Beiträge von nils

    Nun, um genau zu sein gibt es DIE Rods-Stimmung nicht. Deshalb steht auch nicht im Buch: mache es so oder so.


    Aber es gibt, je nach Art der Rods, die man verwendet, einen Punkt, an dem die Trommeln besonders gut auf die Besonderheiten des Verhaltens der Rods reagieren => max. Sensivität für Rods. Der ist woanders als bei Sticks, aber meist ganz gut geeignet für Besen.


    Das Buch ist auch keine Anleitung nach Arte eines Kochrezeptes. Du findest darin grundlegende Verfahren, wie du dir den Sound deines Sets (oder anderer Trommeln) erarbeiten kannst.
    Das wichtigste beim Stimmen ist das Gehör und das musst du entwickeln, damit es das Stimmen richtig funktionieren kann.
    Also kein Fisch, sondern eine Anleitung zum Angeln.


    Nils


    Edit:
    P.S.: mal ganz abgesehen davon beeinflusst die Art, wie (auch wie sensitiv) dein Set auf die Spielweise reagiert, wiederum deine Spielweise.

    Nein, Geschwindigkeit und Lautstärke können entkoppelt werden. Das ist auch ein Bereich von Unabhängigkeit. Genauso wie Feel und Lautstärke.


    Die Kunst dabei ist, unabhängig von der Lautstärke das Feel zu entwickeln, das die Nummer braucht. Also nicht von dem Gefühl der Bewegung abhängig zu sein um den Groove zu finden.



    Ich habe z.B. für leise Gigs ein Set, das besonders sensitiv abgestimmt ist. Es gibt schon Ton, sobald man nur auf die Trommel atmet. Es ist bei gleicher Schlagstärke zwar lauter, als ein Set mit typischer Rockstimmung und z.B. zweilagigen Fellen, aber ich brauche nicht laut zu spielen, um Ton zu bekommen. Deshalb bekomme ich leichter auch leise das nötige aus dem Set, was das Stück braucht.



    Ich hab früher auch nicht gegroovt, wenn ich leise spielen musste. Es hat auch bei mir eine Weile gedauert, bis ich meine Spielweise umgestellt hatte.


    Nils

    Hallo,


    ich bin gerade am Breitenweg in Bremen entlangspaziert und traute meinen Augen nicht. MP-Teppich im Schaufenster verlegt und Leute im MP-Dress, die Regale aufbauen und Zeugs auspacken.


    So bin ich flugs hinein und fragte, wann denn die Eröffnung sei:


    an diesem Samstag, also 2.2.08 um 10:00 Uhr am Breitenweg 53!!!


    Yeah.


    Viele Grüße,
    Nils

    Zitat

    Das würde mich jetzt auch interessieren- exakt den gleichen Gedanken hatte ich beim Lesen nämlich auch.


    LG


    DAS wäre natürlich ein echter Hammer, wenn das "Reso" ein Tom-Fell wäre. 8o


    Die Folienstärken sind
    Ambassador clear (Tom): 10mil
    Ambassador Snare (Snare Reso): 3 mil


    Bei einem Tomfell als Reso geht natürlich garnix. :(


    Nils

    Hallo,


    Die zwei Kardinalsfehler beim Stimmen einer Snare:


    1. Resonanzfell zu schlaff. Man glaubt garnicht, wie viel Kit man da geben kann. Dreh mal pauschal alle Stimmschrauben am Reso 2 Umdrehungen fester. Und wenn es noch nichts gebracht hat, 1-2 halbe Umdrehungen dazu.


    2. Zu fest gepannter Teppich. Lies bitte hierzu den Abschnitt über die Teppichzonen in diesem Dokument:
    http://www.ppvmedien.de/pdf/LP%20Drum%20Tuning.pdf
    Da sind auch noch ein paar andere Hinweise drin.


    Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.


    Nils

    Zitat

    Original von Korki


    Aber ja doch:
    Hier gibt es eine als pdf.


    Danke, die hatte ich direkt übersehen. 8o Ich werde alt - vielleicht brauche ich bald eine Brille ;(


    Zitat

    Werde auf Stimm-Workshop im musicworld Augsburg am 07.02. hoffentlich da sein.
    Mach das ganze da lieber nicht _zu_ ausführlich, dann kauf ich das Buch nämlich noch dazu


    Ich freue mich, Dich dort kennenzulernen. :)


    Hier nochmal ein Link für die Physikinterssierten : http://www.falstad.com/circosc/


    Da kann man mit der schwingenden Membran selbst rumspielen und sich die einzelnen Obertöne direkt anschauen. Man braucht allerdings Java dazu.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Oliver,


    WOW, so viel Arbeit!
    Ich hatte noch keine Zeit, alles anzuhören, schon garnicht auf Studiomonitoren. Aber ich finde schon mal die Unterschiede zwischen den versch. Mikros bereits auf dem kleinen Rechnerlautsprecher enorm.


