...dann lieber fwdrums könntest du hier mitreden und den Verkäufer vielleicht auch verstehen...
Hallo Pressroll, ich behaupte jetzt mal ganz kühn, daß ich auch mitreden kann, wenn ich noch nichts bei ebay verkauft habe. Die Abwicklung von Geschäften hat was mit der Lebenswirklichkeit zu tun - zumindest bei mir - und insbesondere wenn man beruflich auch nicht ganz unbeleckt von der Materie ist. Ich will dem armen Hihat-Verkäufer doch nichts Böses. Gern kann er mit dem Verticken seiner Ware so reich werden wie er will. Doch wenn man sich entschließt, seine Sachen bei ebay zu verkaufen, unterwirft man sich den Regeln. Mehr muß man dazu nicht ausführen. Jeder, der bei ebay was mit 1 € Startpreis verkaufen möchte, weiß, daß das ordentlich in die Hose gehen kann. Doch Niemand MUSS bei ebay verkaufen.
Jetzt drehen wir den Spieß doch mal um. Wir stellen uns vor, die Hihat-Auktion hätte einen furiosen Verlauf genommen und die Paistes wären für 700 € über den Tresen gegangen. Hätte der Verkäufer dem Neuwerwerber dann im Nachgang 500 € erstatten sollen, weil der Erlös über seinen Erwartungen lag, ein "Überpreisvekauf" war oder sonstwas? Beide Seiten wissen, auf was sie sich einlassen, das sollten sie zumindest bei einer Auktion. Wem das zu riskant ist, der soll mit einen höheren Mindestpreis starten oder seine Ware irgendwo anders verkaufen. Warum startet man mit 1 €, wenn man das Risiko ausschließen will? Weil die Erfahrung zeigt, daß i.d.R. 1 €-Starter bessere Preise erzielen. Doch fast immer gilt: höhere Margen, höheres Risiko, so auch hier.
ZitatEin Geschäft ist für mich immer dann ein gutes wenn beide Seiten zufrieden sind.
Das sehe ich genau so und das handhabe ich auch so. Da sind wir uns doch wieder einig.
Nix für ungut
fwdrums