So oder so: nur weil das Becken einen kleinen Riss hat, ist es noch lange nicht fertig. Der lässt sich im Zweifel mit wenig Aufwand so reparieren, dass Du den Unterschied nicht hörst. Und dann hält es noch ein paar Jahre.
Beiträge von odd-meter1701
-
-
Ich bekomme auf der russischen Seite eine Betrugswarnung, also lieber Vorsicht!
-
Die Snare ist top, herzlichen Glückwunsch! Da hast Du Dir was Feines gegönnt, aber der Anlass gibt das auch her. Jetzt musst Du Dich nur noch nach guten Ohrstöpseln umschauen bei diesen Trommelgrößen.
-
Es ist ein Billigteil aus Fernost aus den 70-er, 80-ern - der Name ist beliebig - , wobei das Holz (asiat. Mahagony) durchaus besser klingen kann als sein Ruf hergibt. Ich habe ein Yamaha aus diesem Holz, das klingt wirklich top.
Das angebotene Schlagzeug ist für sich genommen nicht mehr als 100 Euro wert, die Becken auch nicht mehr. Insgesamt sollte es nicht mehr als 150 Euro kosten.
-
Beim Auftragen von Öl ist wichtig, das überschüssige Öl beizeiten zu entfernen, sonst kann es auf Dauer klebrig bleiben. Nach dem ersten Ölen sollte man mit ganz feinem Schleifpapier zwischenschleifen. Und schließlich nach der "letzten Ölung" auch noch Wachs auftragen und auspolieren. Tatsächlich ist es aber so, dass Fehlzeichnungen oder Schäden durch die Ölung hervorgehoben werden. Und eines sollte man beachten - ich schreibe das aus eigener Erfahrung -: den Lappen mit dem aufgetragenen Öl sollte man nicht zusammengeknüllt liegen lassen, zumindest dann nicht, wenn man "Halböl" verwendet. Der Lappen entzündet sich sonst selbst.
-
Nach meiner Erfahrung genügt es für die Erstprüfung einer bespannten Trommel, auf die man ein Auge geworfen hat, mit dem Finger auf der Gratung rundum entlang zu fahren. Tatsächlich spürt man Unebenheiten sehr genau, und das, was man so nicht spürt, ist schnell behoben über das flächige Schleifen der Gratung auf gerader Oberfläche. Letzteres kommt natürlich nur bei gebrauchten Drums in Frage, aber gerade bei günstigeren Drumsets lohnt sich im Laden vor Ort schon mal die Probe mit dem Finger. Selbst in Profiläden sind die Trommeln oft echt bescheiden und lieblos gestimmt, so dass aufgrund der Qualität der Stimmung nicht auf den Zustand der Gratung geschlossen werden kann. Aber natürlich hat der Fachhandel auch kein großes Interesse daran, dass die günstigen Trommeln gut gestimmt sind, sonst könnte der Kunde damit zufrieden sein und nicht nach einem teuren Set streben ...
-
Na, da hast Du aber schon einen schönen Sprung nach vorne gemacht, weiter so, das Set sieht schon wieder sehr lecker aus.
Ich würde wegen Deines Wunsches nach einem schwarzen Set auch erwägen, die Folie zu lackieren, aufgerauht ist sie wohl schon. Falls sie überall noch gut an den Kesseln haftet wird es nicht einfach (und darüber hinaus auch ordentlich teuer) sein, die Folie adäquat zu ersetzen. Gute Folien kosten auch gutes Geld, und der erste Folierversuch muss keinesfalls gelingen. Wenn Du einigermaßen firm bist beim Lackieren mit der Pistole, dem Spray oder der Walze kannst Du auch so ein sehr schönes Ergebnis hinbekommen für schmales Geld. Ich bin auch dazu übergegangen, die Innenseiten meiner Kessel zu lackieren, das bringt eine gute Tonprojektion und einen Schutz für das Holz.
Jedenfalls: weiterhin viel Vergnügen beim Restaurieren!
-
Ein zumindest ordentliches Pearl mit ordentlichen bis teils sogar guten Becken und einer Snare mit Parallelabhebung für 170 Euro (VB!). Da macht man sicher nichts falsch.
-
Ich schlage vor, dass diejenigen, die ein entsprechendes Set zur Hand haben, Detailaufnahmen der verschiedenen Deckfurniere machen, man sieht schon aufgrund der Struktur - gebeizt oder nicht - ob es sich beispielsweise um Birke oder Mahagony handelt. Bei einer guten Detailaufnahme der Gratung kann man auch einigermaßen gut beurteilen, ob es dieselbe Holzart ist. Das Foto oben sieht allerdings nicht nach einer Holzsorte aus; es dürfte innen (philippinisches) Mahagony / Luan sein, aber dafür müsste man mit der Kamera näher ran. Dass die Kessel relevant verschieden klingen ist eher ein Gerücht, hierzu gibt es einen extra "Fred"
-
Auch wenn ich jetzt den Zorn auf mich ziehe: nur mit Beizen bekommt man eine solche Oberfläche nicht hin, das Deckfurnier ist mE aus dem jeweiligen Holz, also Ahorn bzw. Mahagoni, Tama hat zB zum Teil auch Brazilian Grain als Deckfurnier gehabt. Dieses Vorgehen (Korpus x, Deckfurnier y) ist ja auch ansonsten üblich.
