Beiträge von nils

    ....die potentiellen Käufer stellen sich doch nicht einfach zusammen auf irgendeine Wiese und warten, bis jemand kommt, der Ihnen was verkauft. Vielmehr stellen sich doch die Händler auf, und die Käufer kommen zu Ihnen, weil's da was gibt. (ok, ok, bißchen sehr allegorisch ausgedrückt, aber Du weißt schon...)
    " kann man anbieten was man will ( sei es auch noch so unsinnig )" -> das tun mehr Firmen, als man meinen sollte....


    Ja, absolut. Anders ist es schwer zu erklären, warum so große Umsätze mit Flaschenwasser erzielt werden, obwohl es gerade in Deutschland in erwiesenermassen guter Qualiät zu wesentlich günstigeren Konditionen aus der Leitung fliesst.


    Klar, manche Dinge erweisen sich als unverkäuflich. Gelegentlich weil sie ihrer Zeit voraus sind, oder auch weil sogar der dümmste potenzielle Käufer die sinnlosigkeit der betreffenden Ware erkannt hat. Oft sind aber völlig sinnlose Waren echte Verkaufsschlager. Der Tamagotchi zum Beispiel.......


    Womit wir bei einem anderen Thema wären: Marketing. Da steckt auch Markt drin. Anbieter <=> Marketing <=> Käufer oder so. Der Markt entsteht, wenn der Anbieter einen Weg findet, dem potenziellen Käufer den Wert oder Mehrwert der angebotenen Ware, glaubhaft zu machen.


    Dazu muss dieser Wert in brauchbarer Form kommuniziert werden. Man muss die Ware kennen (hier: wissen, was man kann und zu geben hat) und die Zielgruppe. Dann entwickelt man den Weg der Kommunikation.
    Es reicht, wenn genügend viele von dem Wert der Ware überzeugt sind, damit ein Markt und ein Marktwert entstehen, ob dieser objektiv da ist, ist bedeutungslos. Vorhin kam schon der Hinweis auf Antifaltencremes.


    => Wie vermarkte ich mich selbst als Musiker/Lehrer? Welche Kontakte muss ich aufbauen, wo und wie werben, wie auftreten? Wie positioniere ich mich im Markt? (der ja schon recht voll ist) Das sind Fragen, die es zu beantworten gilt. Das Ergebnis könnte man Geschäftsplan nennen. Sowas braucht man, wenn man einen Kredit zur Existenzgründung haben will. (Bin ich dann mehr Geschäftsmann als Musiker?)



    Nils

    Stevie Wonder live in der Sesamstrasse. Da liegen zwischen Anfangstempo und Endgeschwindigkeit wesentlich mehr als 10 bpm. Aber ich stimme trommelmann zu: scheissegal. Die Jungs haben sich so in Rage gespielt und am Groove berauscht, dass es eine einzige Freude ist.


    http://www.youtube.com/watch?v=_ul7X5js1vE


    Am Anfang ca. 97 am Ende ca. 113. Aber es groovt wie sau. Oli würde sagen: "Ich erkläre das einfach zum Konzept" 8)


    Nils

    Ride-Z:
    ich finde die Frage, was andere Branchen für Stunden- bzw. Tagessätze haben ganz interessant.


    Ich arbeite als Systemadmin und habe dadurch in der IT-Branche etwas Einblick. Externe Unterstützung für Administrative Geschichten ist zwischen 800 und 1000€/Manntag zu haben. Für Leistungen z.B. von Datenbankentwicklern sind ca. 1000-1100€/Manntag fällig. SAP-Berater kosten bereits 1800-2000€/Tag.


    So, jetzt sag nochmal einer 400 € Tagessatz für einen qualifizierten Musiker seien zu viel.


    Nils


    BTW: dies ist für mich der seit langem interessanteste Fred.

    Was mich irritiert ist folgendes:


    Musiker, die "Semi-professionell" arbeiten, also nicht den gesamten Lebensunterhalt mit Musik verdienen bzw. verdienen müssen, stehen hier als Preis-Verderber in der Kritik. Vermutlich ist da was dran.


    ABER


    eigentlich sind die Semi-Profis in der besseren Lage, denn sie sind nicht gezwungen Jobs anzunehmen, die nicht anständig bezahlt werden, weil sie ein musikunabhängiges Einkommen haben. So gesehen sind Voll-Profis viel erpressbarer.


