Beiträge von odd-meter1701

    Es spricht meines Erachtens nichts dagegen, ein Becken gebraucht zu kaufen - sei es mit Löchern versehen oder ohne. Entweder hat es Risse (die man in aller Regel ohne klangliche Beeinträchtigung so bearbeiten kann, dass sie nicht weiter reißen), dann kauft man esnicht, wenn einen das stört, oder es hat keine Risse, was dafür spricht, dass es eine normale Behandlung schadfrei aushält. Ich glaube auch nicht, dass Becken mit Löchern rissanfälliger sind. Ich habe schon einige Becken mit kleinen und großen Löchern versehen, und nie ist eines bei der Bearbeitung oder später gerissen.


    Aber zum Thema: weshalb nicht mit "ausgemusterten" Becken experimentieren und diese mit Löchern versehen? Tatsächlich kann man ein Becken durch die Anzahl und Größe der Löcher klanglich stark (selbst) beeinflussen bis hin zu dem gewünschten Klang. Hierzu genügt eine gute Bohrmaschine und ein großer Stufenbohrer. So kann man beispielsweise viele grell oder scharf klingende Becken weicher klingend bis hin zu dreckig / trashig / fauchend machen. Ein Versuch lohnt sich bestimmt!

    Der Hihat-Ständer, an dem ich die Snare ausprobiert habe, ist nicht übermäßig stabil, hat aber keinerlei Probleme, die Snare zu halten. Ich wiege mal zum Schluss, was die Snare auf die Waage bringt. Der untere Spannreifen hat auch nur 1,6 mm, ich habe die Durchführung für die Teppichschnüre ausgebohrt. Die sonstige Hardware wiegt auch nicht viel, der Kessel ist auch nicht schwer. Ich denke, ich bleibe deutlich unter 5 kg. Die Fertigstellung wird aber noch ein paar Tage dauern, ich schaue wohl beim Drumladen vorbei für die restlichen Teile.

    Ich werde die Snare am Standrohr der Hihat befestigen und habe hierfür einen Adapter ähnlich wie diesen:


    https://www.thomann.de/de/tama…single_tom_attachment.htm


    Gerade habe ich es ausprobiert und es geht prima. Die Snare nimmt keinen Platz weg, kann an einem vorhandenen Ständer befestigt und sofort wieder weggedreht werden, falls sie stören sollte. Zum Glück habe ich mir bei der Anbringung der Halteplatte etwas gedacht 8) und komme von meiner Sitzposition prima an die Abhebung ran. So ist das Set auch noch um eine perkussive Komponente bereichert, wenn man den Snareteppich löst.


    Beim großen T hatte ich nach eine Resofell mit 16 inch gesucht und nichts gefunden, und siehe da, nur 30 km weg vom mir im Drumladen gibt es das Teil. Perfekt!


    Zu den Böckchen:


    Die Böckchen hätte zwar auch übereinander gepasst, aber eigentlich waren andere Böckchen vorgesehen, die etwas länger waren. So lange, bis mir eines kaputt gegangen ist. Die Böckchen vom Sonor International sind besser als ihr Ruf, und daher hatte ich mal ein Set "geschlachtet". Die Böckchen so anzubringen hat auch den Vorteil, dass es ansonsten für denjenigen, der kein Sonorspezialist ist, nach einer Originaltrommel von Sonor ausgesehen hätte, und das musste nicht sein. Auch hätte der Strainer zu einem "Sonor"-Teil gar nicht gepasst. Schließlich galt es, im Sinne von Upcycling - Hut ab vor Bruzzi - aus vorhandenen Materialien etwas Gelungenes zu bauen. Ich bin schon auf das Gesamtresultat gespannt.

    Liebe Forianer,


    ich baue gerade eine Sidesnare mit 16 inch und könnte euren Ratschlag brauchen.


    Ich habe schon einige Snares umgebaut und ein Drummerkollege hat mich mal draufgebracht, dass ihn eine 16-er Snare reizen würde. Ein solches Teil ist auch gelegentilch bei Snarky Puppy im Einsatz. Wieso also nicht, ein anständiger Kessel zum Umbau findet sich immer. Nachdem es zu umständlich schien, ein solches Monster auf eigene Beine zustellen - und zwischen den Knien wollte ich es auch nicht haben - ist der Plan gereift, eine Aufhängung mit einem Winkelarm an der Hihat vorzusehen. Gesagt getan, Kessel abgelängt, gegratet, Snarebed gerichtet, und dann bekomme ich mit, dass der Ortsschreiner, der schon eine Weile aufgehört hat, einen Anhänger voll Echtholzfurnier weggeworfen hat. Ich habe zwei Mahagonifurniere ergattert und dann ausprobiert. Ob ich auch eine 16-er Snare furniert bekomme (die 14-er und 13-er Snares sind kein Problem, ich stelle eine umgebaute Sonor mit Mahagionifurnier hier im Forum in den Verkauf) war eine spannende Frage. Das Furnieren war aufwändig, hat aber gut geklappt. Die Böckchen sind von Sonor (International, Metallguss mit 6mm-Gewindehülsen), die Abhebung ist ein Pearl-Nachbau, die Aufhängung ist stabil.