-
@ Korki:
Wer sollte das wohl nicht gut finden?
Danke für den Link!
-
Die Hihat-Maschine gab es mW auch zum Action, allerdings sieht sie nur leicht aus. Die Rohre sind nach meiner Erinnerung ziemlich dickwandig, und das Gewicht ist höher als man denkt. Dies gilt übrigens auch für die zugehörigen Beckenständer. Ich könnte noch eine solche Maschine eingelagert haben, wenn ich sie finde schreibe ich etwas zu dem tatsächlichen und nicht nur gefühlten Gewicht.
-
Das Adoro Shellset kannst Du bedenkenlos nehmen, der Preis ist in Ordnung.
-
Ist bestimmt schon mal gepostet und trotzdem eine Empfehlung wert; ich kannte es bis dato nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=vdO5S0oqzAg&feature=youtu.be
top!
-
@ dehoem:
Mit Isolierband hast Du keine Chance auf einen einigermaßen anständigen Halt. Wenn die zugehörige Trommel sich mitsamt dem Halterkopf auf dem Boden landest oder auf der Bassdrum, hast Du einen erheblichen und vermeidbaren Schaden.
Du solltest entweder kleben oder zumindest vernieten, besser jedoch bohren/schrauben, zwei Blechschrauben mit vorbohren reichen völlig aus. -
Ich kann der Einschätzung der Snare nur beipflichten: eine Top-Snare für in der Regel wenig Geld, also zugreifen, sobald sich die Gelegenheit bietet (gegebenenfalls trotz G.A.S., der Erwerb einer solchen Snare dient ausschließlich einem guten Zweck). Die Abhebung bekommt man in den Griff.
-
Mir Rissen am keyhole habe ich wenig Erfahrung, das eine Becken mit keyhole-Rissen, welches ich hatte, klang kaum anders als ein vergleichbares Becken. Mit Rissen am Rand oder zwischen der Kuppe und dem Rand ist oft das Problem, dass man die Vibrationen des Beckens am Riss hört als metallisches Nebengeräusch, außerdem führen diese Vibrationen dazu, dass sich der Riss fortsetzt. Daher muss man den Riss soweit verbreitern, dass die Seiten nicht mehr aneinander streifen / reiben. Dazu bohrt man ein Loch in das oder die Enden und fährt mit einer Stichsäge mit einem guten Metallsägeblatt den Riss entlang. Ich habe einige Becken, die so bearbeitet sind, und ich gehe eine hohe Wette ein, dass der Unterschied bei nicht allzu großen Rissen nicht oder nur unwesentlich zu hören ist.
Um herauszufinden, was Dir an Becken gefällt, empfehle ich den Gang zum Fachhändler Deines Vertrauens.
-
Risse am keyhole bringt man nicht mehr ordentlich hin, das Becken ist Schrott, daher kannst Du es spielen, bis es endgültig zerbricht. Ansonsten eignet es sich allenfalls noch als Schirm für eine Lampe oder sonst zur Deko.
-
Liebe Kollegen,
wäre ich heute Abend nicht auf einem Geburtstagsfest gewesen, hätte ich sicherlich auch Vielkäufe "gestanden" und mich zu meinen "Missetaten" bekannt oder jedenfalls eingeräumt, dass ich eigentlich viel zu viel angehäuft habe, was ich doch aber vielleicht irgendwann gebrauchen könnte ... , wäre sicherlich auch mit meinem Kaufverhalten bzw. meinen Äußerungen hierzu zitiert worden und hätte mich dann über den weiteren Verlauf der Diskussion geärgert.
Aber - abgesehen von dem eher suboptimalen Beginn und den hierdurch entstandenen, verständlichen Irritationen - lohnt es nicht doch, sich über das eigene Konsumverhalten Gedanken zu machen?
Ist bei mir jedenfalls geschehen. Mich haben einige der Beiträge zum Nachdenken gebracht. Tatsächlich habe ich auch - mit sechs Shellsets und zwei weiteren in der Restauration, mit mehr als 20 Snares und mehr als 30 Becken - deutlich mehr an Instrumenten, als ich tatsächlich zum Musizieren brauche, auch wenn ich für verschiedene musikalische Gegebenheiten auf sehr unterschiedliche Figurationen zurückgreifen kann und auch sorgfältig auswähle, was ich wo einsetze. Aber einiges von dem, was ich habe, verwende ich nicht. Ich werde reduzieren.
Ich finde es interessant, wie andere Betroffene (von Süchtigen will ich nicht reden, das wäre den tatsächlich mit Suchtproblematiken belasteten Personen gegenüber nicht angemessen) hiermit umgehen und ob es Strategien gibt, sich selbst gegen ausuferndes Kaufverhalten zu wappnen.
Vielleicht finden wir einen neuen Beginn für eine ernsthafte und ernst gemeint Diskussion.
Gutes Gelingen!
-