    Meine Lage ist genau die, dass ich einen Vollzeitjob habe und leicht "Nein" sagen kann, wenn mir jemand einen Job für nen Appel und ein Ei anbietet. Die private Finanzplanung gerät nicht durcheinander, wenn ich einen Job nicht mache. Wir Nebenher-Verdiener sollten uns mit den Vollzeit-Musikern solidarisch zeigen und nicht unter Wert arbeiten - wir können uns das leisten.


    Nils

    Das Jazzkit von DW ist überhaupt ungewöhnlich. Die Kessel sind aus Gum/Maple (Eukalyptus/Ahorn) gemacht und die Trommel insgesamt schwerer als ich erwartet hätte, was möglicherweise auch an den erwähnten Gussspannreifen liegt. Dafür ist die Flat Base Hardware teils aus Aluminium gefertigt und sehr leicht.
    Es hat jedenfalls Spaß gemacht es zu spielen.
    Nils

    Hallo Leute,


    auch in diesem Jahr war ich wieder mit einem eigenen Stand auf der jazzahead in Bremen vertreten, der dieses Mal mit ausgesprochen freundlicher Unterstützung durch GEWA ausgestattet wurde. Wie in jedem Jahr hat mein Freund und Mit-Schlagzeuger Klaus bei allen Aktivitäten rund um die jazzahead geholfen.


    Es waren sehr viele interessante Leute am Stand zu Besuch, u.a. die Schlagzeuger Stephan Emig, Adam Nussbaum, Stefan Dahm, Torsten Zwingenberger und Wolfgang Roggenkamp.
    An dieser Stelle vielen Dank an alle für den Besuch und die guten Gespräche, es war mit ein Vergnügen!


    De es mit irgendwie unhöflich erscheint, Fotos zu machen, wenn man gerade Besuch hat, gibt es nur Bilder vom Stand an sich.


    Ausgestellt war ein DW-Jazzkit aus Gum Maple samt Paiste Beckensatz und ein großer Haufen gleicher Trommeln mit unterschiedlichen Fellen, wie sie auch bei meinen Workshops eingesetzt werden.



    Man beachte das Stilleben auf dem Tisch ;)



    Hinter dem Aufsteller rechts verbirgt sich eine Kaffemaschine



    Flüssige wachmachende Drogen :) und Vitamine - so eine Messe ist anstrengend



    Das Set traf durch sehr guten Sound und ausgefallene Optik allgemein auf Begeisterung, auch die ungewöhnliche 16er(!) Paiste Twenty HiHat


    Bis zum nächsten Jahr bei der jazzahead in Bremen.


    Viele Grüße,
    Nils

    Am Ende rechtfertigt sich Dein Preis nur durch Leistung:
    - vorbereitet sein, sowohl Set als auch Musik
    - klickfestes Spiel
    - musikalisch adäquates Spiel
    Zusammengefasst: effiziente Arbeitsweise => möglichst wenige Takes bis zum guten Ergebnis


    und die weichen Faktoren:
    - Umgänglichkeit unter Verzicht auf divenhaftes Gehabe
    - pünktliches Erscheinen
    - diszipliniertes Verhalten
    - Freundlichkeit


    Je stärker Du in diesen Dingen bist, desto mehr Geld kannst Du nehmen. Abgesehen davon hebt ein guter Name irgendwann auch den Preis.


    Nils

    Hi TCS,


    danke für das Kompliment!
    ich denke nicht, dass ich in diesem Jahr noch mal nach Lübeck komme, aber die Planungen für den Herbst/Winter wurden auch noch nicht gemacht. Wer weiss, wie es in ein paar Monaten aussieht.


    Viele Grüße,
    Nils

    Denn man steht m.E. nur so gut als Rentner da, wie man JETZT darauf Einfluß nimmt.


    Das ist jetzt OT, aber es passt gerade: ich kenne einige Menschen, deren vor einigen Jahren begonnene private Vorsorge für die Rente im Zuge der aktuellen Finanzkrise auf weniger als die Hälfte des ursprünglichen Wertes zusammengeschmolzen ist. Mit anderen Worten: sie haben jetzt weniger, als wenn sie das Geld einfach unter die Matraze geschoben hätten. Soviel zur planbarkeit der Altervorsorge.


