Beiträge von zwaengo


    zwaengo: Klasse, dass du dich nochmal meldest (ansonsten hätte ich dich angeschrieben).
    Das Teil scheint ja wirklich sehr motivierend zu sein. Jetzt steht für mich nur noch die Frage im Raum: Roland Rhythm Coach (mit Meshhead!) oder Beatnik?
    zwaengo, ich fände es toll, wenn du in einem halben Jahr nochmal berichten würdest.

    Das mache ich doch gerne. Kann ja auch bei mir passieren, dass ich irgendwann an einen toten Punkt komme, wo ich mich nicht weiter entwickle und das Ding irgendwie obsolet wird.... Mag sein.... Ist ja bei fast allen Dingen so, dass sie anfänglich spannend sind, irgendwann zur Normaliät werden und u.U. sogar das Interesse an ihnen gänzlich schwindet...



    zwaengo

    Die Frage ist nur, wie lange dieser "Sog-Effekt" anhält.
    Wenn ich ein neues Teil in Händen halte, bin ich auch erstmal restlos begeistert und mache stundenlang damit rum....


    Deswegen noch mal meine Bitte: Poste in ein paar Wochen/Monaten, wie du über den Beatnik denkst.

    Nun, es sind ein paar Wochen ins Land gegangen und ich benutze den Beatnik tatsächlich jeden Tag!


    Stabilitätsmäßig ist mir bisher nichts aufgefallen, was zu Kritik Anlass gibt, wobei mir das Problem, das Matz schilderte, natürlich auch zu denken gibt...
    Faktisch nutze ich das Teil aber mit dem eingebauten Lautsprecher, weil es bei mir zuhause niemanden stört, wenn der Klick läuft...


    Ich gehe inzwischen tatsächlich so vor, dass ich den Beatnik immer zwischendurch mal kurz anwerfe (z.B. wenn ich am Schreibtisch zu arbeiten habe) und somit meine Rudiments nicht mehr primär am Set übe... Dadurch hat sich der reine "Spiel-Anteil" am Set selbst erhöht....


    Für mich - und ich denke, dass das eine ganz individuelle Frage ist - ist das Gerät insofern ideal, als ich so einen eingebauten Ehrgeiz habe, mich immer weiter nach oben zu prügeln:
    Ich habe als "Skill"-Level im den "E" (wie: expert) eingeschaltet, weil die Ergebnisse für mich am deprimierendsten sind ;)
    Ich schaffe es derzeit bei kaum einer Übung, über 25% zu kommen... Bei MIR hat das aber den Effekt, dass ich versuche, härter an mir zu arbeiten... Das mag für andere de-motivierend sein...
    Auf jeden Fall sehe ich sehr gut, wie sich z.B. mit steigendem Tempo meine Genauigkeit verändert: Es gibt Tempi, bei denen ich richtig rund laufe und andere, bei denen ich so richtig abkacke..
    Das ist für mich sowas von erhellend und wichtig in meiner täglichen Praxis, dass ich auf das Gerät nicht mehr verzichten möchte.


    Ich habe sonst bei Rudiments am Set einfach keine Kontrolle über meine Genauigkeit, sondern kann diese nur "empfinden". Wie ich durch das Üben am Beatnik feststelle, liege ich damit nicht unbedingt richtig:
    Ich mache die Übungen in der Regel mit geschlossenen Augen und versuche mir selbst eine gefühlsmäßige Bewertung abzuringen. DAS vergleiche ich dann damit, was mir das Gerät anzeigt.
    Es ist schon spannend, zu sehen, dass ich oft daneben liege... Wenn ich völlig neben der Spur bin (schlechte Tagesform), dann decken sich Gefühl und Anzeigeergebnis meist auch, aber im umgekehrten Fall ist es nicht immer so. Manchmal habe ich den Eindruck, super präzise getrommelt zu haben, sehe aber, dass ich in der Tendenz sehr zurück liege...


