Beiträge von fwdrums

    Die Welt ist schlecht oder wie Klein-Hänschen sich die große Trommlerwelt vorstellt...


    Im Studio wird gespielt was klingt. In der Regel kriegt das ja keiner mit - Endorsement hin oder her. In Interviews muß dann manchmal etwas geflunkert werden... Wes Brot ich des, des Lied ich sing. Das ist für den aufgeklärten Schlagzeugenthusiasten aber keine Überraschung (Das "Problem" dabei ist, daß es Letztgenannten de facto nicht gibt. Aber das ist ein anderes Thema).


    Live wird die Mühle des Geschäftspartners traktiert. Wenn dem nicht so ist, reagieren diese mitunter etwas pikiert - und zwar zu Recht, denn Vertrach is Vertrach.


    Die Gründe, sich für ein bestimmtes Endorsement zu entscheiden, sind vielschichtig. Der beste ist: Der Künstler muß unbedingt das Set spielen,da er sich unsterblich in dieses verliebt hat. Die Realität ist oft von praktischeren Erwägungen geprägt, so. z. B. die Unterstützung bei internationalen Tourneen (Ersatzteile, Ansprechpartner, Sets für verschiedene Länder etcpp). Mir ist aus mehreren Berichten in Erinnerung, daß Trommler bei Paiste den Umstand schätzen, daß auf die Schnelle gleich klingender Ersatz beschafft werden kann. Auch nicht schlecht. Vertriebswechsel (siehe Pearl) oder der Wechsel von Ansprechpartnern hat oft auch ein Änderungen im Endorserpool zur Folge.


    Und dann selbstverständlich Werbung mit den Trommlern: Mein alter Kumpel Rod Morgenstein (Dixie Dregs, Winger, Steve Morse Band) erwähnte in einem Interview (Drumhead 3/2007), daß neben der Produktqualität acuh die Tatsache eine Rolle spielte, daß er bei Premier ein top Player war und bei anderen großen Herstellern wohl eher im Mittelfeld rangiert hätte. Diese Position bei Premier war mit ganzseitigen Anzeigen in Drummagazinen verbunden. Auch nicht ganz unwichtig für einen Trommler.


    Glaubwürdigkeit ist ein heikles Thema. Was soll man davon halten, wenn Trommler X jahrelang erzählt, daß seine Y-Becken das Nonplusultra sind und ab morgen erzählt er das Gleiche über die Zs? Es gibt gute Gründe für eine Wechsel (s.o.), doch sind die nicht immer gut zu verkaufen. Es klingt ja auch blöd wenn Welttrommler Hörbi sagt: "Ik schpiel ezz Schldjänn, weil der Wörner bei Paischt fort is." Oder so ähnlich. Egal - ich find's richtig amüsant den Wendehälsen - allen voran Cobham und Bertram Engel zuzuhören. Engel hat jetzt erzählt daß dw das ist, was er schon immer wollte - genau wie vorher Tama, Sonor, Pörl... Es spricht nicht gerade für Bertram, wenn er "seine" Leser für so einfältig hält. Es spricht noch weniger für dw, so einen Wechselwähler zu verpflichten.


    Ich persönlich lasse mich - wie alle hier im Forum - selbstverständlich überhaupt nicht von Endorsements und Werbung beeinflussen. Ich bin schließlich ein aufgeklärter Trommelenthusiast.


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    fwdrums

    Kami


    Morello greift in den Videos Punkte aus Master Studies auf, aber man kann nicht sagen, daß die Videos den Büchern Master Studies 1 und 2 entsprechen. Übrigens, beide Videos gibt es schon eine ganze Weile.


    Zu Jim Chapin: Bei Advanced Techniques for the Modern Drummer kann man noch immer eine Menge lernen :-). Es gibt einige Werke, die die Fackel weiter tragen. Hier wären insbesondere die Bücher von John Riley, The Art Of Bop Drumming, Beyond Bop Drumming und Jazz Drummer's Workshop zu nennen.


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    fwdrums

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    Original von Bibbelmann
    Ein Drehmomentschlüssel ist nur dann geeignet, wenn die Fellauflagen plan sind und alle Stimmschrauben gleich Gewinde-gängig sind.


    Eigentlich taugt das Ding nichts.
    ...
    Philipp


    Ich habe ein Set, das technisch o.k. ist :) und da taugt das Ding prima.


    fwdrums

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    Original von martinelli


    Hossa. Wie locker bleibt Joe Morello denn bei dem Tempo? Was raucht der?


    Ich geh' dann mal üben.


    Da raucht nix, außer dem Pad. Die zwei Morello-Videos Drum Method 1 und 2 werden bei all den angesagten Cracks leider oft übersehen. Es gibt auch noch einige mit Danny Gottlieb. Alle sind wirklich jeden Cent wert. Morello gibt dabei viel Spektakuläres ganz unprätentiös zum Besten, bei denen anderen eine riesen Bohei drum machen. Sehr angenehm - ein wahrer Meister.



