Beiträge von zwaengo

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    Original von Jörn
    Ich dachte mir, weil ja die ueblichen Ratschlaege hier wenig helfen, koennte das vll einen Versuch Wert sein.


    Wie waers mit folgendem:
    Du schliesst das Gesangsmikro (nur) an eine (zweite) Gesangsbox (oder aehnlichem) an. Anschliessend nimmst du ein Mikro und nimmst nur den Sound aus der Monitorbox auf. Das ganze kannst du mit einem Y-Kabel eventuell so deichseln, dass ihr bei der Probe zwar den Gesang hoert, er aber nicht bzw kaum hoerbar auf den Rechner kommt, abgesehen von der Gesangsspur (also die Spur die von der externen Gesangsbox kommt. Extern deswegen, weil diese isoliert wird.


    Das soll quasi simulieren, dass der Saenger vor der Tuer steht, oder halt isoliert vom Rest.


    Das verstehe ich jetzt nicht wirklich. Das wird ja nur sehr eklig klingen, weil NOCH mehr Dreck rein kommt. Da gibt´s ja trotzdem allen unerwünschten Schall, weil der halt ins Mikro mit reinbläst und zusätzlich nehme ich dann mit dem Mikro noch die ganze Chose via Gesangsbox ab?
    Den Neubauten könnte das gefallen ;)


    Trotzdem vielen Dank für Deine Mühe,


    zwaengo

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    Original von rlp
    ... kommt absolut kein nachträglicher Overdub der Gesangsspur in Frage?


    Jupp. Stell es Dir einfach so vor: 4 Musiker treffen sich nur, um immer wieder zu schauen, was zwischen ihnen musikalisch passiert. Da gibt´s keinen Plan, keine Vorgaben (auch nicht stilistisch), keine Absicht, das Ganze auch live zu machen, keine Zukunftsvisionen, keine Karriere-Gedanken, keine Gedanken an ein etwaiges Publikum, nicht einmal einen Band-Namen oder Band-Gedanken (hat einfach mehr Projekt-Charakter)...
    Also voller Sprung ohne Netz.
    Es geht ganz bewußt nur um den Moment, in dem etwas entsteht. Das ist manchmal absoluter Schrott, weil irgendwie alle oder einzelne schlecht drauf sind und irgendwie kein Funke springen will, aber manchmal sprudelt es halt auch unaufhörlich... DAS sind dann die Momente, um die es geht...


    Wenn da jetzt technische Gedanken in den Vordergrund treten oder einer mit dem anderen nicht wirklich in Kontakt kommen kann, weil man sich nicht richtig sieht oder hört oder einer eben hinterher dazu irgendwas tutet, dann wäre der Grundgedanke ad absurdum geführt...


    Normalerweise wäre es ja klar: Da der Sound ohne Gesang klasse ist, würde man eben einfach den Gesang später aufnehmen und alles wäre paletti. Der Sänger hätte dann aber wieder ein Solo-Spiel und wüßte bereits, was passiert ist... Da gibt´s dann kein Sich-gegenseitig-aufschaukeln, Ideen des anderen aufgreifen, weiter tragen, etc...


    Ist sicher nicht die verbreitetste Art Musik zu machen, hatte aber vor einigen Jahrzehnten schon mal größere Verbreitung (z.B. Can)


    zwaengo

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    Original von bathtubdiver
    Vielleicht kann Euch sowas hier helfen. Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, habe nur aus zweiter Hand gehört, daß der Effekt nicht besonders nennenswert sein soll. Aber evtl. könnt Ihr Euch so ein Teil mal leihen und es testen. Würde mich persönlich auch mal interessieren.


    Möglicherweise läuft es auf sowas oder etwas ähnliches in größerem Format hinaus...


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    Original von bathtubdiverDas Problem wir dennoch sein, daß in so einem kleinen Raum einfach zuviel Schall aus allen Richtungen kommt..


    Ja, daran ist nicht viel zu drehen.


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    Original von bathtubdiverEdith las noch etwas und merkt an:


    Mit dem Noise Gate bewirkst Du nichts anderes als mit dem von mir vorgeschlagenen technischen "Sauberschneiden" der Gesangsspur, außer daß Du das Gate mit Sicherheit noch deutlicher hören wirst, als wenn der Raumanteil immer nur bei den Gesangsparts im Hintergrund ist.


