Beiträge von rubeatz

    Vielen Dank für die vielen Tipps! Hier kann man fragen!
    Ich habe so viele Telefonnummern und Emailadressen von Trommelgruppen bekommen, die ich in der Kürze der Zeit ohne Sekretär gar nicht alle abarbeiten kann.


    Somit wird es (eine Demo und) ein offener Jam, kollektiv-fette, zusammengesetzte Beats - jeder der Bock hat kommt am 14.06. ab 11h dazu und haut rein.


    Hier noch ein paar DIY Ideen:
    1. für's Low-End, die A L T P A P I E R TO N N E N Kick:
    Mr. Gesang vom “Internationalen Hort” hat mir die Idee und gleich auch die passenden DIY Schlägel geliefert. Es ist eigentlich mehr als nur ein Kick-Ersatz, nämlich ein rollbares Street Drumset für zwei Spieler:
    eine Person zieht oder schiebt und haut den geöffneten Deckel quasi als S N A R E Drum auf die Tonne (der vielleicht noch mit etwas Schellen-artigem verziert wird?), die andere Person trommelt die B A S S Drum.


    Kofferkick ist aber auch druckvoll:



    2. Für durchsetzungsfähige Mitten:
    Verschiedene, im Laufen zu spielenden Snaredrums:
    Die Gurte meiner Trommel- und Beckentaschen sind der Schlüssel für die Strasse, plötzlich geht alles: die konventionelle Piccolo Snare mit Jingle-Groove-Wedge oder der Gar-Aufsatz aus der Küche (der klingt am besten, so in Richtung Asia Gong).
    Ein geschenktes ComBinho Set darf auch mitmachen.



    3. Den Höhenbereich versorge ich erstmal mit Vögeln, Triller-Pfeifen und Kunststoff-Maracas, später befestige ich noch (via Multiclamp) ein Becken am Fahrradlenker…

    Nicht gut. Die Suche nach einer lauffähigen Trommelgruppe gestaltet sich deutlich schwerer, als ich mir das so vorgestellt habe - in meiner Heimatkleinstadt hätte ich sofort gewusst, wen ich fragen muss, nämlich die Stadtkapelle :)
    OK, Großstadt ist anders, aber selbst alle mir bekannten (und kontaktierten) Trommler konnten leider nicht mit der gewünschten Antwort dienen…



    Dann also Plan B:
    - im laufen spielbare Instrumente (aka Marching Drums) im DIY Verfahren realisieren. Gibt es dazu Tipps und Erfahrungswerte?
    Trommeln habe ich viele, zwei linke Hände im Bastelbereich leider auch.


    - Marching Instrumente von privat leihen - wer hat oder weiss was und könnte helfen?


    - Drummer und rhythmusfeste Menschen aus der Umgebung fragen, ob sie Lust haben, mit mir zusammen von 11 Uhr an, ne Stunde ein paar coole Grooves zu trommeln. Megafon bewaffnete Beatboxer sind auch willkommen!


    Im Gegenzug koche ich ein leckeres Essen, oder gebe 'nen Workshop oder alles Geld der Welt :)

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    Die Koordinaten: Treffpunkt Samstag 14.06.14 an der Bockenheimer Warte (am Wartturm) , Umzug über die Leipziger Straße mit Trommeln und Geräuschspielzeug, hoch zum Vorplatz des Franckeschulhofs.
    (http://goo.gl/wKJDcn)

    Der Zweck: Krass formuliert, es geht an meine Berufsausübung als leidenschaftlicher, oft auch tourender Schlagzeuger!


    Das Problem entsteht durch den massiven Hortplatzmangel hier in F-Bockenheim (und anderswo!): von ca. 105 einzuschulenden Kindern stehen 39 ab Anfang September ohne Betreuungsplatz da (den genauen Umstand kennt man leider erst seit Mitte Mai),aber offizieller Schulschluss ist um 11.30 Uhr. Nicht nur meine Familie, sondern diverse Doppelverdiener (teure Stadt, Lust am Job, egal warum), Alleinerziehende und Zugezogene stehen tatsächlich vor einem Existenzproblem. Gleichzeitig schließt sich Lösungs-Zeitfenster mit jedem tatenlosen Tag ein bißchen mehr, bei einem freundlich formuliert träg agierenden Stadtschulamt, dass sich notfalls immer wieder hinter dem rechtlichen Schutzschild (kein Anspruch auf einen Hortplatz) verschanzt.
    Leider wird sich diese Problematik in den folgenden Jahren verschärfen, deswegen (er)kenne ich bei der Lösungsfindung gerade keine Grenze…
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    Über jede Art von Antwort freue ich mich (Marching Drums Ideen, die entsprechenden Verleiher ebensolcher Instrumente, gerne offiziell im Beitrag, Teilnahmebekundung und Sonstiges vielleicht eher via PM oder Mail, da für die Drummer Community nicht so wichtig).



    Liebe Grüße aus F-Bockenheim,
    Oli Rubow

    Handy muss nicht schlecht sein, bietet es immer hin ne Flashdrive die nicht springen kann, das offenbar perfekte Kabel, wenn dann auch mal ein Klick gehört werden sollte siehst Du in diesem Beitrag .