    Prima Übungsliteratur als Ergänzung zu Eddy Marrons Rhythmiklehre:


    - Rhythmic Reading von Dirk Rosenbaum und Harald Heinl
    - der sehr gute Notenlesen-Workshop auf der Vic Firth-Page
    - und falls das noch nicht reicht Modern Reading Text in 4/4 und Odd Time Reading Text, beide von Louie Bellson


    Wer's wirklich ganz genau wissen will, sollte sich vielleicht mal Die Kunst des Rhythmus von Peter Giger und Zahl und Rhythmik von Thoma Ahrens geben.


    Gut das ist jetzt im Rahmen dieses Threads ewas übers Ziel hinaus, aber man braucht ja auch noch was fürs Alter.


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    fwdrums

    Als Ergänzung zu den o. g.


    Kim Plainfield - Advanced Concepts
    Das ist ein schöner Rundumschlag mit tollen Ideen & Ansätzen, die man nicht überall findet.


    Andy Gillmann & Rene Creemers - Drummer's Inspiration
    Der Titel paßt sehr gut. Ein wahrer Fundus an Ideen & Inspirationen.


    Joe Morello - Master Studies
    Danach bist Du fir auf der Schnarre.


    Don Famularo - It's Your Move
    behandelt verschiedene Stockhaltungen und -techniken und deren Anwendungen am Set und in Grooves.


    Mein Tip: Falls Du nicht schon einen hast: Nimm Dir einen guten Lehrer, kaufe Dir drei Bücher, eins für die Snare eins fürs Set (Unabhängigkeit/Koordination) und noch eins zu verschiedenen Stilen. Du hast ausdrücklich erwähnt, daß Dich das eigentlich nicht interessiert. Aber gerade das wird Dich unglaublich nach vorne bringen. Wenn ich Dein Eingangsposting richtig interpretiere, willst Du in erster Linie ein guter Rockdrummer werden. Abe schau Dir z. B. Latin oder Afro Cuban Styles an. Du mußt nicht zum Latino-Trommler werden [das geht auch gar nicht so einfach:-)], doch kann der "Ideenklau" Dein Rockdrumming wirklich inspirieren und es wird Dich auch technisch fordern.


    Gutes Buch für viele Stile: 1000 Faces Of Drum Styles von Dirk Brand. Gutes Video für Ideentrasfer: Latin Rock For Gringios von Tris Imboden.


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    fwdrums

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    Original von das_sams
    ...
    Aber ich finde Holzsets klingen insgesamt besser. Irgendwie organischer, natürlicher.
    ...


    Ich kenne nicht alle Acrylsets:-), aber das Wahan z. B. klingt sehr warm, rund und voll, insgesamt ein sehr angenhemer, harmonischer Sound. Ich will das Dir nicht unterstellen, aber bei Acrylsets gibt es auch eine Menge Vorurteile, die sich auf Materlaleigenschaften gründen ("Plastik", hart, kalt), die optisch und haprisch zutreffen, jedoch nicht soundbestimmend sein müssen.


    Vantage Point


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    Original von basco
    ...
    huch ja, ich war auch total überrascht als ich das sah. wieso dem wohl so ist???
    ich wusste nicht mal dass Tama ein Acyril set hat...


    Phil


    Tama Mirage heißt das Dingens und das gibt's ab 2008 auch bei uns.
    Was ist denn so schlimm daran, daß Simon ein Acrylset spielt?
    Das hat bei seinen gefühlten 1,10 m Körpergröße zudem noch den Vorteil, daß man was von ihm sieht!


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    fwdrums

    Inhaltlich ist es doch sehr erhellend, was Herr L. so zum Besten gibt. Toto hat das gemnacht, "was man heute so macht", wenn man eine Live-CD/DVD veröffentlicht: grobe Fehler ausgebessert, Harmonizer für Chöre eingesetzt, auch mal Chöre im Studio gedoppelt, Effekt- und Percussionsamples & Loops draufgeschoben...


    Wie viel das ist und wie weit das geht, kann der Konsument kaum mehr beurteilen. Das "Problem" dabei ist, daß das als "live" verkauft wird. Ich find's gut, daß Luke so offen drüber schreibt. Das machen ja die wenigsten. Und das spricht für ihn. Über den Ton darf (!) man geteilter Meinung sein, doch wissen die geneigten Leser, daß er bisweilen eine kräftige Wortwahl bevorzugt. So what.


    Ich persönliche hätte lieber eine "echte" Liveaufnahme, doch glaubt man wohl, daß sich solch unperfekte Produkte schwerer verkaufen lassen, als die glatt polierten. Vielleicht stimmt das sogar. Offenbar sind das die Regeln nach denen derzeit das Speil gespielt wird - und beileibe nicht nur von Toto. Hört Euch z. B. mal die Eagles DVDs an. Wenn sie das live so hinbekommen, sollten sie nie mehr Geld für Studioaufnahmen rausschmeißen...