    Das fürchte ich halt auch. Beim Sauberschneiden wird der Raumeindruck wohl stark pumpen, weil das Gesangsmikro natürlich im Stereo-Spektrum in der Mitte liegt und durch den Dreck als zusätzliches Raummikro wirkt und die sonst klar spezifizierte Stereo-Anordnung beim Anschalten des Gesangskanal immer in die Mitte rutscht... Das hatte ich schon kurz getestet und es hat mich sehr gewurmt..


    Ich muss eben sehen, was ich irgendwie an Schall vom Mikro weg kriege und ob nicht vielleicht doch ein anderes Micro hier in diesem Kontext besser funktioniert.
    Dazu werde ich dann wohl mal einige der hier vorgeschlagenen Modelle leihen und ausgiebig testen.


    Die schnelle und einfach Lösung scheint es nicht zu geben...


    Vielen Dank für Deine Anregungen,


    zwaengo

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    Original von Rimshot
    Hi,
    evtl. mal mit einem SM 57 versuchen? Ist imho die selbe Kapsel wie beim 58, nur etwas isolierter.
    oder täusch ich mich?
    Nur sone Idee.


    Wir haben ein SM57 klassisch für die Snare... Soweit ich weiß, ist es tatsächlich mit der gleichen Kapsel ausgestattet, die auch das SM58 hat, aber ich vermute mal, dass es keine andere Richtcharakteristik hat, oder weiß da jemand mehr?


    zwaengo

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    Original von HR
    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Ihr auf dem Gesangsmikro derart laut seid. Oder Ihr macht irgendein Lärmprojekt. Der Sänger muß natürlich absolute Disziplin bringen d.h. nah ans Micro = Lippen berühren nahezu das Micro. Dazu das Micro-Signal im Mix oder schon bei der Aufnahme über ein Noisegate schicken d.h. den Kanal nur dann aufmachen wenn ein gewisser Mindestpegel vom Sänger erreicht wird.


    Also: Der Lautstärkepegel ist schon mal nicht gering. Das ist keine Folk-Musik und kein Bar-Jazz. Es ist auch kein Lärm-Projekt und kein Metal... Der Raum ist eben nicht groß. Da stehen alle recht dicht beieinander.


    Die Anregung mit dem Noise-Gate ist eine Überlegung wert. Leider ist es so, dass sich der Gesamtsound schon verändert, wenn die Gesangsspur nur auf ist... Ich befürchte mit Gate dann eine Art "Atmen" des Raumeindrucks...
    Versuchen werde ich das aber auch mal...


    Vielen Dank für Deine Anregung,


    zwaengo

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    Original von DukeNukan
    Könnt ihr den Sänger nicht einfach vor die Tür stellen?


    Machst Du auch mit Leuten zusammen Musik, die vor der Tür stehen? ;)


    Nein, die Musik ist vollimprovisiert und basiert auf dem direkten Kontakt zwischen den Musikern im Moment. Da passiert dann etwas magisches oder eben auch nicht. Wenn Du den Kontakt nimmst, fällt die Musik in sich zusammen. Das geht also konzeptionell gar nicht.


    Vielen Dank,


    zwaengo

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    Original von -Benni-


    Erzähl doch ma was hierzu...was habt ihr an den WÄnden kleben,was habt ihr für Wände? (Kalksandstein oder Beton) achtet ihr auf die Reflexionen?


    Okay. Der Raum ist klanglich sehr, sehr trocken. Die Wände sind jeweils an einer der sich gegenüber liegenden Seiten mit Noppenschaumstoff komplett beklebt. Teilweise hängen davor noch Teppiche. Der Boden ist dicker fluffiger Teppich, die Decke Holzpanele und recht niedrig (ca. 2,30)...
    Das Problem ist meines Erachtens weniger der Anteil an Schallreflexionen über die Wände, sondern eher der einstrahlende Direktschall der anderen Instrumente. Der Raum klingt wirklich sehr trocken. Da gibt´s keine Flatterechos, keine sich aufschaukelnden Bässe...
    Wie schon geschrieben: Ohne Gesangsspur ist der Gesamtsound ausgezeichnet...
    Am Raum wäre da wohl nicht viel mehr zu machen...
    Eher wohl die Abschirmung des Gesangsmics vom Direktschall, fürchte ich mal...


    zwaengo

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    Original von maxPhil
    Schnippseln dürfte es nicht wirklich bringen, denn immer wenn dann der Gesang einsetzt, kommt der ganze Noisefloor rein und das klingt dann ziemlich unnatürlich. Wenn live dann eben richtig mit allen Nachteilen oder Overdubs.