    Kurz: Definitiv einer der besten Einkäufe, die ich im Schlagzeugbereich in den letzten Jahren gemacht habe...


    Bin gespannt, wie Kollege Xian sich in seinem Bericht äußern wird, den er ja angekündigt hat... ,-)


    zwaengo


    Gestern erhalten und heute Kaufempfehlung? ?(

    Ich schrieb doch, worauf sich die Kaufempfehlung bezieht: Der "Sog-Effekt" ist definitiv da!!! Man will den High-Score knacken. Ich habe mich gleich viele Stunden mit dem Teil beschäftigt. Die Analyse-Möglichkeiten sind einfach klasse. Da kann ich vollen Herzens eine Kaufempfehlung aussprechen, ohne dass ich etwas darüber weiß, wie es mit der Langzeitstabilität aussieht. Es macht einen recht soliden Eindruck. Wenn mir die Kiste in einem halben Jahr doch auseinander fallen sollte, dann werde ich das natürlich auch berichten, aber ich bezog mich schon auf den Hauptpunkt, den Anreiz, mehr und länger sonst eventuell eher langweiliger Übungen durchzuziehen...


    Hier geht es mir nicht primär um Haltbarkeit, sondern um die Idee des Gerätes an sich. Dazu muss ich nicht Wochen testen... Das Ding ist einfach zu erfassen, schnell durchschaut und funktioniert...


    Nicht ausschließen kann ich natürlich, dass vielleicht nach Wochen/Monaten/Jahren das Display den Geist aufgibt oder die Buttons, oder das Pad nicht mehr sauber reagiert... Wer weiß es so genau.... Das Problem hast Du aber mit absolut jedem Gerät: Das sind zwei Paar Schuhe...


    zwaengo



    Edit: RS

    Ich hänge mich mal an diesen Thread, weil er mir geeignet erscheint, einige Worte zum Beatnik RA1200P los zu werden:


    Ich habe mir das Teil vor wenigen Tagen bestellt und gestern erhalten.



    Meine Hoffnung im Vorfeld war die, dass sich - wie bei Video-Games - ein Sog einstellt, der mich dazu treibt, sonst "langweilige" Rudiments durch eine "Jagd nach dem High-Score" spannender zu machen. Das war jedenfalls das, was ich mir aufgrund der Pressetexte und Infos im Netz versprochen hatte...


    Jetzt zu meinem Eindruck:


    Das Gerät ist anständig verarbeitet: Weder flötig noch besonders solide - schlicht ein passgenaues und Grat-freies Kunststoff-Gehäuse von ausreichender Festigkeit.


    Das Pad selbst ist auch in Ordnung, wenn ich auch sagen muss, dass das Ganze mit einem Mesh-Pad sicher etwas angenehmer wäre. Trotzdem geht das in Ordnung. Ein typisches Standard-Übungspad fühlt sich einfach genau so an...


    Was ich erstaunlich fand: Die Bedienung ist logisch, einfach zu durchschauen und man kann im Prinzip wirklich sofort loslegen...


    Ohne jetzt sehr ins Detail gehen zu wollen, ist es so, dass die Möglichkeiten der Analyse der eigenen Anschlagspräzision genial sind: In der Voreinstellung war der Skill-Level auf "Medium" gesetzt, so dass ich zunächst erstaunt war, wie hoch der Anteil der Schläge war, die ich präzise auf den Punkt zu setzen glaubte...
    Im "Expert-Mode" sah das dann schon heftiger aus. Hier wird ein Takt in 512 Teile zerlegt und ein Schlag wird nur dann gewertet, wenn er exakt in Zeitfenster des einen 512-tel Teils liegt... DAS war ernüchternd... Ich konnte genau sehen, dass ich bei langsamen Tempi zum leichten Verzögern neige (schöne visuelle Anzeige in Form von Balken-Diagramm-artigen Häufigkeitskurven), während sich das bei schnelleren Tempi aufzuheben scheint... Das fand ich für mich persönlich schon mal sehr lehrreich...