    Ich lade mir mal alle Tracks runter und brenne sie mir auf CD, dann kann ich besser abhören. Dann kann ich mehr dazu schreiben.


    Die verschiedenen Positionen finde ich sehr sinnig. Was mir noch fehlt ist eine Angabe zur Ausrichtung der Mikros, denn man muss sie ja nicht immer genau zum Aufschlagpunkt richten.


    Viele Grüße,
    Nils

    Hi Daniel,


    Ich wills versuchen:


    Die Frequenzberechnung der schwingenden Kreismembran beruht auf der sog. Besselfunktion. Tatsächlich handelt es sich um eine Menge von Funktionen Jm, deren Verlauf von der Ordnung m der Schwingung abhängt.


    Die Ordnung m beschreibt die Anzahl der Diagonalen, die für die jeweilige Schwingung bewegungslos sind.


    n ist die Ordnungszahl der jeweiligen Nullstelle der Besselfunktion Jm und beschreibt die Zahl der konzentrischen Linien, die bewegungslos sind.


    m und n sind aus der Menge der natürlichen Zahlen, wobei m bei 0 beginnt und n bei 1. Das liegt daran, dass die Grundschwingung wegen des befestigten Randes, der im Fall des Trommelfells auf der Gratung aufliegt, eine bewegungslose konzentrische Linie hat => m=0, n=1.


    Die Flächen zwischen diesen diagonalen und konzentrischen "Teilungen" sind unterschiedlich geformt, schwingen aber alle mit der selben Frequenz.


    So leitet sich aus der Ordnung der Funktion und der Nullstelle das her, was in deiner Gleichung (ka)mn ist.


    Hinzu kommt die Division durch 2(pi)r, was in deiner Gleichung als 2(pi)a angegeben ist, weil das Ergebnis der Besslfunktion im Bogenmaß, also als sog. Kreisfrequenz angegeben ist.


    Der Term unter der Wurzel ist das Verhältnis von Spannung (S) und Massendichte (ph), die für die letzendliche Frequenz ebenso bedeutsam sind wie der Durchmesser.


    Ich hab hier nochmal ein Bild eines Teils der Herleitung aus einer Vorlesung zur Physik der Musikinstrumente von Prof. Lohse der Uni in Berlin, die hoffentlich hilft. Die Buchstaben sid z.T. andere, aber die meisten gehören nicht zum Zeichensatz der Schrift von Forumsposts.



    Dieses Bild wird durch draufklicken größer!!!


    Jedes der kleinen Kreisbilder stellt eine einzige Schwingungsfrequenz dar. Die blauen und roten Zonen schwingen jeweils in entgegengesetzter Richtung (=> 180 Grad Phasenunterschied).
    Es gibt natürlich viel mehr als sechs. Die Reihe ist theoretisch unendlich, praktisch interessieren beim Schlagzeug aber nur Frequenzen der hörbaren Bereichs. Alle zusammen ergeben die sog. Obertonreihe.


    Es handelt sich hierbei um das idealtypische Verhalten. Ein reales Fell ist nochmal komplizierter, weil es niemals rundherum absolut exakt gleichmäßig gespannt ist und die Massendichte auch nicht immer exakt gleichverteilt ist.


    Viele Grüße,
    Nils


    P.S.: so explizit ist das im Buch leider nicht erklärt, kommt dann vielleicht in der 2. Auflage mit rein :D

    Zitat

    Original von basco
    bestellt! teile davon sind in drumheads zu finden. sind das zusammenfassungen oder ist es direkt aus dem buch, nils?


    Im wesentlichen sind die Formulierungen so, wie sie auch im Buch sind. Es ist aber nicht ganz der exakte Buchtext, sondern es wurden wichtige Passagen zusammengefasst, was leichte Umformulierungen erfordert. Natürlich fehlen dadurch auch Teile des Textes.
    Das würde sonst auch allein schon wegen der Textmenge den Rahmen der Zeitschrift sprengen.


    Nils

    Was man im Netz so alles findet!


    Zitat

    gefunden auf http://www.milius-web.de
    03.01.2008 SECRECY REUNION


    Die wiederauferstandenen SECRECY haben eine neue Homepage auf MySpace. Sie werden im Juni beim "Bang Your Head" mit den Originalmitglieder Peter Dartin (v), Steve Kerby aka Stephan Kerber (b, Manni Meccyca aka Manfred Dubbert (g) und Alex Zasso alias Sascha Trödel (d) antreten. Wer den zweiten Gitarristenposten übernimmt ist noch unklar.


    Die Bremer Prog-Metal-Helden der späten 80er und frühen 90er ! Wer hätte das gedacht.


    Und es gibt sogar noch ne myspace-Seite:
    http://www.myspace.com/secrecygermany


    Nils