    Genau DAS ist das Problem. Ich hatte das mal kurz getestet. Mit dem Gesang kommt dann aber wirklich eine Verschiebung des Raumeindrucks rein, eine starke "Verschmutzung" des Klangbildes (stark zerr-zischende Becken z.B.)... Das geht nicht wirklich...


    Nachteile bis zu einem gewissen Punkt sind auch in Ordnung. Es dürfte halt gerne etwas weniger sein ;)


    zwaengo

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    Original von Kraume
    Ja, aber ist die Qualität dann nicht voll fürn Eimer? Gerade Gesang?


    Das hängt vom Charakter der Musik ab. In diesem Fall KÖNNTE es funktionieren. Der Gesang kommt recht gut, aber die Einstrahlungen verändern den Gesamtsound nicht unerheblich von sehr gut zu ätzend.


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    Original von KraumeAuch wenn du sagst, dass der Gesang live mit rein muss, habe das selber vor einem Jahr mit unserem Projekt gemacht, dass man alles live einspielt. Ich denke du hast folgende Lösungen:


    1. Du nimmst den Gesang später auf (hohe Qualität)


    Technisch gesehen nahe liegend, aber in diesem Fall nicht drin, da die Musik vollimprovisiert ist und von der Interaktion der Musiker lebt. Da muss man zusammen im gleichen Moment mit Kontakt im Raum sein. Sonst wird´s steril, kalt und die Musik ärmer...


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    Original von Kraume2. Du nimmst den Gesang mit auf und musst in kauf nehmen, dass da ne ganze Menge mit übers Mikro kommt, da kommst du nich rum egal wie.


    Das ist der Status Quo.


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    Original von Kraume3. Zieh dir ne Kabine rein und du kannst auch mit Großmembran live aufnehmen, studiolike


    Tötet die Atmosphäre und damit die Musik. Generell klar und absolut sinnvoll, aber in diesem konkreten Anwendungsfall eben nicht.



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    Original von KraumeDu kannst natürlich n Mikro mit extremen Richtcharakter nehmen, aber ob das ne gute Lösung ist, das bezweifle ich aber ganz stark, qualitätstechnisch.


    Da du nicht im nem Studio bist, musst du wohl damit leben.


    Es geht mir eben darum, zu schauen, an welchen Schräubchen ich drehen könnte, um VERBESSERUNGEN zu erzielen. Mir ist klar, dass ich im Prinzip damit leben muss, aber ich hatte halt gehofft, dass schon die Wahl eines anderen Mics eine klare Verbesserung bringen könnte...


    Auch Dir vielen DAnk für die Anregungen,


    zwaengo

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    Original von bathtubdiver
    Besteht das Problem auch wenn der Sänger grade singt? Ich frage nur deshalb, ob man in Singpausen einfach schnippeln könnte?


    Ja, das Problem ist auch dann zu hören. Der Sound verändert sich dann schlagartig, weil die Einstrahlungen so groß sind. Vorher ist alles glasklar und transparent, aber wenn die Gesangsspur auf ist, wird´s schmutzig und undifferenziert. Leider


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    Original von bathtubdiverAnsonsten bist Du mit einer Hyperniere am besten beraten. Rückseite, also Off-Axis des Mikros zur am meisten störenden Quelle ist schon mal richtig. Zu beachten sind aber auch eventuelle Reflexionen von Wänden hinter dem Sänger, die dann wieder On-Axis einstrahlen.


    Danke für den Tipp. Da muss ich mal schauen, was es hier für Mics gibt, die in Frage kämen. Ich komme wohl um umfangreiches ausprobieren nicht herum.


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    Original von bathtubdiverEvtl. könntest Du Dir ein Mikrofon mit Keulencharakteristik organisieren, das ist am stärksten gerichten, das heisst der "Einstrahlbereich wird noch schmaler.


    Generell wird es in einem solchen Raum aber schwer das komplett in den Griff zu bekommen.