    Toll auch die Analyse der Anschlagsdynamik: Auch hier hielt ich mein Spiel für präziser, als mir der Beatnik im "Expert-Level" anzeigte...


    Und der "High-Score"-Effekt stellte sich tatsächlich ein: Es wurmte mich sofort, im Expert-Level die 40% nicht knacken zu können... (Damit war ich im Medium-Level immer bei fast 100%)... Natürlich war ich hier wie beknackt am üben, um den Wert wenigstens etwas in die Höhe zu treiben...


    Die "Groove"-Analyse fand ich für mich weitgehend überflüssig, da hier nur angezeigt wird, in wieweit man das Metronom-Tempo gleichmäßig hält... Das ist für jeden Drummer, der gewohnt ist, nach Metronom zu spielen keine Herausforderung.... Und mit meiner Vorstellung von "Groove" hat das letztlich auch nichts zu tun... Sowas wird eine Maschine sicher auch nie wirklich bewerten können...


    Wie schon gesagt, will ich hier die wirklich umfangreichen Möglichkeiten des Beatnik weitestgehend ausschweigen und nur mal kurz das in meinen Augen Wesentliche vermitteln:


    Das Ding gibt wirklich einen gewaltigen Kick, weil es den Ehrgeiz anstachelt, den eigenen "Präzisions-Highscore" nach oben treiben zu wollen...


    Also: Zweck erfüllt. Von meiner Seite her eine volle Kaufempfehlung!



    Ich empfehle aber die Anschaffung eines Netzgerätes (nicht im Lieferumfang enthalten), denn sonst wird das Ding echt zum Groschengrab....


    zwaengo

    Der Thread ist ja mal wieder der Oberhammer!!! Danke Matz für die tolle Idee.... Und toll, dass so viele mitmachen...
    Daraus lässt sich wirklich wahnsinnig viel lernen...
    Unfassbar, wie unterschiedlich die Ergebnisse sind, die mit dem absolut gleichen Ausgangsmaterial arbeiten...
    Für mich: post of the month!
    Beim Abhören habe ich nur derzeit das Problem, dass ich mit dem Notebook unterwegs bin und nur über die eingebauten Speaker abhöre... Das lässt von meiner Seite keine Bewertung zu... Die Bassdrums klingen naturgemäss auf dem Notebook nicht so klasse ;)


    zwaengo

    Zitat

    Original von lunarsnare


    Mmm, das sind keine bilder noch nicht auf http://www.keller-europe.net ?( :D


    Nur info auf FAQ und Services.
    Aber da ist noch viel zu bauen.


    planpirat meint wohl die Grafiken und Bild-Dateien, die in die Flash-Animation eingebunden sind.
    Eine Flash-Datei besteht ja u.a. auch aus eingebundenen Bildern, die eben dann die physikalische Größe haben, in der sie nun einmal vorliegen (unabhängig davon, auf welche Grösse sie dann in der Animation skaliert werden).
    Wenn die Bilder, die eingebunden werden, einfach riesig ist, resultiert daraus eine entsprechend große Flash-Datei, die eben dann auch zu extrem langen Ladezeiten führt.


    Um es knapp zu sagen: Ein Teil der Webdesigner kennt sich nur mit der "Programmier"-Seite aus, ein Teil kommt mehr aus der Grafiker-Welt. BEIDES ist wichtig!
    Ich sehe sehr häufig Webseiten, die einen schön schlanken Code haben, aber mit Bildern arbeiten, die in unglaublichen Dateigrössen vorliegen. Da fehlt dann das Knowhow in der Bildbearbeitung.


