2. Blickkontakt!!!
Bei uns funktioniert das schon sehr gut. Es reicht auch oft, wenn der Rhythmusgitarrist und ich uns anschauen. Die Entscheidung, wie weiter vorgegangen wird - meist sind’s Strukturfehler vom Sänger- liegt dann immer bei ihm, weil er erstens den Sänger schon seit 35 Jahren kennt und ihn besser einschätzen kann, wie der tickt, und weil das auch bei meinem Vorgänger und ihm immer gut funktioniert hat. Der Basser schaut dann auch uns beide an und folgt uns. Meist ist es ein Zeichen des Gitarristen, indem er den Hals der Gitarre in die Höhe zieht oder nach unten drückt und sich leicht vorbeugt. Wir wissen dann instinktiv, was gemeint ist. Oft ist es auch nur ein Augenrollen von ihm, das heißt dann, ok, wir spielen halt den Teil nochmal/weiter, den der Sänger grad singen will, auch wenn ein anderer käme.
3. was meiner Meinung nach gut funktioniert, wenn die Time auseinander fällt, mach ich einen deutlichen Schlag aufs Crash bei der nächsten 1, dann sind alle wieder zusammen. Meist. Kommt aber auch selten vor, daher hab ich da nicht sooo viel Erfahrung.
Edith fällt noch zu Punkt 3 ein, dass es auch funktioniert, wenn zb. alle anderen einen halben Takt voraus/hinten nach sind, dass ich einfach einen stinknormalen unauffälligen bummtschak spiele und nicht meinen 2- oder 4-taktigen Groove, solange, bis ich wieder in der time der andern bin. Klingt jetzt nicht so, aber ich bin immer richtig, auch wenn ALLE anderen was anders spielen. Das kommt daher, weil die ja nicht so wirklich mitzählen und sich mit ihrer dudelei leichter verbiegen können bzw. wo abbiegen, sobald nur einer damit anfängt. Dann geb ich halt nach und bring mich auf Spur mit ihnen. Sofern es im Song nicht auffällt natürlich.