Wenn Intro, dann mit Stil.
Hab mal eine Band gesehen, die hatten den Simpsons-Song, der dann in so einen Zirkussong übergeht (ich glaub bei der Folge "Hinter den Kulissen" zu sehen) als Intro. Das war vielleicht lustig, brachte aber im Kontext rein gar nix.
Ein Intro sollte der Auftakt für ein Konzert sein und sehr flüssig in den ersten regulären Song übergehen. Wir haben dazu von einem unserer Songs einen eher elektronisch klingenden Remix machen lassen, welcher sich über ca. 1:30 Minuten aufbaut und wir dann auf der Eins einfach mit dem "regulären" Song weiterspielen.
Genauso möglich wäre aber auch ein interessantes Instrumentalstück, so ähnlich wie das Placebo auf der letzten Platte hatten bzw. auch live brachten.
IMHO viel wichtiger ist aber eine harmonische und wohlüberlegte Setlist, mit Drive, ohne gefühlte Tiefen und Lücken, Höhepunkte nicht nur am Ende, aber trotzdem mit so viel Luft, dass der Zuhörer auch mal die Möglichkeit zum durchatmen hat, bevor es dann auf den unvermeidlichen Highlight zu geht. Sehr schwierige Sache, aber konsequent überlegt und auch mit Übergängen geprobt, ist das sicherlich mehr wert, als irgend ein tolles Intro, wo danach nix mehr rüberkommt, weil die Band zu lange Lücken lässt oder der Sänger einen auf Farin Urlaub macht, dabei aber nun gar nicht lustig ist, weil ihm die Panik ins Gesicht geschrieben steht, da der Gitarrist beim Saitenwechsel seine Probleme hat. Oder so.