    Ich weiß ja, dass es schwer in den Griff zu bekommen sein wird. Ich hatte halt die Vorstellung, dass das SM58 nicht so der Hit für diese Situation ist und andere Mics da eventuell schon genau die Verbesserung bringen könnten, die den Gesamtsound nur unwesentlich beeinträchtigen...


    Vielen Dank für Deine Anregungen,


    zwaengo

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    Original von maxPhil
    Ein dynamisches Mik ist imho schon mal gut, eine möglichst einstreuungsfeste Charakteristik auch. Ich denke das SM58 geht prinzipiell in Ordnung. Es würde mich sehr wundern, wenn ein anderes Mic (mit Superniere) da signifikant besser wäre, da gerade in kleinen Räumen die Reflektionen ohnehin von überall her kommen.


    Ich hatte befürchtet, dass ein anderes Mic allein das Problem wohl nicht lösen wird.


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    Original von maxPhil
    Das Problem wird sich ergo nicht beseitigen lassen, mit der Position habt ihr ja schon experimentiert. Bleibt nur die Möglichkeit um das Mik eine Barriere zu errichten. Entweder sowas (wobei in den Tests steht, dass das nicht wirklich was bringt und auch den Klang verändert) oder gleich eine Acryl-Wand, imho erfolgversprechender.


    Die erstere ist natürlich schon ganz schön teuer und recht klein... Vielleicht könnte ich sowas in der Art selber basteln...
    Die zweite Geschichte ist räumlich schon sehr groß und dazu noch deutlich teurer...
    Rein atmosphärisch sind solche Wände natürlich Killer, aber vermutlich gilt es hier wirklich abzuwägen..


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    Original von maxPhilIch würde allerdings versuchen eine Barriere zu improvisieren oder den Gesang doch nachträglich zu machen. Oder den Gesang live leise und später nochmal extra dazu.


    Das kommt leider gar nicht in Frage, weil die Musik vollimprovisiert ist und im Moment aus der Interaktion der Musiker entsteht - oder eben manchmal auch nicht ;)
    Es ist Konzept, dass nichts geplant ist, sondern sich entwickelt. Da kann man nicht nachträglich einen Gesang drauf setzen... Da geht die Seele des Ganzen flöten... Sonst würde ich das natürlich auch vorziehen.


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    Original von maxPhilIch kenne das von unserem 12qm-Raum nur zu gut, wirklich was bringen würde imho nur der Wechsel des Lokalität. Vielleicht kennt ihr jemanden bei dem ihr mal für einen Tag unterkommen könnt oder mietet doch einfach eine geeignete Örtlichkeit.


    Die Lokalität hat halt den Vorteil, dass sie DA IST, dass da alles fest installiert ist und die Wunschvorstellung halt die ist, dass man sich um die Technik gar nicht zu kümmern braucht. Es soll also letztlich ein Setting sein, in das man eintaucht, ohne sich um etwas anderes als die Musik selbst kümmern zu müssen, so dass nichts stört... Das läuft natürlich nicht, wenn man mal die Lokation kurzzeitig wechselt.
    Der Gesamtsound ohne Gesang ist auch richtig klasse. Da sind wir sehr zufrieden... Nur auf der Gesangsspur ist immer diese Dreck drauf, der alles wieder runter zieht...


    Vielen Dank für Deine Tipps und Links,


    zwaengo

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    Original von Seven
    Superniere und Hyperniere neben konstruktionsbedingt von hinten einsprechenden Schall stärker auf als Niere.


    Das muss hier nicht unbedingt gut sein. Ein Mikro das zumindest relativ feedbacksicher ist und wenig Müll auf der Bühne einfängt ist das Audix OM 7. Wie sich das im Studio schlägt? Keine Ahnung. Probier es aus.


    Ansonsten würde ich versuchen mit Hilfsmitteln wie Plexiglas Panels zu arbeiten.


    Vielen Dank für Deine Tipps. Vom OM 7 habe ich an andere Stelle schon sehr viel gutes gehört. Es soll wohl vor allem auf sehr laute Bühnensettings optimiert sein. Könnte passen.


    Die Sache mit den Plexiglas Panels - oder anderen Stellwänden - ist ja schon mal wieder etwas aufwändiger (da schlicht nicht vorhanden), aber wenn es das ultimative Mic für meine Zwecke nicht gibt, komme ich wohl nicht drum herum.