    Jetzt habe ich aber ein Problem: zwar bekommt man bei ST-Drums Snareteppiche mit 16mm, aber die Reso-Felle? Was meint ihr, funktioniert ein Remo Diplomat oder was könnt ihr empfehlen?


    Ich bin gespannt auf eure Tipps.


    Und darauf, ob ich hier ein Bild eingebettet bekomme:



    url=https://www.drummerforum.de/forum/index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=12569][/url]




    Ergänzend ist hier der Link zur Dropbox:


    https://www.dropbox.com/sh/84f…fTECVwurkGjMFR17IhLa?dl=0

    Ich empfehle ebenfalls, die BD zu bohren und einen Tomhalter anzubringen, beispielsweise von Yamaha. Es gibt zum da auch Doppel- oder gar Dreifachhalter, so dass man auf der BD sogar noch seine Becken montieren kann. Damit würden ein oder zwei Beckenständer entfallen. Das ginge beispielsweise auch mit einer Pearl-Halterung ohne weiteres. Ich habe dies bei drei meiner Sets so eingerichtet, so dass Tom und Ridebecken bestens versorgt sind, ohne viel Hardware schleppen zu müssen. Die Montage und das Bohren sind absolut kein Problem.
    Du musst bei den anderen Halterungen "on top" bedenken, dass Du von der Höhenverstellung doch stark eingeschränkt wärst und wenig bis kaum etwas ändern könntest, falls Du das Tom in der Höhe verstellen willst. Ein potentieller Käufer würde dadurch vermutlich abgeschreckt.

    Wenn man die Nummer etwas jazziger spielen will ist das hier von Blood Sweat & Tears eine tolle Version:


    https://www.youtube.com/watch?v=8m3J8I_FxqI


    Wenn die Unisono-Stelle vom Mikrotiming her - bei allen Beteiligten - nicht 100 Prozent steht, ist es besser, als Drummer die Viertel klar durchzugeben, daran können sich alle orientieren, das hält den Laden zusammen.
    Kollege Weckl macht das doch vorbildlich,


    https://www.youtube.com/watch?v=IWBkVucVMCY


    obwohl da sicher keiner der Musiker Probleme mit dem Makro- oder Mikrotiming hat 8) .

    @ trommeltom:


    meine Raspel ist so fein, die würde glatt als Feile durchgehen. Da es um Holzbearbeitung geht, habe ich die Bezeichnung Raspel verwendet, vmtl. hast Du aber recht und es heißt auch da Feile. Aber "Holz feilen" kommt mir nicht so recht von den Lippen. Ich hoffe, dass trotzdem klar geworden ist, dass es um eine behutsame Holzbearbeitung geht.

    @ trommla: mit Deinem Verweis auf die Schweizer Uhrwerke triffst Du ziemlich genau; mein anderes Faible sind mechanische Uhren einschließlich einfacher Reparaturen. Ich kann´s mir daher einfach nicht verkneifen, Ungenauigkeiten - in vertretbarem Rahmen - zu beseitigen. Ich weiß, das ist ein wenig pingelig und nicht zwingend nötig.


    Tatsächlich ist der EIngriff aber ziemlich simpel und in wenigen Minuten erledigt, zumal die Snare nicht weiter demontiert zu werden braucht. Soundtechnisch dürfte man allerdings kaum etwas hören. Viel wichtiger wäre es gegebenenfalls, den Kessel plan zu machen, das ist bei alten Trommeln oft ein (großes) Manko. Aber auch das ist kein großes Problem, wenn man weiß, wie´s geht. Ohne einen planen Kessel bekommt man keinen guten Sound hin. Das mag dem ein oder anderen gelingen, mir jedenfalls ist dies nicht vergönnt.

    Das Snarebed ist zwar relativ klein und hat relativ steile Flanken, das wurde früher aber oft gemacht und passt dem Grunde nach schon.
    Aber eines würde ich prüfen: jedenfalls nach den Photos ist der Strainer bzw. das Buttend nicht mittig gesetzt. Das kommt gar nicht selten vor. Ich würde es ändern.
    Es ist auch nicht kompliziert: Du gehst von der größten Weite aus und erweiterst die andere Seite. Es dürfte um etwa 5 - 7 mm gehen, wie ich das sehe.
    Du kannst mit einer feinen Raspel arbeiten oder mit mit einem Holz, auf das Du Schleifpapier geklebt hast.
    Ich persönlich würde dabei noch die Flanken etwas flacher feilen / schleifen, das Resonanzfell sollte es Dir danken, steile Flanken drücken sich bei hoher Spannung ins Fell.


    Viele Spaß beim Optimieren!

    Ich habe schon Kleinteile brüniert, da gibt es ein Mittel von Ballistol (Nerofor), mit dem geht es gut. Mit dem Pinsel auftragen und nicht zu lange einwirken lassen, ich würde es an der Rückseite vom Strainer ausprobieren.
    Man kann auch einfach die Messingteile abbeizen (sollte man sowieso anstatt den restlichen Klarlack mechanisch abzutragen). Das geht auch mit flüssigem Rohrfrei oder dem "normalen", körnigen Rohrfrei. Dabei würde ich abwarten, ob nicht das dabei entstehende Ergebnis schon ausreicht. Hebbe hat mal ein Becken gebeizt, das hat sich gut gemacht.