    PlanPirat hat absolut recht: Ein Bild, das - in welcher Weise auch immer - für eine Webseite Verwendung findet, sollte immer die Pixelgrösse haben, die es auf der Webseite dann auch maximal haben wird und nicht durch in den Code eingebaute Skalierungsanweisungen - wie in Deinem Fall - verkleinert werden. Dadurch ist das Bild in der Darstellung zwar klein, aber an der riesigen Dateigröße und den extremen Ladezeiten ändert sich nichts.
    Ein Richtwert von 20-30 KB für eine größerformatige Bilddatei im Web ist ein guter Anhaltspunkt. Das ist z.B. mit Photoshop auch ohne Probleme möglich, da entsprechende Tools zur Verfügung stehen ("für Web speichern"). Hier kann man in der Vorschau bei steigender Komprimierung den Einfluss auf die Bildqualität gut abschätzen. Da ist wirklich ganz, ganz viel Sparpotenzial!
    Selbstverständlich gibt es diverse andere Programme, die entsprechende Vorbearbeitungen des Bildmaterials, das dann in die Flashanimationen eingebaut wird, vornehmen können - auch im Freeware-Sektor...


    Schlanke Bilddateien sind zwingend für grafiklastige Webseiten. Viele "Web-Programmierer" haben leider davon nicht so viel Ahnung - aber genau DA sind die Ansatzpunkte für eine starke Verschlankung der Seite, ohne dass man Qualitätseinbußen in Kauf nehmen muss.
    Bildgrößen im MB-Bereich sind tödlich!


    Das ist jetzt alles in Deinem Fall noch wichtiger, da ja die eigentlichen Inhalte (und damit weitere Bilddateien) ja noch dazu kommen werden. Das Problem wird sich also sonst noch weiter verschärfen...



    Liebe Grüsse,


    zwaengo

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    Original von Ghoulscout
    Hab mir jetzt für teuer Geld die ER25 machen lassen und die deämmen überhaupt nicht so gut. Also der Klang ist klasse, aber die Sachen sind irgendwie lauter als mit den Alpine MusicSafe und ich hatte heute nach dem Spielen ein Klingeln in den Ohren.


    Das ist mir allerdings auch ein Rätsel. Ich habe auch die ER25 und habe eher das Gefühl, ich hätte die ER15 nehmen sollen, denn obwohl es bei Proben SEHR laut zugeht, dämmen mir die ER25 fast zu stark. Ich habe keine Ahnung, wie man das hinkriegen soll, dass einem die Ohren klingeln, wenn die Dinger richtig sitzen.


    Eine Idee hätte ich noch: Wenn Du viel den Mund auf und zu machst, kann es dazu führen, dass jeweils kurzzeitig der korrekte Sitz der Plastiken aufgehoben wird und somit ebenfalls kurzzeitig schädigender Schall direkt eindringen kann. Das solltest Du aber mitbekommen. Bei mir passiert das z.B. immer dann, wenn ich gähne. Dann verändern sich offenbar meine Gehörgänge so, dass Schall an den Seiten der Plastiken vorbei kommen kann, und ich nehme in dem Moment sehr deutlich einen Lautstärke und Höhenanstieg wahr...


    Wenn Du Dir die Plastiken gerade hast machen lassen und sie nicht wirklich schützen, würde ich sie überprüfen lassen. 2-3 Jahre sollten sie auf jeden Fall halten, sonst ist mit Sicherheit beim Anpassen oder bei der Herstellung der Plastik etwas falsch gelaufen. In beiden Fällen wäre das ein Garantiefall...


    zwaengo

    Habe die Seite eben auch mal getestet und kann mich der Kritik der Vorredner im Wesentlichen nur anschliessen:


    Das Laden der Startseite dauert bei mir volle 2 Minuten (okay, ich muss hier auf´m Land noch mit ISDN leben!). Dabei hat die Seite ja noch keinen Content, und somit fürchte ich, dass wenn dieser in die Flash-Animationen eingefügt wird, sich die Ladezeiten noch erheblich verlängern werden.


    Normalerweise würde ich so lange nicht warten.


