Eigentlich ist es simpel: Die relative Snarehöhe ist die Höhe, die die Snare nicht absolut (also vom Boden oder vom Meeresspiegel aus objektiv gemessen) einnimmt, sondern im Verhältnis zum Drummer, der mit seinen Armen, Händen und Sticks drauf spielt. Diese Höhe wird von der Armen festgelegt (genauer vom Verhältnis Rumpf/Arme). Dieser "Sweet-Spot" der Snare ist mehr oder weniger unveränderlich.
Jetzt hab ich auch verstanden, was mit relativer und absoluter Snarehöhe gemeint ist, soweit sind wir da auch gar nicht gedanklich auseinander.
Aus deiner Sicht, gehst du aus Verhältniss, Schultergelenk/Armhöhe zur Snare aus.
Ich Schultergelenk zu Hüftgelenk, in die ich "richtige" Höhe, die du als "Relative Höhe" bezeichnest, quasie einpasse.
Die Sicht, so alleine finde ich trotzdem nicht ganz, Richtig. Unten mehr dazu warum.
Und er ist völlig unabhängig davon, ob Du (absolut) 60 cm hoch sitzt, 80 cm oder 40 hoch sitzt. Der Sweetspot wandert mit. Eigentlich selbstverständlich.
ja, hab ich jetzt verstanden......Aber!....
Das Problem tritt nun zuweilen auf, wenn Drummer zuerst die Sitzhöhe festhalten, "the one and only" glauben gefunden zu haben und nun die Snare an dieser Sitzhöhe ausrichten - und dabei dann allzuleicht die Idealhöhe der Snare wieder verlassen und sich auf die oben beschriebenen Aufbau-Salzmänner einlassen (Anwinkeln etc pp.)
Daher nochmal aus meiner Sicht: Es gibt viele Arten, zu sitzen, hoch, tief, egal, viel Wege führen nach Rom. Es gibt große Drummer, die hoch sitzen (Omar Hakim, Chester Thompson), es gibt große Drummer, die tief sitzen (Benny Greb), es gibt kleine Drummer, die hoch sitzen (JoJo Mayer, Mike Portnoy) und es gibt kleine Drummer, die zuerst tief sitzen (Steve Smith in Anfangsjahren ) und später dann hoch sitzen (Steve Smith seit einigen Jahren), es gibt kleine Drummer, die relativ tief sitzen (Dave Weckl) und extrem tief sitzen (Mike Mangini, Chad Smith - der hat die Ohren zuweilen zwischen den Knien) - erlaubt ist, was gefällt. Dann wieder gibts Drummer, die immer gleich sitzen, aber mit der Zeit ihr Set aufbautechnisch runter gefahren haben.
Stimmt, das sieht man, die unterschiedlichsten Sachen.
Aus welchem Gründen, die Leute aber teilweise, so Sitzen, teils eben auch aus evtl. suboptimalen Vorbelastungen heraus, die u. U.
durch zusätzlich "falsches Sitzen" dann noch verstärkt werden können, ist die Frage bzw. das Aber.
Aber die Ergonomie für die Snare ist nur in einer relativ engen Bandbreite ideal und diese sollte man beherzigen und die Sitzhöhe danach ausrichten bzw darauf achten, dass die Sitzhöhe der Idealhöhe der Snare nicht in die Quere kommt, jedenfalls diese Höhe nicht zugunsten der vermeintlich heiligen, am Anfang mal für gut befundenen, Sitzhöhe opfern.
Und Aber: nur die Ergonomie, wie selbst gesagt, für die Snare (wahrscheinlich als häufigst gespieltes Einzelinstrument im Set) zu betrachten, halte ich nicht für ganz zielführend.
Das mag zwar gerade für den oberen Nacken, Schulterbereich, und auch Brustbereich, genauso wichtig sein, wie das Was Drunter kommt.
Aber nicht selten gehen Probleme, von unteren Teil, Lendenwirbelbereich aus, und da spielt die Ergonomie, gerade der Beine eine, nicht ganz unwesentliche Rolle.
Also die Ergonomie des Gesamten, nicht nur mit Fokus, bzw. mehr Fokus auf/für die Snare, fände ich schon Wichtig, also inklusive Beachtung der Beine.
Letztlich soll jeder machen, was er will, und es gibt große Drummer, bei denen einem schon beim Zusehen der Rücken weh tut und die trotzdem genial spielen (Buddy R., Al Foster), Drummer, die den HH-Fuss teilweise vom Pedal weg ganz nach nach hinten ziehen und trotzdem grooven wie die Hölle (Chad S.), aber diese Beliebigkeit hilft einem Anfänger ja nicht weiter, der um Rat fragt, da kann man ja mal auf Grundsätzliches hinweisen.
Sicherlich kann und soll jeder machen, wie im Gut tut, bzw. meint Gut zu tun.
Jeder Körper ist unterschiedlich, und sicherlich gibt`s, Fälle, da ist evtl. aufgrund von Vorbelastungen
und reversiblen Veränderungen, evtl. auch Verletzungen
auch gar nicht anders machbar.
Und der Körper verändert sich ja auch im Laufe des Lebens.
Edith: Was mir noch einfällt, bei jedem Guten Bürostuhl, gibts i. R. Neigungs einstellbare Sitzflächen.
Das wäre sicherlich für Drumming auch nichtverkehrt.
Was für den Thread : Was ich mir von den Herstellern Wünschen würde