Beiträge von fwdrums

    @ hueni: Das ja'n Ding! Die hab ich auch!


    Florence + the Machine - Lungs
    Prima Weiberpop.


    Quincy Jones' 75th Birthday Celebration - Live at Montreux 2008
    Mann, Mann! Gebt Euch das mal. Ein hammermäßiges Gästeaufgebot mit einer unglaublichen Hausband...
    Mit J. R. am Gerät


    fwdrums

    Aber dort haben Custom Drums auch einen Marktanteil von über 40%.

    Interessante Zahl. Wenn man unterstellt, daß die Relation von verkauften Sets zur Einwohnerzahl in beiden Ländern ähnlich ist, bedeutet das, daß in den USA der Custommarkt rd. 50 % größer ist als der gesamte Schlagzeugmarkt in Deutschland. Wow. Erstaunlich. Was ist denn die Quelle für diese Angabe?


    thx
    fwdrums

    Der Thread ist absolut sinnfrei und genau mein Ding!
    Bei einigen antworten schüttelt's mich richtig uuuaaaahhh!!! Aber Ihr dürft diese Becken weiterhin als Lieblinge haben. :)


    Hier mein Quark:


    aktuell auf der Shortlist
    Bosphorus Stanton Moore Wide Ride 20"
    Zildjian Constantinople 20" Medium Thin Low (oder so ähnlich)
    Zildjian K Custom Left side Ride 20"
    Zildjian K Custom Dry Light Ride
    Sabian Manhattan Jazz Ride 20"


    Und dann hatte ich mal das Vergnügen mit einem 20er Spizzichino im Troyan Drums Shop München.
    Das war traumhaft, aber 750 € war mir zu viel. Ich hätt's kaufen sollen, denn es geht mir nicht mehr aus dem Kopp. :(


    Irgendwas mach ich falsch. Das sind alles 1a Jazzbecken. ABer ich mach gar keinen Jazz...


    fwdrums

    Da gibt's nur ein Problem Hüni: Champions League!!! Da kann man gar nix mehr im Free-TVsehen! :( :( :(
    Gebühren erheben wird nicht ohne weiteres funktionieren. An einer CL ohne Zuschauer sind die Werbekunden der Privaten auch nicht interessiert.


    War das jetzt ot? Aber was war bei dem Verlinkten überhaupt das Thema?


    fwdrums

    Es gibt zwei verschiedene Ausführunegn: Birke und Bambus, jeweils mit Schaumstoffkern.
    Beide klingen leichter und leiser als normale Rods. Sie sind auch dünner.
    Das Spielgefühl empfinde ich als sehr angenehm, mit gutem Rebound.


    Die Tala Wands nehem ich, wenn's noch leiser als mit Rods sein soll.
    Eine Empfehlung zu geben, ist sehr schwer. Gerade bei Rods bin ich Empfehlungen gefolgt,
    die für mich im Ergebnis nicht zutreffend waren. Die Tala Wands kosten so ~20 - 25 €.
    Das ist nicht billig, allerdings als Fehlkauf eher zu verkraften als ein Set. :)


    fwdrums

    (Gernot & hueni: Übertreibt nicht so! Dolle Vids, Gernot - thx.)



    Vorspiel
    Die Vorfreude war lang und groß und am Samstach war's endlich soweit. Die DF-Renterfraktion (Gernot, hueni und ich) fand sich nach einem Begrüßungs-Mozambique im Keller mit anschließender Sportschau in der zwoten Reihe des CS ein. "Doors open" war um acht und freundlicherweise ließ uns Steve mit Freunden nicht länger als angekündigt warten. Pünktlich gegen neun ging's los. Wir hatten also noch eine Stunde Zeit für Fachsimpelei, Video-Programmvorschau und Equipment-Spannen. Steve hatte, wie erwartet, sein schwarzes Yamaha-Sig am Start mit dem bereits erwähnten riesen Resoloch, zwei Crashes, Ride und Hihat. Dem Augenschein nach waren das nicht seine Signature-Zildjians und dem Sound nach waren sie jeweils ca. 4 cm dick. Nur die Hihat war wohl ein dünneres Exemplar.


    Mitspieler
    Seine Mitstreiter waren Joey de Francesco (Orgel und zwo-, dreimal Trompete), Paul Bollenback (Gitarre) und Ronnie Cuber (Baritonsax). Bollenback und Cuber waren mir bis dato unbekannt mit Joey hatte ich schon öfter das Vergnügen. Musikalisch bewegte sich die Angelegenheit zwischen Blues, Rhythm'n Blues und Jazz mit vereinzelten Abstechern in Latin- und Fusiongefilde. Insgesamt sehr traditionell und old fashioned. Gadds Sound war, wie wir ihn in den letzten Jahren von ihm kennen. In der zwoten Reihe hatte ich kaum PA-Sound. Man hörte viel mehr vom akustischen Bühnensound. Der war nicht überragend, aber man hörte alles gut - wirklich alles.


    Spielverlauf
    Steves Spiel hat mich umgehauen. Anders kann ich's nicht sagen. Ich bin immer noch geflasht. Alles was man erwartete, berkam man geboten: die subtilen Snare-Hihat-Geschichten (gleich ausgiebigst im Solo der zwoten Nummer), die typischen BD-Tom-Breaks, bei denen er fast vom Hocker fällt, den Mozambique, sein Jazz-Riding in Vierteln wobei der Stock "im" Becken bleibt, das unnachahmliche Besenspiel etxpp… alles war dabei.


