Oh, da sprichst du einiges an, das ich so oder ähnlich auch in letzter Zeit immer wieder erlebe.
Beispiel ad 3) Gitarrist2 (hat am Konsi studiert, kennt sich also aus in Musik und Harmonie und Gschistigschasti) spielt in einem Song an einer Stelle etwas, das in meinen Harmonielaienohren schlicht dysharmonisch mit dem Rest klingt. Nach dem Song fetzen sich Gitarrist 1 und 2 über diese Stelle, ob da jetzt ein C oder ein Fismoll oder was immer gehört. Beide extremst angespannt aufgrund ihrer individuellen Tageserlebnisse vor der Probe. Ich, Drummerchen, versuche die Situation zu beschwichtigen und sage zu Gitarrist 2 "vielleicht hast nur unsauber gegriffen oder mit einem Finger im falschen Bund oder so" - uuuuhh, sowas kann MIR als ehemaliger Lagerfeuer-ab-und-zu-hobbygitarristin natürlich passieren, aber doch nicht IHM! uuuuups...
in weiterer Folge passt die Geschichte auch zu deinen roten und blauen Punkten I und II, da Gitarrist1 seine Reaktion als absolut neutral und angemessen empfunden hat, zumal er sich im Recht wiegte (er, der nicht halb so viel kann wie der Konsi-Gitarrist (!) ), der Basser und ich seine Reaktion aber schon als eeeetwas zu aggro empfunden haben, mit dem Unterschied, dass ich wusste, warum er so angespannt war und dass man da halt dünne Nerven hat und leichter aggro wird, wenn man sich im Recht fühlt aber beschuldigt wird, falsch zu liegen.
Ja, die unterschiedlichen Wahrnehmungen sind schon erstaunlich. Hatte da mal so ein Seminar in der Arbeit, das diese Thematik betraf, mit der Theorie von Schulz von Thun. Spannende Sache...
Ad Motörhead Video: bei 0:13-0:14 ist das alles andere als tight für mein Ohren
aber wuuurscht, scheißdrauf, hauptsache geil ![]()