    Ansonsten nähert sich in meinem Blog die Rubrik "Zuspieler " diesem Thema mit vielen, unterschiedlichsten Ansätzen.

    Hallo liebes Forum, kennt ihr irgendwelchen Trommelgruppen in Frankfurt? Das kann von der Blaskapelle, über ein Gamelan-Orchester oder eine Rudiment AG, bis zur Samba Truppe, eigentlich alles sein was fetten, zusammenhängenden Rhythmus macht und dabei laufen kann.



    Ich bräuchte eine solche Vereinigung dringend für eine lautstarke Demonstration* in F-Bockenheim am Samstag 14.06.14
    * Es geht um den massiven Hortplatzmangel der kommenden Grundschüler, die Existenzbedrohung der Eltern. Siehe: https://www.facebook.com/groups/hortinitiativebockenheim/


    Ich kenne nur "Alles Blech ", die ich aber leider gerade nicht erreiche…
    Viele Grüße, Oli Rubow

    Jaja schon klar... sollte halt akustisch sein und ich muss das Teil noch irgendwo anbringen um es nit den linken Hand zu spielen... daher auch im DIY-Threat...
    Ich bin ehrlich erstaunt, dass niemand auf die Idee gekommen ist, sowas zu brauchen…

    Ich würde einfach so eine Klatsch Hand oder die erwähnten "Pritschen" in die linke Hand nehmen - anstelle des einen Besens - und damit auf den Schenkel schlagen.

    Das Boss Metronom ist sehr interessant. Die MIDI Buchse erlaubt halt nur eine Synchronisation von außen (da MIDI-IN, siehe ).
    In Kombination mit dem tollen "Hitswitch" von Jörg Müller Remmer , könntest sogar du die Footswitch-Funktionen (Start/Stop, Speicherplätze weiterschalten) mit einem externen e-Pad "fernbedienen".


    Noch einen Schritt weiter geht die midiclock des Erfindungsbüros Rest + Maier . Die gibt eine sehr stabile MIDI-Clock aus und ist optional mit einem Click/Kopfhörerausgang erhältlich.

    Passend zur bastel-lastigen Vorweihnachtszeit habe ich ein Schaubild erstellt.Es trägt den Titel "Das elektrifizierte Schlagzeug" und ist eine Art visueller Zwischenstand meiner langjährigen Klangforschungen. Ich stelle es mal umkommentiert ein. Wer tiefer in die Materie eindringen möchte, begibt sich hier in Fundus.


    Vielen Dank für deinen Beitrag, michagottfried, er hat mich ordentlich zum Nachdenken und Klarwerden angeregt.
    Als ich Ende der 80er Jahre die GRP-Live In Concert (Doppel-Schallplatte) zum ersten mal gehört hatte, war ich nachhaltig geplättet - wie kann man so klangvielfältig, virtuos und energetisch spielen wie ein Dave Weckl (oder Frank Gambale)? So kompliziert und dennoch tight zusammen? - und war auf der Stelle Fan.


    Irgendwann hat sich mein Interesse verlagert, weg von der kopflastigen und glatten Fusion-Musik, hin zum rauen Underground der DJ-Kultur, hin zu den (gern von nicht trommelnden Rhythmusmachern programmierten) elektronischen Beats: egal ob minimalistische, fette Hip-Hop-Tracks, trancige Four-on-the-Floor, oder irrwitzig schnell und verspielte Drum 'N Bass Patterns. "Fusion? Vergiss es!!" "Dave Weckl? Pahhh…"
    (Verrückt, wie sich Geschmack und Einstellung drehen können, aber auch die zur Bewertung angelegten Parameter)
    Selbstverständlich gab es auch für die neue Leidenschaft eine hieb-und stichfeste Argumentationslinie.


    Meine jeweilige Freundin jedoch, fand aber weder das eine, noch das andere toll - im Gegenteil. Egal, wie musikwissenschaftlich ich das Können, die Genialität, die Einzigartigkeit des jeweils Betroffenen verteidigte…


    Also stelle ich fest, dass wenn man über den Musikgeschmack sprechen möchte, der intellektuelle Überbau eher im Weg steht (Fachwissen hat auch einen Hang zur Scheuklappenbildung und jeder erlernte Regel-Katalog schränkt gleichzeitig die Vielfalt ein).
    Argumentatives Überzeugen lohnt sich eigentlich nicht, denn: Musik berührt einen, oder nicht. Und das ist eine höchst persönliche Einschätzung, vor allem eine situative (Mittlerweile höre ich mir durchaus ab und an eine alte Dave Weckl Scheibe an).


    Ich versuche (so gut es geht), unbefangen zuzuhören und vermeide dogmatische Urteile, sprich entweder:
    "Wow, das gefällt mir/berührt mich!" (da bleibe ich dran und gehe gerne in die Tiefe, warum dass jetzt so ist), oder aber : "Oh, damit kann ich GERADE nichts anfangen" (damit ist das Thema auch erstmal erledigt, denn meine Zeit widme ich doch lieber den mich packenden Dingen).