    Insgesamt ist das Erscheinungsbild auch deutlich zu dunkel. Das kommt einfach sehr trübe und depressiv rüber. Ich weiß nicht, ob das so geeignet ist, wenn man nicht Särge oder Grufti-Klamotten bewirbt ;)


    Deine Gründe für die Verwendung von Flash kann ich zum einen nachvollziehen, zum anderen aber würde ich trotzdem kein Flash nehmen:
    Flash ist nicht einfach eine moderne Technologie, sondern man erkauft sich die visuellen Darstellungsvorteile mit einer ganzen Menge von Nachteilen: Lange Ladezeiten, zähen Informationsfluss, Ablenkung vom Wesentlichen, fast unmögliche Katalogisierung durch Suchmaschinen und entsprechend stark eingeschränkte Indizierung durch z.B. Google etc; Ausschluss von Usern mit alten Browsern, alten Rechnern, langsamen Datenanbindungen (gibt es wirklich noch sehr viel!!!).


    Viele Nutzer sind von Animationen und Sounds eher genervt als animiert. Das ist einfach eine Frage dessen, was über die Seite präsentiert wird: Ein Hersteller von Video-Games etc. mag damit seine Klientel begeistern, bei einem Anbieter von Drum-Shells geht - meinem Empfinden nach - das gewählte Mittel an der Zielgruppe vorbei.


    Und für mich der wichtigste Aspekt in diesem Zusammenhang: Deine Snares - wie auch die Keller-Shells - sind eben keine Multi-Media-High-Tech-Produkte mit blinkenden Lichtern, vollgestopft mit ICs und Automatisierung... Das beworbene Produkt ist mehr "reduced to the max" und "back to nature" als technologischer Overkill....


    Da passt für mich Medium und Produkt nicht zusammen...


    Ich selbst möchte kurz, knapp, präzise Informationen haben. Für mich ist Flash eher ein Krebsgeschwür im Internet, das - ganz subjektiv - den Werbeunterbrechungen von Spielfilmen vergleichbar ist.


    Die zentrale Frage, die ich stelle ist daher die: Wo ist der Mehrwert durch die Verwendung von Flash?


    Über den Content kann ich ja noch nichts sagen, da der ja noch fehlt. Da gehe ich aber davon aus, dass dieser so großartig sein wird, wie eben auch Deine Snares....


    Ach ja, noch etwas: Ich würde das Layout so wählen, dass es eine Beziehung zum Produkt auch in der Farbgebung hat: Holz, Holz, noch mehr Holz... edle Mother-of-Pearl-Inlays und -Strukturen... feinster Lackglanz....
    Also: Eine Verbindung vom Wesentlichen Deiner Produkte zum Layout und dessen Farbgebung bzw. Hintergrund-Texturen...


    Das nur als meine ganz persönlichen Geschmacksgedanken dazu...


    zwaengo

    @ alle: Einen ganz dicken Dank Euch allen für die vielen, vielen Tipps!!!!
    Ich habe nun einen fetten Katalog an Möglichkeiten, mit denen ich das Problem eventuell reduzieren könnte. Und es sind wirklich einige dabei, von denen ich mir erhoffe, dass sie so viel bringen, dass ich mit dem Restschmutz gut leben könnte.


    Also nochmals vielen Dank Euch allen für Eure Anregungen und Eure Mühe...
    Immer wieder ein tolles Forum, unser "Drummerforum", auch für Fragen am Rande der Drums...


    zwaengo


    Das MD441 werde ich auch ins Testprogramm aufnehmen.


    Lautstärkereduzierung wird nichts, da sich alles am Grundpegel der Drums orientiert, welche mit der Spielweise zusammen hängen, die eher heftiger ist.


    Die Amps mit Absorbern zuzustellen, könnte vielleicht auch was helfen. Das wäre noch eine gute Idee. Danke.


