Beiträge von danyvet

    Die große Frage stellt sich vermutlich auch immer wer veranstaltet. Derjenige trägt auch die Kosten und es liegt bei ihm ob und wie er das Geld wieder reinbringt.

    genau das ist der Punkt. Wir kümmern uns ja selbst drum, dass wir wo spielen können, es fragt kein Veranstalter bei uns an, weil uns keiner kennt.

    Bis auf einmal, mit den Mädels. War aber auch kein professioneller Veranstalter, sondern einer von einer Band, der halt auch immer so Veranstaltungen organisiert, da haben wir einfach den Hut durch drei Bands geteilt, die Backline (in diesem Lokal 30€, die verlangen sonst nix) wurde davon abgezogen.

    Hätte man einen Veranstalter, der bei uns anfragt, dann würde das wohl anders aussehen.

    Wenn wir aber zu so einem Club/Lokal/Beisl hingehen und fragen "hey, wir würden gerne bei euch einen Gig machen", dann gibts da eben keine Gage. Weil, wenn wir da nicht spielen, krallt sich halt eine andere Band den Slot. Es gibt halt zu viele Lokale und viel zu viele Bands in Wien, da sind die nicht angewiesen auf meine Band(s). Wir bringen ja auch nicht die Massen an Publikum. Wenn da 40 Leute kommen, sind wir ja schon zufrieden.

    Und wie gesagt, meist übersteigt das Hutgeld eh diese Kosten und es bleiben dann 100€ oder so in der Bandkasse.

    Man muß halt dann passen, wenn mal eine Aushilfe gefragt ist, bei der die Snare traditional am Adler getragen wird beim Maschieren.

    In die Verlegenheit kommt man als Großstädter - zumindest in Wien - weniger. Da ist die Chance vom sprichwörtlichen herabfallenden Ziegelstein erschlagen zu werden größer.


    Ich war mal kurz in der Situation traditional lernen zu müssen, als ich ein halbes Jahr in einer pipes&drums Kapelle war, wollte unbedingt marching snare machen. Obwohl die pipe Drummer die snare eigentlich gerade tragen und somit auch matched spielen könnten. Aber war halt vorgeschrieben. Und lustigerweise kann ich das Zeug, das ich dort gelernt hab, also eher so rudimental drumming, im matched viel weniger. Auch am practice Pad. Da merkt man wieder wie einflussreich das „muskelgedächtnis“ ist. Hätt ich natürlich dann gleich beibehalten können, bin aber am Set nie damit zurecht gekommen. Seit ich bei der Band wieder ausgestiegen bin, hab ich traditional wieder völlig vernachlässig. Leise/mit Gefühl spielen kann ich ohne Probleme mit matched, mit traditional ist meine Linke noch linkischer 😄 ich kann leise sogar besser als so richtig richtig laut 😅

    Gibt aber auch optische Gründe für traditional. Manche kann man damit beeindrucken, wenn man traditional spielen kann 😉 also wenn du niemanden beeindrucken willst damit, versäumst du meiner Meinung nach nix, wenn du es nicht lernst

    As WTS: ich hab da mal von Laura Welch direkt die Info bekommen, dass man Schlag- uns Resofell sehrwohl unterschiedlich stimmen kann, da gibt’s wohl so eine kleine Übersetzung, die man einstellen kann, damit oben und unten mehr oder weniger gespannt wird.

    Trotzdem wär mir das Zeug zu teuer und außerdem verlernt man ja stimmen oder lernt es nie, wenn man so ein System von Anfang an hat

    etwas songdienlicher so denk ich mir- zumindest wenn ich ernsthaft was für die Band erarbeite.

    So kleine Solos (oder nennt man es in dem Fall noch Fill?) Von vllt 4 Takten find ich auch nicht schlecht (die Solos von gefühlten 300 Takten sind aber gar nicht meins!), wo man mal kurz und knackig durchrödelt^^

    Aber so weit bin ich noch nicht. Erstmal ordentliches Zeugs machen.

    das ist genau auch meine Einstellung. In erster Linie song-/bandtauglich, denn für die Band ist es irrelevant, ob du 4 Takte speedig über die Toms hirschst oder einfach einen groovigen Groove spielst. Nein, falsch, es ist nicht irrelevant, letzteres ist sogar wichtiger.

    ICH finde, dass es passt. Aber ich bin sicher kein Maßstab

    haha, das kenn ich, ich bin mein größter Kritiker.... bissl mehr Selbstbewusstsein (zumindest in dieser Sache) tät uns beiden wohl ned schaden. Aber das kommt mit der Zeit. Langsam bin ich immer öfter überzeugt davon, dass das, was ICH zu dem jeweiligen Song spiele, DAS "richtige"/"einzig wahre" ist ;) (in dem Moment, wo ich das schreib, will ich das schon wieder relativieren und "naja, nicht ganz so.... also könnt schon auch wer anderer was besseres dazu spielen.." usw. blabla :D )

    Wollt ich auch schon sagen, doubletime ist für mich die snare auf den „unds“.


    Was ich noch gut als Bremse finde, sind triolisch Fills, also zb als halbtaktiges Fill drei-er-lei vier-er-lei (oder wie immer man halt für sich triolen zählt, 3-o-le 4-o-le geht auch 😄 also Achteltriolen

    Ich spiele den Groove meiiiist so wie die Rhythmusgitarre schrummt. Da kommt total oft ein zweitaktiger Groove raus, zb BD auf 1, 3, 3+, 4+, 1+, 3, (3+)


    Bei fills ist es bei mir meist so, dass ich nach DEM (für mich) passenden Fill suche. Ich find ja, dass dieser „Universal-Fill“ mit 16 16teln auf snare und Toms im „Kreis“ so gar nicht universal ist. Der passt nach meinem Gefühl bei den allerwenigsten Songs (meiner Bands).

    Und ich spiel auch zu 90% nur halbtaktige fills. Passt für mein Empfinden eben meist besser als ganztaktige.


    Ansonsten +1 für Seelanne‘s Beitrag, das was du spielst, macht deinen Stil aus. Das ist zwar anfangs mit noch nicht so großem Vokabular nicht deutlich, aber jedenfalls gibst du dem Song deine spezielle Würze. Ein anderer Drummer würde vielleicht was anderes spielen und der Song würde ein bisschen anders klingen. Aber weder deine noch die des anderen wären die einzig wahre Lösung, wie man den betreffenden Song zu spielen hat.

    Ich zähl in diesem Fall „uuhund-e“, wobei das „uu“ für die zwei Schläge rechts steht, das „hu“ für die linken doubles und das nd-e für den fünften schlag (rechts) steht, wobei das nd- nur das „bindewort“ zwischen hu und e ist 🤪

    Danke Dany, das werde ich auf jeden Fall übernehmen 😬

    Ich weiß gar nicht, ob es geschrieben so rüberkommt, wie ich es meine. Aber mein „uuhunde“ fügt sich schön in die Wellenbewegung der Hände ein. „Uuhunde“ ist quasi nur ein weiches langgezogenes „und e“