Beiträge von nils

    Tschuldigung, ich meinte natürlich Reso!!!!! (Oben editiert)


    Ich persönlich finde Schaumstoff ungeeignet, weil er verhältnismäßig unflexibel ist und daher zu viel Energie aus dem Klang nimmt. Ich verwende sowas wie EQ-Pad oder zusammengerollte Geschirrtücher, die in der Trommel fixiert werden. Manchmal Klebe ich auch das Bassreso von innen ganz leicht ab.


    Luddie verwendet übrigens Fiberskyns für einen wirklich exquisiten Bassdrumsound mit hohem BOOM-Faktor ohne viel Geklingel.


    Nils

    Zitat

    Original von Der-Junge
    Nöö nicht ganz das sind beide ausschnitte aus dem aktuellen Drums & Percussion Magazin......die sind vom test eines pearl visions.......


    Hmm, es gibt große Ähnlichkeiten.


    Zitat

    Original von Der-Junge
    ja es is mir schon klar das so ne flache bass kein bumm sondern nur ein platsch von sich geben kann......aber selbst wenn sie so klingen würde wie in dem soundfile wär ich schon überglücklich :P
    Any Tips?


    Also,
    auch ne flache Bass kann BOOM machen, wenn man entsprechende Felle und Stimmung verwendet.
    Mein Klangbeispiel ist als Mikrofoncheck in einem Studio aufgenommen worden. Da es sich um eine ziemlich rockige Angelegenheit handelte, sollte die Bass nicht zu "boomy" sein. Obendrein hab ich eins der totesten Bassdrumfelle verwendet, die der Markt zu bieten hat: Evans EQ2. Plus EQ Pad und EQ3 Reso.
    UND das Reso ist sehr tief gestimmt. Wenn man es höher zieht, fängt sie von ganz alleine an, Ton zu erzeugen und Sustain zu entwickeln.


    Die Aufnahme ist übrigens roh, also nicht nachbearbeitet.


    Für mehr Boom-Faktor würde ich
    - Reso hoch genug stimmen
    - ein leichteres Schlagfell verwenden (Edith sagt, Schlagfell mit Loch ist doof!)
    - Reso evtl. ohne Loch
    - nur leichte Dämpfung einsetzen.


    Nils

    Manni v. B. hat also dein Klangideal getroffen. Das sind 22*18er, soweit ich weiss. Achtung bei Verbreitung Copyright geschützten Materials, denn die Beispiele habe ich als ausschnitte von "Master your Drumsound" erkannt.


    Hör dir mal diese Bassdrum (mit Kit dran) an, das ist eine 22*14er (höchstpersönlich eingespielt).


    Was denkst du?

    Zitat

    Original von noVocals


    Gibt es denn schon konkreteres bzgl. der Stimm-DVD? =)


    Zur DVD kann ich nicht viel neues sagen, aber es scheint sicher, dass es noch in diesem Jahr etwas in anderer Form geben wird.


    Nils

    Ich stimme mein Set primär nach Einsatzzweck und räumlichen Gegebenheiten. Eine für's Ohr sinnvolle tonale Beziehung zwischen den verschiedenen Trommeln ist dabei selbstverständlich.


    Was du mit Resonanz bezeichnest, meint vermutlich eher eine Schwebung. Sowas bekommt man eher zwischen Schlagfefell und Reso als zwischen zwei Trommeln.


    Ebenezer: viel herumprobieren ist gut. Dabei lernt man viel über die Trommeln, die man hat.


    Bein einlagigen fellen, wie dem Amba, ist häufiges zentrieren weniger problematisch, es sei den man macht das nicht ordentlich und zu hart (dann beschädigt man das Fell). Bei zweilagigen Fellen rate generell zu Vorsicht, weil die äussere Lage konstruktionsbedingt immer stärker gedehnt wird als die innere. Das kann zu Problemen führen.


    Nils

    alex: Genau richtig beschrieben. Bei Workshops ist das Abgleichen der einzelnen Schrauben für die Teilnehmer immer die schwierigste Hürde. Aber es ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum guten Klang und deshalb so wichtig.