    Die Zutaten sind brilliant, aber noch besser ist, was Steve damit kocht. Seine unglaubliche Musikalität unterscheidet ihn für mich vom Rest. Wie er mit seinen Bandkollegen kommuniziert, wie er auf sie eingeht, selbst Akzente setzt und dem Zug eine andere Richtung gibt, Platzt läßt, Raum zum Atmen und dann wieder Gas gibt und die Intensität bis zum geht-nicht-mehr steigert. Letzteres gelingt auch, ohne lauter zu werden. Er zeigte auch, daß er rein langen kann ohne Ende, wenn's erforderlich ist (jedes Becken ist ein Crashbecken!). Seine Dynamik ist fast beängstigend. Witzig war der Einsatz seines Doppelpedals. Besen mit Doublebass hört man nicht alle Tage und oft spielte er Figuren, die er geslockert auch mit einem hätte spielen können. Dank des großen Resolochs konnte man immer sehen, was man hört. Und der Meister ließ die Klöppel oft im Fell stehen. Warum auch sollte er das lassen, wenn er's schon beim Ride tut? Bei einem Hihat-Groove ließ er den Stock auf der getrenen Hihat bis zum letzten Zipfel liegen, er drücket ihn fast aufs Top. Er reizt das aus, bis aufs Letzte - grandios. Es ist schön zu sehen, daß es kein richtig oder falsch gibt, sondern allen der Zweck die Mitel heiligt. Hier im Forum hätte Steve grobe Schelte ob des Aufbaus, der Körperhaltung und einiger Spieltechniken zu fürchten. :) Soll ich noch was über seine Time... nichts wäre überflüssiger als das. Falls die Atomuhr in Braunschweig einen schlechten Tag hat - einfach mal auf Steve schalten. Dann läuft die Welt wieder rund.


    Die "Restband" überzeugte mich auch vollends. Am meisten Joey de Francesco, dessen Leibesfülle nur duch seine musikalischen Fähigkeiten übertroffen wird (ich schätze >200 kg - Bursche mach was, sonst werden wir nicht mehr allzu lange an Dir Freude haben!). Mann, Mann das war unglaublich, wie Steve und er zusammenspielten. Oft waren nur zwei Musiker zu hören (Steve und einer der anderen) und mir fehlte trotzdem nichts. Der Ausstieg aus Pianissimo-Passagen wurde ein paar mal durch Joeys Fußbaß eingeleitet und das gab dann einen unglaublichen Groove. Paul Bollenback spielte sehr interessante jazzy Lines, auch mit der ein oder andern "modernen" Technik (diese getappten Flageolet-Melodien fand ich klasse), immer sehr geschmackvoll und rund. Ronnie Cuber ist auch ein sehr guter Musiker, doch packe er mich nicht so wie die drei andern Herren.


    Endergebnis
    Was gibt's zu meckern? Steves Blastbeats kommen mir zu unrund rüber und 17 über 15 hab ich auch schon schneller gehört. Im Ernst: Für mich gar nichts. Ich hatte ganz vorne einen guten Sound und konnte ein umwerfend gutes Konzert erleben. Die genannten Kritikpunkte der Vorschreiber kann ich nicht teilen. Langweilig war für mich gar nichts und altmodisch - mmh… so viel Musikalität kann nie altmodisch sein, ganz egal, welche Musik gespielt wird. Es gibt bestimmt viele Trommler, die komplizierter, schneller, abgefahrenner und was weiß ich was doller können als Steve Gadd. Aber bei keinem bekomme ich soviel Gänsehaut. Alles andere ist primär. Steve Gadd ist für mich das Alphatier im Trommlerrudel, nur viel bescheidener und netter als alle anderen Alphas, dieich kenne.


    Dank Steve!
    fwdrums


    Und Danke an hueni & Gernot für beste Gesellschaft & 1a "Rahmenprogramm". (hueni, den Mozambique hat er schon gespielt. Der klingt nur anders als bei uns! :) )

    Ich kann die Beobachtung des Ahlen Manns nicht bestätigen. Allerdings fehlt mir auch die einschlägige Karnevalserfahrung.
    In obigen Posts kommen ab & an zwei Punkte durcheinander. Die "Schwäche" der linken Hand liegt i. d. R. eher in der mangelnden Unabhängigkeit, da der Rechtshänder so gut wie immer mit rechts führt. Ein zu schwacher Backbeat mir links kommt imho eher selten vor. Das ist eher der Fall, wenn der Rechtshänder die Backbeats ungewohnterweise mal mit rechts spielt - und mit links reitet. Das wirkt dann schnell mal wacklig und wenig überzeugend und die Backbeats kommen gerne etwas eierig angeschwommen.


    Bisher hat noch keiner gesagt "spiel die Snare lauter". Und ich kenne kaum Drummer, denen man das sagen müßte.


    fwdrums

    Ich hatte auch schon Gigs ohne Monitoring.
    Das ist nicht schön, aber es geht, wenn
    - die Gesamtlautstärke auf der Bühne nicht "übermäßig" ist (je leiser, desto mehr hört man)
    - man die Stücke spielen kann, ohne daß man den Gesang hört.


    Ich würde das nur im Notfall machen, da ich gerne auch ein bißchen Spaß auf der Bühne habe.


    fwdrums