsmitglieds "Heizer" eine professionelle und dies nicht nur, weil er mit seinen Auftritten Geld verdient. Er handelt professionell, weil er als Musizierender sein Instrument nach seinen Bedürfnissen ausgesucht und abgestimmt hat.


    Ihm Professionalität abzusprechen, weil er eine Modullösung bevorzugt, halte ich für absolut unangemessen und frech. Dies wäre aber die logische Schlussfolgerung, würde man der Murmeltier-Argumentation folgen.


    Ich halte auch die Vorstellung, dass gerade das Beste und nur das Beste gut genug ist, für wenig zielführend. Anfängern ein RME Interface, dessen Qualität natürlich außer Frage steht, zwecks Eingang des Midisignals und Ausgabe des Sounds zu empfehlen, obwohl dasselbe Ergebnis mit ungleich bescheidenerem finanziellen Aufwand zu erreichen wäre, stellt ein solches Beispiel dar. Bei der Entscheidungsfindung auf Module (DITI) zu setzen, die seit Jahren angekündigt werden, die aber noch niemand ausprobieren konnte, nur weil sie auf dem Papier "zeitgemäße Leistungswerte" versprechen, halte ich für fahrlässig.


    Man geht sogar so weit, Interessenten vom Kauf eines TD30 abzuraten, weil diese mit ihrem Geld die Entwicklung, die uns endlich die langersehnte Terrabyte-VSTi-Lösung inklusive Industrieroboter bringen soll, Hallelujah!, verhindern würden. Geht's noch?


    Dabei ist die Kernfrage längst zu einer technischen Männerspielzeugsdiskussion mutiert. In den seltensten Fällen wird musikalisch argumentiert. Man liest nicht etwa, dass sich jemand durch ein Instrument limitiert fühlt, dass er musikalische Ideen nicht umsetzen kann oder dergleichen, man liest Worthülsen wie "zeitgemäße Technologien", "angemessene Leistungswerte", "Technik der 90er" usw. Das einzige musikalische Kriterium scheint dabei der Sound zu sein. Hier liest man dann gerne von "Ohrenkrebs" und ähnlichen Dingen.


    Vielleicht könnten sich einige durchaus selbstkritisch fragen, ob bei diesen end- (oder sinn-)losen Diskussionen wirklich noch die Musik und das Musikmachen im Vordergrund stehen oder ob wir uns mittlerweile zwischen Quartettspielen (meine Karte mit 3 MS schlägt deine mit 7ms) und Karlsson vom Dach (der weltbeste Drum-to-Midi-Converter...) bewegen.


    Ich werde das Murmeltier wohl in Zukunft eher pennen lassen, mische mich aber gerne ein, wenn es wieder zielführend wird.


    In diesem Sinne...


    Grüße

    Einigkeit dürfte darin bestehen, dass momentan die Frage lauten muss: "Sollte ich mein Modul zusätzlich mit Samples ausstatten oder nicht?".


    OK! Warum nicht mit Samples arbeiten? Macht Laune... :)


    Ich habe über einen längeren Zeitraum mit Addictive Drums gearbeitet und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht (obwohl die Puristen ja behaupten, es klinge "flach"...).


    Dem TS stellt sich aber die Frage nach dem Entweder-Oder.


    Wenn man grundsätzlich eher mit der Sample-Lösung liebäugelt, wäre natürlich das (oder die? ?( ) 2box eine überlegenswerte Alternative. Ich konnte das Teil allerdings nur einmal kurz antesten...


    Die Möglichkeit, eigene Samples für das 2box-Modul mittels Software (z.B. aus Soundlibraries...) zu erstellen und diese auf die SD-Karte im Gerät zu speichern, ist genial. Dass die Sounds nicht die exakt gleiche Qualität wie auf dem PC aufweisen, ist meines Erachtens völlig nebensächlich. Die vielen Feinheiten von SD sind für die Studioarbeit sinnvoll, für eine FOH-Abmischung nicht. Ich glaube, dass man sich schon beim Soundcheck schwertun würde, einen Unterschied zu hören, im Konzert würde niemand den Unterschied bemerken. Das wäre doch etwas für einen Blindtest... :D



    Wenn sich der TS für eine Sample-Lösung entscheidet, stellte sich natürlich die Frage, welches (günstige) Modul kauft er, um es als Drums to Midi Converter zu verwenden?


    In diesem Zusammenhang finde ich es sehr ärgerlich, wie hier bisweilen Geräte angepriesen werden, die noch niemand unter den Stöcken hatte. Jahrelang wurde kundgetan, was für eine geniale Lösung das Megadrum-Modul darstelle, weil es (auf dem Papier) ja so wunderbare Leistungswerte aufweisen könne. Als einige das Teil ausprobierten, ergab sich recht schnell ein anderes Bild...