    Zum Kesseleigenton hab ich noch einige Anmerkungen.
    Die Veröffentlichung von Eric J. Macaulay „Properties of Drum Shells and Bearing Edges“ (Department of Physics, University of Illinois at Urbana-Champaign August 8, 2003) deutet darauf hin, dass die Eigenresonanz des nackten Kessels nur bedingt Aussagen über die Resonanzfrequenz des „Gesamtsystems schwingende Trommel“ zulässt. Demnach liegt der sog. „Sweet Spot“ einer Trommel mit Fellen bei einer höheren Frequenz als die Eigenresonanz des nackten Kessels. Die der Veröffentlichung zugrundeliegende Untersuchung liefert zwar interessante Hinweise, ist aber aufgrund geringer Breite nicht geeignet, bereits als empirischer Beweis zu gelten. Dennoch lässt sich folgender Schluss ziehen:
    Man hat also drei Resonanztöne.
    1 - nackter Kessel
    2 - Kessel mit Hardware (tiefer als 1)
    3 - Kessel mit Hardware und Fellen (höher als 1)


    Die Eigenresonanz ist eine Funktion von Masse und Steifheit des Kessels.
    Da ein gespanntes Fell den KEssel versteift, muss auch der Ton höher sein.


    Nils

    Zitat

    von Luddie
    ..... führt zu einer etwas knusprigeren Note.....


    Hast Du die Snare gegessen? :D


    Schöner Bericht, hat Spass gemacht ihn zu lesen. Zum Glück muss ich mich nicht mit "totem Text" begnügen, sondern geniesse das Privileg, die beteiligten Instrumente in Natura erlebt zu haben (bis auf die Tama).


    Nils

    Ich war vor einigen Jahren mal bem Orthopäden, um mir Einlagen verschreiben zu lassen. Der röntgte meine Füsse und sagte dann: "Sie haben ja Arthrose in den Zehen!" [Gelenkverschleiß, Anm. d. Red.].


    Trommeln ist nicht unbedingt nur gesund.


    Nils

    Diese Zappa-Sachen mit Bozzio sind echt hammerhart!


    Son Zeugs spielen UND singen, das muss man erst mal können. In dem gegebenen musikalischen Kontext funtionierts und er groovt auch noch.

    Ich persönlich halte nix von Dämpfung.


    Open Air ist ohnehin akustisch so, dass viel vom Sound ins Nichts verschwindet und dann klingts nach Dash-Eimer. Ich stimme eher etwas höher als sonst und sehe zu, dass die Resos höher sind als die Schlagfelle, damit der Sustain begrenzt bleibt.


    Nils

    Danke Sven!


    Volle Zustimmung und du hast es auch noch schön formuliert.


    Besonders, die Beschreibung des Ziels, quasi die Musik, die man spielen will vorher im inneren Ohr schon zu hören und sie dann unmittelbar einfach zu spielen, gefällt mir sehr.


    Nils

    Jo, gute Idee!!!


    Zitat

    und Dinge die sich unseren Worten entziehen.


    Als Parameter, der in diese Kategorie fällt, sehe ich die winzig kleinen Verschiebungen der einzelnen Instrumente des Sets gegen die eigentliche Time.


    Also z.B.: Hihat genau drauf, Bassdrum hinterher, Snare davor. Oder die 8tel Hihat nicht genau gleichmäßig auf die Subdivisions gesetzt, sondern die Offs immer ein wenig zurück. Oder......................


    Es ist sehr spannedn, diese Dinge zu probieren und auf ihre Wirkung hin zu untersuchen UND sie dann auch noch kontrollieren zu lernen.



    Nils

    Zitat

    Original von drumdidi
    Mich amüsiert die Aussage: kleinere snare=leisere Snare.


    Generell ist eine kleinere tatsächlich nicht leiser. Aber wenn man sie in der von mir dargestellten Weise stimmt und verwendet, dann klingt sie wie eine große, nur eben leiser.


    Zitat

    Original von Juerscha
    Und was soll ich sagen - ICH DARF ALLES AKUSTIK SPIELEN!!!!


    Herzlichen Glückwunsch! :)



    Nils