    Bass über DI-Box wäre auch möglich, aber DER geht nun gerade am wenigsten über das Gesangsmic und lässt sich auch am besten mit dem EQ ausblenden, ohne dem Gesang merklich zu schaden...


    Das sind ja nochmal einige Anregungen...
    Auch Dir vielen Dank dafür,


    zwaengo

    Zitat

    Original von moschus
    Versucht mal eine komplette Ecke des betreffenden Raumes mit massig Dämmaterial *absolut* reflexionsarm zu bekommen. Also alles grosszügig mit 10 cm Rockwool verkleiden, und danach mit dünnmaschigen Stoff überziehen (wegen der Staubentwicklung). Auch die Decke des Raumes könntet Ihr bedämmen. Den Microständer dreht Ihr dann so, daß das Mic direkt in diese Ecke zeigt. Der Sänger quetscht sich nun dazwischen, und damit habt Ihr zumindest die geringstmöglichen Einstreuungen des Direktschalls der Drums, Boxen etc. Auch die Raumreflexionen könnt Ihr so minimieren.


    Ja, das hört sich praktikabel an... Das wird EIN Weg sein, um den Anteil an Störschall zu minimieren.


    Zitat

    Original von moschusZusätzlich könnte man in der Tat einen der bereits genannten Absorber hinter das Mic stellen, der das Teil auch noch von dort abschirmt, denn jedes Nierenmic fängt sich in einem schalen Bereich auch noch von hinten was ein. (Wird schätzungsweise aber nicht soo viel bringen) Ganz wichtig wäre, daß der Sänger Closemic singt, also permanent mit den Lippen den Korb berührt. Der Nutzpegel steigt dadurch ganz erheblich an, im Vergleich zu auch nur 5 cm Abstand können das Welten sein.


    Sagte ich schon, dass ich ihm das Mic mit Marmelade bestreichen werde, damit er lernt an der Kapsel zu schnullern ;)


    Zitat

    Original von moschusEmfehlenswert wäre vielleicht ein MD421, auch das blendet den Müll hervorragend aus. Wenn man dann (wahrscheinlich) Probleme mit zuviel Luftgeräuschen hat, stülpt Ihr einfach einen billigen Schaumstoff-Popschutz über das Mic, das bringt eine ganz erhebliche Verbesserung gegenüber dem nackten Korb, zumindest beim SM58. Den obigen Tipp mit der Gegenphase solltet Ihr ebenfalls unbedingt mal ausprobieren!


    Ein MD421 könnte ich - mit Chance - geliehen bekommen. Das werde ich auch mal probieren.
    Hast Du diesen Gegenphasenvorschlag auch mal getestet und Erfahrungen damit? Das hört sich einfach richtig schön strange an... Muss ja was dran sein...


    Zitat

    Original von moschusMal davon ab - kann es sein, daß Euer Sänger recht leise singt?


    Definitiv nicht! Einzig seine Aversion gegen den direkten Lippenkontakt könnte man optimieren...
    Ist ein alter Schreihals ;)


    Zitat

    Original von moschusIch hab schon live Aufnahmen mit nem schnöden SM58 gemacht, die Gesangsspur hinterher saubergeschnitten, und durch nen Urei Limiter völlig plattkomprimiert - Ich hatte trotzdem nie das Problem, daß die anderen Instrumente derart hineinbraten, daß der Track unbrauchbar gewesen wäre. Allerdings war der betreffende Sänger sehr laut - die Band aber auch!


    Also, alles steht ja sehr dicht beieinander. DAS allein ist schon Problem genug. Hauptschmutz sind die einstrahlenden Becken!! Die machen den Gesamtsound sehr scharf, wenn die Gesangsspur dazu kommt.
    Im Bassbereich ist die Einstreuung nicht auffällig negativ. Auch die Gitarren kommen gar nicht soooo stark drüber... Ist wirklich primär der Frequenzanteil der Becken, der so richtig satt mit draufgeht..
    [/quote]


    Vielen Dank für Deine zahlreichen Anregungen,


    zwaengo

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    Original von macmarkus
    wenn's nah an den mund muss, ist ein sm57 nicht verkehrt. den korb kann man quasi in der faust verstecken und damit nebengeräusche minimieren. manchmal sieht man auch "strokes-eske" bands, die darüber singen.