    Wenn dann noch eine massive Staatsverschuldung dazukommt ist das Mittel der Wahl die Notenpresse - mit anderen Worten der Staat entschuldet sich selbst durch Inflation. Das entwertet dann vorhandene Barvermögen, so geschehen in den 20ern des letzten Jahrhunderts in Deutschland und vor Kurzem in Argentinien. Dann sind Menschen wie ich im Vorteil, die nie was hatten ausser Schulden, denn die privaten Schulden schmelzen in der Inflation auch dahin.


    Nils

    Ich hatte mal ne Band namens Chat Gang. Der Name passte ganz gut, weil zwischen 30 und 50% unserer Gigs aus verbaler Kommunikation ohne Musik bestanden.
    Sprüche reissen, untereinander Bälle zuwerfen, wie "Der Drummer hat die eins verloren" und dann bringt der Keyboarder eine Papp-1 zum Schlagzeug, lauter son Kram.
    Wir haben auch gerne Kekse oder Bonschen verteilt, um das Publikum gleich zu Beginn näher an die Bühne zu kriegen.
    Oder die Sängerin macht eine Ansage, bewegt aber nur die Lippen und die Worte spricht ein Musiker mit tiefer Stimme aus dem Off, quasi ein Live-Playback.


    Naja, ihr habt sicher auch eigene Ideen.


    Nils


    Edith sagt: Reed hat Recht.

    Hallo,
    es sieht auf 2 Bildern so aus, als ob das kein reines Gratungsproblem ist, sondern Delamination vorliegt, also die Schichten sich voneinander lösen. Das würde bedeuten, die Reparatur bestünde nicht nur in einem Gratungsschnitt, denn zunächst müssten die Lagen alle wieder fest verklebt werden.


    Nils

    Hallo,


    ja, was soll man dazu sagen. Das allgemeine Urteil über die Messe und mein persönliches Fazit unterscheiden sich deutlich.


    Allgemein
    Es waren (gefühlt) wieder weniger Aussteller als im Vorjahr, und von denen, die da waren hatten manche weniger Fläche als sonst. Große Innovationen sind selten. Die Stände waren denen vom Vorjahr ähnlich und der Samstag verwandelte die Halle 3 in Hölle 3.


    Persönlich
    ...war die Messe sehr erfolgreich. Ich hatte viele Termine mit Menschen, die mir sehr wohlgesonnen sind und es wird die eine oder andere Zusammenarbeit dabei herauskommen. Zu gegebener Zeit wirds detaillierter.


    Ebenso habe ich andere Trommler getroffen, die selbst eine recht erfolgreiche Messe erlebt haben. Am Dienstag abend saß ich nichtsahnend in der Hotelbar, saugte an meinem Weizen und plötzlich setzte sich Mike Terrana neben mich, um auch ein Bier zu bestellen. Ich bin dann wesentlich später ins Bett als geplant.
    An den Messetagen hab ich viele Trommler getroffen, mit denen ich mal mehr mal weniger Zeit verbringen konnte, aber es war immer gut. Es sind etliche Forumer darunter, so auch fwdrums, Gast.User, deWaachner, KingKiller, Reed311, Mic, Bodo (DrDoublekick) und Ulf (Metalfusion), um nur einige zu nennen (verzeiht mir wenn nicht alle Namen dabei sind, ich hab leider ein schlechtes Namensgedächtnis). Besonders herauszuheben ist Gerald (drumstudion1), den zu treffen immer eine besondere Freude ist.
    Zu den bekannten Schlagzeugern, die ich treffen durfte gehören Oli Rubow, Alex Versper, Jost Nickel, Gerald Stütz, Benny Greb, Florian Alexandru Zorn, Stephan Emig, Farouk Gomati, Rodrigo Villalon und Wolfgang Haffner. Bei allen handelt es sich um ausgesprochen umgängliche Menschen, denen ich gerne wiederbegegenen möchte.


    Wenn ich nicht gerade Termine oder spontane Gespräche mit interessanten Menschen irgendwo auf dem Messegelände hatte, war ich am Stand von Remo, wo ich ebenso viele interessante Menschen traf. Die Remo-Offiziellen waren auch echt nett zu mir, wofür ich sehr dankbar bin.


    Nils wollte uns wohl nicht treffen und ist schnurstracks an uns vorbei.... war wohl Feierabend.


    Sorry, ich kann mich nicht entsinnen. Jedenfalls hab ich Euch nicht "absichtlich übersehen". War das evtl. schon nach 18:00 Uhr? Wenn ja war ich auf dem Weg zur Party im Agora-Zelt. Ansosten hab ich wohl einfach in Gedanken. Ich arbeite daran mich zu bessern.