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    fwdrums

    Ich benutze für verschiedene musikalische Situationen verschiedene Sticks. Und ich übe logischerweise auch mit verschiedenen Sticks (und Rods und Besen). Fürs Pad eignet sich "Dom's Pad Stick" imho sehr gut, weil man damit sehr leicht spürt, wie sich ein Stock verhält. Es ist alles deutlicher wahrnehmbar als z. B. mit einem 5A. Das empfinde ich als sehr positiv. Es muß nicht der Dom-Stick sein, andere dicke Dinger gehen da auch. Trotzdem übe ich auf dem Pad auch mit normalem Gerät. Immer dasselbe wäre langweilig.


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    Original von Mr. Meinl Raker


    Soweit ich weis, kann man Chinas eigentlich beliebig aufhängen. Ob jetzt mit Kuppe nach oben oder unten ist doch wurscht!


    Selbstverständlich kann man Chinas aufhängen wie's beliebt [das gilt übrigens für jedes Becken:-)], aber es ist hinsichtlich Sound, Spielposition und mechanischer Belastung keinesfalls wurscht.



    Zitat


    Und wenn die Teile dann immer kaputt gehen, warum machen es dann so viele? :D;)


    Die gehen ja nicht zwangsläufig kaputt. Man kann sie ja auch "verkehrt herum" aufhängen und schonend montieren und ebenso bearbeiten. Ich kann das inzwischen auch :)


    fwdrums

    Nach Gerd endlich wieder mal ein Müller, der's richtig krachen läßt.
    Der Bub ist richtig geil!


    In der Oktober-Ausgabe der Sticks warf ein Interview mit ihm und hat er nicht auf der Mume bei Pörl gerult?


    Btw: Die Hesslers-CD muß ich mir noch mal richtig geben. Der Hessler himself ist so ein kleiner Tausendsassa, er singt gut, schreibt gute Stücke, hat Ahnung von Aufnahmetechnik, spielt gut Gitarre und auch wirklich sehr sehr respektabel Schlagzeug. Idiot halt.


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    fwdrums

    Das sind ganz China-typische Schäden. Durch das "verkehrt herum Aufhängen" und Fixieren in einer Position von senkrecht bis ca. 45 Grad - wie es oft bei Chinsas gemacht wird - wirkt beim Spiel eine hohe Kraft auf die dort ausgerissenen Stellen. Ich spreche aus Erfahrung :( Ein China kann noch sehr lange mit diesen Rissen richtig gut seinen Dienst verrichten. Irgendwann ist natürlich Schluß, aber das ist ja mit allem so... Eine Reparatur ist nach meiner Erfahrung vergebene Mühe. Ein paar Euros ist mir so ein Ding schon wert.


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    fwdrums

    Das Thema ist imho nicht zu bearbeiten. Die Gründe wurden bereits genannt.
    "Die Entwicklung des Schlagzeugs...etcpp" wurde bis zum Esgehtmichtmehr durchgekaut. Füttere hier im DF mal die Suche mit Referat, Facharbeit, Seminararbeit und ähnlichen Begriffen und lasse Dich von den Themen inspirieren. Es gibt bestimmt noch viele Aspekte, die für Dich interessant und Deinen Lehrer als Thema akzeptabel sein können.


    viel Erfolg
    fwdrums

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    Original von michel-ki
    ...abgesehen davon kann ich mir vorstellen, dass diese Flatbase Maschinen wesentlich direkter reagieren, da weniger Ketten, Umlenkrollen etc. verpackt wurden.
    Vorteil-Fazit: Gewicht, direkte Ansprache, Sound :)


    Das ist ja mal richtig fundiert. Du solltest Trommeltester werden und schnellstens diesbezüglich die Fachmagazine kontatktieren. Die suchen so was. :)


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    fwdrums

    Ich oute mich mal als kompletten Trottel:


    Ich möchte ganz einfach im "Normalmodus" mit dem Handsonic spielen und dazu einen Click laufen lassen. In der Bedienungsanleitung finde ich aber die Aktivierung des Clicks nur im Zusammenhang mit aufnehmen. Enweder bin ich blind oder einfach nur zu doof. Ich brauche Hilfe!!! Ich will doch nur ein bißchen rumdengeln und wissen, wie falsch ich bin.


    thx
    fwdrums

    Uuups sorry. Wie konnte ich nur Clayton vergessen! Sein altes Video "Living Art Of Brushes" gibt's z. B. noch bei Drums Only (für stolze 38 €). Er ist ein Killer!


    Zu Andy G.: Ja das Ding hat mich verblüfft. Mit Halbkreisen kommt man erstaunlcih gut durchs Leben. Anders geht's aber auch. Claus Hessler z. B. wischt mit links eine gerade Strecke hin und zurück. Egal welches Tempo, egal welche Stilistik, egal ob 16tel oder Triolen. Mit rechts macht er dann, was er will. Klingt prima - bei ihm.


    Keep On Groovin'
    fwdrums