    Das SM57 hat ja die gleiche Kapsel, wie das 58er. Ich fürchte, das wird nicht wirklich BESSERE Ergebnisse bringen. Ich teste das aber mal aus, denn man kann ja auch überrascht werden...


    Habe hier jetzt schon viele Ansätze bekommen, wo ich an Rädchen drehen könnte...


    Auch Dir vielen Dank,


    zwaengo

    Zitat

    Original von BassDrumBone
    Der Vorschlag kam vorhin schon irgendwo, habe aber keine Antwort von Dir dazu entdeckt oder sie überlesen. Ich versuche diese Idee nochmal deutlicher auszuführen:


    Ihr stellt die Instrumente im Raum exakt so auf, wie sie im späteren Stereo-Klangbild verortet sein sollen. Der Sänger (Du schriebst das Vocal-Signal solle im Mix in der Mitte sein) stellt sich genau in der Mitte vor ein Raummikro, das auch die (natürlich etwas leiser) einstrahlenden sonstigen Töne nicht zischelnd verfälscht, sondern gut wiedergibt. Wenn Du nun die restlichen Signale stärker auf Rechts und Links verteilst, als ohne Gesangsspur, müsste das doch zu machen sein.


    Martin


    Ja, das ist auch ein schöner, unterstützender Vorschlag. Da das Klangbild ja bei Einschalten der Gesangsspur zusammenrückt, hatte ich auch schon getestet, das Stereobild weiter aufzuziehen. Das wird dem tatsächlich etwas entgegen und kompensiert etwas.
    Wieder ein Puzzle-Steinchen auf dem Weg zum Glück ;)


    Vielen Dank,


    zwaengo


    Das hört sich jetzt SEHR abgefahren an... Ich vermute mal, dass das ein alter Trick aus der Recording-Profi-Szene ist, oder?
    Das muss ich definitiv mal ausprobieren... Wenn es eine Verbesserung bringt, darf es gerne fies sein ;)


    Vielen Dank für diesen skurilen Vorschlag,


    zwaengo

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    Original von maxPhil
    Ich persönlich würde den Schmutz einfach akzeptieren; diese Voice-Isolator-Geschichte wäre auch eine Idee, dass ein bisschen zu reduzieren. Reflection-Filter, sowas wie das schon mehrfach vorgeschlagene Mic-Thing? Bringt wohl nur eingeschränkt was, wenn selbst die Tests in den üblichen Gazetten (zu lesen bei thomann) eher durchwachsen ausfallen, da die eigentlich alles über den grünen Klee loben.


    ETWAS Schmutz akzeptiere ich auch. Das hat sogar den Vorteil, dass das Klangbild nicht ZU steril wird. Aber mir ist es halt zu stark, daher mein Bemühen um Lösungen auf allen Ebenen.
    Hier kommt aber schon einiges an Ansätzen zusammen... Das ist alles sehr hilfreich...


    zwaengo

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    Original von slo77y
    Noch ne Idee: Es gibt diese Voice Isolator VST Plugins, darunter echt brauchbare. Das Stimmsignal leidet dabei zwar minimal, aber den "Dreck" kriegst du damit garantiert weg, und ich wage zu behaupten, dass das im Endmix besser klingt als das ursprüngliche Stimmsignal dazuzumischen, grade die Becken werden bei einem offenen Gesangsmic im Mixdown dann meistens viel zu laut, und man kann die Ohs auf -15db schrauben da das meiste an Becken durchs Voc-Mic kommt. Du musst dich entscheiden, aber es wird definitiv nur eine Kompromisslösung möglich sein.