    Vielen Dank,


    zwaengo

    Mal eine leicht Off-Topic-Frage an alle Recording-Spezies unter Euch, die nur peripher mit Drums zu tun hat:


    Ausgangssituation: Eine komplette Band wird live in EINEM Raum (ca. 25qm) aufgenommen.


    Alle Instrumente inkl. Drums sind mit Mics abgenommen (close miking) und landen schön sauber und differenziert auf der Platte. Der Gesamtsound ohne Gesang-Spur ist sehr, sehr gut.


    Problem: Auf das Gesangs-Mic strahlt zuviel Dreck von den anderen Instrumenten ein.
    Das ist an sich auch klar, aber in diesem Fall ist das so extrem, dass der Gesamtsound massiv leidet, sobald die Vocal-Spur aktiv ist.


    Es sind alle Instrumente deutlich über das Vocal-Micro (Shure SM-58) zu hören (Besonders die Becken des Drumsets strahlen - obwohl weit hinter der Rückseite des Mics - stark ein).


    Wichtig: Der Gesang MUSS live sein. Das ist Konzept! Die Atmosphäre und der Moment haben Vorrang vor technischen Lösungen, die den Kontakt und das Miteinander hemmen.


    Probiert wurde mit verschiedenen Positionen im Raum, aber die Änderung ist nicht wesentlich (der Raum ist halt klein).


    Meine Frage nun: Welches Vocal-Mic ist speziell für diese Aufnahme-Situation besser geeignet als ein SM58?
    Zielvorgabe wäre ja eigentlich, dass es zum einen möglichst nur Direktschall von vorne und aus dem Nahbereich aufnimmt und entsprechend den Umgebungsschall (vor allem von hinten) stärker dämpft...


    Ich weiß, dass rein physikalisch das Problem schon nicht wirklich zu lösen ist, aber eine Besserung durch ein Micro mit für diese Situation geeigneter Charakteristik wäre schon toll...


    Welche Typen würdet Ihr denn so empfehlen. Es sollte wohl eine Superniere sein, oder?


    Dankbar für jede Anregung,


    zwaengo

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    Original von salvation
    Vielleicht gibt es "Gefühlsmusiker" und "analytische Musiker"?


    DAS deutet in etwa das Problem an:
    Es gibt nicht einfach DEN Musiker oder DEN Mathematiker. Die Art, wie Menschen Musik machen, ist ungefähr so breitbandig, wie Menschen Sport treiben, einen Stuhl tischlern, Malen oder sich in ihrer Schrift unterscheiden...


    Um beim Musiker zu bleiben: Ich kenne Musiker, die sehr kopflastig, analytisch an Musik heran gehen, nach Strukturen und Mustern suchen (z.B. finde ich das bei vielen Keyboardern/Pianisten); dann gibt es Musiker, die es einfach krachen lassen und Sex mit ihrem Instrument haben wollen... Da ist einfach nur der Unterleib beteiligt, und das Ganze passiert mehr im Moment und ohne Vorplangung und Analyse...
    Sind ja nun beides Musiker, wenn sie ständig ihre Instrumente spielen... So what?


    Nach meiner Auffassung macht die Grundthese überhaupt keinen Sinn, wie auch entsprechende Untersuchungen, wenn sie schon den Kardinalfehler begehen, von DEM Musiker auszugehen...
    Genau DEN gibt es nicht - weder bei uns Drummern, noch bei Gitarristen, Bassisten, Posaunisten, Harfinisten.... etc....
    Möglicherweise wird man aber bei den jeweiligen Instrumenten Häufungen bestimmter Wesensarten bzw. Arten, mit Musik umzugehen antreffen...
    Sänger haben nach meiner Beobachtung z.B. häufig eher expressive Anteile, Keyboarder häufig eher die introvertiertere Anlage.... Aber auch das erscheint mir viel zu vage...


    Möglicherweise lassen sich ja Korrellationen zwischen bestimmten Instrumentalisten-Gruppen und hohen Fähigkeiten im mathematischen Bereich feststellen, aber grundsätzlich ist mir die These schon im Ansatz viel zu allgemein.... - etwa in der Art: Morgen scheint die Sonne oder es regnet ;)


    zwaengo

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    Original von drummer.max


    Für die "Echtzeit"-Arbeit sollte es schon eine Fesplatte im PC sein, da die Übertragungsrate von USB gegenüber der von IDE oder S-ATA nicht optimal ist.