    Jetzt bekommt das Diti Messias-Status, obwohl es auch nur auf dem Papier existiert und keine Mensch weiß, ob es je kommen wird... ;)


    Der kluge Trommler mit Sample-Ambitionen kauft sich derweil ein preiswertes Modul in der Bucht, schaltet die internen Sounds ab, steuert die Software seiner Wahl an und übt Schlagzeug spielen. ^^


    Grüße

    Hallo rame,



    ja, du hast Recht, es ist die alte Frage. Sie wird von Schlagzeugern auf unterschiedliche Art beantwortet und das ist auch gut so. Leider gibt es auch einige, die mit einer gewissen Militanz behaupten, es gäbe nur eine Antwort. Du musst selbst entscheiden, wie ernst du solche Äußerungen nimmst.


    Ich empfehle dir dazu den folgenden Thread: E-Drum Modulsounds vs. computerbasierte Klangerzeugung - Vor- und Nachteile - und ein Blindtest!


    Dort wird deutlich, dass Schlagzeuger sich aufgrund individueller Bedürfnisse! für die eine oder die andere Lösung entscheiden.


    Du hast in deiner Frage bereits zwei wichtige Kriterien genannt, indem du auf das sehr gute Ansprechverhalten aber auch auf die künstlich wirkenden Tom-Sounds des TD30 hingewiesen hast.



    Beide Kriterien führen dich zu des Pudels Kern:



    Die Vorteile einer VST-Lösung bestehen in der Natürlichkeit der Trommelsounds. Dies betrifft im Vergleich zum TD30 vor allem die Toms. Die Snaresounds des TD30 brauchen sich hinter VST nicht zu verstecken. (Wie eng beide Sounds beieinander liegen, wird in dem oben genannten Thread (Blindtest) deutlich.


    Die Nachteile wurden bereits genannt:


    - Frage der Ansteuerung (Drumt-to-Midi-Converter, Modul...siehe Trommeltotti)


    - benötigtes Rechnersystem (aufwendige Konfigurierung, Anfälligkeit/Zuverkässigkeit?, Kosten...)


    - zusätzliche Latenzen (nicht überbewerten! gute Systeme sind gut spielbar...)


    - evt. lange Ladezeiten bei Setwechsel



    Im Gegensatz zu den Vertretern der reinen Lehre (Leere?) ;) möchte ich auch auf die Vorteile einer Modullösung hinweisen:


    Das von dir genannte Ansprechverhalten oder etwas allgemeiner die Bespielbarkeit des TD30 soll auch darin begründet sein, dass Rolands Ingenieure statt einer Sample basierten Klangerzeugung ein Sound-Modelling verwenden. Diese Art der Klangerzeugung erlaubt, soweit ich das als Nicht-Ingenieur beurteilen kann, eine weiter reichende Veränderung der Sound in (nahezu?) Echtzeit während des Spiels. Ein einmal „abgefeuertes“ Sample lässt dies kaum zu. Als Beispiel kann hier der nahtlose Übergang vom Presswirbel über double-stroke-roll bis zum single-beat auf der Snare des TD30 angeführt werden. Ich lasse das Zitat aus einem Promotionvideo einmal im Raum stehen „you can't do that with samples...“


    Das bedeutet aber auch: Nutzte man das TD30 als reinen Midi-Konverter zum Beispiel an SD, hätte man mitnichten dieselbe hervorragende Bespielbarkeit. Man hätte natürlich auch keine schlechte, aber die Nuancen, die durch die Modellingtechnik möglich werden, gingen verloren.


    Weitere Vorteile:


    - plug and play


    - Zuverlässigkeit


    - geringer Aufwand (Bühne...)


    - geringe Latenzen


    - kurze Ladezeiten der Sets


    Nachteil:


    - weniger natürlich klingende Drumsounds



    Für mich ist die Kernfrage aber keine technische, sondern eine musikalische:


    Wie viel bleibt von meinen musikalischen Ideen übrig, wenn ich sie auf einem elektronischen Drumset umsetze? Oder anders formuliert: Welche Art der Sounderzeugung bei einem E-Drum erlaubt es mir besser, mich musikalisch auszudrücken?


    Meine individuelle Entscheidung (im Bereich E-Drums) fiel zugunsten des TD30, weil ich genau diese Umsetzungsmöglichkeit hier am besten realisiert sehe. Die Art, wie ich spiele, wird durch das Modul für mich in einer Weise umgesetzt, die mich musikalisch nicht limitiert. Dabei muss und kann ich die weniger natürlichen Sounds gegenüber einer VST-Lösung in Kauf nehmen.



    Viel Spaß mit dem neuen E-Drum-Set. Ob es nun etwas besser klingt, oder ob es dein Spiel etwas besser umsetzt, die Entscheidung hängt davon ab, was dir wichtig ist!


    Es gibt kein Richtig oder Falsch. Probiere die beiden Lösungen aus (z.B. in Leverkusen) und entscheide musikalisch!



    Grüße