Beiträge von fwdrums

    Auch bei Paiste muss man mal die Kirche im Dorf lassen.

    Ich habe vom Typ identische Becken von Paiste und

    die klingen definitiv nicht identisch. Sie sind ein gutes

    Stück weit davon entfernt.

    Vor langen Jahren, als es noch die Musikmesse gab

    und noch längeren Jahren, als Paiste eine wirklich

    große Soundkabine dort hatte, habe ich dort

    "identische" Becken angespielt. Die klangen recht

    nahe beieinander, aber mit gleich oder identisch

    hatte das nix zu tun.


    Dennoch ist die Streuung bei Paiste deutlich geringer,

    als allen anderen Beckenherstellern, die ich kenne.

    Bei Bosphorus war nur der Durchmesser und die

    Bezeichnung gleich. Echt Wahnsinn, wie weit die

    auseinander lagen. Sabian Manhattan Jazz Ride -

    die beiden hatten auch nicht so viel gemein.

    Zildjian Constantinople Medium Thin Low 20":

    Im Laden gab es drei zur Auswahl. Eigentlich ein

    Witz, da den gleichen Stempel drauf zu drucken.

    Meinls Benny-Greb-Hats und -Rides: unfassbare

    Streuung.


    Mir persönlich ist es nicht wichtig, dass die Exemplare

    gleich ausfallen. Hauptsache sie gefallen mir.


    Aber die Legende von Paiste ist halt auch ein bisschen

    Legende.


    fwdrums

    Meinst Du, Trommla?
    Ich habe keine Auflagen, aber

    nach dem Ende des Fachblatts

    kamen die Spezialisierungen

    wie D&P, Gitarre & Bass, Keyboards.

    Und später dann Sticks, Keys

    und wie die alle hießen. Da schien

    das Geschäft ersma eine Weile

    gut zu laufen, vermute ich.


    Ich gestehe: Ich habe Zeitungs-GAS!


    fwdrums

    Dass es mit dem Instrumentenmarkt in Deutschland

    total bergab geht, scheint die einhellige Meinung

    hier zu sein. Woher wisst Ihr das?


    Wenn man sich ein paar Zahlen anschaut, ist das

    nicht so ohne weiteres zu belegen. Von einer

    Corona-Delle abgesehen, bleibt der Markt einigermaßen

    konstant. Laut einer Prognose von Statista bis

    einschließlich 2028. Der Pro-Kopf-Umsatz bei

    Schlagwerk soll sogar leicht steigen.


    Der Anteil des Onlinehandels ist von 2019 bis 2022

    von 15 auf 37 Prozent gestiegen. Es wird erwartet,

    dass er sich mittelfristig bei 30 Prozent einpegelt.


    Müssen wir den Untergang des Abendlandes noma verschieben?


    fwdrums

    Ein Loblied auf D&P und andere Trommelzeitungen


    Natürlich finde ich viele Inhalte, die in Sticks und D&P standen

    im Netz. Aber doch nicht alle und – darin liegt für mich die

    eigentliche Leistung eines Magazins oder einer Zeitung –

    es wird ein kuratiertes Angebot erstellt. Man erfährt wann und

    wo es welches Drumfestival gibt, News und Tests von und

    über Instrumente, trommelaffine Plattenbesprechungen,

    Interviews, Storys über Vintagekram, für mich suuuper

    interessante Workshops und und und etcpp.


    Die Lektüre von D&P, Sticks, Modern Drummer, Batteur und

    Drumhead (das US-Magazin) hat meinen trommlerischen Horizont

    enorm erweitert. Dafür bin ich dankbar. Und ich bedauere es

    zutiefst, dass es die zwei deutschen Magazine nicht mehr gibt.

    Ich habe mich wirklich jedes Mal gefreut, wenn eine neue Ausgab

    mit der Post kam.


    fwdrums

    Moin,

    ich habe Erfahrungen gemacht mit handelsüblichen 22ern, 20ern,

    einer 22x8, einer Hipgig 16x drei Meter oder so und 18x14 und

    einer 18x17,5.


    Ganz wichtig ist natürlich Stimmung und Fellauswahl.


    Für Rock funktionierten für mich nicht:

    Hipgig - 16 ist einfach zu klein

    22x8 - zu wenig Volumen

    18 x 14 - zu wenig Rumms


    Was super super gut funktionierte ist die 18x17,5 Yamaha

    Oak Custom. Einen großen Beitrag leistet hier die Fellkombi

    Aquarian Super Kick 1 mit dem Regulator-Resofell. Die habe

    ich ausgiebig gespielt, auch auf 22ern.