    Das stimmt schon lange nicht mehr. Ich kann mit meinem alten G4 Powerbook ohne Probleme 24 Spuren simultan ohne Aussetzer auf die interne 4200er-Platte (langsamer geht´s heute wohl nicht mehr) aufnehmen... Notebook-Platten sind schon mal deutlich lahmer, als die größeren 3,5"er. Die Übertragungsraten von selbst langsamen aktuellen USB-Platten reichen dicke!!!
    Das Gerücht hält sich hartnäckig, obwohl es schon seit langer Zeit nicht mehr stimmt, denn die Entwicklung der Festplatten hat in den letzten Jahren wahnsinnige Fortschritte gemacht, so dass eben selbst die langsamsten der aktuellen Platten keinerlei Probleme mehr mit den Datenmengen haben, die bei 24-Spur-Simultan-Recording auftreten..


    zwaengo

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    Original von t0xoplasma
    Die Frage ist nur, für welche Aufnahmen Steve Norris die Becken gespielt hat, da in diesem Buch, woher ich die Informationen habe, Nichts dies bezüglich steht.


    Der ganze Instrumenten-Fetischismus hat die Band selbst nie interessiert. Man kann es gut am Instrumentenpark ablesen. Da wurden gerne Billig-Kopien gespielt (z.B. Hooky und sein Hondo-Bass)..


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    Original von t0xoplasma
    Ist es den nicht möglich, dass er bei allen Alben und bei den Auftritten die selben Becken benutzt hat?


    Klar ist das möglich. Auf der anderen Seite stand damals in Standard-Studios noch haufenweise Instrumentarium herum, was eben, wenn für die Aufnahme besser klingend, auch gerne genutzt wurde.


    Ausserdem, und das scheint mir der wesentliche Punkt zu sein, wird heute wie damals gerne und ausgiebig am EQ gedreht, womit das, was Du am Ende auf der Aufnahme hörst, oft nicht viel gemein hat mit dem, wie ein bestimmtes Becken eben "live" tönt...


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    Original von t0xoplasmaDenn ich kann mir Vorstellen, dass Joy Division anfangs nicht die finanziellen Mittel hatte sich top Becken zu leisten.


    Richtig. Deshalb spricht ja auch nicht wenig dafür, dass u.U. auch Zeugs benutzt wurde, was im Studio auf Lager war. Muss nicht, kann aber....



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    Original von t0xoplasmaSind sind ja eingentlich auch erst nach Ian Curtis' Tod bekannt geworden.


    Das sehe ich anders, aber das mag Spätgeborenen so scheinen ;)
    Nach Ian Curtis Tod sind in erster Linie erstmal "New Order" populär geworden ;)


    Du bist mir immer noch die Antwort auf die Frage schuldig geblieben, WELCHE BECKENSOUNDS Du konkret so gut findest...
    Wenn Du Dich mal durch das Gesamtwerk von Joy Division hörst, wirst Du ja sicher bemerken, dass von grottig bis klar transparent das ganze Spektrum abgedeckt ist...
    Meine Vermutung waren ja jetzt die Sounds auf "Closer", aber möglicherweise liege ich da ja falsch...


    zwaengo

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    Original von t0xoplasma
    Leider komm ich mit der Erklärung mit dem Becken nicht ganz so zu recht, daher bitte ich um eure Hilfe! Viell. findet ihr sogar ein Paar Bildchen. Würd mich freuen :)


    Hier schon mal ein Foto von den Resten des Kits, so wie sie für den Film "24 Hour Party People" zusammen getragen wurden (Original-Set von Steve Morris):


    Gretsch-Kit von Steve Morris


    Hier ein anderes, wo er offenbar ein Rogers-Kit spielt:


    Rogers-Kit von Steve Morris


    Ob die Suche nach den Cymbals Sinn ergibt, wage ich zu bezweifeln: Was machst Du, wenn Du irgendwo Bilder findest, die ein Hinweis darauf sind, dass Steve Morris zu einer bestimmten Zeit ein solches Becken gespielt hat?
    Was sagt Dir das bezüglich der Beckensounds, die Du suchst?
    Welche genau waren denn jetzt die Favoriten? Wo zu hören?


    zwaengo