    Dass es eine Kompromisslösung wird, ist mir klar. So lang ich eine VERBESSERUNG bekomme, ist mir schon geholfen. Vielen Dank für den Hinweis mit dem Plug-In... Da werde ich mich mal schlau machen... Vielleicht bringt das - vorsichtig eingesetzt - auch wieder ein Quentchen verbesserung.


    Vielen Dank,


    zwaengo

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    Original von rlp
    ... dann gibt es keine (!) technische Lösung und ihr müsst mit dem "Schmutz" auf der Gesangsspur leben!


    Ja, mir ist klar, dass ich mit Schmutz leben muss (siehe Eingangspost). Ich suche halt nach Möglichkeiten, diesen Schmutz zu verringern, so dass er eher als positive Klangfärbung rüber kommt und nicht einfach nur nervt... Etwas Schmutz tut sogar ganz gut, denn durch das sonstige close miking ist schon alles recht trocken, klar und sauber...


    Ich habe auch testweise mal ordentlich am EQ geschraubt (NACH der Aufnahme), um wenigstens die zischenden Becken und einige unschöne Bassfrequenzen raus zu kriegen. Leider war das nur bedingt möglich, ohne den Gesang zu töten... Hat also nicht wirklich viel gebracht.


    zwaengo

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    Original von Jürgen K
    Hallo,


    die preiswerteste Lösung (Sänger vor die Tür) scheidet ja leider auch aus. Wenn ich mir das so alles mal durch den Magen gehen lasse ... Glas.
    Die Plexiglasnummer scheint die einzige praktikable Lösung zu sein.
    Ein anderer Raum wäre noch eine Idee, aber das wäre aufwändig.


    Ich glaube auch, dass ich´s mal mit Plexiglas versuchen sollte, denn das wäre zumindest ein Kompromiss aus akustischer Wirkung und dennoch möglicher visueller Kommunikation...


    Zitat

    Original von Jürgen KMit einem anderen Mikrofon sehe ich da theoretisch wenig Erfolg, denn aus irgendeiner Richtung wird immer irgendetwas hinein geraten, es sei denn der Sänger ist sehr laut, hält sich das Mikrofon fast in den Rachen und das Mikrofon ist ziemlich unempfindlich. Eines, das dabei auch noch gut klingt, fällt mir aber nicht ein.


    Tja, DAS war gerade meine Hoffnung, dass das SM58 da eben nicht optimal ist. Aber es wurde ja hier immer wieder geäußert, dass das eigentlich schon gar nicht so schlecht für diese Zwecke sein sollte..
    Somit werde ich wohl mit Sicherheit mal das Audix OM7 testen und vielleicht noch einige andere, um zu sehen, wie groß der Effekt ist - aber ich erhoffe mir da jetzt keine Wunder.
    Und vielleicht sollte ich dem Sänger das Mikro mit Marmelade bestreichen, damit er sich damit anfreunden kann, am Korb zu schnullern ;)


    Zitat

    Original von Jürgen KP. S.: Motorradhelm schon probiert?


    Gute Idee ;)
    Taucherglocke könnte auch gehen...
    Nebenwirkungen erfahren Sie bei ihrem Arzt oder Apotheker ;)


    Auch Dir nochmal einen dicken Dank,


    zwaengo

    Zitat

    Original von premier_drummer
    Tut zwar direkt nichts zur Sache, muss ich aber trotzdem mal loswerden...


    ich finde es super, wie zwaengo hier auf wirklich jede Antwort und Gegenfrage eingeht!


    Vielen Dank! Ich find´s einfach nur fair, wenn ich jedem antworte, der sich bemüht, mir zu helfen - unabhängig davon, ob die jeweilige Antwort am Ende wirklich zur Lösung führt...
    Aber so entwickelt sich ja ein Panorama von Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten, an deren Ende vielleicht einige vielversprechende Ansätze stehen könnten...


    zwaengo