    Die Oak in der Kombi, tief gestimmt, ist für mich absolut

    Rock-tauglich. Das klingt kompakt und sehr konkret, geht tief

    genug runter und hat ordentlich Pfund.


    Ich habe die Fellkombi auch auf der 18x14 probiert. Das ist

    okay, aber einen Rock-Gig würde ich nur zur Not damit spielen.


    fwdrums

    Das ist allerbester Stoff. Die ersten drei Scheiben des Herrn

    spielen für mich mindestens in derselben Liga:

    Why Not, Suntan und die ohne Titel (oft Portrait genannt).

    Auf Letzterer brennen Weckl und Joel Rosenblatt ein

    unfassbares Feuerwerk ab. Ein Highlight: Suite Sandrine Part 1

    Und wenn wir schon dabei sind: Why Not von der ersten

    Platte gleichen Namens (diese Version gefällt mir besser als die

    auf One More Once) und ein "Cover" von Manhattan

    Transfer.


    fwdrums

    Ich habe immer alle Varianten an Hoops bei mir. Teste beim Kauf immer durch, beide Seiten.

    Wie jetzt? Du nimmst Dir einen Tag Urlaub, kommst

    mit "allen Varianten" an Hoops in den Trommelladen,

    um dort drei Snares zu testen oder was? Mal eben

    den Teppich ab- und anmontieren, stimmen etcpp.

    Hut ab, der Herr!


    Ich bin da einfacher gestrickt. Habe für mich festgestellt,

    dass die Gegossenen eher hart im Vergleich zu

    Standard-Stahlreifen klingen, was mir besser gefällt.

    Ich habe eine Sonor Delite Anniversary zum tausendjährigen

    Firmenjubiläum. Jeder Rimshot ist ein brutaler Angriff

    auf das Trommelfell, also meins. Das halt ich nicht aus.

    Deswegen: Stahl-Hoop rlz!


    fwdrums

    Ja klar, Handstand ist eine super Idee!

    Da könnte man ein Video drehen und es

    auf Youtube veröffentlichen.


    Irgendwer würde es dann in einem

    Trommelforum posten und ein User

    würde sagen: "Was soll der Quatsch?
    Müssen die jetzt mit einem Handstand

    auf sich aufmerksam machen? Können

    die nicht einfach trommeln?"


    fwdrums

    Das einzige Dogma, das ich gelten lasse: keine Dogmen!


    Zum Einsatz kommen

    Spotify und MP3s über PC-Boxen

    Denon Class A + Quadral Boxen + Yamaha CD-Player

    Sony WH1000 oder so ähnlich Bluetooth-Kopphörer

    eine mittelfette Autoanlage

    Das Dolle ist: Mir gefällt alles!


    Meine Erkenntnis: Es ist wie beim Schlagzeugsound:
    Der Raum ist extrem wichtig! Ich habe oben noch eine

    Anlage unterschlagen (fetter Onkyo Verstärker aus den

    80ern, Heco-Boxen und Sony CD-Player). Die ist zwar

    ganz gut, aber der Raum ist nix. Damit höre ich so gut

    wie nie Musik. Glücklicherweise habe ich noch einen

    sehr gut klingenden Raum.


    Auch natürlich wichtich: Es muss eine gescheite Aufnahme

    sein. Das ist ein großer Nachteil von Spotify, denn manche

    Aufnahmen klingen gut, und manche grottig.


    Dann gibt es noch Sonderfälle wie Bursting Out von

    Jethro Tull. Ich liebe diese Platte. Und die klingt auch gut,

    allerdings nur als Vinyl. Streams und CD klingen echt sch...

    Der Steve Wilson hat doch schon eine Menge Tull-Zeuch

    remixt. Bursting Out wäre jetzt mal dran.


    Muss jetzt in den Keller, Musik hören

    fwdrums

    Das bedeutet gar nix.

    Man kann aus unterschiedlichem Material

    sehr gute Becken fertigen. Das bedeutet es.

    Und dass B8 soundso klingt etcpp. ist für

    mich ähnliche, wie die Holzdiskussion bei

    Trommeln. Dabei isses doch wie bei Beton:
    Es kommt drauf an, was man draus macht.


    Gut durchgenudelte Black Labels können

    butterweich klingen. Und ich hatte schon

    mundgeblasene B-20-Teller aus den hintersten

    Beckenschmieden Istanbuls, die wie Arsch &

    Friedrich klangen.


    B8/10/15/20/25 - so what? Wenn's klingt,

    dann klingt's.


    fwdrums